Die
'Walk-in-mine' war in den 1960er Jahren mehr oder weniger erfolglos in Betrieb. Nähere Informationen findest du auf der
Homepage der Mine.
14. OktoberUm zwanzig nach neun verlassen wir den CP und fahren noch einmal über die Opalfelder. Es gibt vier Rundfahrten, deren Verlauf durch farbige Autotüren gekennzeichnet sind. Dazu gibt es eine Broschüre bei der Visitor Information. Wir fahren auf der 'Red Car Door Tour' zum Flaschenhaus und zum Ridge Castle und machen ein paar Fotos.
Flaschenhaus? Da sind reichlich Dosen verbaut!
Harte Arbeit, das alles auszutrinken!
Ridge Castle
Nach einer halben Stunde Rundfahrt über die Opalfelder verlassen wir Lightning Ridge und fahren auf dem Castlereagh Hwy nach Walgett. Dort kaufen wir ein und fahren nach Süden bis Coonamble. Die größte Abwechslung während dieser Fahrt ist die Baustellenampel, die uns bestimmt fünf Minuten für ein einziges entgegenkommendes Fahrzeug anhält.
Da wir es nicht eilig haben, nehmen wir den kleinen Aufenthalt kopfschüttelnd zur Kenntnis. Überflüssiger kann keine Verkehrsregelung sein.
Sobald wir in Richtung der Warrumbungle Ranges abbiegen, wird die Fahrt wieder interessanter - schon allein deshalb, weil die Berge, obwohl noch 70 km entfernt, den Horizont deutlich abgrenzen. Während der Fahrt nehme ich die Gelegenheit war, zwei der häufigsten Straßenschilder im Outback zu fotografieren.
Indicator - ab einem Meter wird es eng.
Auch diesen herrlichen und gepflegten Dampftraktor fand ich auf einer Wiese.
Zweimal fahren wir durch große Rinderherden, die das Grün beiderseits der Straße abweiden. Während der ganzen bisherigen Reise sind die Viecher letzendlich immer vor uns ausgerissen - diese nehmen uns fast gar nicht zur Kenntnis. Ich muss beinahe um jedes einzelne Rind herum fahren. Auch Hupen interessiert sie nicht.
Im Nationalpark sehen wir Emus und Roos, die ebenso wie die Rinder vorher kaum Scheu zeigen.
Wir fahren zuerst zum Visitor Center und bezahlen Durchfahrts- und Campingplatzgebühr und suchen uns dann einen Stellplatz auf dem CG Blackman. Es ist leer und wir finden einen schönen Platz zwischen zwei großen Bäumen. Sofort fahren wir los, um heute noch eine kleine Wanderung zu unternehmen - es soll der Split Rock Circuit sein.
Der Weg ist ungefähr dreieinhalb Kilometer lang. Es hat sich in der Zwischenzeit bewölkt, aber das soll uns nicht von der Wanderung abhalten. Wir sind gerade losgegangen, als die Beste von allen glaubt, einen Donner zu hören. Ich denke, da ist ein Auto schnell über das nahegelegene Grid an der Parkeinfahrt gebrettert. Ich lasse mich auch beim nächsten Donner nicht beirren und wir wandern weiter. Nach einigen Minuten bekomme ich ein paar Tröpfchen ab. Die kommen nicht von den Blättern, wie ich zunächst vermute - kurz darauf beginnt es zu regnen. Wir stellen uns unter und als der Regen nachlässt, gehen wir weiter. Nach 20 Minuten steten bergaufwanderns, beginnt es wieder zu regnen - schütten wäre der richtige Ausdruck.
Trotz Unterstellens werden wir nass und entscheiden uns zurückzugehen. Noch zwei Wolkenbrüche später sind wir wieder am Auto und pitschnass.
Wir fahren zurück zum CG - gegen Abend wird das Wetter besser. Heute sind wir 288,4 km auf dieser
Route gefahren. Das Auto hat 13,82 l Diesel pro 100 km verbraucht, der Liter kostete 0,99 €.