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Autor Thema: 3 Wochen Malaysia und Singapur im März 2011  (Gelesen 13576 mal)

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Re: 3 Wochen Malaysia und Singapur im März 2011
« Antwort #30 am: 09.06.2011, 22:56 Uhr »
Penang: Tempel - Tempel - Tempel: Multikulti pur (2 Nächte)

Ab nach Penang (Georgetown). Auf das fiese Frühstück im Hotel verzichtete ich heute. Das war auch nicht wirklich schwer, da es mir ein bisschen im Bauch herumging.

Statt in Richtung Tapah zu fahren, wie es die Navi empfahl, fuhr ich in die andere Richtung. Der Weg führte mich durch eine weit gestreckte hügelige Landschaft, Regenwald, soweit das Auge reichte.

Übrigens: Niemals hätte ich gedacht, dass eine Autobahnraststätte SO sein könnte wie hier: Zig Toiletten, Duschen kostenfrei, etliche Obststände, etliche Souvenirstände, ein riesiger Food-Court, selbstverständlich Gebetsraum, Tankstelle, ATM, Verkaufsstände für Mobiltelefonkarten, etliche Telefone. Das war der Standard auf Raststätten. Auf den einfachen Parkplätzen gab es immer ähnlich viel Ausstattung wie auf normalen deutschen Raststätten, nur ohne Tankstelle, allerdings auf etwas weniger modernem Niveau.

Unterwegs wollte ich mir unterwegs noch etwas ansehen, nämlich zum einen in Kuala Kangsar die Ubudiah-Moschee und den Palast, zum anderen wollte ich in Taiping einen Stopp einlegen, einer Stadt die im Reiseführer als „typisch chinesisch“ gelobt wurde, allerdings ohne tatsächlich bedeutende Sehenswürdigkeiten.

Kuala Kangsar war ein wirklich hübscher Ort, die Ubudiah-Moschee wie aus 1001 Nacht, das Stadtbild freundlich, ein Fluss durchfloss die Stadt, alles war sehr gepflegt, traditionelle Restaurants und Fastfood gab es und den Sultanspalast.

In der Moschee war ich willkommen auch ohne Kopfbedeckung, ein gutmütiger Bediensteter zeigte mir das eine oder andere mit sichtlichem Stolz auf das Bauwerk. Kaum ein Tourist außer mir war hier außer ein paar belgischen Kulturbeflissenen, die dann später am Palast auch wieder auftauchten.











Nach Taiping zog die Strecke sich etwas zäh, auf die Autobahn verzichtete ich, hatte ja genügend Zeit. In Taiping musste erst etwas zu essen her. Also parkte ich, fütterte zunächst eine Parkuhr mit einem minimalen Betrag und zog los - aber Moment, irgendwie sah das Auto merkwürdig aus, auf der etwas huckeligen Strecke hatte ich offenbar das hintere Nummernschild verloren. Au Backe!

Nee, nee, so interessant war Taiping nun nicht, dass ich hier ein Risiko einging. Wer weiß, was einem in Malaysia passierte, wenn man ohne Nummernschild fuhr, alle anderen Fahrzeuge hatten jedenfalls vorne und hinten Nummernschilder. Am Ende wurde man dafür geköpft oder bekam die Nummer des Autos auf die Stirn tätowiert oder musste zum Islam übertreten. Das wollte ich nicht riskieren.

Also machte ich mich umgehend auf den Rest der Strecke nach Georgetown, sooo interessant konnte Taiping ja nun auch nicht sein, bis Georgetown mussten auch ein paar Kekse reichen, und ich überlegte mir schon, was denn das richtige Handeln wohl wäre, sollte ich angehalten werden.

Die Navi lotste mich in eine schmale und belebte Geschäftsstraße, in der eine Menge Backpacker unterwegs waren, dort war das Yeng Keng Hotel, ein sehr nettes, luftiges, in warmen Farben und mit vielen natürlichen Materialien eingerichtetes nagelneues Boutiquehotel mit kleinem Pool und -wie ich es liebe - wieder mal mitten drin.

Puh, geschafft, Europcar angerufen, die eine Niederlassung hier hatten, kein Problem, wir holen das Auto. Ja, aber bitte erst morgen, heute brauche ich es ohnehin nicht mehr. Um es vorweg zu nehmen: Auch hier wurde alles auf die Minute pünktlich, locker, freundlich, zuverlässig erledigt.

Übrigens: Dass eine Frau alleine reist, ein Auto mietet und sich dann auch noch selbst um Pannen etc. kümmert, wollte den im übrigen recht toleranten Malayen offenbar nicht ohne weiteres in den Kopf. Immer wieder sprach man mich bei Rückfragen per Mail in Hotels oder beim Autovermieter als „dear Sir“ oder „dear Mr. Birgit XXX“ an und auch bei einem Rückruf des Autovermieters hier verlangte man nach Mr. XXX, als ich mich meldete. Die Fassung gewann man aber stets sehr schnell zurück, als ich den Irrtum aufklärte, was aber niemanden davon abhielt, beim nächsten Mal wieder nach Mr. Birgit zu verlangen.

Nun hatte ich endlich frei, konnte kreuz und quer durch die Stadt ziehen, etwas essen (war aber nicht sehr gut). Zuerst landete ich im kolonialen Viertel am Wasser, dann in Little India, das war vielleicht interessant! Überall gab´s laute Musik, bunte Saris, die mein Ex-Bauchtanz-Herz höher schlagen ließen, in den Läden wurden die Lebensmittel aus offenen Bottichen verkauft.











