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Autor Thema: Versicherungsschutz bei Gravel Dirt oder unpaved Road?  (Gelesen 26972 mal)

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magnum

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Re: Versicherungsschutz bei Gravel Dirt oder unpaved Road?
« Antwort #30 am: 27.12.2007, 11:24 Uhr »
Zitat
Wenn ich den Mietwagen bezahlen muss, wäre das zwar hässlich aber nicht der finanzielle Ruin.
Na, Du weißt aber schon, was so ein SUV kostet, wenn er geschrottet ist ?

Also mir wäre das ein verdammt teures Urlaubs-Vergnügen.

reh

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Re: Versicherungsschutz bei Gravel Dirt oder unpaved Road?
« Antwort #31 am: 27.12.2007, 12:23 Uhr »
Ich habe mal vor Jahren einen Minivan in Schottland geschrottet. Mal davon abgesehen, dass uns für das wir nach Glasgow mussten (ein kompletter Urlaubstag), der Selbstbehalt, den ich genau einmal vereinbart hatte von 500 Pfund wegwaren, hat uns Europc** einfach den Mietvertrag gekündigt und wir konnten gucken wie wir in Glasgow wieder vom Flughafen wegkamen.

Insgesamt fand ich das damals schon nicht witzig. Deshalb wäre es glaub ich schon ein Markt solch eine Versicherung abzuschließen, weil doch in 99,9% der Fälle nichts passiert, aber alle das abschließen werden.


DocHoliday

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Re: Versicherungsschutz bei Gravel Dirt oder unpaved Road?
« Antwort #32 am: 27.12.2007, 18:16 Uhr »
Ich glaube nicht,, dass der Markt für eine solche Versicherung allzu groß wäre. Der Anteil der Mietwagen, die jenseits des Teers bewegt werden, dürfte verschwindend gering sein. Un davon sind noch die meisten Mieter Amis, die ihre eigene Versicherung haben.
Gruß
Dirk

Jack Black

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Re: Versicherungsschutz bei Gravel Dirt oder unpaved Road?
« Antwort #33 am: 27.12.2007, 23:18 Uhr »
Na, Du weißt aber schon, was so ein SUV kostet, wenn er geschrottet ist ?

Im schlimmsten Fall den Neupreis - der ist in Amerika deutlich akzeptabler als in Deutschland. Die meisten Autos gehen für unter 25.000$ raus, manche sind sogar für deutlich unter 20.000,- $ zu bekommen (das sind nur 14.000,- Euro). Das sind (bei uns) knapp 2 USA-Urlaube - so gesehen nicht so wahnsinnig teuer.

Ich denke auch, dass man so einen Schaden riskieren kann, auch wenn es den Urlaub sehr teuer macht. Aber es bleibt im Rahmen - und das ist sicherlich das, was Fredy meint.

playmaker11

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Re: Versicherungsschutz bei Gravel Dirt oder unpaved Road?
« Antwort #34 am: 28.12.2007, 06:57 Uhr »
Im Bezug auf die VK- Versicherung sollten sich einige mal die Frage stellen, ob sie selbst, d.h. hier in D eine solche abgeschlossen haben. Das Risiko ist nämlich dasselbe, d.h. in den USA ist der Wagen ja ein wenig billiger.....
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magnum

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Re: Versicherungsschutz bei Gravel Dirt oder unpaved Road?
« Antwort #35 am: 28.12.2007, 08:11 Uhr »
Zitat
ch denke auch, dass man so einen Schaden riskieren kann, auch wenn es den Urlaub sehr teuer macht. Aber es bleibt im Rahmen - und das ist sicherlich das, was Fredy meint.
25.000 Dollar für ein paar Minuten Spaß ?

