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Autor Thema: Darwin - Sydney 2008  (Gelesen 18592 mal)

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americanhero

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #105 am: 25.01.2010, 02:45 Uhr »
ach herrlich, jetzt konnte ich endlich mal wieder die letzten Tage richtig nachlesen.
ja, ich bin nach wie vor mit an Board und geniesse die Fahrt auf den wunderbaren und leeren Staubstrassen.
Interessante Tiere habt ihr da so gesehen  :D

Doreen & Andreas

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #106 am: 25.01.2010, 15:45 Uhr »
Jetzt habe ich  nach einigen Tagen Zwangspause auch hier wieder aufgeschlossen.
Wirklich eine tolle Outback-Tour  :daumen:
Viele Grüße,
Andreas
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Angie

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #107 am: 25.01.2010, 16:04 Uhr »

Jetzt wurden wieder Erinnerungen bei mir wach :D
Innamincka, Sturt Hwy. Middle Road, Silver City Hwy., Tibooburra...

Das ist u. a. das, was ich unter Outback verstehe :D

Viele Grüße,
Angie

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Edmund

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #108 am: 25.01.2010, 17:18 Uhr »
Ja, das ist eine große Preisfrage - wo beginnt das Outback? Mir gefällt am besten "Back o'Bourke", wobei für viele Aussies das Outback bereits 'behind my backyard' beginnt.  :D

12. Oktober

Hungerford ist genauso ausgestorben wie gestern abend. Ob hier irgendwann auch mal mehr los ist - immerhin hat der Ort eine Schule.

Royal Mail Hotel

Diese Leute warten hier auch schon länger auf den Bus.



Dingozaun

Wir fahren in die Freiheit nach New South Wales - oder doch ins Gefängnis? :roll: Auf den nächsten 210 km auf einer sehr guten Schotterstraße bis nach Bourke sehen wir kaum Tiere und nur ein Auto. In Deutschland hätte ich gesagt, die junge Frau fährt mal eben am Sonntag Vormittag zum Brötchen holen - hier besuchte sie wohl die Nachbarranch.

Briefkasten

Blauzungenskink

Kurz vor Bourke beginnt der Asphalt - welch eine himmlische Ruhe im Auto! Die Stadt ist wie ausgestorben, am dreistöckigen Kai spielen ein paar Kinder.





Der Darling führt wenig Wasser - der Kai hat drei Stockwerke, damit die Baumwolltransportschiffe bei jedem Wasserstand beladen werden konnten. Wir kaufen Bier und Wein ein und verlassen Bourke in Richtung Brewerinna. Die asphaltierte Strasse führt entlang des Barwon durch eintönige, ewig gleiche Landschaft. Nach Brewerinna geht es auf einer guten Schotterstrasse durch dichten Wald durch die Narran Lake Reserve und Cumborah in Richtung Lightning Ridge. Auf der Strasse war mal wieder jemand nach dem letzten Regen zu früh unterwegs und hat stellenweise tiefe Furchen hinterlassen.

In Lightning Ridge mieten wir für zwei Tage einen Stellplatz auf dem CP des Hotels. Lightning Ridge ist die größte Opalfundstelle in New South Wales. Deshalb wollen wir uns morgen die Opalfelder anschauen und buchen eine Tour.

Heute sind wir 469,1 km auf dieser Route gefahren. Das Auto hat 13,82 l Diesel pro 100 km verbraucht, der Liter kostete 0,99 €.
Gruß
Edmund
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Edmund

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #109 am: 26.01.2010, 16:15 Uhr »
13. Oktober

Heute morgen lassen wir es ganz ruhig angehen - die Black Opal Mine Tour beginnt erst um halb zehn. Als erstes fahren wir zum Lunatic Open Cut - hier wurde in der Hochzeit der Opalsuche ohne Rücksicht auf Landschaft und Natur im industriellen Stil nach Opalen gesucht.



