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Autor Thema: Doc in Afrika - Namibia 2009  (Gelesen 24658 mal)

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Wilder Löwe

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Re: Doc in Afrika - Namibia 2009
« Antwort #45 am: 22.10.2009, 16:19 Uhr »
Wie schaut es eigentlich mit den Lebensmittel- und Benzinpreisen so aus? Bei Benzin vermute ich, dass sie deutlich unter deutschem Niveau liegen, aber bei Lebensmittel habe ich so gar keine Vorstellungen. Was muss man pro Nacht für so einen Stellplatz/Hütte ca. rechnen?

Danke
Viele Grüße
Katrin

Utah

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Re: Doc in Afrika - Namibia 2009
« Antwort #46 am: 22.10.2009, 16:25 Uhr »
Hallo Dirk!

Hier meldet sich ein begeisterter Schwarzfahrer  8), toller Bericht und 1A Bilder!  :clap: :clap: :clap:
Viele Grüße
Utah



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Angie

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Re: Doc in Afrika - Namibia 2009
« Antwort #47 am: 22.10.2009, 16:44 Uhr »

Hallo Dirk,

hier meldet sich noch ein bisherigen Schwarzfahrer :wink:.
Eigentlich sollte es ja bei uns 2010 auch nach Namibia gehen, aber meine bessere Hälfte hat umdisponiert.
Umso begeisterter lese ich deinen Reisebericht und staune über die echt tollen Fotos :daumen:. Es ist unglaublich, wieviele Tiere du bisher gesehen hast.

Bei einem hätte mich aber der Mut verlassen: Ich hätte zwar der Hyäne 5 Minuten lang in die Augen gucken können, aber ich hätte zuerst das Fenster geschlossen :lol:.

Viele Grüße,
Angie

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Anette

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Re: Doc in Afrika - Namibia 2009
« Antwort #48 am: 22.10.2009, 17:38 Uhr »
Hallo Dirk, Deine "Tierausbeute" ist ja schon gigantisch. Leopard, Gepard und vor allen Dingen frei lebende Löffelhunde, das ist schon was besonders. Löffelhunde sahen wir leider noch nie in freier Natur.
Freue mich schon auf das was noch kommt.
Anette

DocHoliday

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Re: Doc in Afrika - Namibia 2009
« Antwort #49 am: 25.10.2009, 16:30 Uhr »
Herzlich willkommen an alle Schwarzfahrer ;)

Dir ist aber schon bewusst, dass solche Nahkontakte mit den (normalerweise) scheuen Hyänen ziemlich selten sind?  :D

Ich bin halt ein Glückskind ;)

Wie schaut es eigentlich mit den Lebensmittel- und Benzinpreisen so aus? Bei Benzin vermute ich, dass sie deutlich unter deutschem Niveau liegen, aber bei Lebensmittel habe ich so gar keine Vorstellungen. Was muss man pro Nacht für so einen Stellplatz/Hütte ca. rechnen?

Sprit lag bei etwa 0,75 €/Liter. die Lebensmittelpreise waren deutlich günstiger als in D, selbst in den Lädchen in den Restcamps, die ja ein Monopol haben. Die Übernachtungspreise waren ganz unterschiedlich. Camping auf Bagatelle Kalahari hat 12,50€/Nacht gekostet, im Kgalagdi waren es 15€/Nacht. Die Wilderness Camps waren deutlich teurer. 102€ habe ich für das Kalahari Tented Camp bezahlt, 88.- für Grootkolk.

Bei den Lodges gibt es je nach Kategorie ganz unterschiedliche Preise von etwa 50€ angefangen bis über 500€/Nacht ist alles dabei.

Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Doc in Afrika - Namibia 2009
« Antwort #50 am: 25.10.2009, 16:31 Uhr »
13.9.09 Relaxen

Auch an diesem Morgen griff Mutter Natur zum Sonnenaufgang wieder ganz tief in den Farbeimer.



Mit lebendigen Oryx wäre mir die Aufnahme natürlich deutlich lieber gewesen aber zur Not tat es auch diese Skulptur am Visitor Center in Twee Rivieren.

Zunächst war recht wenig "Betrieb" entlang der Parkstraßen. Nur ein paar große und ganz große Vögel kamen mir im Morgenlicht vor die Linse.


Wie man sieht, kann der Straß doch "fliegen", wenn auch nicht sehr hoch ;)



Ansonsten sah es meist so aus:



Eigentlich ist es ja sowieso erstaunlich, dass man in einem Park mit einer Größe von etwa 35.000 qkm überhaupt ein paar Tiere entlang der paar km Straße zu sehen bekommt. Ohne die (künstlichen) Wasserlöcher könnte man wohl sehr lange suchen, bevor man wenigstens mal einen Springbock o.ä. sieht.

Ich habe mir zunächst mal die Überreste einer kleinen Farm angesehen. Südafrika hat vor dem 1. Weltkrieg hier kostenlos Land an Farmer vergeben, die sich dafür verpflichtet haben, die Wasserlöcher (und Pumpen) in Stand zu halten. Natürlich tat man das nicht aus Natur- oder Tierschutzgründen, sondern aus strategischen Überlegungen, weil die Kalahari einer der möglichen Routen für einen Einmarsch in Namibia waren, wenn dir Wasserversorgung für die Armee sicher gestellt war.