Na, Du scheinst es ja zu haben. Ich weiß mit dem Geld was besseres anzufangen.

leia

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Re: Versicherungsschutz bei Gravel Dirt oder unpaved Road?
« Antwort #36 am: 28.12.2007, 09:29 Uhr »
Ich denke, hier möchte keiner sagen, dass er 25.000 $ hat um sie für ein paar Minuten Spaß aus dem Fenster zu hauen, sondern, dass er dieses recht gut kalkulierbare Risiko für den recht unwahrscheinlichen Fall des Supergaus in Kauf nimmt.  Der gesunder Menschenverstand wird i. d. Regel bei solchen Fahrten ja nicht auch auf dem Teer zurück gelassen! Ich bin sicher, dass schon viele umgekehrt sind, wenn es zu "heiß" wurde. Wenn ich den Teer verlasse, heißt das ja noch lange nicht, dass ich den Wagen schrotte!
Viele Grüße Leia


magnum

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Re: Versicherungsschutz bei Gravel Dirt oder unpaved Road?
« Antwort #37 am: 28.12.2007, 09:47 Uhr »
Natürlich heißt es das nicht, meine Antwort war auch etwas überspitzt formuliert.

Aber wenn ich das Risiko nicht einschätzen kann, dann lasse ich es.

Fredy als Gast

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Re: Versicherungsschutz bei Gravel Dirt oder unpaved Road?
« Antwort #38 am: 28.12.2007, 15:47 Uhr »
Hallo zusammen

Ich glaube Leia und Rainer haben verstanden wie ich das gemeint habe. Selbstverständlich werfe auch ich nicht für einige Minuten Vergnügen 25`000$ zum Fenster hinaus. Der Schaden ist aber kalkulierbar und ich bin in der glücklichen Lage, bei einem Verlust in dieser Grössenordnung, nächstes Jahr trotzdem Urlaub machen zu können :oops:

Ganz anders wäre das bei einem ernsthaften Personenschaden. Ganz abgesehen von der menschlichen Tragödie würde das, sofern keine Versicherung zahlt, zu meinem finanziellen Ruin führen! Aber auch das mieten eines Jeeps in Moab bei Farabees, in Torrey auf dem 1000 Lakes-CG oder in Page bei Buggy Jeep-Rental welche alle das befahren von Gravel erlauben ist dies keine Lösung, da diese für Europäer (welche ihre eigene Versicherung nicht mitbringen können) eine Haftpflicht mit einer Höchst-Deckungssumme von 30`000 abschliessen. Bis heute habe ich mir mit dem Abschliessen einer Traveller-Police des ADAC beholfen. Wenn es aber eine bessere Lösung gäbe, wäre ich froh.

Noch einmal - es geht mir um die Haftpflicht nicht um die Vollkasko. Uebrigends - ja, ich habe auf allen Autos in unserem Haushalt eine Vollkaskoversicherung - und eine Haftpflicht die jede Eventualität abdeckt. Es ist dem evtl. Opfer ja auch nicht geholfen wenn ich zahlungsunfähig bin und seine berechtigten Ansprüche nicht befriedigt werden.

Herzliche Grüsse

Fredy

reh

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Re: Versicherungsschutz bei Gravel Dirt oder unpaved Road?
« Antwort #39 am: 28.12.2007, 21:05 Uhr »
Traveller-Police des ADAC

Was ist denn das?


playmaker11

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Re: Versicherungsschutz bei Gravel Dirt oder unpaved Road?
« Antwort #40 am: 28.12.2007, 21:18 Uhr »
Hallo zusammen

Noch einmal - es geht mir um die Haftpflicht nicht um die Vollkasko. Uebrigends - ja, ich habe auf allen Autos in unserem Haushalt eine Vollkaskoversicherung - und eine Haftpflicht die jede Eventualität abdeckt. Es ist dem evtl. Opfer ja auch nicht geholfen wenn ich zahlungsunfähig bin und seine berechtigten Ansprüche nicht befriedigt werden.

