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Autor Thema: Chile Oktober 2010: die Anden rauf und runter  (Gelesen 16321 mal)

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Angie

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Re: Chile Oktober 2010: die Anden rauf und runter
« Antwort #15 am: 02.11.2010, 11:50 Uhr »
Nein, aber damit konnte ich googeln, der Hans Saler ist es:

Ach, der Hans Saler ist es. Danke für die Links, sind alle schon gebookmarkt.

Viele Grüße,
Angie

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wuender

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Re: Chile Oktober 2010: die Anden rauf und runter
« Antwort #16 am: 02.11.2010, 13:05 Uhr »
Auf diesen Villarrica kann man hinaufsteigen (geführt) und in den brodelnden Krater reinschauen. Wir haben es nicht gemacht (zu schwach  :lol: )

Danke für die Auskunft. Fanden denn diese geführten Touren auch schon zu Eurer Reisezeit statt? Auf Deinen Fotos sieht der Berg nämlich aufgrund der Schneemenge viel eher wie ein Ziel für eine Schneeschuh- oder Skitour aus, als etwas, wo ich normalerweise mit Bergstiefeln hochlaufe - Grödel oder Steigeisen hin oder her

Schöne Grüße,
Dirk

stephan65

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Re: Chile Oktober 2010: die Anden rauf und runter
« Antwort #17 am: 02.11.2010, 13:18 Uhr »
Tag 3: Ausflug Richtung argentinische Grenze und zum Vulkan Lanin

Heute ging es -wieder bei herrlichstem Wetter um die 20°, für die Gegend im Oktober eher die Ausnahme- rund 80 km in südöstlicher Richtung auf der offiziellen Strasse von Pucon Richtung Argentinien, die allerdings auf den letzten 20 km vor der Grenze auch nur noch geschottert ist.





Viel zu erzählen gibt es hier nicht, auf der Grenze steht der Lanin (3700 m),


auch wieder umgeben von schönen Araukarienbeständen. Kurz vor dieser Stelle liegt ein netter kleiner See, an dem wir Picknick machten:


 und uns die Araukarien"blätter" endlich mal aus der Nähe ansehen konnten, da hier zum Teil auch jüngere Exemplare standen:



Höchstens alle 20-30 Minuten mal ein Auto, und genau als ich an dieser Stelle


losfahren will, kommt ein argentinischer Bus von hinten um diese Kurve mit mindestens 60-70 Sachen, hupt wild, verfehlt uns um ca. 1 Meter und ich sehe, wie er um die Kurve driftet und gerade noch so vor der rechten Araukarie zum stehen kommt. Er schaut nur kurz, ob bei uns alles klar ist, ich winke und er fährt weiter.  :lol:

Auf dem Rückweg hielten wir noch an ein paar Stellen an:



sammelten schöne Steine (Granite und so'n Zeug)


und bummelten am späten nachmittag noch durch Pucon (man beachte den Strassennamen, dort im Süden recht häufig):





Da der Tag so schnell erzählt war, werde ich heute abend wohl den nächsten nachlegen, sonst dauerts so lange.  :)

Achja, Ergänzung an der Stelle: auffallend ist das viele Grün, wenn man bedenkt, dass wir quasi im dortigen April waren. Die Wälder in Südchile sind größtenteils immergrün.


Übernachtung: "Club los Ulmos": http://www.urlaub-in-chile.com/


stephan65

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Re: Chile Oktober 2010: die Anden rauf und runter
« Antwort #18 am: 02.11.2010, 13:29 Uhr »

Fanden denn diese geführten Touren auch schon zu Eurer Reisezeit statt? Auf Deinen Fotos sieht der Berg nämlich aufgrund der Schneemenge viel eher wie ein Ziel für eine Schneeschuh- oder Skitour aus, als etwas, wo ich normalerweise mit Bergstiefeln hochlaufe - Grödel oder Steigeisen hin oder her


Ja, die fanden statt, wie genau, weiß ich nicht. Ich glaube, die erwähnten auch was von "Fellen unter den Skiern" oder so.
Runter muss es wohl eine Gaudi sein, weil man große Strecken auf Plastiktüten den Hang runterrutschen kann.  :lol:

stephan65

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Re: Chile Oktober 2010: die Anden rauf und runter
« Antwort #19 am: 02.11.2010, 18:32 Uhr »
Tag 4: Fahrt über Osorno (Stadt) zum Lago Llanquihue und zum Osorno (Vulkan), Übernachtung in Frutillar

Vor der eigentlichen Abfahrt auf die rund 220 km lange Strecke weiter nach Süden schauten wir uns noch kurz das recht bescheidene Skizentrum am Villarrica an,


In der Stadt Osorno, die touristisch nichts zu bieten hat (außer einem Viehmarkt), besuchten wir Bekannte, die wir bisher nur aus einem Fotoforum kannten, und die uns mit ihren Landschaftsfotos nicht unmaßgeblich zu dieser Reise bewegt haben. Sie sind deutschstämmige Auswanderer in 4. Generation und tischten uns erst mal einen deutschen Braten mit Kartoffelbrei auf.
Das weiterhin gute Wetter und den späten Nachmittag nutzend, fuhren wir anschließend am Südufer des Lago Llanquihue entlang Richtung Vulkan Osorno, einem der formschönsten, die ich kenne, eingebettet in eine Bilderbuchlandschaft.