Wir fahren zu einem kleinen Erdaufwurf und können selbst nach Opalen suchen - für mich sehen alle Steine gleich aus. Die Beste von allen meint sofort, welche gefunden zu haben, aber alles ist nur nur Geröll und Schutt. Wir schauen uns das älteste Camp auf den Opalfeldern - Fred Bodels Camp - an.





Die Bedingungen unter denen hier nach Opalen geschürft wurde, waren kaum menschenwürdig. Heute ist es schon um elf Uhr nahezu 40° warm.

Am Flaschenhaus und an Amigos Castle vorbei - diese beiden werden von anderen Touranbietern angefahren - fahren wir zur Walk-in-Mine.





Im kleinen Verkaufsraum, der oberirdisch zur Schaumine gehört, können wir etwas trinken und natürlich Schmuck käuflich erwerden. Weiter geht es zum Astronomers Monument. Ein Opalsucher, der natürlich völlig unschuldig ins Gefängnis kam und dort ein paar Jahre verbringen musste, hat sich dieses Monument erbaut.







Da er wohl ursprünglich als polnischer Hobbyastronom tätig war, heißt dieses Monstrum heute so.

Zum Abschluss der Tour fahren wir zum Stammsitz des Unternehmens 'Black Opal Tours'. Zunächst gibt es den unvermeidlichen Tee mit Gebäck, dann schauen wir einer Vorführung des Opalschleifens zu. Danach haben wir ausreichend Zeit, um uns die sehr schöne Kollektion anzusehen und alles käuflich zu erwerben. Davon sehen wir ab. Die Tour lohnt sich. Als Fazit bleibt für uns festzustellen:

1. Opalsuchen ist für uns nicht nur wegen der Hitze keine lohnenswerte Aufgabe.

2. Die Opalsucher müssen alle ein wenig an der Klatsche haben, sonst wären solche Bauten nicht möglich.

Gegen 13:00 Uhr sind wir wieder auf dem CP. Am Nachmittag steht Wäsche waschen und Einkaufen auf dem Programm. Auch die weitere Planung bis nach Sydney muss präzisiert werden. Es ist außerdem viel zu heiß für weitere Aktivitäten und das Nichtstun ist auch mal schön.

Auf dem Weg zum Toilettenblock wird die Beste von allen von einem Magpie angegriffen und leicht an der Kopfhaut durch einen Schnabelhieb verletzt. Immer wenn sie an diesem Tag den Schutz des Campers verlässt, hält sie einen Arm in die Luft - angeblich greift der Vogel dann nicht an. Mich greift der Vogel auch an - erfolglos, weil ich einen Hut trage. Mir scheint, der Vogel ist dressiert, denn ich meine einen Dauercamper zu sehen, der den Vogel mit Gesten auf die ahnungslosen Campingplatznutzer hetzt. Sei's drum - als ich mich mit der Kamera auf die Lauer lege, greift der Vogel niemanden mehr an!
Gruß
Edmund
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Schneewie

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #110 am: 26.01.2010, 16:18 Uhr »
Diese Opal-Mine hätte mich auch interessiert.

Sieht sehr abenteuerlich aus.  :shock:
Gruß Gabriele

Edmund

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #111 am: 27.01.2010, 17:48 Uhr »
Die 'Walk-in-mine' war in den 1960er Jahren mehr oder weniger erfolglos in Betrieb. Nähere Informationen findest du auf der Homepage der Mine.

14. Oktober

Um zwanzig nach neun verlassen wir den CP und fahren noch einmal über die Opalfelder. Es gibt vier Rundfahrten, deren Verlauf durch farbige Autotüren gekennzeichnet sind. Dazu gibt es eine Broschüre bei der Visitor Information. Wir fahren auf der 'Red Car Door Tour' zum Flaschenhaus und zum Ridge Castle und machen ein paar Fotos.

Flaschenhaus? Da sind reichlich Dosen verbaut!

