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Autor Thema: Serviceparadies USA. Eure Erlebnisse?  (Gelesen 8481 mal)

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Anoka

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Re: Serviceparadies USA. Eure Erlebnisse?
« Antwort #45 am: 25.01.2007, 14:33 Uhr »
Zitat von: BigDADDY
Also ich bin in den USA überdurchschnittlich auf Leute gestoßen, die nicht gerade DIE Ahnung hatten von der Sache, die sie machen...
Irgendwie kommt mir der Durchschnitt der Angestellten hier kompetenter vor...


Ist ganz klar auch so. Du kannst schliesslich nicht verlangen, dass man für minimum wage auch noch eine Ahnung hat.  :lol:

Die Struktur ist anders. Einige Geschäfte machen es mit dem Preis. Bei Walmart erwartet man keine Beratung. Man geht dahin weil es billig ist. Hier muss man selber wissen was man kauft. Das gilt auch für einige Elektrogrossmärkte. Wenn Du Glück hast, können sie Dir jemanden rufen, der Ahnung hat, aber meistens nicht.

Wenn Du aber mit dem Gerät nicht zufrieden bist, bringst Du es wieder zurück und es wird anstandslos zurückgenommen. Wenn Du nicht flüssig bist und trotzdem den tollen neuen Fernseher willst, dann wird Dir vom nächst höheren Angestellten eine Kreditkarte angeboten. Solche Geschäfte bieten keine Beratung sondern eher einen Service der sich drumherum aufbaut.  

Wenn Du Beratung willst, musst Du schon in ein Fachgeschäft. Aber die bieten auch keine Tiefstpreis Garantie.  :wink:
LG Anoka

Minnesota
There are no passengers on spaceship earth. We are all crew. - Marshall McLuhan

wolfmark

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Re: Serviceparadies USA. Eure Erlebnisse?
« Antwort #46 am: 25.01.2007, 14:34 Uhr »
Hallo,
eigentlich wollte ich von Erlebnissen lesen und nicht ob die Leute in Leipzig, München, A oder CH freundlicher sind oder nicht.

Gruß
Wolfgang

mrh400

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Re: Serviceparadies USA. Eure Erlebnisse?
« Antwort #47 am: 25.01.2007, 14:46 Uhr »
Hallo,
Zitat von: wolfmark
Hallo,
eigentlich wollte ich von Erlebnissen lesen ....
:?:  :arrow:
Zitat von: mrh400
Ich erlebe das hier übrigens auch gar nicht so selten ...

Ich erlebe bei uns Servicepersonal ... Ich erlebe dasselbe auf meinen Urlaubsreisen in den USA - manche Negativbeispiele habe ich in meinen Reiseberichten genannt, z.B. im Stinking Rose in SFO oder in Stella's Steakhouse in Vernal.
Gruß
mrh400

dschlei

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Re: Serviceparadies USA. Eure Erlebnisse?
« Antwort #48 am: 25.01.2007, 15:20 Uhr »
Zitat von: EDVM96
Zitat von: dschlei
Ws ist die Erklaerung fuer diese oft angeprangerte Freundlichkeit?
Du bezahlst im Supermarkt mit EC oder Kreditkarte.
Und danach sagt die Verkäuferin plötzlich: "Thank you Mr. xxx"...
Das ist doch nun wirklich zuviel des Guten.
Ich nenne sie ja auch nicht bei ihrem Namen, obwohl der auf ihrem Anstecker steht.
Der gemeine Deutsche will - gerade beim einkaufen - einfach in Ruhe gelassen werden.

Dass die Deutschen mit der aufgesetzten US-Freundlichkeit nicht klarkommen, bekam ja nun vor allem Wal*Mart zu spüren:
Das ganze Konzept ist in Deutschland komplett gescheitert.