Kreuz und quer zog ich durch die Stadt. Auch hier Tempel neben Tempel neben Moschee, alle Religionen kunterbunt durcheinander, nur deutlich mehr, größer, lebhafter als in Melaka. Zu den Buddhisten und den Hindu durfte ich rein, die Muslime waren hier nicht so tolerant, ziemlich unfreundlich und wortkarg deutete man mir an, dass ich in der Kapitan Keling Moschee nichts zu suchen hatte, na gut, war mir auch recht.











In einem etwas stylischen Viertel, in dem aber nicht viel los war, konnte ich abends noch einen Cocktail trinken, dann ging´s in die Falle.

Das war ohnehin sehr interessant an Georgetown, nach meinem Empfinden war dieses die asiatischste Stadt, die ich in Malaysia kennenlernen durfte, gleichzeitig auch diejenige, die am tolerantesten wirkte und trotz der geschichtsträchtigen Relikte überall auch am modernsten und lebendigsten.

Am nächsten Tag besuchte ich etwas systematischer Tempel, Paläste, Handelshäuser, fuhr dann noch mit dem Auto zum Kek lok si Tempel und etwas kreuz und quer über die Insel, wobei leider das Wetter wieder schlecht wurde.























In einem Parkhaus trieb ich noch den Angestellten zur Weißglut, weil ich mich zierte und dann weigerte nach oben zu fahren, denn aus der ungewohnten Perspektive auf der rechten Seite des Fahrzeuges konnte ich dessen Ausmaße nicht richtig abschätzen. Siehste, Frauen sollten in Malaysia vielleicht doch nicht Auto fahren!

Hier könnte man glatt noch eine Nacht länger bleiben, aber morgen sollte es schon wieder in Richtung KL gehen, sodass die Zeit für diese interessante Stadt im Grunde viel zu kurz war.

Hier noch einige Eindrücke von schönen und auch weniger schönen Ecken (Frisör, Autohandel, schöner Wohnen, Smalltalk):










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Re: 3 Wochen Malaysia und Singapur im März 2011
« Antwort #31 am: 11.06.2011, 22:40 Uhr »
Nun komm ich heute endlich mal dazu, nachzulesen und meinen Senf dazuzugeben.

Ich musste herzhaft lachen, als ich das mit der Alarmanlage vom Auto laß. So in Etwa ging es uns auch, nur dass wir mitten auf einem belebten Parkplatz standen, wo alle ziemlich dumm guckten. Leider half uns kein netter Malaye und mit Druck auf´s Knöppchen ging auch nichts aus. Nachdem uns das dann zum Zweitenmal passierte, schlossen wir die Türen nur noch mit dem Schlüssel ab und nutzten die Zentralverriegelung nicht mehr.

Die Geräusche des Regenwaldes sind immer wieder faszinierend. Klingt manchmal wie eine Kreissäge (finden wir).

Von den Cameron Highland waren wir ein wenig enttäuscht. Du hast ja hier die schönen Bilder gezeigt. Leider gab es auch einige Teeplantagen, wo die Teepflanzen gar nicht mehr grün waren (ich denke, die ernten da mit Maschinen). Und richtig gestört haben uns die Unmengen Anpflanzungen unter Folie, die die Landschaft doch sehr verschandeln. Auf der Teeplantage gab es bei uns auch keine Führungen, die waren gerade am renovieren (war sicher die gleiche).

Ja, von den Autobahnraststätten können wir uns hier eine Scheibe abschneiden.

Den Kek Lok Si Tempel fand ich super und unbedingt lohnenswert. Das war in meinen Augen die schönste Tempelanlage in Malaysia, die wir gesehen hatten. Wir hatten dort das Glück, eine buddhistische Zeremonie beobschten zu können, was ich immer sehr toll finde, zumal die Buddhisten sehr offen sind und auch Nichtbuddhisten gern teilnehmen lassen (in Gegensatz zu den Moslems).


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Re: 3 Wochen Malaysia und Singapur im März 2011
« Antwort #32 am: 15.06.2011, 18:37 Uhr »
Kuala Lumpur (KL): Will mal eine Weltstadt werden (3 Nächte)

Zuerst ging es, weil es denn schon am Weg lag, zum Laketown Resort, einem malaysischen Freizeitpark, in dem wegen der Ferien die Hölle los war. Hier gab es alles, was das malaysische Herz zur Freizeitgestaltung begehrte, von Essen über einen Wasserpark bis hin eben zu einer Insel, auf der Orang Utans lebten. Das war leider deutlich unspektakulärer als ich mir so gedacht habe. 100 Meter weit konnte man in einem käfigartigen Gang über die Insel gehen und dabei die lustigen Rothaarigen beobachten, mit einem Megaphon in der Hand wurden hier von einer Mitarbeiterin Infos gegeben, damit man diese bloß nicht überhörte, dann fuhr man wieder zurück.







Rund um Ipoh gab es noch einige Sehenswürdigkeiten. Hier hielt ich auf dem Weg einige Male an, sah mir noch einen Höhlentempel an, fuhr kurz nach einem wieder mal heftigen Regen durch die nicht sehr spektakuläre Stadt. In Ipoh kann man sich aber zumindest etwas schreiben lassen, wenn es einem selbst an Schreibmaschine oder PC fehlt.





Dann war es nicht mehr weit zu Kellie´s Castle, das eine Bauruine blieb und wohl schon in verschiedenen Filmen mitgespielt hatte. Ich meine etwas von „Anna und der König von Siam“ gelesen zu haben.







