Hier hat Jack Black völlig recht: am stärksten ist der Effekt der ungleichmäßigen Himmelsabdunklung bei WW-Opjektiven. Das hat schlicht und ergreifend damit zu tun, dass der Polfilter in dieser Disziplin seine stärkste Wirkung bei einem Sonneneinfallswinkel von 90° entfaltet. Da ein WW aber einen so großen Bildwinkel erfasst, variiert der Einfallswinkel so stark, dass Teile des Bildes im Idealwinkel von 90° liegen können, andere deutlich darüber oder darunter: Ergebnis ist ein unnatürlich wirkender Himmel, der in Teilen Hellblau und in anderen Teilen dunkelblau ist. Abhilfe: Polfilter entweder weglassen (das Himmelsblau lässt sich auch nachträglich per PS verstärken - oder die Wirkung durch entsprechende Drehung abschwächen. Bei längeren Brennweiten tritt dieser Effekt deshalb nicht auf, weil der enge Bildwinkel nur den Bereich erfasst, in dem die Wirkung des Polfilters konstant ist.
Bei Teleaufnahmen macht ein Polfiter auch insofern Sinn, als es den (bei längeren Brennweiten deutlicher zutage tretenden) Dunst in der Ferne mindert, die Aufnahmen also brillianter werden.