Dann wird also verlangt, dass die Amerikaner sich ihre Hoeflichkeit abgewoehnen, damit sie dem durchschnittsdeutschen Touristen genehm sind?    
Die Anrede mit Namen wird hier sogar von der Geschaeftsleitung verlangt, und der Verkaufskraft hat auchen den namen auf dem Schild, weil der normale Amerikaner sie auch gerne mit namen anreded.  Das hat ueberhaupt nichts mit falscher Freundlichkeit zu tun, dass ist nun mal  so die Sitte in Amerika, das ist hier reine Hoeflichkeit, genauso wie das Entschuldigen wenn man glaubt jemanden belaestigt zu habne, oder das gesittete Anstellen an Bushaltestellen, Bankschaltern, usw.  Daher gibt es dann auch hier weniger muerrische Gesichter und weniger Anschnauzen als in Deutschland!

Wenn Du mal im Handelsblatt oder anderen Geschaeftsinformationsblaettern nachliest, kannst Du auch lesen, dass Walmart in Deutschland an ganz etwwas anderem gescheitert ist, als an der Hoeflichkeit  der Mitarbeiter.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

dschlei

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Re: Serviceparadies USA. Eure Erlebnisse?
« Antwort #49 am: 25.01.2007, 15:25 Uhr »
Zitat von: djohannw
Zitat von: Crimson Tide
Da gab es überhaupt keinen, noch nicht einmal das Wort konnten wir übersetzen (bin nicht sicher, ob es Spiritus in der Form überhaupt dort gab).


Guckst Du hier

Viele Grüße - Dirk

P.S.: Wer macht heutzutage denn noch Fondue mit Spiritus? Ist doch viel zu gefährlich und unkomfortabel...


Allerdings wird der Fonduebrennstoff hier generell Sterno genannt.  Das Zeugs gibt es in fluessiger Form in der Flasche, oder in Pastenfrom in der Dose.  Mit den, von Dir aufgelisteten Uebersetzungen kann man hoechstens in einem Drugstore zurecht kommen, aber jedenfalls meistens nicht im Supermarkt!
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EDVM96

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Re: Serviceparadies USA. Eure Erlebnisse?
« Antwort #50 am: 25.01.2007, 15:25 Uhr »
Zitat von: dschlei
Dann wird also verlangt, dass die Amerikaner sich ihre Hoeflichkeit abgewoehnen, damit sie dem durchschnittsdeutschen Touristen genehm sind?
Meine Güte, hier wird überhaupt nichts verlangt...  :roll:

Crimson Tide

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Re: Serviceparadies USA. Eure Erlebnisse?
« Antwort #51 am: 25.01.2007, 15:31 Uhr »
Zitat von: dschlei
[Allerdings wird der Fonduebrennstoff hier generell Sterno genannt.  Das Zeugs gibt es in fluessiger Form in der Flasche, oder in Pastenfrom in der Dose.  Mit den, von Dir aufgelisteten Uebersetzungen kann man hoechstens in einem Drugstore zurecht kommen, aber jedenfalls meistens nicht im Supermarkt!


Wir haben damals ein 5er Pack gekauft und noch drei Dosen davon übrig behalten!

Die haben wir als Andenken mitgenommen!  :lol:  :wink:

L.G. Monika

dschlei

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Re: Serviceparadies USA. Eure Erlebnisse?
« Antwort #52 am: 25.01.2007, 15:38 Uhr »
Zitat von: EDVM96
Zitat von: Schneewie
und schwupps zog die Kassierin ihre Karte hervor und durch, und ich hatte meine Flasche kostenfrei.
Und Schwups hatte die Kassiererin den Bonus auf ihrer Kundenkarte...  8)


Ich glaube fast, dass Du ueberhaupt keine Ahnung davon hast, wie sich das Geschaeftsleben in den USA abspielt!

