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Autor Thema: Condor Flugplan 2021 mit Zielen in den USA und Kanada  (Gelesen 10607 mal)

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Bandito1011

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Antw: Condor Flugplan 2021 mit Zielen in den USA und Kanada
« Antwort #15 am: 02.09.2020, 19:53 Uhr »
Dann habe ich dich falsch verstanden: Ich interpretierte („das wird Auswirkungen auf die Preise haben“), dass du von Preissteigerungen ausgehst.

Ja, tue ich leider auch. Und zwar als Folge des Preiskampfes, der in dem Artikel beschrieben wird. Die bluten sich jetzt gegeneinander aus, und das was an Airlines übrig bleibt befriedigt den Markt und kann dadurch überleben. Läuft dann irgendwann alles wieder "normal", also wie vor der Krise, haben wir (meiner Meinung nach) wieder eine große Nachfrage und gleichzeitig ein viel geringeres Angebot. Das führt unweigerlich zu Preissteigerungen. Dann wird sich der Markt langsam wieder anpassen, aber das braucht Zeit. Siehe Lufthansa, die schrumpfen nun auf ein Mindestmaß zusammen. Weniger Flugzeuge, Personalabbau usw. So ist es überall, jeder will einfach nur überleben und keiner verfügt über solch gigantische Rücklagen um das alles einfach auszusitzen.

Sobald man die Flieger wieder voll bekommt gehen die Preise deshalb in ungeahnte Höhen. Alles andere macht irgendwie keinen Sinn, so schön es auch wäre. Der Markt schrumpft, je weniger Airlines, desto exklusiver ein Flugticket bei entsprechender Nachfrage.

ABER: Es kann natürlich auch sein das die Nachfrage in der Post-Corona-Zeit über ein paar Jahre viel verhaltener als vorher sein wird. Wer weiß das schon. Dann sähe die Lage anders aus. Kann sich jeder seine eigene Prognose ausmalen, ich gehe da eher nicht von aus.

Das gleiche passiert übrigens auch bei den Hotels. Aktuell gibt es bemerkenswerte Preiskämpfe, ich profitiere da aktuell von. Schau mal die Preise in Europas Metropolen oder auf Urlaubsinseln, die wollen irgendwie die Zimmer voll bekommen. Das Angebot an Hotels ist (noch) riesig, die Nachfrage vergleichsweise winzig. Aber wohin führt das ? Ist das gleiche Spiel, nach der Krise wird es deutlich weniger Hotels geben. Dafür eine enorme Nachfrage. Ergo folgen zunächst mal saftige Preissteigerungen. Man muss sich ja nur mal Mallorca anschauen, ich mag bei den vielen Existenzen die dort aktuell flöten gehen gar nicht daran denken.

Schlimm ist einfach das auch gute Unternehmen den Bach runter gehen, obwohl solide gewirtschaftet wurde und ausreichend Rücklagen vorhanden waren. Ich meine nicht die großen Ketten, sondern die kleineren Hotels und auch Airlines. Mit sowas konnte einfach niemand rechnen.

Schneewie

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Antw: Condor Flugplan 2021 mit Zielen in den USA und Kanada
« Antwort #16 am: 02.09.2020, 20:43 Uhr »
Das die hotelpreise fallen, kann ich für Kanada nicht sagen.


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Gruß Gabriele

Jack Black

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Antw: Condor Flugplan 2021 mit Zielen in den USA und Kanada
« Antwort #17 am: 02.09.2020, 20:45 Uhr »
Dafür eine enorme Nachfrage. Ergo folgen zunächst mal saftige Preissteigerungen.

Glaube ich nicht. Letztendlich entscheidet der Kunde und wenn er nicht kauft, kauft er nicht. Das ist ja genau das, was gerade stattfindet. Aktuell wegen Corona. Aber wenn die Preise zu hoch sind, werden die Leute wegen der Preise nicht kaufen.

Man darf auch vor allen Dingen eines nie vergessen: wir hier, die USA Urlauber im USA Reiseforum, sind das Sahnehäubchen der Urlaubsbranche. Was wir hier bereit sind, für den Urlaub auszugeben, ist exorbitant viel Geld und wird mittlerweile nicht einmal mehr von Kreuzfahrten getoppt (die früher sicherlich mal die teuerste Urlaubsvariante waren, aber diese Zeiten sind auch schon lange vorbei). Aber Urlaub für tausende von Euros pro Person, das machen gerade mal 1 oder 2 Prozent der Bevölkerung. Unsere Sicht ist verzerrt, so oder so.

