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Autor Thema: Verpflegungskosten USA  (Gelesen 28155 mal)

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Tinerfeño

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #120 am: 25.06.2012, 14:15 Uhr »
Ich habe jedenfalls noch nie verstanden, was deutsche Auswanderer in einem deutschen USA Reise Forum motiviert, ...
es gibt auch Deutsche in USA, die selbst gerne reisen - auch im Land - und fuer alle Tips dankbar sind ... und gelegentlich auch mal einen Tip zurueckgeben koennen...

Du hättest den zweiten Teil des Satzes mitzitieren müssen, denn dieser ist nicht ganz unwichtig. Mir ist JackBlacks Beobachtung auch schon aufgefallen und ich unterstütze seine Meinung in diesem Fall voll und ganz.

Sich hier kurzfristig anzumelden und gleich besserwisserische Kommentare abzugeben, hat meiner Meinung nach nichts mit wirklichem Interesse an diesem Forum zu tun.
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
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Jack Black

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #121 am: 25.06.2012, 15:24 Uhr »
sondern daß deutsche Ignoranten, die nicht über einen Grundkurs Englisch hinausgekommen sind, beim Erfinden von Begriffen meinen, sie hätten weltumspannende Sprachkenntnisse und seien der Nabel der Welt.

Was die Entstehung dieser Begriffe betrifft, sind wir ja einer Meinung. Ich finde es auch furchtbar, wie unsere Sprache immer mehr von Anglizismen, Pseudo-Anglizismen und alles was dazu gehört versaut wird. Nur: das können wir beide nicht mehr ändern. Und wenn dann mal ein eigentlich als Pseudo-Anglizismus eingeführter Begriff in einer anderen Kultur eine andere Bedeutung hat, dann kann das ja sein - aber das ist dennoch nicht das Maß der Dinge. Es ist eben (leider hin, leider her) so, dass der Begriff hier diesen Sinn hat. Und das wird auch keiner mehr ändern.

Immerhin sprechen dafür sehr viele Deutsche ein akzeptables Englisch, was ich andererseits befürworte. Ohne die Bereitschaft der Deutschen, halbwegs Englisch sprechen zu können, käme hier wohl kaum ein US-Amerikaner zu Recht. Umgekehrt ist es für die Amerikaner das selbstverständlichste der Welt, alle Gäste auf Englisch anzusprechen (und manchmal auch mit ziemlichen Dialekt). Ich stelle mir das schon lange vor, wie das aussähe, wenn deutsche Grenzbeamten in Köln mit der gleichen "Freundlichkeit" wie ihre amerikanischen Kollegen US-Bürger bei der Einreise nach D herzlich zu begrüßen mit "Nä Jong, watt mähst do dann hey? Watt willze donn in unsam schöne Lang?" - aber das ist NOCH ein anderes Thema...  (passend dazu gibt es auch einige negative amerikanische Hotelbewertungen bei Tripadvisor bzgl. der Dom. Republik resp. einiger Hotels dort, Hauptkritikpunkt: die - einheimischen - Kellner könnten kein Englisch -  na sowas).

Und ich bin überzeugt, dass diese Anglizismen eine direkte Folge davon sind, dass hier viele Bürger Englisch können. Das ist vielleicht der Preis, den man für diese allgemeine Sprachkenntnis bezahlen muss.

Handy hat übrigens amerikanische Wurzeln und wurde von Motorola in den 40ern verwendet - ein typischer Pseudo-Anglizismus.

Obwohl das als Herkunft nicht gesichert ist - da schwirren viele Theorien herum. Im Gegensatz dazu ist natürlich ein Begiff wie "Public Viewing" wirklich das Produkt eines Marketingbüros (was ja auch schon wieder so ein Sch**modebegriff ist, man könnte es ja auch deutsch versuchen), während das beim "Handy" anscheinend irgendwie entstanden ist.

mrh400

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #122 am: 25.06.2012, 18:18 Uhr »
Hallo,
Und ich bin überzeugt, dass diese Anglizismen eine direkte Folge davon sind, dass hier viele Bürger Englisch können. Das ist vielleicht der Preis, den man für diese allgemeine Sprachkenntnis bezahlen muss.
das sehe ich etwas nuancierter: imho ist das die Folge davon, daß hier viele meinen englisch zu können (aber eben über einen ggfs. besseren Grundkurs nicht hinausgekommen sind) und zugleich meinen, eine in der Realität nicht vorhandene Weltläufigkeit durch Nutzung eines Übermaßes scheinbar internationaler Begriffe vortäuschen zu können.
Gruß
mrh400

02171

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #123 am: 26.06.2012, 06:30 Uhr »
Ich habe jedenfalls noch nie verstanden, was deutsche Auswanderer in einem deutschen USA Reise Forum motiviert, ...
es gibt auch Deutsche in USA, die selbst gerne reisen - auch im Land - und fuer alle Tips dankbar sind ... und gelegentlich auch mal einen Tip zurueckgeben koennen...

Du hättest den zweiten Teil des Satzes mitzitieren müssen, denn dieser ist nicht ganz unwichtig. Mir ist JackBlacks Beobachtung auch schon aufgefallen und ich unterstütze seine Meinung in diesem Fall voll und ganz.

also der zweite Teil des Satzes aendert nichts an meiner Aussage:

Ich habe jedenfalls noch nie verstanden, was deutsche Auswanderer in einem deutschen USA Reise Forum motiviert, außer sehr oft besserwisserischem USA Patriotismus, gerne auch in Verbindung mit blindem Hass auf die alte Heimat,, was beides dem USA Reisenden wenig bis gar nicht hilfreich ist.

wollte nur darauf hinweisen was den genannten Personenkreis sonst noch so motivieren koennte und dass eben nicht alle so wie dargestellt handeln ...