Herzliche Grüsse

Fredy

Bei der Haftpflicht ist es in Deutschland so, daß die die Schäden Dritte auch voll abdeckt, wenn Du Mist gebaut hast (z.B. betrunken gefahren bist oder wie hier in verbotenem Gelände). D.h. da brauchtest Du Dir keine Gedanken zu machen, Du wärst allenfalls mit 5.000,- - 10.000,- EUR dabei (Regress der Versicherung gegen Dich).
Wenn für Dich also unbeschränkt dt. Recht zur Anwendung käme, weil Du hier bei einem dt. Anbieter gebucht hast, der nicht nur als Mittler auftritt, dann hättest Du die üblichen Haftpflichtsummen (inkl. der Zusatzsumme) im Rücken.
Wie das allerdings in den USA ist weiß ich nicht. das Rechtssystem ist eben ein wenig anders - da kann Dir vielleicht der ADAC helfen oder das Auswärtige Amt....
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Fredy als Gast

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Re: Versicherungsschutz bei Gravel Dirt oder unpaved Road?
« Antwort #41 am: 28.12.2007, 22:04 Uhr »
Hallo Reh

Die Traveller Police vom ADAC ist eine zusätzliche Haftpflichtversicherung für Mietwagen im aussereuropäischen Ausland (also zB. den USA). 500`000 Euro zusätzliche Deckung kosten ca. 40-45 Euro für einen Monat und gilt für jedes Mietfahrzeug das Du in diesem Zeitraum buchst. Im europäischen Raum gibt es ja auch Länder die nur kleine Haftpflichtsummen bei den Mietwagen einschliessen. so z.B. die Türkei aber auch Spanien. Da bietet der ADAC die sog. Mallorca-Police an welche eine zusätzliche Haftpflicht von 10 Mio Euro einschliesst und 17 Euro für einen Monat kostet. Beide Versicherungen können auch von nicht ADAC-Mietgliedern abgeschlossen werden. Davon profitiere auch ich als Schweizer :wink:, da es so etwas in der Schweiz nicht gibt.

Ich brauche dies wenn ich tageweise bei Spezialvermietern ein Fahrzeug buche welches vom Vermieter nur mit einer beschränkten Haftpflichtversicherung ausgestattet ist. Diese meist kleinen Vermieter z.B. in Moab aber auch in Torrey oder Page können keine Zusatzhaftpflichtversicherung anbieten, sonderrn nur eine sehr kleine Grunddeckung. Diese Versicherung bietet sich auch an, wenn z.B. die Kaskoversicherung durch eine (entsprechend teure) Kreditkarte gedeckt ist. Dann kann man von den äusserst günstigen Tarifen der US-Vermieter direkt profitieren.

Leider zahlt diese Traveller Police nur, wenn zuerst die Grundhaftpflicht zahlt. Und das tut sie eben nicht, wenn Du verbotenerweise Gravel fährst.

Herzliche Grüsse

Fredy

TomD

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Re: Versicherungsschutz bei Gravel Dirt oder unpaved Road?
« Antwort #42 am: 30.12.2007, 14:11 Uhr »
So etwas wäre auch sehr speziell (quasi nur für Ausländer), denn bei amerikanischen Autoversicherungen wird der Fahrer versichert und nicht das Auto.
Das heißt: Hat man als Amerikaner privat eine LDW oder CDW, ist man i.d.R. versichert, auch in einem fremden Mietwagen auf Gravel Roads
(wobei es auch hier immer Kleingedrucktes gibt...).

Kann ich nicht auch "Privat" für einen Monat die nötigen Versicherungen (Haftpflicht + ggf. Vollkasko) für mich als Person abschließen?

Gruß TomD

playmaker11

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Re: Versicherungsschutz bei Gravel Dirt oder unpaved Road?
« Antwort #43 am: 02.01.2008, 07:24 Uhr »
Wie gesagt, ich denke, daß Du hier in Europa kein Versicherungsunternehmen finden wirst, welches Dich mal so eben in den USA versichert.
Wegen dieser albernen Haftungsproblematiken, scheut hier jeder das Risiko.
No retreat, no surrender !

TomD

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Re: Versicherungsschutz bei Gravel Dirt oder unpaved Road?
« Antwort #44 am: 02.01.2008, 09:07 Uhr »
Es kann ja auch ein amerikanisches Unternehmen sein ...
Hat hier jemand Erfahrungen, der in den Staaten selbst mal ein Auto gekauft hat. Wurde hier das Auto oder die Person versichert? Reicht der internationale Führerschein?

Ein gutes Neues Jahr und viele schöne Eindrücke
TomD