Kate, mit dem Marterpfahl hast du leider recht. Jeder der es wagt, nur irgendwann oder irgendwie Bedenken zu äußern oder gar offizielle Seiten zu zitieren oder dort anzufragen wird auf ewig gelyncht.
*Sarkasmus an* Die offizielle Navajo Nation Seite verbreitet Lügen, der Moon Travelbook Autor Bill Weir verbreitet Lügen, Laurent verbreitet Lügen und selbst die Navajos, wenn man ihnen eine Emailanfrage schickt, verbreiten Lügen, und wenn man sich die Mühe macht im Hopi Headquarter anzurufen, hört man von den Hopis auch nur Lügen.
*Sarkasmus aus*Dirk, Du weißt ganz genau, dass das alles nichts zu Sache tut! Es stimmt zwar, dass schon lange vor der Veröffentlichung von „
permits sind eine deutsche Erfindung“ mal betont wurde, dass man aufpassen sollte, weil auf Indianerland andere Regeln gelten. Es steht auf den offiziellen Webseiten der Navajos, es steht im Arizona Moon Travelbook, es steht in Laurents Buch. Und man muss sich nur an den offiziellen Stellen erkundigen, dann wird man auch genau wieder diese Infos erhalten. Man muss sich nur die Mühe machen und dort mal anrufen!
Das Ganze hat mit dem BC rein gar nichts zu tun, denn den darf man ja laut offizieller Auskunft in Kykotsmovi ja sowieso besuchen mit tourguide. Es geht auch nicht um Veröffentlichungen von Wegbeschreibungen (das sollte imo jedem überlassen sein!). In diesem Thread geht es einzig und alleine darum, Fakten zu präsentieren und die mittlerweile leider z.T. völlig falschen Gerüchte im deutschen Sprachraum rund um die Regeln auf Indianerland richtig zu stellen.
Und dafür dass man einmal eine unpopuläre Äußerung gewagt hat, werden einem gleich Frechheiten ohne Ende unterstellt. Sämtliche Tatsachen werden (absichtlich?) völlig verdreht (
und schön wäre es, wenn es jetzt nur Tatsachen wären, die die Indian Law betreffen... aber das ist OT!).
Heiko macht sich die Mühe hier Fakten zusammenzustellen und schon geht das Affentheater wieder los, weil sich einfach niemand anderer die Mühe macht sich mal in Ruhe mit der Verwaltung der beiden Indian Nations zu unterhalten.
Was soll dieser ganze OT-Blödsinn hier? Wer hier Fakten präsentieren kann, immerzu und gern. Auch mashix seine E-Mail war interessant. Aber Mutmaßungen jeglicher Art sind hier absolut fehl am Platz.
Heikos Rechercheergebnisse beruhen auf dem E-Mail-Verkehr mit zwei offiziellen Navajostellen (Window Rock und LeChee) und auf Telefonaten mit dem Hopi Tribal Headquarter in Kykotsmovi vor 2 Wochen.
Hier wurden nur die Fakten von offizieller Seite präsentiert. Dass sich die allermeisten Navajos und Hopis, die nicht in der Verwaltung arbeiten, nicht dafür interessieren, das wird mit Sicherheit keiner bestreiten. Da hat jeder von uns wohl schon genügend Gegenbeispiele erlebt.
@EDMV96:
Das mit dem LAN anrufen, da hast Du nur allzu recht.
Aber kannst Du mir verraten, was man anderes machen soll, als an offiziellen Stellen sicherheitshalber nochmal nachzufragen, wenn von einigen sogar die Aussagen in sämtlichen amerik. Reiseführern und offiziellen Webseiten angezweifelt werden?
Weil aus jedem Stein von einigen ein riesiges Trara gemacht wird, wird es am Ende wohl so sein, dass bald nicht nur am Antelope Canyon und Monument Valley sondern an sämtlichen Plätzen „no trespassing“ Schilder stehen werden...
Oder vielleicht muss wirklich mal irgendetwas passieren, damit einigen ein Licht aufgeht...
Zu den Konsequenzen reicht diese Aussage vom Window Rock Tribal Office nicht?
"The Navajo reservation is tribal lands for the Navajo people, anyone who access trails and backcountry is violating Federal Laws of trespassing, you can be arrested for this."
Ashkii Yazhii, Window Rock Tribal Office
oder von der offiziellen Navajo Seite:
„All areas on the Navajo Nation are closed to non-Navajos unless you have a valid camping, hiking or backcountry permit issued by the Navajo Parks and Recreation Department or other duly delegated tribal authority. Failure to have a permit is considered Trespassing on a Federal Indian Reservation.“
http://navajonationparks.org/permits.htm
Müssen die das erst auf Deutsch auf ihrer Webseite veröffentlichen?!?
Kate, was Deine Frage betrifft, so meinte Sue vom Hopi Tribal Headquarter in Kykotsmovi (TelNr siehe oben), dass man grundsätzlich sämtliche Straßen befahren darf, aber sobald man diese zu Fuß verlässt eine Erlaubnis braucht. Zwischen „drive through“ und „hike“ gibt es einen klaren Unterschied.
Zu Deiner zweiten Frage, ob schon jemand mal geführte Touren gemacht hat:
Ja wir haben schon etliche Touren mit indianischen guides gemacht. Erst diesen Februar wieder und zwar vom Holiday Inn in Chinle aus. Dort kann man tourguides mieten und sie fahren einem zu den gewünschten Locations in der näheren oder weiteren Umgebung (also nicht nur hinunter in den Canyon de Chelly). Dieser tourguide hat natürlich materialistische Interessen, da habe ich keinen Zweifel daran, aber seine Aussagen deckten sich dennoch 1:1 mit der Navajo Verwaltung. Die Plätze, die er uns da abseits des Canyon de Chelly NM gezeigt hat, sind in keinster Weise ausgeschildert gewesen und das obwohl es teilweise extrem fragile Ruinen und wunderschöne Felsmalereien waren.
Aber wie Heiko schon geschrieben hat, eine Ausschilderung ist nicht nötig, weil wir ohne guide dort nicht hin dürfen.
Kosten: wir haben im Februar 120 Dollar für 3 Stunden bezahlt, es hätte aber mehr gekostet, wenn wir nicht selber gefahren wären. So saß der guide bei uns am Vordersitz. Wenn er mit seinem Auto fahren muss, kostet es deutlich mehr, da weiß ich aber leider nicht mehr den Betrag.