Von diesem Häuschen, das auf einem Hügel lag, hatte man eine gute Aussicht aber Tiere waren auch von dort oben nicht zu entdecken.



Das änderte sich aber hinter der nächsten Kurve, als eine Herde Springböcke in SIcht kam.





Nach und nach wurden es immer mehr, die von einer Reihe blühender Sträucher angelockt wurden, von denen sie fein säuberlich die Blüten abfraßen.



Bambi war auch dabei:



Bei dieser Springbockherde habe ich mich eine ganze Zeit lang aufgehalten und sie in aller Ruhe aus der Nähe beobachtetet.

Zwischendurch ließ sich netterweise in dem Baum über mir auch noch ein Pigmy Falcon (Halsband-Zwergfalke) nieder.



Diese kleinen Kerlchen wohnen häufig zur Untermiete in den großen Webervögelnestern. Besonders nette Untermieter sind sie allerdings nicht. Wenn sie anderswo nichts zu fressen finden, machen sie sich über den Nachwuchs ihrer Vermieter her.

Nachdem ich die Springbockherde verlassen hatte, bekam ich wieder nur jede Menge Gegend zu sehen.



Daher fiel der Morning Drive heute recht kurz aus und ich war gegen 9:45 wieder zurück im Camp - gerade rechtzeitig um noch ein Frühstück im Restaurant zu bekommen. Mit einer dicken Portion Kaffee, Eiern und Speck im Bauch war danach erstmal Ruhe angesagt. Mit einem guten Buch habe ich mich in den Campingstuhl gehauen und die Sonne genossen.
So ganz ohne knipsen ging aber auch das nicht ab, weil mich diverse Vögel besuchen kamen.

Ein paar Schwarzbauch-Glanzstare



ließen ihr glänzendes Gefieder in der Sonne schimmern und eine Horde Spatzen hat mich eine zeit lang nett unterhalten. Bei uns sieht man sie ja kaum noch.



Nach ein paar Stunden faulenzen habe ich mich gegen 16:00h wieder auf den Weg gemacht. Irgendwie fur sich das Auto auf einmal seltsam. Er schien nicht richtig Gas anzunehmen und stotterte regelrecht beim beschleunigen. Zuerst habe ich gedacht, ich spinne und bilde mir das ganze nur ein aber es war eindeutig nicht nur meine Fantasie, die da ein Problem hatte.
Was kann da los sein? Habe ich vielleicht gestern verunreinigtes Benzin getankt? Oder den falschen Sprit? Diesel? Ich hatte keine Ahnung.

Nachdem es nicht besser wurde, habe ich nach einer halben Stunde umgedreht und bin ins Camp zurück. Als erstes bin ich nochmal zur Tankstelle und habe auf die Zapfsäule geschaut, wo ich getankt habe. Unleaded 95 Oct. - am falschen Sprit lag es zumindest nicht. Im Motorraum war nichts auffälliges zu entdecken. Allerdings tropfte etwas unters Auto, was nach Benzin roch. Nur ein paar Tröpfchen aber immerhin. Lag es vielleicht daran, dass der freundliche Tankwart gestern den Tank bis zum überlaufen gefüllt hatte und jetzt der Druck einfach zu hoch war, nachdem das Auto sich den ganzen Tag in der prallen Sonne aufgeheizt hatte? Heute morgen war es ja noch recht kühl und ich war auch nur 30 oder 40 km gefahren.
Schon als ich den Tankdeckel aufgeschlossen habe, zischte es ganz gewaltig und beim öffnen kam mir ein ganzer Schwall Sprit entgegen. Hm, hoffen wir mal, dass das Problem damit behoben ist. Inzwischen war es zu spät, um nochmal los zu fahren. Also werde ich wohl erst morgen erfahren, ob es nur am zu hohen Druck im Tank und den Benzinleitungen lag.

Also habe ich beschlossen, das es nichts bringt, weiter zu grübeln. Hier gibt es sowieso keine Werkstatt, die mir weiterhelfen könnte. Es bleibt nur die Hoffnung, dass die Kiste kein ernsthaftes Problem hat und mir morgen nicht irgendwo auf der Strecke verreckt.

Inzwischen meldete mein Magen recht eindringlich, dass das Frühstück schon viel zu lange her war. Im kleinen Lädchen des Camps erstand ich ein paar Beinscheiben vom Lamm (dachte ich zumindest. Das genauere Studium des Etiketts zeigte später, dass es sich um "Mutton" also Hammel handelte. War aber trotzdem lecker und hatte nichts von dem etwas penetranten und tranigen Aroma, dass Hammel in Deutschland oft hat. Dazu gab es einen frischen Salat und den obligatorischen Rotwein und schon war die Welt wieder in Ordnung. Nach einem netten Schwätzchen mit einer südafrikanischen Familie, die nebenan zeltete war ich wieder recht früh im Bettchen.

