In regards to your email concerning permits to cross the reservation. Currently the Hopi Tribe does not honor such permits. Your welcome to drive through our country and see what Hopi is Iike.
Ich denke da liegt ein gründliches Mißverständnis vor.
Die oben von Heiko (Utah) geposteten Informationen bezogen sich m.E. auf
Hiking = Wandern.
Davon dass man nicht mit dem Auto auf Indian Roads fahren darf war doch überhaupt nicht die Rede.
Ich sehe daher auch kein Problem darin, die Indian Road zum Blue Canyon zu befahren.
Da wo meine Bedenken einsetzen ist jenseits der Strasse. Wenn ich den Blue Canyon besuche, möchte ich mir nicht nur die Enten-Hoodoos direkt neben der Strasse ansehen, sondern mir auch die "gesprenkelten Felsen" anschauen, die nach Auskünften die ich eingeholt habe, etwa 1 km abseits der Strasse liegen.
Und hier beginnt mein Dilemma und gleichzeitig meine Frage: ab welcher Entfernung ist das Verlassen des Autos mit dem ich eine Indian Road befahre ein Hike und Guide- bzw. Permitpflichtig ?
In dieser Frage bin ich bisher nicht weitergekommen. Entfernungsangaben konnte ich bisher nur für die Navajo Nation recherchieren und die bezogen sich auch nur auf Auskünfte zur Hunts Mesa (dazu gibt es einen Thread hier im Forum).
Ich habe dazu auch schon verschiedene Bücher gewälzt die sich in meinem Regal befinden. Keine Informationen darüber.
Das man die Hopis per E-Mail erreichen kann, ist mir gänzlich neu.
Ebenfalls neu ist für mich, dass man für Wanderungen auf Hopi Land Permits benötigt.
Das für Hikes auf Navajo Land Permits notwendig sind, weiss ich schon länger und vor Wochen wurde in einen anderen Forum eine Dikussion dazu geführt wo ich u.a. auch die obigen Links zu Permits gepostet hatte. Anschliessend musste ich zusehen, dass ich für das Zitieren und Verlinken von Informationen von der Website der zuständigen Navajo-Vertretung nicht am Marterpfahl ende.
Die Navajo Park-Vertretung im Cameron Visitor Centre hatte ich vor Monaten mal angemailt mit der Frage ob der White Mesa Arch eine Tourist Site ist und ich den besuchen kann, da ich dazu aus 2 verschiedenen Quellen völlig konträre Meinungen gehört hatte.
Leider bekam ich auf meine E-Mail hin keine Antwort aus dem Visitor Centre in Cameron.
In einem Reiseführer über das Indianerland der Four Corners wurde ich dann aber fündig:
There are many traditional Navajo sheep camps beneath White Mesa. To get to the mesa you would have to drive through and disturb many private camps; please do not trespass here.
Quelle: Native Roads - complete Motoring Guide to the Navajo & Hopi Nations, 2nd Edition von Fran Kosik (Seite 152)Für mich war der Besuch der White Mesa damit gestrichen, zumal mir später dann eine E-Mail weitergeleitet wurde, die so ähnlich lautete, wie die, die Heiko oben zitiert hat.
Dieses Buch "Native Roads" ist überhaupt eine gute Informationsquelle was den Besuch von Indian Lands angeht und m.E. derzeit das verlässlichste und umfassendste Werk über den Besuch der Indian Lands der Four Corners (wenn jemand ein besseres kennt, bin ich für Tipps dankbar!).
Man erfährt z.B. auch Folgendes zur "Travel Etiquette":
Consider this: only medicine people may climb a mountain. Mountains are revered as sacred places.
(Seite 6)
If you are lucky enough to see a Hopi dance, the appropriate etiquette is to stand toward the back of the crowd, leaving the front for villagers. During the dance, maintain silence and do not ask questions about the names or identities of the masked dancers, especially in formt of children. Photographiy and sketching are prohibited in the villages and at dances. Tape recording and taking notes are also not allowed. If there is a "closed" sign at the entrance to a village, this means the ceremony is closed to outsides and you may not enter.
(Seite 7)
In diesem Buch werden auch die Dinosaur Footprints als Roadside Attraction beschrieben:
Follow the signs to the roadside stands. Usually, an enterprising local Navajo will come to your car to offer services as a guide. Shake hands, introduce yourself, and the guide will show you to the tracks. A small gratuity of a couple dollars is appropritate. ...
(Seite 97)
Wenn nun das Verlassen der Straßen nicht gestattet ist, was tue ich denn im Notfall, z. B. Panne oder Unfall? Ist das dann noch "wie in den USA", bzw. an welche Regeln habe ich mich dann zu halten und was ist dann anders?
Bei einem Notfall spricht m.E. nichts gegen das Verlassen der Strasse.
Was ich aber noch gefunden habe zur Gerichtsbarkeit und Zuständigkeit der Behörden ist folgendes:
Navajo courts have jurisdication over all civil matters on the reservation. In criminal matters, the tribal courts have limited jurisdication. Navajo and Hopi pole are cross-deputized with the Arizona Department of Public Safety and have authority to arrest lawbreakers. In criminal matters, a non-native ist transported off the reservation to the closest county jail and courthouse.
[/b]
Quelle: Native Roads, Seite 12
Das heisst dann wohl soviel wie, wenn ich als Nichtstammesangehöriger gegen ein Gesetz der Navajos verstosse dass strafrechtlich relevant ist, werde ich aus dem Reservat entfernt und den US-Behörden übergeben.
Hat schon mal jemand eine Guided Tour auf Tribal Land gemacht (ausserhalb von Monument Valley und Canyon de Chelly).
Was kostet ein Indian Guide ?
Mich würden auch Erfahrungen interessieren, die bei den Lakotas in South Dakota gemacht wurden.
Hier habe ich für die diesjährige Tour noch ein paar Baustellen, z.B. die Frage
Ob ein Besuch am Grab von Red Cloud so ohne weiteres möglich ist?
Ist es mir als "Bleichgesicht" erlaubt in Wounded Knee in der Pine Ridge Reservation ein Tabakopfer zum Gedenken an die ermordeten Lakota darzubringen ?
Gilt der Harney Peak als heiliger Berg der Lakota, ähnlich wie der Bear Butte um den eine heftige Kontroverse zwischen den Lakotas und den Behörden tobt und sollte ich besser nicht auf den Harney Peak steigen (Black Elk hatte seine Vision auf dem Harney Peak) ?
Mir persönlich sind nicht nur die geschriebenen Gesetze wichtig, sondern ich möchte auch nicht versehentlich einen heiligen Ort der Indianer "entweihen" wo meine Anwesenheit möglicherweise nicht erwünscht ist.
Fragen über Fragen.