Hallo Sandra,
Naja, schlimmer als mein Bagel war bestimmt der Mann, der meinte irgendwelche Chicken Wings abzuknabbern
ich schmeiß mich weg
Danke für den Hinweis mit der Broschüre. Die nehme ich für kleines Geld gerne mit. Auch wenn ich nicht immer zu 100 % verstehe was zu den einzelnen Punkten geschrieben steht.
Dann gucke zuvor in meiner Trailbeschreibung nach, dort habe ich die ersten 11 Punkte erklärt
Na toll, jetzt stehe ich da und darf mich entscheiden ... Nee, ich hab da eine Idee: der Herr an meiner Seite darf die Entscheidung treffen.
Genau, er darf entscheiden!
Für den Napau Crater würden wir uns auch vorsichtshalber das Permit holen. Man weiß ja nie wie weit man läuft. Da will ich dann auf der sicheren Seite sein. Oder ist das mit dem Permit entfallen und stattdessen muss man sich registrieren?
Man kann sich das Permit schon noch holen, aber nicht mehr im Kilauea Visitor Center, sondern im Backcountry Office. Alternativ - und das finde ich weitaus besser - registrierst du dich vor Ort. Nimm einen Kugelschreiber mit, falls er dort fehlen sollte.
Klar, Pele's Haar habe ich bildlich vor Augen. Hat ein bißchen was von Hanf. Vielleicht sollte man es mitnehmen, wenn der Wasserhahn auf dem Zimmer tropft
Du bist köstlich
Richtig, zum Sonnenuntergang auf den Mauna Kea. Aber ich möchte vorher noch diesen schmalen Trail auf den Hügel hoch laufen.
Öh, du weißt aber schon, dass der "Hügel" der Mauna Kea höchstpersönlich ist?
Also der höchste Punkt von ganz Hawai'i
Dort oben ist ein Vermessungspunkt, nicht zu übersehen, da er gut und gerne 10 cm aus dem Boden ragt (früher war er ebenerdig mit dem Boden). Dort steht drauf, dass du dich auf 13.796 feet Höhe befindest > Fotozwang
Daher müssen wir schon "rechtzeitig" da oben sein.
Umso früher solltet ihr mit dem Pu'u Horse Trail und nachfolgend dem Powerline Trail beginnen, nicht, dass ihr am Ende in Zeitnot kommt. Wenn ihr den Powerline Trail fertig gelaufen seid, steht ihr auf der Saddle Rd. und müsst an dieser entlang zum Auto gehen - das zieht sich gewaltig, also nicht unterschätzen.
Der Hinweis mit der warmen Kleidung steht doch auch auf deine Mauna Kea Info-Seite. (liegt ausgedruckt und angemarkert neben mir)
Du liest ja auch wirklich alles
Wie kalt ist es denn, wenn es sehr kalt ist? Letztes Jahr am Grand Canyon haben wir uns auch die Finger abgefroren. Da waren es aber immerhin noch knapp über den Gefrierpunkt.
Das Krasseste, was ich am Mauna Kea jemals erlebt habe, waren minus 20° C. Das bedeutete damals, bei plus 30° C von Meereshöhe wegfahren und in relativ kurzer Zeit einen Temperaturunterschied von 50° C erleben. Das war allerdings im Dezember. Es hat aber auch schon im Juni am Mauna Kea geschneit, es ist dort so ziemlich alles möglich.
Für Hawaii stehen Handschuhe und Mütze mit auf der Packliste (das weiß Frank aber noch nicht, sonst will er nicht dahin )
Das ist ja gerade das Interessante an Hawai'i, dass man soooo viele Klimazonen auf kleinstem Fleck hat. Dort oben kann es wirklich bitter kalt werden und der nahezu ständig wehende Wind macht es nicht gerade wärmer.
Taschenlampen werden wir auch immer mit dabei haben. Mal sehen, ob wir uns dann in die Cave hereintrauen. Muss man keine Angst haben, dass die über einen zusammenbricht?