Harte Arbeit, das alles auszutrinken!  :)

Ridge Castle

Nach einer halben Stunde Rundfahrt über die Opalfelder verlassen wir Lightning Ridge und fahren auf dem Castlereagh Hwy nach Walgett. Dort kaufen wir ein und fahren nach Süden bis Coonamble. Die größte Abwechslung während dieser Fahrt ist die Baustellenampel, die uns bestimmt fünf Minuten für ein einziges entgegenkommendes Fahrzeug anhält.



Da wir es nicht eilig haben, nehmen wir den kleinen Aufenthalt kopfschüttelnd zur Kenntnis. Überflüssiger kann keine Verkehrsregelung sein.

Sobald wir in Richtung der Warrumbungle Ranges abbiegen, wird die Fahrt wieder interessanter - schon allein deshalb, weil die Berge, obwohl noch 70 km entfernt, den Horizont deutlich abgrenzen. Während der Fahrt nehme ich die Gelegenheit war, zwei der häufigsten Straßenschilder im Outback zu fotografieren.



Indicator - ab einem Meter wird es eng.

Auch diesen herrlichen und gepflegten Dampftraktor fand ich auf einer Wiese.



Zweimal fahren wir durch große Rinderherden, die das Grün beiderseits der Straße abweiden. Während der ganzen bisherigen Reise sind die Viecher letzendlich immer vor uns ausgerissen - diese nehmen uns fast gar nicht zur Kenntnis. Ich muss beinahe um jedes einzelne Rind herum fahren. Auch Hupen interessiert sie nicht.

Im Nationalpark sehen wir Emus und Roos, die ebenso wie die Rinder vorher kaum Scheu zeigen.



Wir fahren zuerst zum Visitor Center und bezahlen Durchfahrts- und Campingplatzgebühr und suchen uns dann einen Stellplatz auf dem CG Blackman. Es ist leer und wir finden einen schönen Platz zwischen zwei großen Bäumen. Sofort fahren wir los, um heute noch eine kleine Wanderung zu unternehmen - es soll der Split Rock Circuit sein.

Der Weg ist ungefähr dreieinhalb Kilometer lang. Es hat sich in der Zwischenzeit bewölkt, aber das soll uns nicht von der Wanderung abhalten. Wir sind gerade losgegangen, als die Beste von allen glaubt, einen Donner zu hören. Ich denke, da ist ein Auto schnell über das nahegelegene Grid an der Parkeinfahrt gebrettert. Ich lasse mich auch beim nächsten Donner nicht beirren und wir wandern weiter. Nach einigen Minuten bekomme ich ein paar Tröpfchen ab. Die kommen nicht von den Blättern, wie ich zunächst vermute - kurz darauf beginnt es zu regnen. Wir stellen uns unter und als der Regen nachlässt, gehen wir weiter. Nach 20 Minuten steten bergaufwanderns, beginnt es wieder zu regnen - schütten wäre der richtige Ausdruck.


 
Trotz Unterstellens werden wir nass und entscheiden uns zurückzugehen. Noch zwei Wolkenbrüche später sind wir wieder am Auto und pitschnass.

Wir fahren zurück zum CG - gegen Abend wird das Wetter besser. Heute sind wir 288,4 km auf dieser Route gefahren. Das Auto hat 13,82 l Diesel pro 100 km verbraucht, der Liter kostete 0,99 €.
Gruß
Edmund
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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #112 am: 28.01.2010, 11:58 Uhr »
An die Schilder können wir uns auch noch gut erinnern und zitieren sie jedes mal, wenn bei uns nach heftigem Gegen mal Pfützen auf den Straßen stehen  :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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Schneewie

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #113 am: 28.01.2010, 12:05 Uhr »
Regen im Urlaub braucht nun wirklich keiner  :(

Wir waren 2007 an der Ostküste auch nicht davon verschont geblieben.  :?
Gruß Gabriele

Edmund

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #114 am: 28.01.2010, 17:11 Uhr »
15. Oktober

Heute Nacht war es empfindlich kalt. Aber am Morgen stieg mit dem Nebel auch die Temperatur schnell an. Um 20 nach Neun starten wir die Wanderung zum Breadknife - 'Brotmesser' - and 'Grand High Tops Circuit'. Die Länge der Wanderung soll 14,5 km betragen; die Dauer ist mit fünf bis sechs Stunden angegeben. Die Wanderung beginnt am Pinchham Carpark. Da dieser mehr als drei Kilometer vom Campground entfernt ist, fahren wir dorthin - zu Fuß müsste man entlang der Asphaltstraße gehen - das bringt es auch nicht.

