Ich halte es nicht für Snobismus, wenn man sein Geld auch ausgiebt.
Man darf nicht vergessen, dass viele Leute (auch Topmanager) hart für ihr Geld arbeiten.
Warum sollte man sich dann nichtmal so nen Luxusurlaub gönnen?
Viele Leute leben Ihren Reichtum durchaus sehr stilvoll aus. Dann ist es ok in meinen Augen.
Wenn man aber den Dicken spielt, wirds für mich eklig. Wenn sich jemand überschwenglich verhält (Brülle durch das Restaurant "Herr Ober, nochmal ne Pulle von eurem Besten!"), sich mit Geld bessere Plätze und Extrawürste zu erkaufen versucht. Damit meine ich nicht First Class oder Luxuryroom, das ist ok).
Es gibt halt so Leute, die sich weniger Einkommenstarken Menschen gegenüber ekelhaft verhalten. Das ist Snobismus.
Es ist genau dann kein Snobismus, wenn man den Dicken spielt.
Der kürzlich wegen Selbstmord verstorbene Unternehmer Merckle beispielsweise war im Gegensatz dazu ganz sicher auch kein Snob, obwohl er Milliardär war. Wer den auf der Straße gesehen hat, hätte ihn eher für einen rüstigen Rentner gehalten.
Ein Snob ist meines Erachtens auch keiner, der durchs Restaurant brüllt. Das ist für mich allenfalls ein Proll, der auf dicke Hose macht.
Ein Snob ist für mich, wer sich eben mit einem Rolls vorfahren lässt, stilvoll im Separee diniert, anschließend nebst Gefolge seine VIP-Lounge an der Formel 1 Rennstrecke aufsucht und das ganze dann unter den Blicken der Normalsterblichen genießt.
Und genau das gönne ich ihm auch. Snobismus muß ja nicht immer negativ sein