Wenn ich mich selbst an meine Zeiten als "Twen" zurückerinnere, ach Du meine Güte, da habe ich maximal 800,-DM für drei Wochen Urlaub ausgegeben. Man kann ganz gut inzwischen DM durch Euro ersetzen, die Inflation hat über die Jahre dafür gesorgt, dass eine Deutsche Mark aus den 80er Jahren ungefähr ein Euro von heute ist. Und für 800,-€ pro Person bekommt man heute auch durchaus einen brauchbaren Urlaub - aber keinen USA Urlaub. Das geht nicht. Von daher ist es ganz schwierig, aus unserer Sicht zu beurteilen, was der Durchschnittsurlauber zu zahlen bereit ist. Und da glaube ich definitiv NICHT daran, dass immense Preissteigerungen drin sind. DIe Hotels können es natürlich versuchen, aber der Durchschnittsverdiener verdient eben nicht mehr Geld und wird solche Preise nicht bezahlen. Und wenn die Corona Krise eines gelehrt hat: die Leute haben gelernt, zu verzichten. Der Wunsch ist sicherlich vorhanden, aber nicht für jeden Preis.

Deswegen glaube ich nicht an nennenswerte Preissteigerungen. Es muss auch immer eine große Masse da sein, die die Preise bezahlen. Und die gibt es nicht.
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Jack Black

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Antw: Condor Flugplan 2021 mit Zielen in den USA und Kanada
« Antwort #18 am: 02.09.2020, 20:49 Uhr »
Das die hotelpreise fallen, kann ich für Kanada nicht sagen.

Das wiederum wird auch für andere Länder wohl nicht sein. Weil auch andererseits die Hotels nicht überleben können, wenn die Einnahmen zu gering sind. Aber (s.o.) man kann auch die Preise nicht einfach anheben, es gibt keinen Zwang, die Preise zu bezahlen. Der Markt wird geprägt von den Möglichkeiten des Durchschnittsbürgers und der ist nicht von heute auf morgen doppelt so wohlhabend. Ich denke, es wird sich rein preislich wenig tun. Aus besagten Gründen. Wer letztendlich überlebt (u.a. bei den Airlines), das wird man dann sehen. Aber zwingen kann man gar nichts, schon gar nicht damit, nur teure Flüge anzubieten. Und das gleiche gilt für Motels.
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Bandito1011

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Antw: Condor Flugplan 2021 mit Zielen in den USA und Kanada
« Antwort #19 am: 02.09.2020, 21:15 Uhr »
USA und Kanada haben entsprechenden Inlandstourismus und sind sicherlich nicht so betroffen wie andere Länder was Hotels betrifft. Was internationale Flüge angeht, da greifen die gleichen Mechanismen. Sagt ja niemand das es unbezahlbar wird, aber ich erkenne keine logische Erklärung warum die Preise bei entsprechender Nachfrage und kleinerem Angebot nicht steigen sollten ?

Jack, du fliegst doch gerne business wenn ich mich richtig erinnere. In dem Fall zahlst du schon jetzt Summen die für mich niemals für einen Flug in Frage kommen würden. Also wie die Preiselastizität dann bei den Menschen aussieht wird man sehen. Wir wissen aber auch heute schon das die Billigfliegerei der letzten Jahre eine Branche auf Pump geschaffen hat. Dadurch haben die praktisch nix verdient. Der Knall wäre auch ohne Corona gekommen.

Jack Black

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Antw: Condor Flugplan 2021 mit Zielen in den USA und Kanada
« Antwort #20 am: 02.09.2020, 22:15 Uhr »
bei entsprechender Nachfrage

Genau da liegt aber das Problem. Die Branche geht jedenfalls davon aus, dass die Nachfrage noch jahrelang nicht den Status von "vor Corona" erreicht.
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Jack Black

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Antw: Condor Flugplan 2021 mit Zielen in den USA und Kanada
« Antwort #21 am: 02.09.2020, 22:18 Uhr »
In dem Fall zahlst du schon jetzt Summen die für mich niemals für einen Flug in Frage kommen würden.