Jede Verkaeuferin in solchen Geschaeften hat ein Karte, die fuer genau diese Zwecke von der Firmenleitung an sie ausgegeben wurde.  Wenn neue Kunden sehen, wieviel sie mit einer Mitgliedschaft sparen koennen, nehmen sie vielleicht auch eine solche (kostenfreie) Rabattkarte.  Damit sind sie an das Geschaeft mehr gebunden, aber noch viel wichtiger, damit keonnen ihre Kaufsgewohnheiten an eine bestimmte Person gebunden werden, und personenspezifische Werbung ist daher moeglich (inklusive Kundenlisten, die an andere Unternehmen verkauft werden koennen).  Damit macht ein Unternemen mehr Geld als mit einer kostenlosen Flasche Wein ab und zu ausgegeben wird!
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dschlei

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Re: Serviceparadies USA. Eure Erlebnisse?
« Antwort #53 am: 25.01.2007, 15:44 Uhr »
Zitat von: Jamie26
Ich möchte nur noch mal sagen, dass es hier um meine persönliche Empfindung geht, ich verallgemeiner hier nicht.

Es könnte aber sein, dass die Leute in München einfach unfreundlicher sind :D

Mir ist nach langem Nachdenken doch noch ein negatives Erlebnis in Amerika eingefallen, was Kellner betrifft. Es war in SF in einem italienischen Lokal, mittelteuer. Der Kellner war eine absolute Lusche, ziemlich unfreundlich, gar nicht hilfsbereit, einfach doof halt. Krasser Gegensatz zu den anderen Kellnern, mit denen wir zu tun hatten. Hat uns dann aber freundlicherweise auf die Rechnung, weil wir ja so doofe Touris waren, draufgeschrieben, wieviel 10% und wieviel 15% Trinkgeld betragen. Richtig ausgerechnet hat der das :D


Dann haette er bei mir Schwupps, nur 5 oder sogar 0% bekommen.  Die beste Mehtode, seinenUnwillen ueber richig schlechte bediehnung zu zeigen istwenn man nur ein paar Pennys auf dem Tisch zurueck laesst.  :twisted:
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IkeaRegal

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Re: Serviceparadies USA. Eure Erlebnisse?
« Antwort #54 am: 25.01.2007, 15:47 Uhr »
EDVM96  ist das beste Beispiel dafür, wie es hier in Deutschland zu geht. Da freu ich mich ernsthaft wieder drüben zu sein.  :D

Schneewie

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Re: Serviceparadies USA. Eure Erlebnisse?
« Antwort #55 am: 25.01.2007, 16:04 Uhr »
Was aus diesem Thread wieder geworden ist  :cry:

Da wird doch einfach nur gefragt, was man für schöne Serviceerlebnisse in der USA hatte (und die sind nun mal da und lassen sich nicht wegdiskutieren  :idea:  ) und schon geht´s rund.

Mein Mann und ich freuen uns jedes Mal auf unseren Urlaub in der USA, weil dort eben die Servicewüste nur ein Wüstchen ist und nicht wie bei uns ein ganzer Kontinent.  :wink:
Gruß Gabriele

Caro

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Re: Serviceparadies USA. Eure Erlebnisse?
« Antwort #56 am: 25.01.2007, 16:44 Uhr »
Hallo,

auch wir konnten uns schon mal über das Sercive-Paradies USA erfreuen.
Wir wollten letzten Herbst in Portland einen Doktorhut für unsere Tochter kaufen ( nach der Promotion geht man bei uns mit Doktorhut und Bollerwagen das Gänsliesel küssen). Im Hotel und einigen kleineren Geschäften im Umkreis wusste keiner, wo man so einen Hut erstehen kann. Erst beim Postamt am Campus bekamen wir den Hinweis es mal in der Bücherei zu versuchen. Dort sagte uns die erste Verkäuferin, die Graduations-Caps gibt es nur zu Semesterende wenn die Feiern sind. Sofort mischte sich die Kassiererin ein, wir sollten doch mal kurz warten. Sie blätterte im KassenPC und meinte dann, wenn wir etwas Zeit haben würde sie uns einen von Lager holen. Nach geschlagenen 15 Minuten kam sie zurück -mit Hut und den dazugehörigen Kordeln. Sie entschuldigte sich mehrmals, das es so lange gedauert hat aber das Lager wäre 2 Häuserblocks weiter und sehr groß. Dann kam der Preisschock an der Kasse- ganze 7,50 $ hat der Hut gekostet.
Das habe ich hier in D noch nicht erlebt, das eine Verkäuferin etwas im Lager suchen geht was nur 6€ kostet und dann sich noch für die Wartezeit entschuldigt.