Bilder habe ich übrigens nachmittags aus lauter Sorge ums Auto kein einziges gemacht. Ich habe aber auch nicht viel gesehen.
Gruß
Dirk

Schneewie

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Re: Doc in Afrika - Namibia 2009
« Antwort #51 am: 26.10.2009, 12:15 Uhr »
Dann hoffe ich doch mal, das am Auto nichts weiter ist und Du morgen (hier) weiterfahren kannst.  :wink:
Gruß Gabriele

Crimson Tide

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Re: Doc in Afrika - Namibia 2009
« Antwort #52 am: 26.10.2009, 12:24 Uhr »
 :D  Meine Güte, sind das tolle Vogelbilder!  :P

Sag mal, sieht dieser Halsband-Zwergfalke immer so aus, oder ist das ein Jungvogel?  :lol:

Der sieht ein wenig so aus, als wäre er noch nicht ganz trocken hinter den Ohren!  :wink:

L.G. Monika

Schneewie

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Re: Doc in Afrika - Namibia 2009
« Antwort #53 am: 26.10.2009, 12:39 Uhr »
Du schriebst mal, das Du Dir vorher ein Vogelbuch gekauft hast.

War das noch hier in Deutschland? Da würde mich mal der Titel interessieren,  vielleicht hast Du einen Link?

Danke.  :D
Gruß Gabriele

DocHoliday

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Re: Doc in Afrika - Namibia 2009
« Antwort #54 am: 26.10.2009, 12:55 Uhr »
Sag mal, sieht dieser Halsband-Zwergfalke immer so aus, oder ist das ein Jungvogel?  :lol:

Ich glaube, es war ein ausgewachsener. Ist nur durch den Wind ein wenig aufgeplustert.

Das Vogelbuch habe ich auf dem Rückflug in Windhoek am Flughafen gekauft, damit ich wenigstens zuhause rausfinden kann, was ich da eigentlich alles geknipst habe. Amazon hat es auch.

Gruß
Dirk

Schneewie

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Re: Doc in Afrika - Namibia 2009
« Antwort #55 am: 26.10.2009, 13:01 Uhr »
Danke für den Link.
Gruß Gabriele

americanhero

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Re: Doc in Afrika - Namibia 2009
« Antwort #56 am: 26.10.2009, 22:57 Uhr »
ich staune nur ueber die tollen Bilder. Einfach toll.
Und die Voegel bleiben da einfach so sitzen und lassen sich fotografieren? Wie weit warst du in etwa entfernt?
Wenn ich das hier auch nur annaehernd versuchen wuerde, dann waeren die so fix weg, das ich nur den Kondensstreifen sehen wuerde.  :lol:


DocHoliday

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Re: Doc in Afrika - Namibia 2009
« Antwort #57 am: 27.10.2009, 07:25 Uhr »
Und die Voegel bleiben da einfach so sitzen und lassen sich fotografieren?

Ist eigentlich ganz einfach. Man sieht aus dem Augenwinkel einen Vogel im Baum sitzen - latscht auf die Bremse - setzt zurück - prima, er ist noch da - Fenster runterkurbeln - er ist immer noch da - Kamera vom Beifahrersitz nehmen - er hat sich noch nicht gerührt - Kamera ans Auge - weg ist er!  :x :roll:

So oder ähnlich hat sich das für jedes halbwegs gelungene Vogelbild mindestens 10x abgespielt ;)
Gruß
Dirk

Matze

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Re: Doc in Afrika - Namibia 2009
« Antwort #58 am: 27.10.2009, 10:54 Uhr »
Und die Voegel bleiben da einfach so sitzen und lassen sich fotografieren?

Ist eigentlich ganz einfach. Man sieht aus dem Augenwinkel einen Vogel im Baum sitzen - latscht auf die Bremse - setzt zurück - prima, er ist noch da - Fenster runterkurbeln - er ist immer noch da - Kamera vom Beifahrersitz nehmen - er hat sich noch nicht gerührt - Kamera ans Auge - weg ist er!  :x :roll:

So oder ähnlich hat sich das für jedes halbwegs gelungene Vogelbild mindestens 10x abgespielt ;)

 :lachroll: :lachroll:
Gruß Matze




San Francisco!!

Redwingfan

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Re: Doc in Afrika - Namibia 2009
« Antwort #59 am: 27.10.2009, 18:22 Uhr »
Und die Voegel bleiben da einfach so sitzen und lassen sich fotografieren?

Ist eigentlich ganz einfach. Man sieht aus dem Augenwinkel einen Vogel im Baum sitzen - latscht auf die Bremse - setzt zurück - prima, er ist noch da - Fenster runterkurbeln - er ist immer noch da - Kamera vom Beifahrersitz nehmen - er hat sich noch nicht gerührt - Kamera ans Auge - weg ist er!  :x :roll:

So oder ähnlich hat sich das für jedes halbwegs gelungene Vogelbild mindestens 10x abgespielt ;)

Nicht nur bei Vögeln. 8)

Zum Glück ist der Verkehr sehr dünn.... Sonst wär das ein ernstes Problem..... :wink:

Gruss

Stephan
"The best indicator of future behavior is prior behavior...."