Wir haben schon geführte Touren in Lavahöhlen mitgemacht. Ein Mal in die Ka'eleku Cavern in Hana auf Maui und - wie schon erwähnt - die Kazumura Cave Tour. Auf beiden Touren haben wir uns sicher gefühlt. In die Emesine Cave wollten wir ein Stück hinein gehen, wir hatten extra Taschenlampen mit dabei. Ich kroch zum Höhleneingang hinunter und dann wurde mir mulmig. Wir hatten niemanden zuvor informiert, wo wir sein würden, was wir tun würden und wir entschieden, dass wir in die Emesine Cave nicht hinein gehen. Wir sind auch mal einem Pärchen begegnet, die drinnen waren, anscheinend nicht sehr weit, denn die Frau bekam Angst und ging zurück, ihr Mann sah es ein und ging ebenfalls retour. Ja, ich gebe zu, wir bzw. ich waren zu feige.
Ich weiß jetzt schon, wer fluchtend neben mir im Bett liegt, wenn um 4 Uhr der Wecker geht. Vielleicht sollten wir Big Island nach ganz vorne packen, dann können wir noch von der Zeitverschiebung profitieren. Habe mir also mind. 2,5 Std. Fahrtzeit notiert.
Hmmm, die Idee, BI an den Beginn zu legen, wäre auch nicht verkehrt, eben aus diesem Aspekt heraus. Ich kann dir aber versprechen, dass euch beiden, auch dem Herrn neben dir
, der Trail sehr gut gefallen wird, überhaupt dann, wenn man rechts vor dem NP-Gate plötzlich durch eine völlig andere Landschaft läuft. Und wenn ihr es sogar bis zum Lua Poholo schafft, so wie wir, also durch den North Pit Crater lauft, dann habt ihr etwas geschafft, wovon viele Leute nicht mal wissen. Wenn ihr eine hervorragende Kondition habt, könnt ihr auch statt zum Lua Poholo zum Summit des Mauna Loa laufen, das wäre dann der Oberhammer.
Wird dieser Trail viel gegangen?
Nein, der Trail ist selten begangen und wenn, dann sind es fast nur Overnight-Hiker. Und weil der Trail selten begangen ist, muss man unbedingt selbst dafür sorgen, dass man für alle Eventualitäten, die vorkommen können, gerüstet ist.
Oder erschrecken sich die Observatorien-Arbeiter, wenn denen ein Auto in der Frühe entgegenkommt?
Jenem Observatorien-Arbeiter, der uns entgegen kam, konnte ich keinen Schreck im Gesicht erkennen, im Gegenteil, er grüßte freundlich. Witzig war ja, dass ich kurz zuvor zu Michi sagte, es müsse doch jetzt eigentlich Schichtwechsel sein, d. h., es wird uns ein Auto entgegen kommen und kurz darauf war es dann wirklich so.
Übrigens hatten wir den Trail schon zuvor laufen wollen. Wir standen frühmorgens am Parkplatz unterhalb der Observatorien und es ging ein Sturm, der nicht mehr normal war. Wir überlegten hin und her, aber wir wollten den Trail unbedingt laufen, das Wetter war bilderbuchmäßig, nur eben dieser Sturm. Kam ein Observatorien-Arbeiter von oben zu Fuß zu uns herunter und fragte, ob wir etwa den Trail laufen wollen, was wir bejahten. Ob wir denn nichts von der Sturmwarnung gehört haben? Wir: Nein, haben wir nicht. Er gab uns den dringenden Rat, den Trail nicht zu laufen, es sei viel zu gefährlich. Wir überlegten ein wenig, nahmen aber seinen Rat ernst und fuhren wieder retour. Am Abend las ich in der Online-Zeitung von der Sturmwarnung und somit wussten wir, dass wir richtig gehandelt haben, indem wir den Rat angenommen haben.
Okay, dann macht es keinen Sinn, wenn man beim Waipio Valley nicht bis ganz unten kommt. Klar, darfst die Ratschläge, Hinweise, Tipps etc. geben. Sehr gerne sogar!!! Den Hinweis mit dem Tropical Botanical Garden habe ich daher aufgenommen und mit mind. 2 Std. vermerkt. Die Fotos werde ich mir nochmal in Ruhe ansehen.
Wenn du dir meine Fotos vom Tropical Botanical Garden nochmal anguckst, wirst du nicht mehr lange überlegen müssen, ob ihr dem Garten einen Besuch abstattet oder nicht
Ich hatte den South Point zuerst auf der Liste, weil es weiter zu fahren war. Aber ich nehme gerne deinen Hinweis an zuerst das Puuhonua o Honaunau zu besuchen. Hat das auch mit den Öffnungszeiten zu tun?