Ursprünglicher Plan war, abends in Kuala Selangor kurz vor KL anzukommen und dort die Glühwürmchenkolonie zu bestaunen. Um es gleich vorweg zu nehmen: Da ich auf der Autobahn nicht auf die Navi hörte und an der richtigen Ausfahrt vorbei fuhr, wurde hieraus nichts, leider! Und da das mit den Glühwürmchen nichts wurde, ließ ich mich direkt zum Hotel lotsen von der Navi und bezog im Trader´s Hotel ein herrliches Zimmer in der Clubetage mit Blick auf die Petronas Towers. Als Bewohner der Clubetage kann man im Hotel unter anderem spätnachmittags Cocktails und Snacks genießen bis zum Umfallen und hat kostenfreies Internet. Vor dem Hotel ein Park unter anderem mit riesigem Planschbecken.



Von diesem Anblick konnte ich mich ja kaum losreißen: Egal, ob in glitzerndem Sonnenschein oder mit der Spitze der Türme in den Regenwolken oder abends angestrahlt, ein absolut faszinierender Anblick!









Aber, und daran sah man wieder mal, dass KL sehr brav ist: Während gegen Sonnenuntergang durch den gesamten Park zwischen dem Hotel und den Türmen der Imam sehr engagiert, ausdauernd und weit vernehmlich den Islam besang (was durchaus Eindruck hinterließ) ging Punkt 12 Uhr nachts die Beleuchtung aus und die Türme lagen in Dunkelheit. Aber natürlich muss man dann sowieso schlafen gehen, denn kurz vor Sonnenaufgang muss man ja wieder dem Imam zuhören, der ist dann nämlich auch schon wach.

Das tolle Restaurant in der riesigen Shoppingmall unter den Türmen, wo ich es letztes Jahr so lecker fand, gab es leider nicht mehr, dafür jede Menge anderer guter Restaurants. Schon an solchen Sachen merkte man, wie sehr KL in Bewegung und in der stetigen Änderung war.

Die folgenden zwei Tage lief ich von Shoppingcenter zu Shoppingcenter, über Märkte, durch Chinatown, durch noch mehr Tempel und Moscheen, trieb mich am Bukit Bintang, einem ziemlich lebendigen Platz, herum, ließ mir dort noch zweimal die Füße massieren. Hier fuhr die Monorail und die Atmosphäre erinnerte irgendwie an die Gegend um die Gedächtniskirche in Berlin in den 80er Jahren.





Ich hatte hier ja keinen Stress, denn da ich letztes Jahr schon hier war und KL nicht soooo viel zu besichtigen bot, kannte ich ja vieles schon. Ich war aber inzwischen auch ein kleines bisschen übersättigt und war daher auch nicht mehr so wirklich wild auf Schmetterlings- oder Orchideenpark.

Die Architektur der Nationalmoschee erinnerte ein wenig an die Horten-Kaufhäuser in den 70er Jahren.







Im Hindutempel war gerade eine Zeremonie, die bunt und lebhaft wirkte. Überhaupt gefiel mir das, was ich in den Tempeln sah. Mal sehen, ob ich mich irgendwann nach Indien traue, aber ich denke mal, das braucht noch ein wenig Anlauf, falls es überhaupt etwas wird.











Um den Merdeka Square standen einige alte Gebäude, aber diesen durfte ich dieses Mal nur im strömenden Regen ansehen.





Der nächtliche Besuch auf dem Fernsehturm war eher enttäuschend, denn die Scheiben spiegelten leider, sodass man nicht sehr viel mehr sah als sich selbst und ein paar Lichter.

Ach ja, die Autorückgabe erfolgte auch ohne jedes Problem, obwohl ich ziemlich Mist gebaut hatte: Bei der Übernahme des Autos bot man mir eine Abholung am Hotel an, was ich natürlich sehr dankbar annahm, allerdings vergaß ich nach der langen Fahrt von Penang und weil ich so glücklich war, abends heile angekommen zu sein, dass ich ja noch tanken musste. Kein Problem für den Mitarbeiter. Ich hatte zwar gedacht, ich zahle dann halt die Tankfüllung, aber er wollte mir offenbar überflüssige Kosten ersparen, fuhr mit mir zur Tankstelle, erzählte mir noch etwas (beispielsweise, dass er Amsterdam bei einer Tour nach Europa absolut crazy gefunden habe, da man Sex und Drogen einfach so kaufen könne) und setzte mich dann in der Stadt an meinem nächsten Ziel ab.

Mir gefällt KL gut, und gerade im Vergleich zum letzten Jahr merkte man in der Stadt sehr deutlich, dass diese in Bewegung ist, dass sich hier vieles entwickelt. Hier ging es wirklich städtisch zu, man sah deutlich weniger verschleierte Frauen als auf dem Land, aber andererseits gibt es hier auch eine Menge Beton und die Sehenswürdigkeiten sind ein bisschen verstreut, sodass man sich besser vorher überlegt, was man wann und wie sehen will. Hilfreich kann der Hop on hop off Bus sein, aber auch ein Taxifahrer ist mit Sicherheit gerne bereit sich für einen halben Tag anmieten zu lassen.

