Der USA-Anfängerfehler Thread ;-) / dumme Fragen..

[Thomas]

Hallo zusammen,

auch die "alten Hasen" hier waren mal das erste mal in den Staaten und jeder hat schon Dinge erlebt, die man jemanden, der das erste Mal die USA besucht, mit auf den Weg geben sollte.

Auch ich habe schon meine Erfahrungen gesammelt: nach der Ankunft in New York auf dem Weg zu den Taxen kamen uns gleich einige Fahrer entgegen, die sich lautstark für den Transport in die Stadt anboten. Nachdem ich bei meinem ersten Besuch in der Stadt damit gute Erfahrungen gemacht hatte, gingen wir auf das Angebot ein - als wir dann am Hotel (wohlwissentlich um die Ecke, nicht am Haupteingang) angekommen waren, verlangte er $150 für die Fahrt (1992!) Als ich im Hotel wegen des Fahrpreises nachfragte, erntete ich ungläubiges Stauen - doch da war er schon weg

Daher mein Rat: nach der Ankunft in New York alle Angebote ausschlagen - wenn schon Taxi, dann nur ein offizielles Yellow Cab!!

Was habt Ihr erlebt? Was würdet ihr Leuten raten, die zum ersten Mal in die USA fliegen? Oder falls ihr vor eurem ersten Nordamerika-Urlaub steht - her mit den Fragen!

Es gibt nur dumme Antworten, keine Dummen Fragen

[Britta]

Hi all,

hier meine Lieblings"Dummheit":

Britta: Leistungskurs Englisch, Einzelkind,kein Wörterbuch mit (wozu auch?) den allerersten Tag in Amerika, müde, kaputt, neue Eindrücke, schweinekalt, kommt bei "ihrer" Familie an: 1. Schlag: 3 kleine Kinder!. Adrenalinspiegel wieder unten, dank netter Zwerge.

Dann das freundliche Angebot meiner "Mom": how about you taking a shower and me fixing dinner?"

Great idea: Also ich die Treppe rauf, in die Dusche und dusche, aber dann: kein Handtuch da und was heisst Handtuch auf Englisch? Im Leistungskurs haben wir über die amerikanische Verfassung, die Funktionsweise von Kernkraftwerken und die Shakespeare Vorläufer geredet: aber Handtuch?????? Na ja, Sue hat es irgendwie geahnt und mich gerettet. Seitdem weiss ich, dass es auf die kleinen Worte ankommt, um zu überleben  

[RichieW]

Das mit der Sprache kenn ich
Ich hab mich immer als ganz guten Englischsprecher eingeschätzt. 96 sind wir zum ersten mal in die Staaten, Olympics in Atlanta, mit dem NRW-Jugendferienwerk. Da sollte man auch seine Englischkenntnisse beurteilen. Und Richie natürlich "sehr gut"...
Naja, meine am häufigsten benutzte Vokabel war "pardon?"...

Richard

Nachtrag: Mittlerweile klappts auch damit. Ist halt was anderes, mit echten Amerikanern zu reden als mit der Englischlehrerin und den Mitschülern... Dafür stimmts mit der Grammatik...
Meine Freundin ist da lockerer und bisher auch immer noch klargekommen.
(Diese Nachricht wurde am 28.01.02 um 12:54 von RichieW geändert.)

[TXLRudi]

Hi Leute,

das mit den Taxen in NYC

ist wohl inzwischen jedem passiert Wir sind 1999 am Kennedy-Airport angekommen. Viele Warnungen bzgl. der Taxis im Hirn kamen wir hinaus, stellten uns an. Ein Schwarzer kam mit einem Clipboard unter dem Arm die Reihe lang spaziert und sortierte die YellowCab-Kundschaft. Ja, und uns als 4 Mann + Luggage nahm er mit und brachte uns zu seinem Schwarztaxi. Und bevor wir uns versahen, saßen wir drin OBWOHL wir wußten, dass nur Yellow angesagt ist. Der hat uns einfach überrumpelt und Schluß. Hat uns allerdings vergleichbar günstige $60 gekostet. Wenn ich hier $150 lese... ich hätt meine Kollegen in New York geholt Kein Problem, die hätten das Problem ganz von allein geklärt.

[Bignosebird]

.. und nie vergessen auf das "How are you" zu antworten
Das ist auch ein beliebter Anfängerfehler ..

[Andie]

Das mit New York muss ich mir merken, fliege am 21.2. hin und wir werden wohl ein Taxi in die Stadt nehmen.