Ja, das hat mit den Öffnungszeiten zu tun. Das Visitor Center sperrt um 4.30pm. Noch ein Hinweis fällt mir ein: Ihr kauft euch für die NPs auf Hawai'i den Tri Park Pass vor Ort, oder? Er kostet $ 25 und ist für alle NPs auf Hawai'i gültig, somit auch für Pu'uhonua o Honaunau. Das wiederum bedeutet, den Tri Park Pass mitzunehmen, dann erspart ihr euch das Eintrittsgeld für diesen Park.
Oh, wir werden bestimmt gar nichts im Auto und das Handschuhfach immer geöffnet lassen. Vermutlich werde ich auch den kleinen Müllbeutel mit mir spazieren tragen
Je nach Vorhandensein öffnen wir auch die Mittelkonsole. Den kleinen Müllbeutel habe ich aber noch nie spazieren getragen, außer auf seinem letzten Weg zum Mülleimer
Da hatte ich aber richtig tolle Infos mir zusammen gesammelt. Leider weiß ich nicht mehr woher ich das hatte.
Beim Pu'ukohola Hai'au hatte ich mir sogar Öffnungszeiten notiert - da war die Seite wohl schon etwas älter.
Das Parkeingang Gate ist bis 5pm geöffnet, um 5 muss man sich mit dem Auto vertschüssen. Eintritt ist bis 4.30pm, das betrifft das Visitor Center. Guck auch hier auf meine Info-Seite, dort siehst du auch, welche Fotos vom Hei'au möglich sind.
Die Kamehameha I. Birthsite und das Mo'okina Hei'au waren auch als zwei verschiedene Sachen genannt. Wie gut, dass du mich da richtig aufklärst.
Ok, damit ich es ganz gründlich mache: Es sind schon zwei verschiedene Dinge, aber dicht beieinander. Und noch genauer: King Kamehameha I. wurde nicht im Mo'okini Hei'au geboren, sondern in Kamehameha Akahi Aina Hanau. Mit der Fahrt dorthin schlägst du aber zwei Fliegen mit einer Klappe.
Durch den Lapakahi SHP seid ihr doch schonmal wie die verrückten durchgehächelt, wenn ich mich recht entsinne
Du erinnerst dich richtig und das entstand, weil wir zu wenig Zeit und ich falsche Infos über die nötige Zeit hatte. Wir interessieren uns sehr für die Kultur der alten Hawaiianer und daher sind für uns 45 Min. für den ganzen Lapakahi SHP bei weitem nicht genug. Das war der Grund, weshalb wir ein zweites Mal hinfuhren, mit viel Zeit im Gepäck
Ich habe mir vorsichtshalber mal notiert, dass man besser außerhalb parken sollte.
Das ist gewiss besser. Wir parkten am Gelände und beeilten uns, pünktlich um 4pm beim Visitor Center zu sein. Es war noch nicht mal 4 und der Hawaiianer holte schon die Flagge herunter und läutete mit der Glocke, frei nach dem Motto "beeilt euch mal". Hinter uns waren aber noch andere Leute am Gelände, deren Autos ebenfalls beim Visitor Center parkten. Übrigens habe ich noch nie so ein kleines Visitor Center gesehen
Den Footprints Trail dachte ich weniger wegen der Footprints sonder mehr wegen der Lava über die man geht. Aber das wird man bei den andern Trails ja auch schon haben.
Nur als Beispiel: Beim Kilauea Iki Trail hast du mehr als reichlich Lava unter den Füßen, beim Napau Crater Trail bis zum Makaopuhi Crater ebenfalls und beim Mauna Iki Trail bis zum Pu'u Ko'ae mehr als reichlich, nämlich ausnahmslos Lava.
NEIN, ich werde nicht süchtig!!!! (Hoffentlich ) Für 2014 gibt es auf jeden Fall schon andere Pläne
Nein-nein, du wirst nicht süchtig, du doch nicht
Weißt du übrigens, wozu Pläne da sind? Um umgeschmissen zu werden
Angie, jetzt machst du mich aber ganz verlegen
Das macht die Planung aber um so schwieriger, wenn man nicht nur das Standard-Programm abspulen möchte. Ehrlich gesagt, habe ich das aber gar nicht so empfunden, dass da speziellere Sachen mit dabei sind. Mit Hilfe deiner RBs und Trailbeschreibungen habe ich mir rausgepickt, was ich alles sehen möchte und das ist dann alles noch übrig geblieben.
