Hat jemand Erfahrungen mit dem "20-USD-Trick"? Sprich ich checke am Alamo-Counter ein, geh in die Choiceline, spende einem Mitarbeiter dort 20 USD und fahre mit einem Fullsize-SUV vom Acker.
das kann durchaus funktionieren, man darf sich aber NICHT darauf verlassen und muss im Zweifelsfall bereit sein, auch mit der gebuchten Kategorie leben zu können.
Ich habe meine SUVs bisher meistens auf diese Art bekommen und damit grundsätzlich gute Erfahrungen gemacht. Das heisst aber nicht, dass es sicher funktioniert.
Vor allem sollte man da nicht auffällig mit dem Zwanziger wedeln oder direkt anbieten, für Geld ein anderes Auto zu wollen! Etwas smalltalk und irgend eine glaubwürdige Begründung, warum man gerade ein bestimmtes Auto haben möchte, helfen viel mehr. Die Jungs und Mädels dort sind auch nicht blöd und wissen vermutlich recht genau, dass ihr "Entgegenkommen" meist belohnt wird. Und vermutlich wissen sie auch ganz genau, welches Risiko sie damit eingehen. Es kommt also sehr aufs Verhandlungsgeschick an und nicht zuletzt auch auf die Situation.
2010 in L.A. habe ich lange mit dem Alamo-Mann auf dem Parkplatz diskutiert, ob ich nicht den Grand Cherokee anstelle des lausigen Patriot nehmen darf. Er wollte sich ewig nicht drauf einlassen, erzählte mir, dass gerade ein "hohes Tier" von Alamo da sei, da ginge das nicht. Wir haben uns ne Weile unterhalten und just in diesem Moment flog die Airforce One über uns hinweg, zur Landung in L.A. (kein Witz!!!). Neues Gesprächsthema also: Obama. Und scheinbar hatten wir die gleiche Meinung... jedenfalls sagte er irgendwann, ich solle den verdammten Cherokee nehmen und rausfahren. Er werde das schon regeln. Am Ausfahrtskiosk saß der normale Kontrolleur und ein schicker Herr im Anzug. Der Kontrolleur stutze etwas ob des Cherokees... bis der Mann vom Parkplatz dazu kam und sagte, dass das ok wäre. Also durften wir fahren. Und es gelang auch noch, trotz der anwesenden "Herren" dem netten Parkdeckmann unauffällig einen Zwanziger zu "übergeben". Glück gehabt.
In Denver habe ich mal die Alamo-Dame auf dem Parkplatz ganz gezielt nach einem grössren Auto gefragt - wegen SUV-Camping - (in der ChoiceLine standen 3 unbrauchbare SUVs). Sie ging los, kam nach ein paar Minuten freudestrahlend mit einem Cherokee vorgefahren und fand das irre cool, dass ich im Auto übernachten wollte. Es war gar nicht möglich, sich finanziell zu bedanken. So kanns auch gehen.
Fazit: man steckt nicht drin und ein nettes Gespräch klärt mehr als das plumpe Wedeln mit einem Geldschein. Und "Notfalls" muss man mit der gebuchten Kategorie leben oder offiziell für Geld ein Update kaufen. Das kann durchaus günstiger sein, als eine höhere Klasse vorzubuchen!
Die "Winker" auf den Parkdecks dürfen durchaus entscheiden, was sie rausgeben.
Ob man dann am Gate damit rausgelassen wird, ist wieder ein anderes Thema.
Bisher war die Ausfahrt mit einem "Parkplatz-Upgrade" nie ein Problem. Der Parkplatz-Mensch macht irgend einen unleserlichen Vermerk auf dem Mietvertrag und damit scheint das erledigt zu sein. Jedenfalls bin ich sicher, dass die Leute entscheiden können, ob man ein Upgrade" bekommt oder nicht. Oft passiert das notgedrungen, weil in der gebuchten Klasse gerade keine Autos verfügbar sind.
Lurvig