Telefonieren nach der Ankunft.
Wir wollten eigentlich nur schnell zu Hause bescheid sagen, dass wir gut angekommen sind. Wir hatten noch keine Telefonkarte und da meine Freundin darauf bestand unbedingt noch bevor wir ins Bett fallen anzurufen haben wir dann das Hotelzimmer Telefon benutzt. Mir war klar das dies teuer werden könnte, aber Ihr nicht! Sie schaute ganz schön doof als ich beim Auschecken eine Rechnung von $ 9.99 bezahlen durfte für nicht ganz 2 Minuten anrufen.

Fazit: Lieber bis zum nächsten Tag warten und mit der Telefonkarte nach D telefonieren. Hatten danch eine $ 10 Telefonkarte, mit der wir während des ganzen 3½ Wochen Urlaub immer wieder in D anriefen und am Ende noch das Rest Geld vertelefoniert haben.

Gruss Andie

[Bignosebird]

Kleine Anmerkung am Rande .. mittlerweile nehmen alle Cabs in NYC das gleiche für den Transfer von JFK nach Manhattan. Hat uns letztes Mal der Taxifahrer erzählt. Ich glaube, es sind um die $30 ....

[Dorothea]

Hallo zusammen,
oh jeh, diese Taxifahrer !
Sie schaffen es doch immer wieder, von den Ankommenden etwas mehr Geld zu bekommen, als es eigentlich nötig wäre.
Als wir das 1. Mal auf eigene Faust nach Florida flogen und zum Miami Beach fahren müßten, nahmen wir auch ein Taxi, sogar ein Yellow Cab. Das wußte ich ja schon .
Aber dann kam die Ernüchterung. Vom Flughafen Miami bis zum Hotel in Miami Beach mußten wir sage und schreibe 70 $ zahlen (1997).
Der Taxifahrer lacht sich bestimmt noch heute über die ....... Touris tot.
Vom Hotel bis zur WoMo Station habe ich nach einem Anruf dort sofort nach der Taxi'Gebühr' gefragt und dann auch mit dem Taxifahrer die passenden Kosten ausgehandelt.
Aber es war trotzdem ein schöner Urlaub.
Aber man wird ja erst aus Erfahrung klug, und auf jede Erfahrung kann man nur zurückschauen und daraus lernen.
Ich persönlich sehe gerne auf solche *Erfahrungen * zurück und wir haben unsere Spaß daran, denn auch das macht für mich einen schönen Urlaub aus.

liche und

[Regina]

Hi Leute,
also mein "Lieblingsfehler" war das unterschaetzen der Klimaanlagen in Las Vegas. Da kamen wir also mitten in der Nacht an, raus aus dem Flugzeug, direkt zum Hotel, Koffer auf das Zimmer, und natuerlich sofort los auf Erkundungstour. Die Klimaanlagen stehen auf "Frost", und draussen ist es selbst abends noch bullig warm. Beim rein und raus von einem Hotel zum anderen hab' ich mir dann eine saftig
Erkaeltung eingehandelt, und fuehlte mich 3 Tage lang zum wegwerfen - so ein Mist und das im Urlaub!
Tja, oder da gibts noch die Story aus Tennesee: Also wir waren bei Freunden eingeladen fuer ein paar Tage, natuerlich wollten wir auch Duschen. nun stell ich mich im allgemeinen nicht so bloede an, aber ich konnte beim besten Willen keinen Umschalter von Wanne auf Brausekopf finden - unsere Freunde fanden das Ganze natuerlich urkomisch - die erlauben sich diesen Joke bei jedem Gast aus Deutschland. Aufloesung: Am Wasserauslass, da wo bei uns normalerweise ein Sieb ist der das Wasserfilter war da ein Ring den man drehen musste
Gruesse aus Kissimmee
Regina

[BigDADDY]

Ich halte es für einen Fehler, das Motelzimmer sofort zum angebotenen Preis (ohne Coupon) zu nehmen. Eine Ausnahme ist ein Wochenende, Feiertag oder Großveranstaltung. Ansonsten ist entweder der Coupon oder das Verhandlungsgeschick gefragt (fragen, wie viel man bei zwei Tagen zahlt oder länger). D.h. ein paar Prozente oder ein besseres Zimmer sind drin. - Auch, möchte man mehrere Tage bleiben, nicht gleich den gesamten Aufenthalt bezahlen, so behält man noch Verhandlungsspielraum, wenn einem etwas nicht gefällt.

[Andre]

Mir ging's ähnlich mit der Telefonrechnung. Als ich hier angekommen bin und in meinem neuen Zuhause den Telefon-Festnetz-Anschluß bei AT&T bekommen hatte und natürlich auch ab und zu mit Deutschland telefoniert hatte, kam nach einem Monat die Ernüchterung: über $400 für meine Gespräche.
AT&T hat mir pro Gesprächsminute nach Deutschland $2,40 berechnet. Und das Ganze nur, weil ich bisher nicht an ihrem "International Calling Plan" (zusätzlich $2 pro Monat) teilnahm.
Jetzt, nachdem ich etwas in die Wirrungen des amerikanischen Telefonmarktes eingestiegen bin, bezahle ich 6,5 Cents pro Minute (ohne Grundgebühr) für ein Gespräch nach Germany.
Schmerzhafte Erfahrung.