Da sind schöne spezielle Sachen auf deinem Plan, dir ist es nur noch nicht bewusst
Ich sag' nur Mauna Iki Trail zum Pu'u Ko'ae, alternativ Napau Crater Trail, den läuft auch bei weitem nicht jeder Tourist (etliche laufen jedoch das erste Stück bis zum Pu'u Huluhulu, nicht ahnend, dass der Trail dann erst richtig toll wird). Oder Mauna Loa Observatory Trail oder-oder-oder....
Ob wir es überhaupt schaffen, alle geplanten Trails zu laufen, bin ich mir noch nicht so sicher. Eigentlich sind wir keine geübten Wanderer, haben jedoch letztes Jahr im Urlaub herausgefunden, dass wir doch dazu in der Lage sind längere Wanderungen zu überstehen, wenn auch mit Schnappatmung (und Frank hatte einen Leistenbruch). Außerdem haben wir festgestellt, dass man schonmal etwas länger laufen muss um bestimmte Sachen sehen zu können.
Obwohl wir geübte Wanderer sind, bekommen wir - je nach Trail - auch Schnappatmung, aber das gehört dazu.
Ich komme nochmal auf den Napau Crater Trail zurück, der ja nun wirklich nicht als kurzer Trail zu bezeichnen ist: Wenn du dann am Trailende stehst, der Napau Crater unter dir und in 2 Meilen Entfernung siehst du den Pu'u O'o, jenen Vulkankegel, der für vieles verantwortlich zu machen ist - das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Oder aber, 15 Min. vor dem Trailende, kommst du zur Pulu Factory. Das muss man sich mal geben, dass dort hinein, in dieses Nichts, eine "Fabrik" gebaut wurde. Pulu, das sind spezielle "Haare" von den Farnen, die dort wachsen, wurde als Kopfpolsterinhalt verwendet, bis man drauf kam, dass die Haltbarkeit nur sehr kurz ist und man Fabrik Fabrik sein ließ. Wenn man überlegt, unter welchen Umständen die Arbeiter dort gewerkelt haben... Schon unglaublich und immer wieder faszinierend.
Seit dem ist der Anreiz da, im Urlaub auch mehr zu wandern. Hawaii mit den ganzen wunderbaren Trail bietet sich da an. Und dann noch die Kombination mit Schnorchel-Möglichkeiten, macht es zu einem idealen Reiseziel! Mal sehen wie weit die Füße uns auf Hawaii tragen werden.
Vielleicht geht es euch so wie uns: Wir sind von den Trails auf Hawai'i dermaßen begeistert, dass wir kaum genug davon bekommen können. Oftmals tragen uns die Füße weiter, als wir gedacht/gehofft haben. So haben wir z. B. nie in Betracht gezogen, im Rahmen des Mauna Loa Observatory Trails bis zum Lua Poholo zu laufen. Das kam uns überhaupt nicht in den Sinn. Unser damaliges Ziel war, wenigstens am Rand des North Pit Craters zu stehen und bei dessen Anblick waren wir so hin und weg, dass unsere Füße nur so über den Kraterboden zum Lua Poholo flogen
Wir haben zwar letztes Jahr gesagt, sind wir glücklich, dass wir es ein Mal in unserem Leben so weit geschafft haben, belassen wir es dabei, doch der Trail steht seit langem erneut auf dem Plan
Ich freue mich schon total auf diesen Urlaub. Habe sogar vor einiger Zeit schon den Prolog für das Reisetagebuch geschrieben. Ja, ich bin ein wenig verrückt
Du hast schon einen Prolog fürs Reisetagebuch geschrieben? Verrückt finde ich das nicht, sondern toll!
Deine vielen informativen Tipps und Ratschläge werde ich jetzt noch ein wenig mehr verinnerlichen, ggfs. einzelne Tage verschieben. Ein riesen schonmal, dass du dir du die ganze Mühe machst den Hawaii-Newbies mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und mit deinen großen Hawaii-Wissen weiterzuhelfen. Das ist ganz schön zeitintensiv; prima, dass du dir diese nimmst. Herzlichen Dank für deine bisherige Hilfe.
Ich mache das wirklich sehr gerne, Sandra und ich brauche gar nicht versuchen zu verheimlichen, dass Hawai'i meine zweite Heimat ist - wenn nicht meine erste
Irgendwie wurde ich im falschen Land geboren
LG, Angie