Ich "durfte" ja manchmal mit meinen Chefs und wichtigen Kunden zum Essen gehen (einer musste ja dabei sein, der von dem zu diskutierenden Projekt was versteht ...
) und da habe ich mich ab und zu geschämt, wie die sich gegenüber dem Personal benommen haben!
In den 70er und 80er Jahren war das mit dem "Herr Ober" tatsächlich noch üblich - dafür wurde man als Kunde dann in Österreich grundsätzlich als "Herr Doktor" tituliert - aber das ist eine andere Geschichte.
Die Freundlichkeit in den USA (auch wenn sie manchmal/oft/meistens? nur gespielt ist) gefällt mir schon - man muss sie halt richtig nehmen.
Generell ist der Personaleinsatz in den USA halt anders - einerseits wird rationalisiert bis zum letzten (siehe McD etc) andererseits laufen in gehobeneren Etablissements tatsächlich Leute rum deren Funktion sich einem nicht so ohne weiteres erschließt.
Ich habe ja auf meinen Dienstreisen mit Hotels und Restaurants zu tun gehabt, die ich in D nie betreten würde (als Privatmann, der selbst bezahlt) und da war es mir öfter fast peinlich wie man umsorgt wurde - so nach dem Motto: Auf Wunsch wird den Gästen auch Zucker in den Arsch geblasen ...