Sollte man die Gelegenheit haben, bei einem Flug mit der Air Malaysia einen Stop-Over hier einlegen zu können, würde ich durchaus 2 Tage hier empfehlen.

motorradsilke

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Re: 3 Wochen Malaysia und Singapur im März 2011
« Antwort #33 am: 15.06.2011, 19:01 Uhr »
Vielleicht könnte man noch hinzufügen, dass man auf die Petronas Towers rauf kann. Und zwar entweder bis zur Brücke oder zur Brücke und ins Oberservation Deck im 86. Stock in ca. 370 m Höhe. Das ist schon beeindruckend. Man muss sich allerdings früh morgens nach Karten für den jeweiligen Tag anstellen, Brücke und Deck kosten 40 RM (ca. 10 €). Bei uns hatte es kurz zuvor geregnet, dadurch war die Luft super sauber und wir konnten sehr weit sehen.

Wie bist du eigentlich mit dem Verkehr in KL klargekommen? In der Rushhour fanden wir es rund um die Towers ziemlich chaotisch, aber ab ca. 20 Uhr ging es wieder.

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Re: 3 Wochen Malaysia und Singapur im März 2011
« Antwort #34 am: 15.06.2011, 19:18 Uhr »
Ach, mit Navi geht man ja nicht verloren - und wenn man sich verfährt, dann wird man schon wieder auf den rechten Weg geleitet. Ohne Navi allerdings hätte ich dort zumindest ohne Beifahrer sicher nichts gefunden.

Beim Reinfahren in die Stadt habe ich schon ein bisschen geschwitzt, war ja auch KO von dem langen Tag wieder mal oft mit strömendem Regen.

Mir ist aber aufgefallen, dass die Fahrweise ziemlich aggressiv ist dort und dass vor allem mit der Hupe nicht zimperlich umgegangen wird, was ich natürlich dann auch gleich wieder auf mich bezogen hatte.

Ich glaube aber, als ich dann mitten drin war, ging´s wieder. Es war schon Abend und nicht mehr soooo viel los, zudem hatte ich ja von dem Bereich um die Towers herum schon eine ungefähre Vorstellung, weil ich ja letztes Jahr schon dort war.

In welchem Hotel hattet ihr gewohnt?

Ach ja, und danke für´s Hinzufügen der Info mit der Petronasbesichtigung. Nachdem ich im Nachhinein von dir wusste, dass man nun auch ganz rauf kann, habe ich mich ja ziemlich geärgert, dass ich das verpasst habe.

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Re: 3 Wochen Malaysia und Singapur im März 2011
« Antwort #35 am: 16.06.2011, 23:41 Uhr »
Tioman: Auf Regen folgt Sonnenschein und darauf folgt Sonnenbrand (2 Nächte von 3 geplanten)

Nun wurde es spannend: Wieder mal zum Festpreis fuhr ich mit dem Taxi zum Flughafen, allerdings nicht zum KLIA, sondern zum kleinen Flughafen (Sultan Abdul Aziz Shah Airport oder Subang Airport). Von hier sollte es mit Berjaya Air nach Tioman gehen, einer Insel östlich der malaysischen Halbinsel.

Viel zu früh war ich hier, der Check-In begann ohnehin erst eine Stunde vor Abflug. Irgendwie dachte ich, das müsste ein halb verfallenes zugiges Gebäude sein, aber nichts da, der Airport war klein, aber modern, hatte einen Starbucks, ein paar Shops und Fastfood.

Mit Berjaya Air ging´s dann in einem Flugzeug kaum größer als ein Omnibus nach Tioman, dessen Airport aus 2 Baracken bestand, die jeweils etwa Garagengröße hatten, alles easy, 10 Minuten nach der Landung saß ich im Shuttle, der mich zum Berjaya Hotel brachte, einem großen, gesichtslosen Resort, das schon bessere Tage gesehen hatte.











Kaum angekommen begann es zu gießen, was die Stimmung nicht unbedingt hob, da ich hier ja noch 3 Badetage geplant hatte. Im Laufe des Nachmittags ließ der Regen nach, ich ging ein bisschen an den Strand, lief gegen Abend zum Ausgang des Resorts, wo einige einfache Restaurants und einige Läden waren, die zollfreie Waren anboten, auch Tioman war nämlich zollfrei. Dort gab´s zum Spottpreis etwas zu essen, später noch ein Glas Wein auf einem Liegestuhl am Strand.

Am Folgetag hatte ich dann meinen Badetag am südchinesischen Meer, aber obwohl ich fest davon überzeugt war, dass ich den ganzen Tag nur eingecremt im Schatten gelegen hatte, war ich abends über und über rot, hatte fast schon Schüttelfrost und es tat richtig weh. Ich glaube, solch einen Sonnenbrand hatte ich seit meiner Kindheit nicht mehr.











Trotzdem wollte ich abends ein wenig von der Insel sehen, machte einen Bummel hinter der Hotelanlage, zwischen Golfplatz und Regenwald mit Blick aus Meer. Hier begegneten mir auch einige Monitor Lizards, die so lang wie ein Mensch waren, aber beständig an Bäumen hochkletterten. Ein wenig Schiss hatte ich ja schon, ob so ein Tierchen in einem Ast über mir doch hoffentlich nicht die Balance verlieren würde?







Man konnte hier auch schnorcheln, nur leider hatte ich die Chance verpasst wegen meiner Poolliegerei, aber vielleicht konnte ich morgen die Chance nutzen.

Erst einmal ging es mir dreckig mit dem Sonnenbrand, also aß ich eine Kleinigkeit und war früh im Zimmer verschwunden, cremte mich reichlich mit After Sun Lotion ein und war früh im Bett. Die letzte Amtshandlung des Tages war das Schlucken von 2 Paracetamol.