Das habe ich auch mal gedacht. Woher willst Du wissen, dass Du nicht auch irgendwann schwer erkrankst und in der Folge ein Schmerzpatient bist, der in Eco definitiv nicht sitzen kann? Der Glaube, es träfe immer nur andere, ist irrig. Es kann jeden treffen und das jederzeit. Meinst Du wirklich, ich hätte mir das ausgesucht?
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Bandito1011

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Antw: Condor Flugplan 2021 mit Zielen in den USA und Kanada
« Antwort #22 am: 02.09.2020, 23:04 Uhr »
In dem Fall zahlst du schon jetzt Summen die für mich niemals für einen Flug in Frage kommen würden.

Das habe ich auch mal gedacht. Woher willst Du wissen, dass Du nicht auch irgendwann schwer erkrankst und in der Folge ein Schmerzpatient bist, der in Eco definitiv nicht sitzen kann? Der Glaube, es träfe immer nur andere, ist irrig. Es kann jeden treffen und das jederzeit. Meinst Du wirklich, ich hätte mir das ausgesucht?

Wohl kaum. Aber wenn du den Preis nicht zahlen könntest, würdest du das vermutlich auch nicht tun. Dich zwingt ja keiner, aber du möchtest natürlich reisen. Das ist nur ein Beispiel für Preissensibilität. Es wird genug Menschen geben für die derartige Preise nichts ungewöhnliches sind. Es gibt sicherlich auch viele, für die ein 800€ Economy Langstreckenflug unvorstellbar ist. Da es die klassische Mittelschicht langsam nicht mehr gibt, wird der Begriff "Durchschnittsbürger" immer schwieriger. Schwer zu sagen was nun wirklich "teuer" ist. Bekommt man ein Flugzeug voll, wo das Ticket vor Corona 600€ gekostet hat und nun 1100€ kostet ? Nur mal als Beispiel. Wenn man keine Alternative hat weil es nur noch 5 Angebote gibt die alle in etwa diesen Preis haben. Fliegt dann keiner mehr weil der Durchschnittsbürger ja den Preis bestimmt ? Ich weiß es nicht, kann mir aber zumindest vorstellen das man den Flieger voll bekommt. 

Was die Nachfrage allgemein betrifft: Habe ja nun X mal erwähnt das es natürlich sein kann das diese über Jahre verhalten sein wird. Wer weiß das schon. Ich persönlich glaube da eher nicht dran, will das aber auch nicht ausschließen. Deshalb rechne ich mit erhöhten Preisen. Gefallen tut mir der Gedanke auch nicht und es muss ja auch nicht richtig sein. Nur die Gegenargumente von dir überzeugen mich nicht.

motorradsilke

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Antw: Condor Flugplan 2021 mit Zielen in den USA und Kanada
« Antwort #23 am: 03.09.2020, 00:54 Uhr »


USA und Kanada haben entsprechenden Inlandstourismus und sind sicherlich nicht so betroffen wie andere Länder was Hotels betrifft. Was internationale Flüge angeht, da greifen die gleichen Mechanismen. Sagt ja niemand das es unbezahlbar wird, aber ich erkenne keine logische Erklärung warum die Preise bei entsprechender Nachfrage und kleinerem Angebot nicht steigen sollten ?


Ich glaube nicht, dass es bei entsprechender Nachfrage ein kleineres Angebot geben wird. Wenn, dann nur ganz kurzfristig. 
Die entsprechende "Hardware" ist ja vorhanden. Vermutlich wird es weniger Airlines geben, wenn der Wahnsinn noch lange so geht. Aber die Flugzeuge, das Personal bleiben ja. Die verbliebenen Airlines werden das aufkaufen. Oder es werden neue Airlines entstehen.
Genauso mit den Hotels.

Bandito1011

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Antw: Condor Flugplan 2021 mit Zielen in den USA und Kanada
« Antwort #24 am: 03.09.2020, 08:12 Uhr »
Ja, irgendwann ganz sicher. Bis dahin wird aussortiert. Auch beim Personal.

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Antw: Condor Flugplan 2021 mit Zielen in den USA und Kanada
« Antwort #25 am: 03.09.2020, 10:02 Uhr »
Ich bin auch sehr gespannt auf die Preisentwicklung. Fernreisen wie die USA und Kanada muss ich mir sehr hart zusammensparen - wenn das Ticket und Hotels plötzlich sehr viel mehr kosten würden (wie im Beispiel genannt 600€ vs. 1100€ für einen Flug), werde ich keinesfalls mehr regelmäßig reisen können.