[Andie]

Zum Thema Wasser im Badezimmer fällt mir doch noch was ein. Ich war ziemlich erstaunt nach dem ich die Toilettenspülung bedient hatte und das Wasser lief und lief und lief. Ich wußte ja nicht, dass es normal ist einen wahren Pool in der Toilette zu haben. Da ich die deutschen Spartoiletten eher gewöhnt bin und dort ja kaum Wasser drin steht. Vorsicht es kann nass werden!

Klimaanlage:

Mein Körper wollte sich glaube ich nicht an die kälte gewöhnen und hat mich immer geweckt, so dass ich die jenige war die uns vor der Erkältung gerettet hat. Aber ist auch ein Anfänger Fehler klar!

Fastfood Ketten und das nachfüllen der Getränke! Wir wunderten uns über alle Gäste die einfach ihren Becher nahmen (die ja nun nicht gerade klein sind) und ihn einfach voll machten und das Lokal verliessen. Ganz schön dreist dachen wir, bis wir blöd gefragt habe und mit ??? angesehn wurden. Ist auch gewöhnungs bedürftig!

Gruss Andie
(Diese Nachricht wurde am 30.01.02 um 16:56 von Andie geändert.)
(Diese Nachricht wurde am 30.01.02 um 16:59 von Andie geändert.)

[Mona]

Hallo,

Nicht nur Anfänger haben Schwierigkeiten!

Eine meiner ersten Erfahrungen - die unterschiedlichen Wasserhähne! Was habe ich damit gekämpft. Nach nun fast zwanzig Jahren Reisen in den USA dachte ich dann, inzwischen fast alle Methoden zu kennen, wie man den Hähnen Wasser entlockt.

Und dann kam der Schock: Ich hatte eine wichtige Verabredung und nur noch wenig Zeit mich fertig zu machen. Da stand ich im Bad vor einer Dusche OHNE Kurbel, Knauf oder sonstwas am Hahn. Der Hahn war zwar da, aber wie sollte ich an Wasser kommen. Erst nach einer geschlagenen halben Stunde kam ich auf die glorreiche Idee, am Hahn selbst zu ziehen - und siehe da! - das Wasser lief!

Gruss,
Mona

[Thomas_Antje]

wie regina,andie,mona

das us-bad ist eine wissenschaft für sich

tjoh dann haben wir am, am ersten abend im
crowne plaza versucht, das fenster zu öffnen...

außerdem am ersten l.a. abend nach ankunft:

total aufgeregt ob des ganzen trubels und der
riesen stadt und natürlich nichts zu beissen.

also erstmal ins hotel, soweit so gut.

dann den mietwagen holen von budget.
also mit dem hotel-shuttle wieder zum flughafen,
dann mit dem shuttle zu budget.
danach haben wir erfahren, dass wir nur einen
halben block hätten laufen müssen.

also mietwagen ok, aber nichts zu essen und
ziemlich ko.
coffee-shop gegenüber geschlossen.
also den portier nach dem nächsten super-markt
gefragt, der meint es ist nur ein block.
planlos umher geirrt durch menschenleere strassen,
eine dubiose afroamerikanische gestalt mit der
hand in der tasche scheint uns zu verfolgen, also
schnell wieder ins hotel, im giftshop sauteure
sandwiches und wasser gekauft und ab ins bett.

am nächsten morgen los, die supermärkte sollen ja
an den großen ausfallstrassen liegen.
komisch auf den highways richtung las vegas
finden wir nichts(oder habens übersehen).
naja, an der tankstelle in barstow gibts
wenigstens wasser (teuer) und etwas obst(für
antje)sowie mcdonals(für thomas).

weiter also nach las vegas.
bummel am strip, hotels anschauen, irgendwo finden
wir bestimmt einen supermarkt - pustekuchen!
also wieder wasser und obst aus einem teuren
deli-laden.

ok,nächster tag. wir haben ja den grundmann und
der beschreibt die belz-outlet.
wird so ne art shopping tempel sein, da gibts
bestimmt einen super-markt - wieder nix, mist!

dann sind wir halt ein bischen planlos durch
las vegas gekurvt und haben tatsächlich
unseren ersten amerikanischen supermarkt(Von´s)
gefunden!

[RichieW]

@Thomas&Antje: Naja, auf Freeways wird man nicht mit Supermärkten rechnen dürfen Aber auf der Strecke LA-LasVegas keinen Supermarkt gesehen. Da müsst Ihr aber intensiv weggeschaut haben, oder?

Richard