FrauSnuggles

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #124 am: 26.06.2012, 09:56 Uhr »
Zitat
das sehe ich etwas nuancierter: imho ist das die Folge davon, daß hier viele meinen englisch zu können (aber eben über einen ggfs. besseren Grundkurs nicht hinausgekommen sind) und zugleich meinen, eine in der Realität nicht vorhandene Weltläufigkeit durch Nutzung eines Übermaßes scheinbar internationaler Begriffe vortäuschen zu können.

Ach, ich empfinde diese Aussage als grobe Unterstellung. Die meisten Leute, die z.B. die Wortkreation "Public Viewing" benutzen, machen sich überhaupt keine weitreichenden Gedanken dabei. Ihnen zu unterstellen, sie würde damit eine Weltläufigkeit vortäuschen ist doch recht weit hergeholt.
Solche Anglizismen, auch wenn sie falsch ausgelegt werden, rutschen irgendwann still und heimlich in die deutsche Sprache und die meisten interessierts doch auch garnicht weiter, wo die Ausdrücke ursprünglich herkommen. Davon auszugehen, das das alle Kackenhauer sind, die ihre angeblichen tollen Englischkenntnisse damit ausdrücken wollen, halte ich für ausgesprochenen Quatsch.

mrh400

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #125 am: 26.06.2012, 10:18 Uhr »
Zitat
das sehe ich etwas nuancierter: imho ist das die Folge davon, daß hier viele meinen englisch zu können (aber eben über einen ggfs. besseren Grundkurs nicht hinausgekommen sind) und zugleich meinen, eine in der Realität nicht vorhandene Weltläufigkeit durch Nutzung eines Übermaßes scheinbar internationaler Begriffe vortäuschen zu können.

Ach, ich empfinde diese Aussage als grobe Unterstellung. Die meisten Leute, die z.B. die Wortkreation "Public Viewing" benutzen, machen sich überhaupt keine weitreichenden Gedanken dabei. Ihnen zu unterstellen, sie würde damit eine Weltläufigkeit vortäuschen ist doch recht weit hergeholt.
Solche Anglizismen, auch wenn sie falsch ausgelegt werden, rutschen irgendwann still und heimlich in die deutsche Sprache und die meisten interessierts doch auch garnicht weiter, wo die Ausdrücke ursprünglich herkommen. Davon auszugehen, das das alle Kackenhauer sind, die ihre angeblichen tollen Englischkenntnisse damit ausdrücken wollen, halte ich für ausgesprochenen Quatsch.
wenn Du genug Berater gehört hast, die mit ihrem aufgeblähten pseudo-englisch-Kauderwelsch daherkommen und mit viel Powerpoint wenig Inhalt rüberbringen, wirst Du meine Einstellung vielleicht besser verstehen. Bei denen rutscht nichts rein, da werden höchst "kreativ" Worthülsen produziert. Und leider trifft man die inzwischen allüberall an.
Gruß
mrh400

Microbi

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #126 am: 26.06.2012, 12:36 Uhr »
Dass die Bedeutung von Wörtern, Ausdrücken sich bei der Übernahme gänzlich verändern kann, ist nichts Neues.

Was mir dabei einfällt, ist zwar nicht englisch, aber kurios: Das deutsche Wort "schmutzig" hat in der ungarischen Umgangssprache die Bedeutung von "geizig". Die Ungarn erkennen zwar, dass das ein Germanismus ist, sind aber erstaunt, wenn man ihnen erklärt, was das eigentlich bedeutet.

So ist die Sprache eben - sie lässt sich nicht "einsperren".

Mic

Josie

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #127 am: 26.06.2012, 15:07 Uhr »
*blickt kurz in diesem Thema hinein und gebe tatsächlich eine Antwort ab der zum Thementitel gehört*

Zugegeben, ich habe nach dem durchlesen der Posts vor meine Antwort nicht weiter nach vorne gelesen weil die mir schon gereicht haben um mich zu ärgern, und deshalb kann es sein, das schon so was geantwortet wurde...

Ich kann nur sagen: Getränke. Free refill. Wenn ich hier das doppelte für meine nicht-alkoholische Getränke ausgeben muss wie für mein Essen zucke ich zusammen.

Es kann sein, dass ich off topic geraten bin mit meiner Aussage, aber auf jeden Fall näher dran wie die Posts vor mir......  :shock:

Microbi

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #128 am: 26.06.2012, 16:45 Uhr »
Na ja, es ist wie bei einer Vereinsversammlung: Die Topics sind abgehandelt; wir gingen zum gemütlichen Teil über.  :bier:

Mic

Kar98

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Re: Verpflegungskosten USA
« Antwort #129 am: 02.07.2012, 02:51 Uhr »
Ich habe jedenfalls noch nie verstanden, was deutsche Auswanderer in einem deutschen USA Reise Forum motiviert, ...
es gibt auch Deutsche in USA, die selbst gerne reisen - auch im Land - und fuer alle Tips dankbar sind ... und gelegentlich auch mal einen Tip zurueckgeben koennen...

Mir wurden hier auf meinen Reisen so oft die Türen weit aufgemacht und soviel Hilfe gereicht, Insider-Tips gegeben, Connections zu Leuten vermittelt und wurde ich hier als Fremder herzlicher aufgenommen als es mir je in Deutschland widerfahren ist, daß ich gerne den selben Gefallen weiterreiche.
Von Hass auf die alte Heimat oder super-neu-patriotischen Beiträgen bildet sich der obige Herr Schwarz nur was ein, wie das sich sein Hirn halt so vorstellt, daß andere funktionieren würden.