Und weil der Folgetag eigentlich für Tioman geplant war und ich ihn dann auch letztlich dort verbracht hatte, hänge ich ihn gleich hier noch mit an:

Der nächste Tag nämlich begann mit strömendem Regen. Wieder mal war ich froh über meine Crocs, denn auf den Wegen stand teilweise knöcheltief das Wasser. Einerseits enthob mich das der Entscheidung, trotz meines Sonnenbrandes zu schnorcheln oder es eben wegen des Sonnenbrandes zu lassen, andererseits konnte ich mich an dieser verregneten Insel auch nicht so erfreuen, dass ich Spaß daran hatte, hier lesend in dem nicht so wirklich schönen Zimmer oder den ganzen Tag im Restaurant oder der Lobby zu sitzen.

Nun gut, warum war man denn in Asien, wenn nicht wegen der Möglichkeit Pläne auch mal kurzfristig zu ändern. Also fragte ich bei der Rezeption, ob es noch Tickets nach Singapur gab. Regentage in Singapur waren ja mit Sicherheit deutlich angenehmer als Regentage auf tristen Inseln. Ja, kein Problem, ich solle einfach mit dem Shuttle mitfahren und könne das Ticket dann am Airport kaufen. Super, wie easy alles so ging. Mit dem kostenfreien Internet war dann in wenigen Minuten noch eine Nacht mehr im für dort eigentlich erst ab morgen gebuchten Hotel dazugebucht.

Bis dahin lief alles prima, aber kaum hatte ich für einen relativ horrenden Preis im Vergleich zu dem Preis des ursprünglich gebuchten Tickets mein neues Ticket in der Hand etwa eine halbe Stunde vor dem geplanten Abflug kurz vor 13 Uhr wurde ich über eine Verspätung informiert, eine weitere halbe Stunde später hieß es, der Flug sei wegen des Wetters gecancelt, mein gerade erst gezahltes Geld bekäme ich nicht wieder und wir könnten ja nun alle in 2 Stunden 2 Stunden lang mit der Fähre und dann 3 Stunden mit dem Bus nach Singapur fahren, na prima.

Alles besser als wieder ins Hotel zurück und morgen vor demselben Problem nochmal zu stehen, dachte ich mir, die paar Kröten für die Fähre haste auch noch, also ab zur Fähre. Dort wurde ich von einer Irin (Bridget) angesprochen, die ein Resort auf Tioman hatte und von Jason aus Kanada, der nach dem Verlust von Frau und Job seine Habseligkeiten in einem Container gelagert hatte und mit einem kleinen Tagesrucksack auf dem Rücken schon ein halbes Jahr durch Asien reiste und am folgenden Morgen ausgerechnet über Tokio wieder nach Kanada zurückkehren sollte. Diese hatten schon einen guten Bekannten von Bridget angeheuert, der ein Taxiunternehmen hatte und suchten noch einen dritten Mitfahrer. Sollte mir recht sein, denn ich konnte somit den Bus nicht mehr verpassen und der brachte mich dann direkt zum Hotel und - wie gesagt - auf die paar Kröten kam es dann auch nicht mehr an.

Was soll ich sagen: Nachdem es am Anleger nichts zu essen gab außer einer Art 5-Minuten-Terrine, das Schiff wegen des Passagieransturms von 35 Leuten mehr als ursprünglich zu erwarten völlig überladen war (woran offenbar während unserer 2-stündigen Wartezeit niemand dort bei den Betreibern gedacht hatte) nach der letzten Anlegestelle auf Tioman umdrehte und wir auf ein größeres Schiff warten mussten, wir dann am Festland dank Bridgets Ortskenntnis noch bei einem Chinesen essen waren, kam ich gegen Mitternacht am Hotel an, geschafft!

Aber na gut, das sind wahrscheinlich die Erlebnisse, die hängen bleiben und von denen man auch in 10 Jahren mehr zu erzählen hat als von den vielen reibungslos funktionierenden Transfers. Immerhin hatte ich so morgen den ganzen Tag für mich in Singapur und nicht nur den Nachmittag.


motorradsilke

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Re: 3 Wochen Malaysia und Singapur im März 2011
« Antwort #36 am: 17.06.2011, 16:16 Uhr »
Ach, mit Navi geht man ja nicht verloren - und wenn man sich verfährt, dann wird man schon wieder auf den rechten Weg geleitet. Ohne Navi allerdings hätte ich dort zumindest ohne Beifahrer sicher nichts gefunden.


Ja, wenn das Navi nicht wie bei uns am letzten Tag anstatt Routen nur noch Striche quer durch die ganze Stadt anzeigt....

Zitat
Mir ist aber aufgefallen, dass die Fahrweise ziemlich aggressiv ist dort und dass vor allem mit der Hupe nicht zimperlich umgegangen wird, was ich natürlich dann auch gleich wieder auf mich bezogen hatte.

Die Hupe wird ja in Asien generell recht großzügig eingesetzt, in Malaysia (auch in KL) fand ich das im Vergleich zu anderen Ländern noch harmlos. Fahr mal nach Indien...(aber nicht selbst Auto :wink:)

Zitat
In welchem Hotel hattet ihr gewohnt?


Wir waren im Impiana KLCC. Nach der Aussicht zu urteilen, muss das in der Nähe von deinem Hotel sein. Wir konnten die Türme seitlich sehen. Da nebenan grade gebaut wurde (wo wurde es das dort nicht?), war die Tiefgarage gesperrt und wir mussten hinter einem Auto des Hotels zu einer anderen Tiefgarage fahren. War immer wieder lustig...

