Hallo Angie,
mit dir lerne ich noch richtig gut spanisch, vielen Dank
wenn du Flamenco magst mußt du wirklich unbedingt in eine Vorstellung ins Flamencomuseum gehen, du wirst begeistert sein!
Mittwoch 1. Juni 2011Nach dem Frühstück im Restaurant nebenan geht es erst mal in eine Münzwäscherei, die haben wir als wir das Flamencomuseum gesucht haben zufällig entdeckt. In 10 Tagen fällt einiges an Wäsche an. Es sind dieselben primitiven Maschinen wie in USA, so weiß ich schon mal dass die Wäsche nur 30 Minuten dauern wird. Die Wartezeit verbringe ich damit panisch mein Iphone zu suchen, in der Tasche ist es nicht also gehe ich ins Hotel zurück und stelle das Zimmer auf den Kopf um es dann schließlich doch in meiner Tasche in einer anderen Innentasche zu finden wo es eigentlich nicht hingehört...
Danach packen wir unsere Sachen zusammen, bezahlen knapp 40 € für die Tiefgarage und machen uns auf den Weg nach Cordoba. Wir fahren erst die Einfallstraße die wir gekommen waren stur geradeaus zurück ohne auf das Navi zu achten (das vermutlich auf direktem Weg durch die Innenstadt wollte) erst als wir auf die Ringautobahn treffen lassen wir uns vom Navi leiten.
In Cordoba haben wir wieder den Parador reserviert, er ist diesmal mit 120 € außergwöhnlich günstig (für Parador-Verhältnisse, ich finde eigentlich alles über 100 € teuer...). Das Hotel liegt auf einem Hügel in einem Villenviertel am Rand der Stadt, es ist ein großer relativ moderner Bau aus den 50er Jahren, unser Zimmer ist noch nicht fertig wir möchten doch bitte etwas warten.
Wir setzen uns auf die große Terrasse mit Blick auf die Stadt und lesen die ausgelegten Zeitungen, das geht erstaunlich gut, wenn man englisch, französisch und latein mischt und das Thema kennt versteht man erstaunlich viel. Thema gibt es derzeit hier nur eines: die EHEC Krise und dass spanische Gurken und Tomaten schuld daran sein sollen, die Wut der Gemüsebauern ist groß. Als wir in Deutschland losgefahren sind hatte die Krise grade begonnen, da es in Spanien aber gar keinen Krankheitsfall gab haben wir jeden Tag Tomaten gegessen, die schmecken ja so köstlich hier!
Unser Zimmer ist schließlich etwa doppelt so groß wie ein normales Hotelzimmer mit großer Couch und Sesseln neben dem Bett, sehr schön. In der Nähe des Hotels ist eine Bushaltestelle und wir lassen uns ins Stadtzentrum fahren. Die Bustickets kosten hier nur halb soviel wie in Deutschland zwischen 1 und 1,20 €, mehr haben wir nie bezahlt.
In der Stadt besichtigen wir die Synagoge aus der Maurenzeit, sie ist klein, es ist nur ein Raum:
daneben ist das jüdische Museum in einer maurischen Villa, leider sind die Exponate neben spanisch nur in hebräisch beschildert, da ich von beiden Sprachen nur etwa 5 Wörter kann sind die Erläuterungen nicht wirklich verständlich.
Und dem berühmtesten Sohn von Cordoba dem jüdischen Philosophen Maimonides geboren 1135 wurde hier eine Statue errichtet:
das ganze ehemals jüdische Viertel besteht aus lauter engen Gäßchen, diesmal ist alles Fußgängerzone.
Die Stadt ist insgesamt viel ruhiger als Sevilla, es ist auch weniger heiß und es sind viel weniger Leute unterwegs.
Am Rand der Altstadt ist ein Stück Stadtmauer erhalten
das Tor von draußen und die Mauer:
in der Innenstadt stehen etliche Brunnen, ich finde es sehr angenehm hier:
mein Freund schimpft immer dass meine Bilder schief sind, jetzt seh ich es selber…
in der Innensatadt sind wir dann noch an einer witzigen Baulücke vorbeigekommen:
Für den ersten Eindruck reicht das, unser Parador hat einen großen Garten und einen schönen Pool, da verbringen wir den Nachmittag, wir sind fast alleine hier.
Zum Abendessen gibt es Tapas auf der Hotelterasse, die Hotelkatze besucht uns (will aber nicht gefüttert werden, sie ist wählerisch)
man hat einen wunderbaren Blick auf die Lichter der Stadt.
Am Montag geht es dann weiter mit den Hauptsehenswürdigkeiten von Cordoba, von der Mesquita habe 150 Fotos da wird die Auswahl schwierig...