Ich möchte mich daher dem Beitrag anschließen, dass es für den Durchschnittsbürger eben sowieso schon fast unmöglich ist, solche Reisen zu unternehmen und sich hier im Forum eher Menschen tummeln, die gut bis sehr (sehr?) gut verdienen. Nebenan im Kanada-Thread ging es darum, dass es ja dann nächstes Jahr auch nichts macht, für ein Hotel pro Nacht mal knapp $400 zu zahlen - das ist mein Hostel-Budget für meine ganze Reise (plusminus zwei Wochen) - ist jetzt kein Dauerzustand, sondern meiner Studienzeit + schwieriger Jobsuche geschuldet, aber für viele ist das dauerhaft Realität.

Ich schreibe das nur, um noch mal die Augen für die finanzielle Lage vieler Menschen in Deutschland zu öffnen. Für viele Menschen sind 1100€ gerade mal das monatliche Netto-Einkommen.

Ich nehme an, dass Reisen in den nächsten Jahren für viele Menschen unbezahlbar werden wird. Ist ok, Fernreisen sind ja nun kein Menschenrecht und ich wünsche allen Menschen und Unternehmen in der Tourismusbranche, dass sie überleben.. aber ich hab für mich die USA erst mal für einige Zeit abgeschrieben (und mir blutet das Herz dabei).
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Bandito1011

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Antw: Condor Flugplan 2021 mit Zielen in den USA und Kanada
« Antwort #26 am: 03.09.2020, 13:07 Uhr »
In den USA wird die Hotel/Hostel Struktur bei weitem nicht so leiden wie in anderen Destinationen. Da rechne ich nicht mit so vielen Pleiten. Davon abgesehen ziehen die Preise ja schon seit Jahren kräftig an. Vielleicht wird es dauerhaft billiger wenn internationale Touristen tendenziell weniger werden. Überleben werden die meisten da ihr Tagesgeschäft auf Inlandstourismus, Geschäftsreisende, Handwerker usw. basiert. Also keine reine Abhängigkeit von ausländischen Touristen.

Respekt das du in deiner Studienzeit solche Reisen unternehmen kannst. Als ich noch studiert habe wäre das für mich unmöglich gewesen, da waren höchstens mal ein paar Tage Nordsee drin.

Wenn wir ehrlich sind ist für einen "Durchschnittsbürger" (hasse das Wort) eine USA Reise in der Regel wohl eher ein "once in a lifetime" Urlaub. Die meisten zieht es doch eher auf die Kanaren, Balearen, Griechische Inseln oder den Balkan etc. Jedes Jahr USA ist finanziell nur für Menschen möglich, die eben auch bereit sind entsprechend viel Geld für den Urlaub zu bezahlen. Ich behaupte mal ganz frech das auch bei steigenden Preisen noch sehr viele am Ende in den sauren Apfel beißen und bezahlen. Würde ich für mich auch nicht ausschließen.

Was die Preise betrifft werden die Airlines das sehr gezielt austarieren. Wenn die Nachfrage wieder wie früher ist, wird man auch ganz sicher nicht sofort massiv investieren wie früher sondern eher verhalten wachsen. Teilverstaatlichungen und die Erfahrung von Corona werden das schon verhindern. Die gesunden Unternehmen die übrig bleiben müssen jahrelang weiter kämpfen, die geretteten müssen überhaupt erstmal gesundschrumpfen. Die Branche wird nicht mehr so wie vorher, das steht für mich fest. Denn vor Corona war schon lange nichts mehr in Ordnung. Die Billigflieger wie Ryanair kommen durch ihre Struktur gut durch die Krise. Demnächst gibt es aber weniger Marktteilnehmer, warum sollte man dann noch die Tickets billig verschleudern wenn die Kunden eh eine geringere Auswahl haben ? Lufthansa und Co. werden die Preise eh nie angleichen können, also wird geschrumpft und das maximale rausgeholt. Ergo werden weniger Strecken bedient und dafür höhere Preise ausgerufen, solange man die Flieger voll bekommt. Es hat ja Gründe warum so viele Airlines schon vorher in Schieflage gekommen sind. Die Billigflieger haben unschlagbare Standortvorteile, viel billigere Mitarbeiter, Steuervorteile usw. Andere Airlines haben das nicht und schleppen seit Jahren einen riesigen Apparat mit sich rum der sich schon lange nicht mehr gerechnet hat. Corona bereinigt das alles jetzt in Rekordtempo. Daher glaube ich nicht das wir so schnell wieder ein so großes Angebot an Airlines und Flügen haben werden wie in den letzten Jahren. Deshalb befürchte ich in Zukunft allgemeine Preissteigerungen beim fliegen. Denkfehler nicht ausgeschlossen. Interessant wird auch sein wie sich die Geschäftsreisenden bzw. die Unternehmen in Zukunft verhalten werden. Diese sind ja ein Steckenpferd z.B. der Lufthansa gewesen und haben richtig Geld in die Kassen gespült. Es gibt viele Variablen bei der Geschichte. Bin sehr gespannt was passieren wird.