Das ganze Südüfer entlang findet man kleine Hotels, Cabanas (cottage würde der Amerikaner sagen, oder?) und Pensionen, eine schöner gelegen als die andere.
Rund 15 km hinterm Osorno öffent sich das Tal des Rio Petrohué

zum Lago Todos los Santos mit schönem Blick auf die Andenkette.



Das Ufer lädt hier allerdings nicht so sehr zum spazieren ein, und so drehen wir um und besuchen auf halbem Weg zurück zum Osorno noch die schönen Wasserfälle Saltos de Petrohué:



Das Wasser hat sich hier durch einen großen Lavastrom gefressen, über kleine Brücken kann man über die Fälle spazieren. Angeblich waren Lago Llanquihue und Todos los Santos mal vereint und wurden durch diesen Lavastrom getrennt.

Anschließend am frühen Abend bezogen wir unser nettes kleines Hotel in Frutillar, direkt am Ufer des Lago Llanquihue und mit Panoramablick auf See und Andenkette. Ich musste mich bremsen, hier nicht schon eine halbe Speicherkarte vollzuballern.  :lol:





Im Ort gingen wir noch in ein Restaurant mit dem deutschen Namen "Guten Appetit" und probierten mal was typisch chilenisches, was sich zu meiner dortigen Leibspeise etablierte, "Lomo a lo pobre", ein großes, gegrilltes Stück Rindfleisch mit Spiegelei und einem Berg Pommes dazu.
Wie auch in Argentinien ist das Rindersteak hier eine Art Nationalspeise. Lecker und für deutsche Verhältnisse günstig, vielleicht 9-12 Euro.
Mit gespannter Wampe gings ab ins Bett.


Übernachtung: Hotel Elun, http://www.hotelelun.cl/

Angie

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Re: Chile Oktober 2010: die Anden rauf und runter
« Antwort #20 am: 02.11.2010, 21:08 Uhr »

Landschaftlich entspricht es genau dem, was wir möchten, das wird noch böse enden :wink:

Stephan, würdest du, falls du diese Reise nochmal machen würdest, genau den selben Zeitraum wählen oder eher etwas später?

Viele Grüße,
Angie

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Anne05

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Re: Chile Oktober 2010: die Anden rauf und runter
« Antwort #21 am: 02.11.2010, 21:23 Uhr »
Ahhh - die Fotos überzeugen, sehr schön!  :D
Da fahre ich doch ab sofort auch mit ... ich liebe Vulkane!

An Südamerika habe ich bislang als Urlaubsziel noch nie gedacht, wahrscheinlich weil da wohl Klischees in meinem Kopf herumspuken. Bin gespannt, ob davon nach der Reise noch was übrig ist  :lol:

LG
Anne
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)

stephan65

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Re: Chile Oktober 2010: die Anden rauf und runter
« Antwort #22 am: 02.11.2010, 21:25 Uhr »
Vermutlich würde ich den November wählen: vereinzelte Pisten dann besser befahrbar, aber vermutlich noch genauso leer wie im Oktober. Ab Dezember wirds bei Flügen teuer und vor Ort voller, im Januar dann Hochbetrieb.
Außerdem gibt es auf dem Altiplano im Norden mitten im dortigen Sommer den sogenannten "bolivianischen Winter" (invierno boliviano) mit Regen- und Schneefällen. Auf gut 4000-5000 m sicher unschön.
http://www.urlaube.info/Chile/Wetter_Klima.html
2. Absatz

Angie

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Re: Chile Oktober 2010: die Anden rauf und runter
« Antwort #23 am: 02.11.2010, 21:39 Uhr »

Danke, das hilft schon viel weiter und danke auch für den Link, der sehr interessant ist.

