Wanderung von Kals zum Lucknerhaus und auf die Greiwiesen mit GlocknerblickSamstag, 10.9.2011, Wetter: 22 °C, sonnig
Heute wird ein sonniger Tag! Und unsere Füße haben sich erstaunlich gut von der gestrigen Anstrengung erholt. Also auf zum Großglockner. Um 8.15 Uhr laufen wir wieder direkt von unserer Wohnung aus los.
Ganz links hier auf dem Bild ist unser Ferienhaus zu sehen.
Diesmal kommen wir durchs „Zentrum“ von Kals (das eigentlich aus mehreren kleinen Dörfern besteht), den Ortsteil Ködnitz. Im kleinen, aber recht gut sortierten MPreis Supermarkt kaufen wir noch frische Brötchen.
Am Ködnitzhof startet offiziell die Wanderung. Nun geht es schnell bergauf. Man läuft auf einem breiten Fahrweg größtenteils durch Wald. Nach einer Stunde machen wir eine kurze Rast auf einer Bank mit Blick auf ein paar Höfe. Dann kommt ein kurzes Asphaltstück, danach ist die alte Straße in den Felsen gesprengt.
Das letzte Stück folgt man der Mautstraße zum Gasthof Lucknerhaus, den wir um 10.45 Uhr erreichen. 2,5 Stunden haben wir also gebraucht. Alternativ hätten wir auch mit dem Postbus hochfahren können. Da sich der Wanderweg bis hierher von den Aussichten eher nicht gelohnt hat, wäre das auch eine gute Alternative gewesen. Allerdings fährt der Bus nicht allzu oft. Eine andere Möglichkeit wäre, mit dem Auto die Kalser Glocknerstraße (9 Euro bzw. 8 mit Gästekarte) hochzufahren und vom Lucknerhaus aus loszuwandern, wo mehrere Wanderwege starten. Auf jeden Fall hat man von hier einen tollen Blick auf den Großglockner, den höchsten Berg Österreichs (3798 m), der sich bei herrlichstem Wetter in seiner ganzen Pracht zeigt. Auf einer Bank mit Glocknerblick machen wir erst mal Brotzeit.
Nach einer Dreiviertelstunde brechen wir wieder auf. Nun wird der Weg spannender. Hinter dem Lucknerhaus geht es auf einem schmalen Pfad steil bergauf.
Wir queren die Greiwiesen, und nach einer Stunde und 15 Minuten haben wir um 12.45 Uhr den kleinen Gipfel Greibichel (2247 Meter) erreicht. Hier machen wir noch mal eine halbe Stunde Pause. Man hat von hier einen tollen Rundumblick. Der Großglockner wird allerdings vom Figerhorn verdeckt.
Blick auf Kals (Ködnitz)
In der Schlucht nach rechts sind wir gestern gewandert.
Morgen geht’s auf diesem Kamm entlang und dann in Serpentinen wieder abwärts. Rechts im Bild sieht man die Blauspitze.
Schließlich geht es wieder in den Wald. Auf einem schmalen Pfad geht es steil abwärts. Da sind wir froh um unsere neuen Wanderstöcke. Diesen Weg würde ich auch nicht bergauf laufen wollen, das wäre mir zu anstrengend! Auf dem letzten Drittel rutsche ich allerdings aus und lande mit der Hand auf dem Aluminiumstock, der dann prompt abknickt! Nun habe ich nur noch einen Stock! Wir kommen noch an einer Felsenkapelle vorbei und erreichen den Ortsteil Burg.
Über den Mühlenweg, den wir bereits am Vortag gelaufen sind, erreichen wir wieder Großdorf.
Es ist 15.15 Uhr. Also waren wir insgesamt 7 Stunden unterwegs. Laut GPS waren es 840 Meter im Aufstieg, 905 Meter im Abstieg. Auf der ganzen Wanderung sind uns maximal eine Handvoll Leute begegnet. Wir machen es uns zum Kaffee in unserer Wohnung gemütlich, die übrigens auch kostenloses W-LAN hat (vorausgesetzt man kennt das Passwort). Die anderen Gäste sind abgereist, wir haben jetzt quasi das ganze Haus für uns. Zum Abendessen fahren wir zum höher gelegenen Gasthof Moa-Alm, zu dem das Haus Panoramablick gehört. Für 23,70 Euro (ohne Trinkgeld) essen wir Wiener Schnitzel bzw. Geschnetzeltes.
Übernachtung: wieder Haus Panoramablick, Kals
Gefahrene Kilometer: 10 km
Gewanderte Kilometer: 17 km