Jack Black

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Antw: Condor Flugplan 2021 mit Zielen in den USA und Kanada
« Antwort #27 am: 03.09.2020, 15:00 Uhr »
WIr sind ja hier im Condor Thread und anläßlich der Sommer Saison 2021 wurde ja hier der Flugplan veröffentlicht. Ich habe gestern noch lange "herumgeklickt" und gestöbert, also momentan erkenne ich da gar nichts besonders. Die Preise, die Condor zumindest aktuell für die Flüge im nächsten Jahr aufruft, sind weder besonders hoch noch besonders niedrig.

Respekt das du in deiner Studienzeit solche Reisen unternehmen kannst. Als ich noch studiert habe wäre das für mich unmöglich gewesen, da waren höchstens mal ein paar Tage Nordsee drin.

Das kannst Du laut sagen. Flugreisen habe ich überhaupt erst gemacht, nachdem ich einen festen Job hatte, vorher NIE: Man muss allerdings auch zugeben, dass damals (mein allererster Flug war 1986) keine Billigairlines existierten und so Flüge für 120,-€  oder sogar weniger (durchaus vergleichbar zu 120,-DM, die Inflation gleicht das ungefähr aus) nach Mallorca oder so, das gab es nicht. Mein allererster USA Urlaub war 1996, wir waren für 25 Tage von DUS nach SFO geflogen und sind mit dem Mietwagen via Sacramento, Yosemite, Sequoia, Kings Canyon, Death Valley, Las Vegas, Palm Springs (Joshua Tree), San Diego, Los Angeles, Santa Barbara, Monterey und zurück nach San Francisco, zum Abschluss haben wir 4 Nächte Downtown im Hilton Towers uns einen "würdigen" Abschied gegönnt. Das war mit ca. 14.000,- DM total der gigantisch teuerste Urlaub aller Zeiten. Und das war aber selbstverständlich Economy Class, Business Class war vollkommen undenkbar. Ich weiß auch noch, dass der Flug ca. 1.100,-DM p.P. gekostet hatte. Das ganze Szenario Ende Mai / Anfang Juni.

1994 hatten wir geheiratet und die Hochzeitsreise in die Dom. Republik gemacht, damals zum ersten Mal das für mich ebenfalls vollkommen unbekannte "All Inclusive", ich konnte mir ehrlich gar nicht vorstellen, dass es so etwas gibt. Und diese Hochzeitsreise hat komplett etwas über 6.000,-DM gekostet und war zu diesem Zeitpunkt ihrerseits der teuerste Urlaub "aller Zeiten".

Und davor bin ich nur mit dem Zelt auf Campingplätzen gewesen, meine ganz große "Liebe" war Korsika, das waren wirklich schöne Jahre. Anfangs (im Jahr 1983) waren wir 6 Wochen(!) auf der Insel (tja, als Student hatte man ja Zeit, nur leider kein Geld....) und das hat komplett für mich alleine (damals war ich Single) 800,-DM gekostet - ein Witzpreis, wenn man bedenkt, wie lange wir da waren. Später (als Berufstätiger) habe ich mir auch auf Korsika mehr gegönnt, aber mehr als 1.500,-DM pro Person habe ich nie ausgegeben. Und ich war als Student "relativ" wohlhabend (im Vergleich zu Kommilitonen), denn ich hatte einen super Ferienjob mit sehr guter Bezahlung und habe außerdem mit Mathe-Nachhilfe viel Geld verdient (Netto 20,-DM pro Stunde, damit war man damals ein König!). Aber eine Flugreise in die Türkei - oder gar in die USA, das war vollkommen unvorstellbar!