Viele Grüße,
Angie

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HeikeME

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Re: Chile Oktober 2010: die Anden rauf und runter
« Antwort #24 am: 02.11.2010, 22:01 Uhr »
Fantastische Fotos,

Chile ist für uns auch noch ein Urlaubsziel, aber erst, wenn ein Kollege von mir im Ruhestand ist, damit wir ihn
da besuchen können.  :)

(er wandert dahin aus, da seine Familie da lebt)

viele Grüße
Heike  :D

stephan65

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Re: Chile Oktober 2010: die Anden rauf und runter
« Antwort #25 am: 03.11.2010, 13:09 Uhr »
Tag 5: Ausflug in den Puyehue-Nationalpark

Heute erwischte uns zum ersten mal typisches, nordpatagonisches Schlechtwetter, was sich am Nachmittag allerdings wieder verzog.
An der internationalen Strasse von Osorno nach San Carlos de Bariloche in Argentinien liegt der Puyehue-Nationalpark, der im großen und ganzen aus einem großen See, einem Vulkan- und Skigebiet sowie viel, viel Urwald besteht. Die ca. 1-stündige Anreise von Frutillar aus wählten wir über die kürzeren Schotterpisten, vorbei an einsamen Seen,



Farmland und ärmlichen Siedlungen,




bis irgendwann wieder die Anden aufsteigen.




Wir hofften, die Wolkendecke durchstossen zu können, um doch noch Sonne abzukriegen, und so beschlossen wir einen Abstecher in das Skigebiet Antillanca am Vulkan Casablanca, welches sich im Park befindet. Allerdings stand ich plötzlich an der argentinischen Grenze. Ich fragte den Grenzer, ob ich hier richtig sei, worauf er mit dem Daumen nach hinten zeigte und meinte: "nix Antillanca, Argentina!".  :grins:
Er sagte mir dann noch, wo ich die Abfahrt verpasst hätte, und los gings, wieder durch einsamsten Wald und nette kleine Seen


durch die Wolken


bis man nach gut einer halben Stunde Piste am Skizentrum ist, wo allerdings zum Saisonende nur noch Aufräumarbeiten im Gange waren, und wenige Spaziergänger.


Der Rückweg führt am Lago Puyehue vorbei, das Wetter jetzt auch wieder in den tiefen Lagen herrlich,



und kurz vor Osorno (Stadt) trafen wir uns nochmal mit der einen Bekannten, deren Bruder dort ein schönes Oldtimer-Museum besitzt:





und so weiter, insgesamt bestimmt 100,150 Schmuckstücke, die Hälfte davon noch unrestauriert. Weiterhin jede Menge altes Zeug, was auf jedem deutschen Flohmarkt zigtausende Euro bringen würde, und dann noch so etwas obskures:



Das ist nicht etwa aus einem prähistorischen Spielsalon, auf so etwas hat man früher in Chile den Führerschein gemacht! Ich hab mich nicht mehr eingekriegt vor lachen... :lol:

Anschließend ging es ab Osorno südwärts auf der hier unspektakulären Panamericana zurück ins Hotel.


Der nächste Tag sollte uns, soweit das Wetter mitspielt, noch recht besachaulich AUF den Osorno (Vulkan) und das Ostufer des Lago Llanquihue bringen, bevor es am übernächsten Tag dann weit nach Süden, an die Magellanstrasse und den Torres del Paine-Nationalpark führt.



Übernachtung: Hotel Elun, http://www.hotelelun.cl/



Angie

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Re: Chile Oktober 2010: die Anden rauf und runter
« Antwort #26 am: 03.11.2010, 13:42 Uhr »


Das ist nicht etwa aus einem prähistorischen Spielsalon, auf so etwas hat man früher in Chile den Führerschein gemacht! Ich hab mich nicht mehr eingekriegt vor lachen... :lol:

Das gibt's nicht :lachroll: :lachroll:

Bin schon sehr auf den morgigen Tag gespannt und ich sehe schon, es wird Zeit, dass ich mir den Reiseführer bestelle.

Viele Grüße,
Angie

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Saguaro

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Re: Chile Oktober 2010: die Anden rauf und runter
« Antwort #27 am: 03.11.2010, 16:05 Uhr »
Das ist nicht etwa aus einem prähistorischen Spielsalon, auf so etwas hat man früher in Chile den Führerschein gemacht!

Ich dachte zuerst auch, dass es sich um ein Videospiel Made in Chile handelt  :lolsign:. Echt nett - das Teil  :grins:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


stephan65

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Re: Chile Oktober 2010: die Anden rauf und runter
« Antwort #28 am: 03.11.2010, 18:50 Uhr »
Tag 6: Spaziergänge rund um und auf dem Vulkan

Eher ein Tag mit schnell erzählten Programm. Das Wetter war wieder prima, und so fuhren wir auf die

Skistation des


Osorno auf ca. 1400 Metern Höhe, genossen den Ausblick auf den

Lago Llanquihue.

In der Skistation aßen wir zum ersten und vorletzten mal den chilenischen Fastfood Nr. 1, einen sogenannten "completo". Das ist nichts anderes als ein Hotdog mit viel Ketchup, Mayo, Senf, Avocadosoße und was die Fastfoodküche noch so hergibt. Nur leider schmeckt das für Deutschwurst-verwöhnte Gaumen eher :bibber: zum abgewöhnen.

