@Andreas: Die unterschiedliche Qualität der Fotos rührt m.E. daher, dass wir mit unterschiedlichen Aufnahmegeräten fotografiert haben - digitale Spiegelreflexkamera, analoge Spiegelreflexkamera mit nachträglich umgewandelten Bildern, DigiCam - Fotos und Filmausschnitte. Ich habe die Ergebnisse zwar bearbeitet, aber manchmal ging es nicht besser und manchmal fand ich das Bearbeitungsergebnis schlechter als die Vorlage. Und hinzu kommt - ich lasse mir von so einem (blöden) Programm doch nichts vorschreiben!
7. OktoberIn Winton gibt es einige "Sehenswürdigkeiten": zum einen die 'Jolly Swagman Statue',
dabei war das Leben eines Wanderarbeiters alles andere als vergnüglich und froh. Wer mehr über 'Waltzing Matilda' wissen will, muss ins Waltzing Matilda Center gehen -wollten wir nicht, wir hatten genug gelesen.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist 'Arnos Wall!, eine 70 m lange Hinterlassenschaft eines deutschen Einwanderers, der, warum auch immer, Winton nie wieder verlassen hat. In den Wall hat er alles mögliche integriert.
Betonmischer
Nähmaschine und Spüle
Winton ist natürlich auch der Gründungsort von Qantas und es gibt dort den
'Musical Fence', bei dem man mit natürlichen Gegenständen auf Stacheldraht und anderen Teilen Musik oder eher Lärm machen kann.
Und diesen Pub
fanden wir wegen der Atmosphäre und des Essens besser als das berühmte North Gregory Hotel.
Der Regen hat für die Landschaft, durch die wir heute fahren, wenig gebracht. Auf der Route of the River Gums verlassen wir Winton. Als erstes überqueren wir die Channels des Western Rivers und gelangen danach zum Bladensburg National Park. Durch eine Claypan fahren wir zum 'Skull Hole'. Dort brachten eingeborene Hilfspolizisten die gesamte Sippe eines Mörders um, weil letzte sich weigerten, den Verbrecher auszuliefern.
Claypan
Wir fahren an Richard Craggs Grab vorbei und erreichen die Opalton Road, der wir nach Süden folgen.
Wir schauen uns noch die Logans Falls an, die natürlich ohne Wasser sind.
Wir wollten über Colston Station zu den Channels des Diamantina Rivers und dann entlang des Flusses zum Diamantina NP fahren. Aber wir fahren erstmal an der Abzweigung nach Colston - Hinweisschild "Don's" - vorbei und als wir nach zehn km umkehren, müssen wir feststellen, dass diese Straße nach zweieinhalb Kilometern privat wird. Wir fahren also weiter nach Süden und nutzen die nächste Abzweigung nach Westen nach 37 km Fahrt. Die Straße ist wenig mehr als eine Fahrspur,
führt zunächst nach Westen und dann nach Norden wieder in Richtung Colston. Das wichtigste Hilfsmittel während dieses Stück Weges ist der Kompass. Viele Gatter, die die Beste von allen öffnen und schließen muss, hemmen unseren Vorwärtsdrang. Trotz oder gerade weil er wenig genutzt wird, ist der Weg gut zu befahren.
Die Winton Jundah Road überqueren wir nur zehn Kilometer von Colston Station entfernt, ein Umweg von ungefähr 50 Kilometern liegt hinter uns. Bald erreichen wir den Jump Up zur Diamantina-Ebene, den wir herabfahren.
Die Aussicht ist toll. Die Ebene ist flach und dient der Rinderzucht. Nach der Abzweigung bei Whyralla Station wird die Fahrt wieder interessanter - es geht durch das hügelige Gebiet der Red Hills durch das Gebiet der gleichnamigen Ranch.
Am Diamantina River geht die Fahrt durch viele Channels und Nebenflüsse. Anschließend wird das Gelände bretteben. Zuflüsse, ein Repeater oder gar ein Homestead sind willkommene Abwechslungen. Auch die bereits auf große Entfernung zu erkennenden Ranges bieten Abwechslung, tatsächlich sind sie aber nur zehn bis fünfzig Meter die Ebene überragende Mesas.
Track am Diamantina
Jump-Up auf eine Mesa
Im Diamantina NP fahren wir zum Hunters Gorge CG - von Schlucht keine Spur, aber ein mit Wasser gefüllter Channel des Flusses. Eigentlich ein sehr schöner Platz, leider müssen wir ihn mit vielen Fliegen teilen - immer noch kein Vergleich zur Fliegenplage vor drei Jahren. Abendessen gibt es deshalb erst nach Einbruch der Dämmerung - dann sind die lästigen Quälgeister verschwunden.
Heute sind wir 409,3 km auf dieser
Route gefahren. Das Auto hat 13,34 l Diesel pro 100 km verbraucht, der Liter kostete 0,97 €.