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Autor Thema: Trinkgeld?  (Gelesen 77354 mal)

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Drummond

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #135 am: 18.09.2013, 12:22 Uhr »
Solche Geizhälse passen super in den Thread Warum ich solche deutsche Touris nie in den USA begegnen möchte.

Geizhälse gibt's überall.

Aber 1 $/Person bei Dennys und Co. finde ich auch ein bisschen sehr -äh- sparsam.

Hallo Leute,
http://www.welt.de/wirtschaft/article120137559/Mittelschicht-in-den-USA-rutscht-dramatisch-ab.html

mehr "Staub" geben wird immer notwendiger.
Bald auch hier.
Oder schon?

Davidc

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #136 am: 18.09.2013, 18:38 Uhr »
der möge bitte das Tipverhalten der Amerikaner beobachten. Dann darf er nochmals nachdenken.
Ich nehme an, dass ich meinen 40 Jahren in den USA mehr Amerikaner kennengelernt habe als du.  Da ich auch nur mit Amerikanern ins Restaurant gehe, kenne ich auch in etwa deren Tipverhalten.  Ich habe noch nie erlebt, dass jemand  1 Dollar pro Person gibt.  Das macht man wenn am an der Bar sitzt und ein Bier trinkt, aber nicht am Tisch, wo man bedient  wird!  Wenn du nur als Einzelperson da bist, ein Essen fuer 15 oder mehr Dollar bestellst, gibst du nur 1 Dollar?  Da muss ich sagen, dass du ein Geizkragen bist!

Hallo,

ich bestelle nie ein Essen für 15 Dollar oder mehr. 15 Dollar ist bei mir die Obergrenze inklusive Getränk(en), das ist dann schon viel. Mein Essen kostet maximal 10 Dollar. Und ich bin gerne geizig :)

Habt ihr auch schon mal darüber nachgedacht, dass man deutsche und amerikanische Bruttovergütungen nicht einfach immer vergleichen kann? Entscheidend ist ja, was netto heraus kommt und da hat der Amerikaner mehr Nettolohn, da die Abgaben- und Steuerlast tendenziell in den USA geringer ist, insbesondere z. B. für Singles.
Wer das wieder nicht glaubt:
Zum Beispiel hier:
http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Monatsberichte/2013/02/Bilder/b-3-4-abb02-abgabenquote-2010.jpg?__blob=poster&v=4

Davidc

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #137 am: 18.09.2013, 19:36 Uhr »
Solche Geizhälse passen super in den Thread Warum ich solche deutsche Touris nie in den USA begegnen möchte.

Geizhälse gibt's überall.

Aber 1 $/Person bei Dennys und Co. finde ich auch ein bisschen sehr -äh- sparsam.

Hallo Leute,
http://www.welt.de/wirtschaft/article120137559/Mittelschicht-in-den-USA-rutscht-dramatisch-ab.html

mehr "Staub" geben wird immer notwendiger.
Bald auch hier.
Oder schon?

Hat da die Welt bei der Zeit abgeschrieben oder umgekehrt? Scheinbar eine eine anonyme geschreibselte Agenturmeldung von AP.

Floriana

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #138 am: 19.09.2013, 03:49 Uhr »
Klar, Denny's ist in meinen Augen nicht weniger "Full Service" als andere Restaurants. Man wird schließlich am Tisch bedient. Der Service ist zudem immer noch um Welten besser als in vielen "normalen" Lokalen in Deutschland.

Und in den Südstaaten bekommst Du noch kostenlos ein "dear", "darlin'" oder "sweetheart" dazu.

ich bestelle nie ein Essen für 15 Dollar oder mehr. 15 Dollar ist bei mir die Obergrenze inklusive Getränk(en), das ist dann schon viel. Mein Essen kostet maximal 10 Dollar. Und ich bin gerne geizig :)

Dann ist das wahrscheinlich genau das Richtige für Dich. Unter $15 und niemand erwartet einen Tip: http://www.theautomat.com/

Floriana


winki

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #139 am: 19.09.2013, 10:15 Uhr »
Mich wundert immer wieder, wie so man in Deutschland, den Service in Restaurants immer als Grottenschlecht darstellt. Das mag ja bei einigen Selbsterfahrungen passieren, aber in den Restaurants/Gaststätten in die ich in München oder Umgebung verkehre, werde ich immer freundlich bedient. Klar kann schon mal eine "herbe" bayrische Matrone dabei sein, die halt dann entsprechende Antworten und Trinkgeld bekommt, aber das ist doch schon lange nicht mehr die Regel.

