Wie macht man gute Fotos?
Eine Frage, die ich mir auch fast jeden Tag neu stelle.
Die rein technische Seite ist da schnell abgehandelt: ordentliche Kamera, ordentliche Optiken, ein korrekter Verarbeitungsprozess – alles keine Hexerei. Lediglich für die letzten 10%, die ein nettes Bild von einem guten Bild unterscheiden, braucht man dann differenziertere Kenntnisse über die fotografischen Prozesse.
Aber das ist ja nur die Technik.
Wie man inhaltlich spannende und interessante Bilder macht, die nicht einem Klischee folgen, die die ganz eigene Sicht des Fotografierenden zeigen, das ist viel schwerer zu beantworten.
Und hier muss man wieder zwei Dinge unterscheiden:
Was zeigt mein Bild?
Und wie zeigt mein Bild etwas?
Bei dem "Was" ist es eigentlich gar nicht so schwer, die eingefahrenen Pfade zu verlassen: man fotografiert einfach das, was sonst niemand fotografiert.
Bei dem "Wie" wird es schon schwieriger. Überraschende Ausschnitte, ungewöhnliche Perspektiven, Nah- oder Detailaufnahmen, etc. Das sind u.a. (recht simple) Möglichkeiten, sich vom Mainstream abzusetzen. Wobei das alles nicht um seiner selbst willen, sondern natürlich zum Thema passend eingesetzt werden sollte. Ein Portrait der Liebsten, aus 5 cm Entfernung mit dem Fish Eye fotografiert mag ungewöhnlich sein, führt aber vermutlich zu einer ernsten Beziehungskrise.
Den Link von MacClaus zu Andreas Hurni's Site würde ich auch empfehlen – oder, noch besser: man kauft sich eines der alten, aber immer noch gültigen Bücher von Andreas Feininger.
Und ansonsten: Bilder anschauen, sich überlegen, warum man dieses oder jenes Bild gut findet. Sehen lernen.
Dazu einen meiner momentanen Lieblings-Links:
http://www.eastmanimages.com/#Home_1Und ganz viel Augenfutter unter
http://www.texasphoto.org/BenefitsLink.html