eine angemessene Ausgleichszahlung festlegen und aufzeigen, was ein Menschenleben wert sein muss.
Welcher Mensch, egal ob ein Richter oder nicht, wollte festlegen, was "angemessen" ist und was ein Menschenleben wert ist?
Entschuldigt, aber das geht nicht, ist unmöglich und wird der traurigen Sache auch nicht gerecht.
Egal, ob man einen Betrag mit EUR 25.000 oder gar EUR 2.500.000 beziffern würde: es nützt nicht. Der Verstorbene kommt deswegen nicht zurück.
Überlegt mal andersrum:
Stellt Euch nur mal vor, man würde sich allgemein bei "Angemessen" auf einen Betrag von EUR 1.000.000 für ein Menschenleben verständigt haben. Beschlossen, vebrieft und offziell besiegelt.
Wie weit weg wäre dann eine
Perversion, dass irgendein verückter Multimillionär daherkommt, EUR 10.000.000 auf den Tisch legt und glaubt, für den 10-fachen Betrag vorsetzlich einen Menschen töten zu "dürfen". Wohlgemerkt, dass wäre eine Perversion, die wir alle nicht erleben möchten!!
Ein Menschenleben und ein monetärer Wert gehören m.E. NICHT zusammen.
Die hier kolportierten EUR 25.000 mögen als "Symbol für Etwas" verstanden werden. Aber hört doch bitte auf, den Wert eines Menschen "angemessen" in Euro und Cent bewerten zu wollen! Das erspart denjenigen Angehörigen, die sich vielleicht nicht an einer Klage beteiligen, auch den Umstand, mit denjenigen in ein Boot gesetzt zu werden, denen man womöglich noch unterstellen wird, sich an dem Verlust "bereichern" zu wollen.