Die ersten drei Kilometer führt der Weg entlang des Spirey Creek ganz gemächlich bergauf. Er ist stellenweise sogar gepflastert. Dann wird es steiler, aber immer noch mit Pflasteruntergrund. Schließlich führen Treppen zum Fuss des Breadknifes. Entlang des Breadknifes geht es weiter steil bergauf bis wir den Sreng Saddle erreichen. Das Material für den weiteren Ausbau des Weges liegt schon bereit.



Wir entscheiden uns, nicht abzukürzen, sondern entlang des Breadknife weiter zu den Grand High Tops aufzusteigen.





Als wir sie erreicht haben, sind wir 450 Höhenmeter bergauf gestiegen und werden mit einem herrlichen Blick belohnt.

Breadknife



Belougery Spire

Wir wandern zum Dagda Gap 100 Höhenmeter hinab und entscheiden uns, die etwas längere Strecke entlang des West Spirey Creek zu wandern. Zunächst führt der Weg wieder 90 Höhenmeter bergauf. Danach gehen wir auf dem Kamm der Dow's Hugh Tops bis der Abstieg zum Ogma Gap beginnt. Der Abstieg geht über tiefe, ausgewaschene Stufen und ist steinig - das geht ganz schön auf die Knöchel. Als wir schließlich den West Spirey Creek erreichen, führt der Weg endlich sehr Bänder schonend stetig bergab. Nach vierdreiviertel Stunden sind wir wieder am Auto. Dies war eine anstrengende, aber sehr schöne und unbedingt zu empfehlende Wanderung.

Wir fahren zurück zum Campground und faulenzen den Rest des Tages. Heute war einer der wenigen Tage, an denen wir weniger gefahren (7,7 km), als gelaufen sind!

Auf dem CG

Besucher

Da waren wir!
Gruß
Edmund
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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #115 am: 28.01.2010, 20:30 Uhr »

Interessant, vom Breadknife habe ich bis soeben nichts gewusst. Sieht sehr imposant aus, aber der Anstieg ist auch nicht ohne.
Wieder was gelernt.

Viele Grüße,
Angie

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Annika1503

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #116 am: 28.01.2010, 21:25 Uhr »
Hey,
bin nach wie vor dabei und finde den Bericht einfach super! Die Fotos sind sehr gelungen und die Ziele interessant!

Merke schon, ich muss unbedingt noch (mehrmals) nach Australien! So viele Highlights!!!

LG Annika

Schneewie

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #117 am: 29.01.2010, 12:20 Uhr »
Die Wanderung hätte mir auch gefallen.

Auf so etwas ähnliches hoffe ich in den Grampians  :wink:
Gruß Gabriele

Doreen & Andreas

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #118 am: 29.01.2010, 14:43 Uhr »
Von diesen Felsen habe ich noch nie zuvor etwas gehört oder gelesen. Die sehen wirklich beeindruckend aus, erinnern entfernt an die Glasshouse Mountains.
Ich glaube, da hat sich mit dem Warrumbungle National Park gerade ein neues Wunschziel in Australien aufgetan...  :wink: :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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Edmund

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Re: Darwin - Sydney 2008
« Antwort #119 am: 29.01.2010, 17:39 Uhr »
@all: Die Warrumbungles sind wohl die Überreste eines vor 13 Millionen Jahren stattgefundenen Vulkanexzesses. Durch Erosion wurde das weichere Gestein abgetragen und übrig blieben diese bekannten Gesteinsformen. Dabei handelt es sich wohl auch um recht alte Gebilde, denn sie sind nur wenig über eintausend Meter hoch gelegen.