Mich jedenfalls kann jedenfalls, die mehrmalige mit Blendaxlächeln, umrahmten Gesichtsausdruck versehende, Nachfrage ob alles auch wirklich alles in Ordnung ist, nicht darüber hinwegtäuschen, dass  mit dem letzten Bissen schon meine Rechnung präsentiert wird und ich gefälligst nun zu gehen habe. 
Bei der grundlegenden Essenskultur in Restaurants zwischen den USA und Europa, ist nach meiner Meinung der Services im Vergleich zu Deutschland nicht wirklich zu vergleichen.  Was auch komplett vergessen wird, ist die Qualität der im unteren bezw. mittleren Preissegment der angebotenen Speisen, einen Koch, was wir uns darunter vorstellen, ist in den USA nun wirklich nicht notwendig, da genügt schon ein Blick in die "Küche"..... :wink:

Wobei man aber bei einem  $15 Essen, außer in einer der zahlreichen China-Buffets nun sowohl in Deutschland auch in den USA nicht viel erwarten kann. Aber es gibt für ca. €17  inklusive Trinkgeld, genügend traditionelle Speisen in Münchens Gasstätten. 

McC

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #140 am: 19.09.2013, 10:26 Uhr »
Wobei man aber bei einem  $15 Essen, außer in einer der zahlreichen China-Buffets nun sowohl in Deutschland auch in den USA nicht viel erwarten kann.  

Da muss ich widersprechen... mittags bieten viele Restaurants kleine Gerichte zu einem günstigen Preis an. Da kann man sehr wohl gut zwischen 10 bis 15 EUR essen. Ich gehe in meiner Mittagspause oft zum Italiener und da zahle ich für ein frisch angemachtes Nudelgericht (keine Mikro etc) mit Getränk nicht mehr als 10 EUR.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/business-lunch-essen-im-zeitkorsett-1.754553

wolfi

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #141 am: 19.09.2013, 10:48 Uhr »
Da stimme ich MacClaus voll zu!

Nicht nur in D und USA, auch hier in Ungarn haben das viele Gastronomen erkannt, dass man mit so preiswerten Lunch-Angeboten Kunden anlocken kann - die dann vielleicht mal abends wieder kommen und etwas mehr Geld liegen lassen ...

Mich stört da z. B. eine kleine Tageskarte mit begrenzter Auswahl nicht - ist mir sogar lieber als eine umfangreiche Karte, wo man ziemlich sicher sein kann, dass viele "Convenience-Produkte" verwendet werden - aka "Ping-Essen".

Ich habe öfter schon in Gastronomie-Fachzeitschriften geblättert und es ist der reine Wahnsinn, was da alles an Convenience angeboten wird. Das ist eigentlich eines richtigen Kochs unwürdig.

PS und nicht ganz OT:

Außerdem wird abends mehr getrunken - und daran verdienen die Gastronomen ja viel mehr ...

mrh400

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #142 am: 19.09.2013, 10:59 Uhr »
Wobei man aber bei einem  $15 Essen, außer in einer der zahlreichen China-Buffets nun sowohl in Deutschland auch in den USA nicht viel erwarten kann.
Da muss ich widersprechen... mittags bieten viele Restaurants kleine Gerichte zu einem günstigen Preis an.
Sehe ich im Prinzip genauso wie MacClaus; inklusive Getränk sehe ich allerdings eher 15 EUR als nur 10 EUR für ein durchaus ordentliches kleines frisch zubereitetes Mittagsmenu. Das entspricht letztlich 15 USD + Tax + Tip.
Gruß
mrh400

winki

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #143 am: 19.09.2013, 13:24 Uhr »
O.K.  die Mittags Spezials habe ich außen vor gelassen....  

dschlei

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #144 am: 19.09.2013, 17:51 Uhr »
dass  mit dem letzten Bissen schon meine Rechnung präsentiert wird und ich gefälligst nun zu gehen habe. 

Ich wundere mich absolut, in welchen Etablissements ihr essen geht, um solche Erlebnisse zu haben.  Wenn ich in einem Restaurant essen gehe (kein Fast Food oder eine Abart davon), hat mich noch nie jemand aufgefordert nun zu gehen.  Selbst bei Applebee's oder aehnlichen Restaurants kann man so lange am Tisch sitzen bleiben wie man will, und wenn man Getraenke nachbestellen will, kann man das auch ohne Probleme machen!
Um es noch einmal zu sagen, das praesetieren der Rechnung ist keine Aufforderung zu gehen, sondern ein Service fuer solche Kunden, die nicht gerne auf die Rechnung warten, oder nicht danach fragen wollen!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #145 am: 20.09.2013, 07:56 Uhr »
Ich habe kürzlich einen Bericht über die Einführung des ersten Vapiano in den USA in New York gesehen. Vapiano rangiert bei uns ja eher unter durchaus genießbarem aber Fast Food, also untere Klasse der Essensskala. Die anzulernenden "Köche" in New York, die alle mehrere Jahre Berufserfahrung haben, haben alle mehrmals betont, wie toll und innovativ sie es empfinden, alles frisch zuzubereiten und wie schwer es ihnen fällt, unter der Aufsicht und Kontrolle des Gastes zu kochen.