Mit dem Wetter hast du ja wirklich Pech gehabt. Einen Monat früher war das Wetter übrigens viiiiiel besser :wink:

Die Bilder von Tioman sind ja toll, da hätte man es (bei gutem Wetter) sicher auch etwas länger ausgehalten.
Wir waren ja nur auf dem Festland, am Strand zwischen Kuantan und Cherating. Dort fehlte mir so ein bißchen die touristische Infrastruktur, also Restaurants und Bars, wo man abends mal einen Cocktail trinken kann. Gab es sowas auf Tioman?



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Re: 3 Wochen Malaysia und Singapur im März 2011
« Antwort #37 am: 19.06.2011, 22:17 Uhr »
Das Wetter hat mir manchmal wirklich auf´s Gemüt geschlagen. Stundenlang in Strömen gegossen hat es ja zum Glück fast nur an Transfertagen. Furchtbar gefunden hätte ich es, wenn es an dem Tag im Taman Negara oder an den vollen Tagen in Melaka oder Georgetown so gewesen wäre. Aber da den ganzen Tag Taylor Swift im Radio gespielt wurde und ich das mit Fahrten in den trockenen Gebieten in den USA assoziiere, war das dann einigermaßen tröstlich (die Frau scheint in Malaysia sehr angesagt zu sein ;) )

Auf Tioman war ich ja nicht wirklich mobil. Keine Ahnung, was es da so gab. Dieses Berjaya Resort ist ja irre groß und hat auch eine Hotelbar, in der es zwar teuer war, aber nicht unerschwinglich. Und eine zollfreie Flasche Wein am Strand kann dort die Kneipe schon ersetzen.

Es gibt auf Tioman den "Hauptort" wo der "Flughafen" ist mit einigen Läden und Lokalen. Ich habe im Hotel nicht gefragt, wie man dorthin kommt. Zu Fuß erschien es mir deutlich weiter als aus google maps so zu schließen war und außerdem war die Straße einsam und unbeleuchtet, das hätte ich abends allein nicht gewollt. Keine Ahnung, ob vom Hotel ein Shuttle fuhr.

Dann gab es am Eingang des Resorts zwei sehr einfache Lokale, aber soweit ich mich erinnere, gab es dort keinen Alkohol, sondern nur sehr einfaches Essen mit frisch gegrilltem Fisch aufgepeppt.

Irgendwo im Internet habe ich gelesen, dass es noch einen Ort geben soll, der wohl da etwas besser sein sollte, aber soweit habe ich mich gar nicht vorgearbeitet.

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Re: 3 Wochen Malaysia und Singapur im März 2011
« Antwort #38 am: 19.06.2011, 22:30 Uhr »
Singapur: Pleasantville - zu schön um wahr zu sein (3 Nächte statt nur 2)

Ein schöner Blick hier aus meinem Fenster des Swissotel Merchant Court direkt auf den Quay, wo ein Vergnügungszentrum Singapurs war, nur ein paar Meter zu vielem, was sehenswert war, direkt gegenüber eine Metrostation, die mich am Abreisetag für einen Spottpreis bequem zum Flughafen bringen sollte und bis dahin zu vielen anderen Sehenswürdigkeiten, zudem ein schönes, gepflegtes, nicht zu großes Hotel, was will man mehr?

Ich habe die Aktion am Vortag nicht bereut, denn Singapur erwies sich als deutlich attraktiver als ich gedacht hatte. Ich werde bestimmt wiederkommen.

Aber erst einmal hatte ich noch eine Mission zu erfüllen. Was tut man nicht alles, wenn man nett sein will. Da ich wusste, dass der Sohn einer Freundin meiner Mutter in Singapur lebt, bot ich an, dem Jungen, der fern der Heimat ist, ein Mitbringsel von Mama mitzubringen. Somit wurde mir vor meiner Reise ein etwa 1,5 kg schweres Päckchen übergeben, von dem ich dann auch erfuhr, dass der Inhalt ein reiner Gag ist, aber ich hatte es ja nunmal versprochen und trug es somit brav durch Städte und Urwald.

Ein wenig stutzig wurde ich schon, als auf meine Mail an den Empfänger („Hallo H., wir kennen uns leider nicht, aber unsere Mütter kennen sich, und da es doch immer schön ist, etwas aus der Heimat zu bekommen, hat deine Mutter mir ein Päckchen mitgegeben...“ usw.) die Antwort zurück kam („Guten Morgen aus Singapur, ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie das Päcken an der Rezeption der Firma XY abgeben können, bitte lassen Sie vorher meinen Kollegen unter Nummer 123456 anrufen, ich hole es aber auch gerne im Hotel ab, herzlichen Dank und freundliche Grüße, H.“). Auf eine nochmalige Frage, ob er mir noch mitteilen könne, welchen Adapter ich in Singapur brauche, schrieb er zurück: „Hier in Singapur sind die Anschluesse gleichartig zu denen in GB. Das gilt ebenfalls fuer Malaysia, Indonesien, Brunei, Malaysia, Thailand, China, Korea - in den anderen Laendern war ich noch nicht.“ Na prima, abgesehen davon, dass das inhaltlich nicht stimmte, musste H. ja furchtbar wichtig und weitgereist sein und auch Wert darauf legen, dass es alle mitbekamen.

Zähne zusammengebissen, zu dem Büro musste ich quer durch Chinatown laufen, das wollte ich ja ohnehin tun. Als ich dann dort stand, war ich ganz froh, als man mich in meiner Freizeitkleidung und mit meinem Sonnenbrand nicht zum Lieferanteneingang schickte. Eine superschöne und elegante Asiatin, die H. sonst sicherlich den Kaffee kochte, nahm es mir gnädig ab, da man an der Rezeption, zu der H. mich geschickt hatte, nichts entgegen nehmen durfte. Von H. habe ich nie wieder etwas gehört. War wohl das letzte Mal, dass ich Päckchen für andere um die halbe Welt trug.