@Gabi: Vergleichbar mit den Grampians sind die wohl nicht - aber auch dort gibt es sehr schöne Wanderungen und Ausblicke. Ein Muss ist dort sicherlich der Weg zu den Balconies, asphaltiert und die Felsformationen waren 2004 bei unseren zweiten Besuch dort eingezäunt - vielleicht haben zu viele dort den Halt verloren. :roll: Und natürlich die Wanderung auf den Pinnacle.

@Andreas: Nicht nur die Landschaft ist großartig, sondern auch die Tierwelt reichhaltig -'Wildlife is abundant' sagen alle Führer. Und das kann ich nur bestätigen.

16. Oktober

Gegen zehn nach neun fahren wir los. Die Fahrt bis Coonabarabran führt durch hügeliges Wald- und Weideland. Zunächst sind wir etwas erstaunt über die vielen kleinen Observatorien, die sich viele Leute privat gebaut haben. Aber nach kurzer Überlegung wird klar, dass der Grund dafür die ganzjährig äußerst geringe Luftverschmutzung - auch durch Licht - ist. Es gibt am Rand des Parks auch noch das große Siding-Spring-Observatorium, dass besichtigt werden kann. Coonabarabran wird auch 'Hauptstadt der Astronomie Australiens' genannt. Sonst scheint das Städtchen aber nicht das 'Highlight' zu sein. Dort tanken wir - das Auto verbraucht immer weniger Sprit!

Die Fahrt nach Narrabri ist langweilig. Wir kaufen ein und nach kurzer Suche finde ich die Filiale des NRMA. Dort hole ich mir Karten von NSW - ich bin erstaunt, dass ich sie kostenlos erhalte. Auf der Fahrt zum Mt. Kaputar National Park kommen wir an vielen schönen Häusern mit großen Grundstücken und besonderen Briefkästen vorbei.



Die Durchfahrt durch den südlichen Teil des Parks ist allerdings nicht möglich. Wir müssen deshalb wieder zurück bis Narrabri und dann über die Sawn Rocks nach Osten fahren. Kurz vor dem Erreichen der Sawn Rocks müssen wir an dieser bemerkenswerten Baustelle mitten im Nichts warten.



Bei den Sawn Rocks hat sich seit unserem letzten Besuch nicht viel geändert; einzig der Fußweg ist neu. Da sieht man doch, wo die Eintrittsgelder bleiben!  :D Die Felsen sind immer noch beeindruckend.





erodiert

Die Fahrt führt über die Nandewar Range und quer durch das Tal des Horton Rivers nach Barraba. Die Nandewar Range, deren höchste Erhebungen Höhen bis zu 900 m über NN erreichen, überqueren wir noch zweimal. Insgesamt eine schöne und abwechselungsreiche Fahrt. Wir übernachten in Uralla.

Heute sind wir 459 km auf dieser Route gefahren. Das Auto hat 13,07 l Diesel pro 100 km verbraucht, der Liter kostete 0,97 €.

Am Abend erreiche ich telefonisch die Agentur von Boomerang Campers in Sydney. Ich bestätige den Abgabetermin für nächsten Montag zwischen zwölf und halbeins. Der Österreicher am anderen Ende der Leitung will, dass das Auto "rein" übergeben wird. Ich frage: "Wie rein ist rein?" und denke dabei an die Kultfigur 'Clementine' von Ariel. Er sagt, so dass er das Auto ohne eigene Arbeit an den nächsten übergeben kann. Wir werden den Wagen übermorgen waschen und am Sonntag feucht von innen reinigen - das muss reichen! Vielleicht sollte ich zur Beweissicherung ein paar Fotos machen? (kopfschüttel)

Die Temperatur ist am Abend schnell unter 20° gesunken - wir ziehen uns lange Hosen und Jacken mit langen Ärmeln an. Der Kuschelfaktor steigt deshalb in der Nacht erheblich an.  :oops:
Gruß
Edmund
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