Bautz

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #146 am: 20.09.2013, 08:57 Uhr »
Hallo,

ich bestelle nie ein Essen für 15 Dollar oder mehr. 15 Dollar ist bei mir die Obergrenze inklusive Getränk(en), das ist dann schon viel. Mein Essen kostet maximal 10 Dollar. Und ich bin gerne geizig :)

Habt ihr auch schon mal darüber nachgedacht, dass man deutsche und amerikanische Bruttovergütungen nicht einfach immer vergleichen kann? Entscheidend ist ja, was netto heraus kommt und da hat der Amerikaner mehr Nettolohn, da die Abgaben- und Steuerlast tendenziell in den USA geringer ist, insbesondere z. B. für Singles.


Ich dachte schon ich wär der einzige. Natürlich gönn ich mir auch mal was besseres, aber im Schnitt verlasse ich die Gaststätte unter 15€ pro Nase. Selbst in 4*-Hotels bekommt man dafür ein Bier und nen Sauerbraten.

Aber wir verlieren grade das Thema, es ging ja um Trinkgeld ;-)

Drummond

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #147 am: 20.09.2013, 09:48 Uhr »
dass  mit dem letzten Bissen schon meine Rechnung präsentiert wird und ich gefälligst nun zu gehen habe. 

Ich wundere mich absolut, in welchen Etablissements ihr essen geht, um solche Erlebnisse zu haben.  Wenn ich in einem Restaurant essen gehe (kein Fast Food oder eine Abart davon), hat mich noch nie jemand aufgefordert nun zu gehen.  Selbst bei Applebee's oder aehnlichen Restaurants kann man so lange am Tisch sitzen bleiben wie man will, und wenn man Getraenke nachbestellen will, kann man das auch ohne Probleme machen!
Um es noch einmal zu sagen, das praesetieren der Rechnung ist keine Aufforderung zu gehen, sondern ein Service fuer solche Kunden, die nicht gerne auf die Rechnung warten, oder nicht danach fragen wollen!

In diesen Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, das die Amerikaner aber doch in der Regel nach dem Essen/Erhalt der Rechnung gehen.
Das hat den großen Vorteil das man sich eben mal in die Warteschlange am Tresen einreihen kann. Die Wartezeiten sind nicht lang.
In D sollte man sich darauf nicht verlassen.

winki

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #148 am: 20.09.2013, 16:15 Uhr »

Ich wundere mich absolut, in welchen Etablissements ihr essen geht, um solche Erlebnisse zu haben.  Wenn ich in einem Restaurant essen gehe (kein Fast Food oder eine Abart davon), hat mich noch nie jemand aufgefordert nun zu gehen.  Selbst bei Applebee's oder aehnlichen Restaurants kann man so lange am Tisch sitzen bleiben wie man will, und wenn man Getraenke nachbestellen will, kann man das auch ohne Probleme machen!
Um es noch einmal zu sagen, das praesetieren der Rechnung ist keine Aufforderung zu gehen, sondern ein Service fuer solche Kunden, die nicht gerne auf die Rechnung warten, oder nicht danach fragen wollen!

Mich hat auch noch nie einer aufgefordert zu gehen, eine reine psychologische Vorstellung, und von mir nur überspitzt dargestellt..... Eben weil man seinen Teller noch nicht ganz fertig gegessen hat, seinen Wein noch nicht ausgetrunken, aber die Rechnung schon präsentiert wird.
Ist schon klar dass, das das natürlich nur ein Service für den schnellen Kunden ist  :wink:

Harhir

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #149 am: 20.09.2013, 18:34 Uhr »
Um es noch einmal zu sagen, das praesetieren der Rechnung ist keine Aufforderung zu gehen, sondern ein Service fuer solche Kunden, die nicht gerne auf die Rechnung warten, oder nicht danach fragen wollen!

Kann ich nur bestaetigen. Gerade beim Mittagessen unter der Woche. Zwischen Meetings hat man oft nicht so viel Zeit und da ist es ganz praktisch, wenn die Rechnung ohne Aufforderung und ohne Wartezeit praesentiert wird.