Gruß Caro

Antje

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Re: Serviceparadies USA. Eure Erlebnisse?
« Antwort #57 am: 25.01.2007, 17:22 Uhr »
Hi Caro,

Du darfst mal bei mir einkaufen  :lolsign:

Antje

Crimson Tide

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Re: Serviceparadies USA. Eure Erlebnisse?
« Antwort #58 am: 25.01.2007, 17:27 Uhr »
Wo Ihr gerade von Hüten sprecht!  :lol:

Wir hatten Besuch aus Deutschland und waren am ersten Weihnachtstag auf dem Weg nach Florida an den Beach!

Bei einer Rast kamen wir ins Gespräch mit einer Verkäuferin aus einem Supermarkt, weil sie gehört hatte, daß wir Deutsch redeten!  :lol:

(üblicher Smalltalk kam zuerst über Verwandte und Armyangehörige in Deutschland etc...) Und dann fragte sie uns, wo wir denn hinführen, und wir erzählten ihr, daß mein Schwager und ich geschworen hätten, unbedingt ins Wasser zu gehen.

(Wir wollten ein Beweisfoto machen, im Golf von Mexico geschwommen zu sein am 25. Dezember und wir beide waren auch abgehärtet genug das zu tun. :wink: )

Leider hatten sie in dem Laden keine Weihnachtsmützen mehr, waren ausverkauft!

Als die nette Dame hörte, was wir vorhaben, schenkte sie uns doch glatt ihre private Mütze, eine richtig schöne Weihnachtsmannmütze mit weißem Bommel dran!  :P (Ich vermute aus Mitleid mit den zwei Verrückten)

Sie schüttelte sich immer noch, als wir schon an der Tür waren, bei dem Gedanken, daß wir in das 17°c kalte Wasser springen wollten!

Sie konnte ja nicht wissen, daß das normalerweise unsere gewohnten Nordseetemperaturen sind!  :wink:

Wir fanden daß das ein unglaublicher Service in diesem Supermarkt gewesen ist!  :lol:

L.G. Monika

Wilder Löwe

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Re: Serviceparadies USA. Eure Erlebnisse?
« Antwort #59 am: 25.01.2007, 17:33 Uhr »
Zitat von: EDVM96
Zitat von: dschlei
Ws ist die Erklaerung fuer diese oft angeprangerte Freundlichkeit?
Du bezahlst im Supermarkt mit EC oder Kreditkarte.
Und danach sagt die Verkäuferin plötzlich: "Thank you Mr. xxx"...
Das ist doch nun wirklich zuviel des Guten.
Ich nenne sie ja auch nicht bei ihrem Namen, obwohl der auf ihrem Anstecker steht.
Der gemeine Deutsche will - gerade beim einkaufen - einfach in Ruhe gelassen werden.

Dass die Deutschen mit der aufgesetzten US-Freundlichkeit nicht klarkommen, bekam ja nun vor allem Wal*Mart zu spüren:
Das ganze Konzept ist in Deutschland komplett gescheitert.



Bei uns in der Gegend ist es auch üblich, bei Bezahlung mit Karte mit Namen angesprochen zu werden. Finde ich auch nicht schlimm.

Wir haben in den USA solche und solche Erfahrungen mit dem Service gemacht. Von hervorragend bis unter aller Kanone. Im Schnitt ist es wie in Deutschland. Ich würde das alles nicht überwerten.

Katrin
Viele Grüße
Katrin