Samstag 14.4.2012 Heute Morgen ist beim Frühstück sehr wenig los dabei waren gestern so viele Gäste beim Abendessen. Wir verlassen das Hotel, hier noch ein Foto von unserem Häuschen:
Wir fahren zunächst zu den Höhlentempeln von Dambulla. Die Höhlen sind über 2000 Jahre alt wurden aber mehrfach restauriert.
Am Eingang ist ein Museum:
(und wenn man rechts den Platz rüber geht findet man ein akzeptables WC für das man eine Spende hinterlassen muss)
Im Museum waren wir nicht. Dieser Tempel betreibt außerdem einen buddhistischen Fernsehsender.
Erst mal geht es wieder in Stufen den Berg rauf, die Höhlen sind weiter oben. Es ist schon wieder so richtig heiß, man möchte sich gleich neben den Hund legen:
ganz viele Affen turnen hier rum
der hat echt einen langen Schwanz und dieser hier hat sich wohl am Finger verletzt:
Der Blick in die Landschaft ist wieder absolut idyllisch:
Hier stehen wir am Eingang zu den Höhlentempeln:
links steht wieder ein heiliger Baum, dieser ist 30 Jahre alt. Am Baum ist ein kleiner Altar
die Höhlen erstrecken sich weit im Berg, insgesamt sind es 5 Stück
Sie sind innen komplett ausgemalt.
wir sind schwer beeindruckt! Leider ist es nur drinnen noch schwüler als draußen
unverständlicherweise war es erlaubt mit Blitz zu fotogrfieren, hab ich dann einmal ausgenutzt:
es war schon extrem dunkel, fotografieren nur mit sehr hoher ISO Zahl möglich, da ist meine Kamera etwas schwach
dieser Buddha schläft nur wie man an den parallelen Füßen erkennt.
Danach geht es wieder ins Auto, unser Ziel heute ist Kandy. Dummerweise funktioniert auf einmal die Klimaanlage nicht mehr, da hilft nur noch mit offenen Fenstern fahren, es ist wirklich sehr heiß!
Zunächst fahren wir nach Nalanda dort steht (wieder sehr versteckt) eine kleine Tempelanlage die buddhistische mit hinduistischen Elementen verbindet, sie ist etwa 1000 Jahre alt:
die Lage auf einem Hügel mit Blick auf einen See ist sehr ansprechend:
Während wir hier unsere Seele baumeln lassen sucht Sudath nach dem Fehler im Auto. Er vermutet die Batterie als Ursache. Zum Glück springt das Auto an als wir weiter fahren wollen.
Die nächste Station kurz vor Kandy ist ein Gewürzgarten. Sudath übergibt uns an einen deutsch sprechenden Angestellten und kümmert sich um seinen Wagen…
Wir werden zunächst durch den Garten mit exotischen Pflanzen geführt. Die ist z.B. eine Kakaopflanze:
Diese hier ist Muskatnuß
neben den Nüssen wird auch die innere rote Schale zum Kochen genutzt.
Ananas:
es werden nicht nur Gewürze angebaut (Pfeffer, Zimt, Curry etc) sondern auch Öle und Cremes für kosmetische und medizinische Zwecke (Ajurveda) hergestellt. Die werden uns alle erläutert, es gibt so ziemlich für sämtliche Erkrankungen ein passendes Mittel damit können sie aber meinen Freund (Schulmediziner) nicht überzeugen, das ist eher was für Homöopathen. Wir bekommen eine Gesichtsmassage mit Aloe Vera Creme und werden dann in die Apotheke zum Verkauf geschleust. Curry und Gesichtscreme wandern in die Tüte (zu Preisen wie in Deutschland, nur der Curry ist ein bisschen billiger als bei uns) sonstige Medizin lehnen wir dankend ab. Wieder mal fällt auf wie rückständig das Land ist: ich frage ob man die Creme auch bestellen kann (ich bin gegen alles Mögliche allergisch und immer froh wenn ich eine geeignete Creme finde). Ja das geht – per Fax! Internetseite? Fehlanzeige. Na dann wird es schwierig mit dem weltweiten Vertrieb…
Derweil hatte unser Guide mit dem Wagen kein Glück, die Lichtmaschine ist wohl hinüber und diesmal muss der Wagen angeschoben werden. Es sind noch 20 km bis Kandy. Blöderweise fängt es an zu regnen. Das Vorderfenster beim Fahrer lässt sich -weil elektronisch- nicht mehr schließen, es regnet rein. Sudath versucht das Fenster mit Gewalt zu schließen, nix zu machen. Der Scheibenwischer wischt einmal und gibt dann auch auf. Zum Glück hört es bald wieder auf zu regnen sonst hätten wir nicht weiter fahren können.
Die Vororte von Kandy sehen total abgerissen und arm aus. Wir halten noch kurz bei einem hinduistischen Tempel für einen Fotostop an (Sudath bleibt im Auto und lässt den Motor laufen)
schaut total kitschig aus. Hinduistische Tempel sind für meinen Geschmack hässlich.
Das Hotel Topaz unsere nächste Unterkunft liegt auf einem Hügel über Kandy, die Eingangshalle sieht ganz edel aus, das Zimmer ist aber total abgewohnt und die Dusche versifft. Aber es gibt ein Hightec Moskitonetz in Wurfzeltform! Kandy ist allerdings nicht mehr im Malariagebiet, hier muss man sich also weniger Sorgen machen.
Das Zimmer hat einen Balkon leider ohne Stühle, an der Balkontür hängt ein Warnhinweis dass Affen ins Zimmer kommen wenn man die Tür auf lässt, würde mich nicht stören aber womöglich nehmen sie irgendwas zum spielen mit und klauen mir das Handy, also besser Türe schließen. Blick vom Balkon:
Blick vom Pool aufs Hotel:
leider fängt es bald massiv zu regnen an. Im Zimmer gibt es einen Wasserkocher aber keinen Kühlschrank und alle halbe Stunde fällt der Strom aus. Die Stromversorgung ist wirklich abenteuerlich, es gibt mehrere verschiedene Steckdosentypen, wir finden genau eine wo einer unserer 5 Adaptertypen passt. Wie gut dass ich eine Mehrfachsteckerleiste eingepackt habe, die 2 Handys, Kameras, ein Tablet PC und ein Garmin brauchen alle Strom…
Beim Duschen reicht das warme Wasser leider nicht mehr für meinen Freund (dafür war am nächsten Tag das kalte Wasser weg, mit kochend heißem Wasser ist duschen dann komplett unmöglich). Das Hotel ist dringend renovierungsbedürftig, kann man leider nicht anders sagen…
Wir lesen und waschen Klamotten und gehen abends ins hoteleigene Restaurant, es liegt im obersten Stock und bietet einen Panoramablick auf Kandy. Es blitzt und gewittert beständig. Es gibt es wieder sri lankisches und europäisches Buffet und das Essen ist wieder ausgezeichnet. Und Bier bzw. Wein gibt es auch wieder, die Abstinenz hat ein Ende.