OK, davon wollte ich mir Singapur nicht vermiesen lassen. Nach einem Frühstück bei Starbucks zwischen lauter wichtigen Leuten in dem Gebäude, in dem auch H. sein Auskommen verdiente, marschierte ich zurück durch Chinatown, dann an den Quays entlang zum Fullerton Hotel, durch den Esplanade Park zur Esplanade, genoss den Ausblick auf das Marina Bay Sands, stellte fest, dass der Singapore Flyer leider bis Ende März wegen Wartungsarbeiten geschlossen ist, lief durch einige der angrenzenden unzähligen Shoppingcenter, aß sehr lecker in einem Restaurant, in dem ich über alle Maßen lieb umsorgt wurde, landete beim Raffles Hotel und hangelte mich von dort wieder zum Hotel zurück.



















Abends ließ ich mich durch Little India treiben und landete dann in der Arab Street, aß absolut lecker, streifte durch ein buntes und chaotisches riesiges Kaufhaus (Mustafas), das rund um die Uhr geöffnet war.

Am nächsten Tag lief ich die Shoppingcenter der Orchard Road ab, sah Ladenketten aller Marken, kaufte das eine oder andere, war abends wieder in Little India unterwegs und saß dann noch ewig an der Marina, wo am Marina Bay Sands eine bombastische Lichtshow gestartet wurde und viele Leute ihren Feierabend genossen. Dann ging es an den bunt beleuchteten Quays entlang zurück zum Hotel.







Der nächste Tag war Abreisetag. Ich lief noch ein wenig an den Quays herum und in einen Laden, in dem ich am Vortag mich nicht zum Kauf entscheiden konnte, ruhte mich noch ein bisschen am Pool aus, duschte, packte in aller Ruhe und genoss, dass ich mir gegen einige Singapore-Dollar einen Late Check-Out erkauft hatte und fuhr dann am frühen Abend in Ruhe mit der Metro zum Airport.











Nach Singapur muss ich aber unbedingt nochmals wiederkommen, schon deshalb, weil ich es nicht geschafft hatte, hier einen Singapore Sling zu trinken.

Während mir Singapur teilweise als langweilig und viel zu geordnet beschrieben wurde, fand ich die Stadt weitaus fröhlicher und bunter vor als erwartet. Klar wird sehr viel geregelt und alles, was das Stadtbild verschandeln könnte, wird höher bestraft als besoffenes Autofahren, aber trotzdem laufen die Leute hier nicht verbiestert herum.

Beispielsweise ist das Autofahren streng reglementiert, nicht jeder darf sich ein Auto anschaffen. Und wer ein Auto hat, ist gesetzlich verpflichtet es zu waschen, sonst gibt´s was hinten drauf, was übrigens in mancherlei Strafsache durchaus wörtlich genommen werden darf, so wie auch kleine Ferkel in der Form an den Pranger gestellt werden können, als sie deutlich gekennzeichnet als Schmutzfinken Reinigungsarbeiten in der Stadt verrichten müssen.



Singapur ist sicher und fühlt sich so auch an. Dabei ist die Stadt trotzdem bunt. Die Stadt ist hochmodern, trotzdem läuft man vorbei an Schustern, die ihre mobilen Werkstätten am Straßenrand haben und an Läden, in denen alte Handys auseinander genommen und wieder verwertet werden. Es gibt Moscheen, Tempel, Kirchen und ein friedliches Nebeneinander der verschiedenen Kulturen.

Wenn man sich überlegt, dass Singapur deutlich „jugendlicher“ ist als New York und wenn man sich ansieht, was die Stadt hier alles geschaffen hat, wieviel Land dem Meer abgerungen wurde, was für eine Skyline gebaut wurde, wie viele eindrucksvolle Bauten hier in den „paar“ Jahren entstanden sind, die das Stadtbild bestimmen, dann bin ich wirklich gespannt auf die weitere Entwicklung dieser Stadt, die auf den ersten Blick aufgrund der vielen schön hergerichteten Stadtviertel, der vielen Shoppingcenter und der vielen, vielen Restaurants und Bars wirkt wie ein riesiger Freizeitpark.

Und letztlich ist Singapur ebenso wie auch Kuala Lumpur aufgrund der vielen (günstigen) Flugverbindungen innerhalb Asiens und auch nach Australien und Neuseeland ein idealer Ort für einen Stop-Over, den man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man ein paar Tage übrig hat.

dashy

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Re: 3 Wochen Malaysia und Singapur im März 2011
« Antwort #39 am: 19.06.2011, 23:31 Uhr »
Oh wie schön, wir sind in Singapur :D

Wir waren dieses Jahr auch schon zum zweiten mal in dieser tollen und durchaus sehenswerten Sadt und ich freue mich das sie dir auch so gut gefallen hat.
Wie du schon selber erwähnt hast sind manche ja nicht so begeistert, was ich gar nicht nachvollziehen kann denn wo kann man sonst soviele verschiedene Kulturen friedlich miteinander lebend treffen und wo kann man dadurch auch so viele Kulturen in einer Stadt kennen lernen? :)

Bin gespannt wie es weitergeht, wir haben uns dieses mal auch die etwas außerhalb liegenden Sehenswürdigkeiten angeschaut wie z.B den Chinese&Japanese Garden, Chilli Crabs essen am East Coast Seafood Center, wirklich sehr lecker!