So ändern sich die Zeiten, aber insbesondere auch durch den derben gesundheitlichen Rückschlag in 1997/1998 habe ich natürlich meine Bedürfnisse an meine Möglichkeiten anpassen müssen, Campingurlaub auf dem Zeltplatz war definitiv nicht mehr möglich, das alleine schon hat mir sehr, sehr weh getan.

Wenn wir ehrlich sind ist für einen "Durchschnittsbürger" (hasse das Wort) eine USA Reise in der Regel wohl eher ein "once in a lifetime" Urlaub.

Es ist zumindest bei vielen so geplant - jetzt einmal und dann nie wieder. Und dann schlägt das andere Virus zu, nicht Corona, sondern das "USA Virus", weswegen wir uns hier im Forum treffen. Ich gebe ehrlich zu, dass eigentlich 1996 die einzige Reise sein sollte, noch ehrlicher, eigentlich hatte ich keinen Bock auf den Urlaub, aber die beste Freundin meiner Frau hatte ihr die Hucke voll gelabert, wie toll doch Kalifornien sei (ich konnte mir ehrlich überhaupt gar nichts darunter vorstellen) und um des lieben Friedens Willen habe ich also eingelenkt. Bereits am 2. Tag (quasi der 1. Tag "auf Achse", am Abend davor waren wir angekommen) konnte ich nicht mehr nachvollziehen, warum ich eigentlich keine Lust auf USA hatte und nachdem wir dann wieder zu Hause gelandet waren, war Hopfen und Malz verloren und ich habe mich sofort an die Planung des nächsten USA Urlaubs begeben... ich denke, das kommt diesem oder jenem hier bekannt vor.
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« Antwort #28 am: 03.09.2020, 18:07 Uhr »
Respekt das du in deiner Studienzeit solche Reisen unternehmen kannst. Als ich noch studiert habe wäre das für mich unmöglich gewesen, da waren höchstens mal ein paar Tage Nordsee drin.

Das war auch nur möglich, da ich während meiner Studienzeit erst in einer Beziehung mit einem Amerikaner war, sodass ich keine Kosten für die Unterkunft hatte und später, als die Beziehung beendet war, alles sehr sorgfältig geplant habe und nur "Low Budget" gereist bin (Hostel, bzw. bei Reisen zu zweit günstige AirBnBs, oft im Hostel gekocht und kostenlose Angebote dort wahrgenommen, ect).

Ich weiß aber auch, dass ich mich glücklich schätzen konnte, das bisher so machen zu können. :) Aktuell befinde ich mich seit Ende des Studiums in einer beruflichen Übergangsphase und suche aktuell nach etwas neuem, sodass ich dann hoffentlich bald wieder mehr Geld fürs Reisen zur Seite legen kann.
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« Antwort #29 am: 03.09.2020, 19:12 Uhr »
Respekt das du in deiner Studienzeit solche Reisen unternehmen kannst. Als ich noch studiert habe wäre das für mich unmöglich gewesen, da waren höchstens mal ein paar Tage Nordsee drin.

Das war auch nur möglich, da ich während meiner Studienzeit erst in einer Beziehung mit einem Amerikaner war, sodass ich keine Kosten für die Unterkunft hatte und später, als die Beziehung beendet war, alles sehr sorgfältig geplant habe und nur "Low Budget" gereist bin (Hostel, bzw. bei Reisen zu zweit günstige AirBnBs, oft im Hostel gekocht und kostenlose Angebote dort wahrgenommen, ect).

Ich weiß aber auch, dass ich mich glücklich schätzen konnte, das bisher so machen zu können. :) Aktuell befinde ich mich seit Ende des Studiums in einer beruflichen Übergangsphase und suche aktuell nach etwas neuem, sodass ich dann hoffentlich bald wieder mehr Geld fürs Reisen zur Seite legen kann.

Cool, erinnert mich an meine Backpacker Zeit. Allerdings nie in die USA. Wenn man den Standard einmal ändert, kommt man nie wieder zurück... :-) Aber das ist ein anderes Thema. Viel Erfolg bei deiner Suche, bestimmt nicht einfach aktuell.