Wieder am Ufer des Sees




genossen wir noch die Sonne und begannen uns langsam, über die hiesige Tierwelt zu wundern.




An die hunderttausenden streundenden Hunde in Chile hatten wir uns schon am zweiten Tag gewöhnt, aber das sind doch Füchse, oder?   :kratz:

Danach gings noch 20 kam entfernt an die Mündung des Rio Petrohue in den Pazifik nach Ralun, eine herrliche Strecke in abgeschiedene Einsamkeit:













Wir wechselten an diesem Tag für eine Nacht in ein schönes Hotel näher am Flughafen von Puerto Montt, von wo aus es morgen in aller Frühe nach Punta Arenas an der Magellanstrasse geht.


Übernachtung: Hotel Cumbres patagónicas, http://www.cumbrespatagonicas.cl/en/home

stephan65

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Re: Chile Oktober 2010: die Anden rauf und runter
« Antwort #29 am: 04.11.2010, 18:52 Uhr »
Tag 7: Flug Puerto Montt-Punta Arenas, Fahrt zum Nationalpark Torres del Paine

Frühmorgens gegen 6, für uns eine ziemlich unmenschliche Zeit  :grins: krochen wir aus den Federn, um uns zeitig auf den Weg zum 20 km entfernten Flughafen in Puerto Montt zu machen. Der wie immer überpünktliche Flieger der LAN brachte uns dann in gut 2 Stunden nach Punta Arenas, nur noch 1200 km von der Antarktis entfernt. Die 2. Etappe, die sogenannen "Magallanes" und der Nationalpark "Torres del Paine" stehen auf dem Programm der nächsten 3 Tage.




Die Magallanes (nach der Magellanstrasse benannt) und das in Sichtweite gegenüberliegende Feuerland sind bekannt für Wetterwechsel mitunter im Stundentakt sowie starke Winde, für die man hier Sturmwarnungen ausrufen würde. Und so wurde die Landung schon ein Spaß, der Flieger schraubte sich die letzten 1500 Meter fast im Sturzflug runter, flog 2,3 ziemlich enge Kurven, wartete wohl noch 2 Böen ab und haute das Teil dann ziemlich flott auf die Landebahn. Ich las auch mal irgendwo, dass dort nur Piloten mit Spezialausbildung landen dürfen.

Der Autovermieter schaute mich schon etwas mitleidig an und fragte in etwa: "sie wiessen schon, dass sie einen Laster gemietet haben, oder?"
Einen Pickup, ja, aber nicht sowas zerschossenes mit völlig zersplitterten Scheiben. Den Wagen lehnten wir ab, das hieß: 20 km mit in die entgegengesetzte Richtung fahren, dort sollten wir dann einen nagelneuen Suzuki-Jeep kriegen.

Den nahmen wir freudig entgegen, hielten am erstbesten großen Supermarkt in Punta Arenas (Chiles Supermärkte sind ein ähnlicher Spaß wie die in USA) und deckten uns für 3 Tage ein; außerhalb Punta Arenas werden Einkaufsmöglichkeiten sehr rar und sehr teuer.

Dann ging es auf die rund 380 km lange Strecke, von der rund 300 asphaltiert sind. Das erste, fast senkrechte Stück auf der Karte ist relativ eintönige Steppe, ab dem waagrechten Stück direkt entlang der argentinischen Grenze wirds richtig schön.













Die ersten Kondore tauchen am Himmel auf,


und dann zum ersten mal das Paine-Massiv, dessen Anblick uns nun 3 Tage begleiten wird (auch in Bildern, aus jedem Winkel, bei jedem Wetter...)


Am Parkeingang meldet man sich an, bezahlt rund 20 Euro, nennt Namen bzw. Art der Unterkunft, beschreibt kurz, was man vorhat und wie lange man bleibt (Sicherheitsgründe). Dann gehts rein in den Park


über halbwegs vertrauenswürdige Brücken


fiese Wolken kommen und gehen..


und irgendwo an diesem See


liegt dann unser Hotel.




Schnell eingecheckt, gehts sofort wieder los, man weiß nie, wie das Wetter wird. Also noch eine Runde um den See,




zu einem kleinen Wasserfall spaziert


und dann das Abendessen vor traumhafter Kulisse genossen:


Auf halbwegs brauchbares Wetter und erträgliche Sicht am morgigen Tag hoffend, fielen wir ins Bett. Die Nacht wurde stürmisch, und wie, das Haus knarzte und knirschte, der Sturm schien förmlich das Dach abreißen zu wollen, aber es hielt.  :lol:


Übernachtung: "Hosteria Pehoe" (sehr rustikal/einfach, aber gute Küche, lieber Service, TOP-Lage): http://www.pehoe.cl/