Gruß
dashy



motorradsilke

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Re: 3 Wochen Malaysia und Singapur im März 2011
« Antwort #40 am: 20.06.2011, 11:51 Uhr »

Wenn man sich überlegt, dass Singapur deutlich „jugendlicher“ ist als New York und wenn man sich ansieht, was die Stadt hier alles geschaffen hat, wieviel Land dem Meer abgerungen wurde, was für eine Skyline gebaut wurde, wie viele eindrucksvolle Bauten hier in den „paar“ Jahren entstanden sind, die das Stadtbild bestimmen, dann bin ich wirklich gespannt auf die weitere Entwicklung dieser Stadt, die auf den ersten Blick aufgrund der vielen schön hergerichteten Stadtviertel, der vielen Shoppingcenter und der vielen, vielen Restaurants und Bars wirkt wie ein riesiger Freizeitpark.


Ja, darauf bin ich auch gespannt. Und ich befürchte nicht viel Gutes. In Chinatown lagen Unterschriftenlisten aus, mit denen Bewohner für den Erhalt ihres Viertel protestierten. Dort wird der Abriss zu Gunsten weiterer Hochhäuser befürchtet. Wenn da nicht ein Umdenken stattfindet, werden wir vermutlich Chinatown und Little India irgendwann nicht mehr finden. Wäre schade drum.

Die ganzen Reglementierungen dort werden auch nicht (mehr?) so eng gesehen. Wir haben öfter Radfahrer gesehen, die trotz Verbotschild durch die Unterführungen gefahren sind. Und wir haben in zweieinhalb Tagen nur ein einziges Polizeiauto gesehen, dessen Besatzung die Verbote auch hätte kontrollieren können.

Singapur hat uns auch sehr gut gefallen, da teile ich deine Einschätzung zu 100%. Wir werden sicher auch nochmal einen Stopp dort einlegen (am besten im Marina Bay Sands, die haben einen Pool ganz oben, muss gewaltig sein). Auf jeden Fall lohneswert.

Danke für deinen tollen Bericht.
Vielleicht inspiriert das ja den Einen oder Anderen.

Inspired

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Re: 3 Wochen Malaysia und Singapur im März 2011
« Antwort #41 am: 22.06.2011, 22:56 Uhr »
Rückblick

Uiuiui, obwohl die Reise ja nun schon seit Monaten vorbei ist, habe ich ja immer noch ganz schön viel schreiben können. Ich hoffe, dem einen oder anderen hilft es etwas. Die Beschreibung einzelner Sehenswürdigkeiten ist sicherlich zu kurz gekommen, aber die kann man ja getrost im Reiseführer nachlesen, wenn man weiteres Interesse hat. Wer ebenfalls in Betracht zieht Malaysia zu besuchen, der kann mich auch gerne anschreiben.

An der einen oder anderen Stelle fehlte für mich in Malaysia die Atmosphäre, das Fremde, Asiatische. Vielleicht war aber auch das oft nicht so schöne Wetter schuld.

Andererseits habe ich sehr viel zu sehen bekommen, von dem ich gar keine Vorstellung hatte und kann nun mit Malaysia etwas verknüpfen, während ich vor 2 Jahren nicht einmal wusste, wo auf dem Globus ich das Land überhaupt suchen muss. Das wiederum bereichert und macht lebendig. Das ist das Verknüpfen von Bildern, Musik, Filmszenen, Gerüchen mit bereits Erlebtem. Und dafür lohnt das Reisen immer wieder und immer weiter.

Ich sage erst einmal danke und bis bald - bis zum nächsten Reisebericht?





 

SusanW

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Re: 3 Wochen Malaysia und Singapur im März 2011
« Antwort #42 am: 27.06.2011, 16:41 Uhr »
Habe diesen Reisebericht ja eher still genossen, bin aber durchaus begeistert. Die asiatische Gegend steht nicht unbedingt ganz oben auf unserer Traumreisen-Liste, hat trotzdem Spass gemacht mitzufahren

 :dankeschoen:
Liebe Grüße 
Susan

Katja

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Re: 3 Wochen Malaysia und Singapur im März 2011
« Antwort #43 am: 28.06.2011, 20:57 Uhr »
Hallo!
Habe den Reisebericht jetzt auch zuende gelesen! Vielen Dank dafür!
Da Asien für mich noch weitgehend Neuland ist, war es sehr interessant.
Anfang Juni waren wir auf einem Stopover in Singapur, und uns hat die Stadt auch sehr gut gefallen.
Schade, dass das Wetter in Malaysia oft nicht so gut war. Hattest du Pech oder ist das typisch für die Reisezeit?
Gibt es eine gute Reisezeit?
Ich fand Singapur unglaublich schwül, aber ich befürchte, das ist das ganze Jahr über dort so, oder?
Viele Grüße
Katja
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Katja

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carovette

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Re: 3 Wochen Malaysia und Singapur im März 2011
« Antwort #44 am: 28.06.2011, 21:12 Uhr »
Da hab ich doch glatt diesen Reisebericht übersehen - und dafür jetzt aber ein einem Rutsch durchgelesen. Wie immer, hast Du ein mir vollkommen unbekanntes Land sehr anschaulich beschrieben. Ob es mal zu einem Reiseziel werden wird - wer weiß...

Auf jeden Fall hast Du sehr viele wunderschöne Fotos gemacht - ein Riesenkompliment dafür. Und Hochachtung - in die USA würde ich auch ohne Probleme alleine reisen, nach Asien .... ich glaube eher nicht.