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Autor Thema: Große Japan-Rundreise Herbst 2008  (Gelesen 19845 mal)

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paula2

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Re: Große Japan-Rundreise Herbst 2008
« Antwort #45 am: 16.11.2011, 08:10 Uhr »
Hallo Andrea und Mary,

danke für die guten Wünsche! Meine Stimme ist zwar nicht wieder ganz da aber tippen geht geht wieder, es kann weiter gehen  :wink:

paula2

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Re: Große Japan-Rundreise Herbst 2008
« Antwort #46 am: 16.11.2011, 08:16 Uhr »
Tag 8 Sonntag 28.9.08

Heute sind wir früh losgegangen weil wir den so viel gerühmten „Morning Market“ in der Innenstadt besuchen wollten. Na ja das ist ein ganz normaler Markt mit vielen Gemüseständen und Andenken




 
Die Hasen und Häsinnen fand ich schon lustig, bisher hatte ich eher den Eindruck dass Japaner prüde sind (nur getrennte Bäder und Saunen).



Es gibt mal wieder eine lokale Spezialität zu probieren:
 


Das war frisch gemacht eine Art Mega-Marshmellow wohl hauptsächlich aus Eiern und Zucker und geröstet, wirklich lecker!
Am Ende des Marktes entdeckten wir ein schönes Cafe wo grade noch ein Tisch frei war so dass wir nun auch Frühstück bekamen, so sieht ein ziemlich normales japanisches Frühstück aus:
 


Spiegeleier waren selten meist war es eher ein Stück Fisch aber sonst sah das in der Regel so aus, Süßes gibt es selten zum Frühstück.

Auf dem Rückweg ins Hotel sahen wir diesen Gärtner in Aktion:
 


Was man auf dem Bild nicht sehen kann: er hat eine Schere in der Größe einer Nagelschere in der Hand und er hat nicht etwa ganze Äste sondern einzelne Nadeln abgeschnitten! Was muss sich wohl ein Japaner denken wenn er nach Deutschland kommt und jemanden mit der elektrischen Heckenschere arbeiten sieht? Wir haben an einem anderen Tag zwei Gärtner beobachtet, die eine Hecke am Straßenrand geschnitten haben, die Hecke war bestimmt 30m lang, da kam aber keine Heckenschere zum Einsatz sondern wieder kleine mechanische Scheren und da wurde jeder Zweig einzeln gestutzt, ein abartiger Aufwand!

Hier noch zwei typische Bilder:
 


Solche Fahrräder sah man oft, für mich war das völlig verblüffend, wenn schon Fahrräder hätte ich high-tec erwartet aber so tolle Fahrräder wie bei uns sah man gar nicht, dass Shimano eine japanische Firma ist, sieht man auf Japans Straße nicht!



Und das Ensemble aus poliertem Auto, Kabelgewirr am Laternenmast, Häuser völlig verschiedener Höhe nebeneinander, ein irgendwie unpassender Schrein davor und ein perfekt in Form geschnittener Baum, das ist eine absolut typische Szenerie für sämtliche japanischen Orte. Nicht dass ich das besonders schön finde aber typisch halt…

Nun geht es weiter nach Kyoto, wieder mit dem Shinkansen-Zug und unserem Reisepaß.




Dort haben wir direkt im Bahnhofshotel Gran Via für 2 Nächte ein Zimmer gebucht, bis dahin waren die Hotels vorgebucht, danach müssen wir dann weitersehen…
Das Bahnhofsgebäude von Kyoto ist ein ultramodernes Gebäude ganz nach meinem Geschmack, so hätte ich es öfter erwartet:





Es ist aber auch ziemlich unübersichtlich, wir suchen eine Weile nach unserem Hotel bis wir den Eingang in einem Seitenbereich finden. Das Hotel ist ein (mindestens) 4 Sterne Luxus-Business Hotel, das wir über HRS günstig bekommen haben. Es hat den Vorteil dass wirklich alle Angestellten akzentfrei englisch sprechen und den Nachteil dass wir nun wieder in normalen (aber sehr bequemen) Betten schlafen. Über die Einrichtung hab ich mich erst etwas gewundert: überall schwarzer Teppichboden, das hatte ich noch nie in einem Hotel, da sieht man doch jedes Haar? Jaaa aber nur blonde Haare und Japaner haben schwarze! (blond gefärbte Japaner gibt es nicht, man sieht ab und zu hellbraune Haare, heller kriegt man die wohl nicht)

In Kyoto ist es zum Glück deutlich wärmer, man braucht zwar noch eine Jacke, aber es ist angenehm draußen, leider aber wieder ziemlich bewölkt.
Es ist jetzt Nachmittag, noch genug Zeit einen Tempel zu besichtigen, in der Nähe des Bahnhofs liegt der Nishihongan-Tempel (Weltkulturerbe), den möchte mein Freund gern besichtigen.



Wir machen uns zu Fuß auf den Weg, die Zielfindung ist wie immer schwierig, wir irren erst mal durch die Straßen, hier ein paar Stadtbilder:
 
Der Hund ginge auch als bayerisches Zamperl durch,




der Rest schaut wirklich ganz anders aus als bei uns, erst mal fällt das Kabelgewirr auf, daran kann ich mich gar nicht gewöhnen, es sieht einfach zu hässlich aus.



Dann sind die Straßen extrem schmal und man sieht fast keine Autos. Bürgersteige sind gar nicht notwendig, man kann auf der Straße gehen.



hier mal ein schöneres Haus


Leider fängt es wieder an zu regnen und außerdem ist der Tempel gerade Baustelle und eingerüstet, im Inneren habe ich diese schöne Lampe fotografiert:
 


Der Tempel ist meiner Meinung nach aber nicht besonders sehenswert.

Anschließend sind wir in der Straße vor dem Bahnhof in eine Art Mediamarkt gegangen, mein Freund wollte mal schauen was die Kameras im Heimatland kosten (genauso viel wie bei uns). Optisch schaut das Geschäft genauso aus wie bei uns, aber wenn man in die Fernsehabteilung kommt, merkt man dass man doch ganz woanders ist: alle Fernseher laufen mit voll aufgedrehter Lautstärke, es herrscht ein Höllenlärm, das kann man sich nicht vorstellen, wenn man es nicht gesehen bzw. gehört hat! Die Verkäufer auf dieser Etage müssen taub sein.
Anschließend geht es noch ins Isetan Kaufhaus im Bahnhofsgebäude eine Art Karstadt oder Kaufhaus, die Parfümerieabteilung schaut wieder exakt so aus wie bei uns, die gleichen Artikel, dann kommen wir in das Geschoß mit den Lebensmitteln und hier bekommen wir wieder den Kulturschock: alle Verkäufer schreien wie auf dem Hamburger Fischmarkt ihre Waren aus (nur dass es hier drinnen besser hallt), wie soll man da in Ruhe einkaufen? Japaner scheinen komplett lärmresistent zu sein.

In der obersten Etage sind etliche Restaurants, hier blieben wir zum Abendessen. Hier ist wieder auffallend wie viele Kellner rumlaufen und wie jung die sind. Einer weist Plätze an wie in USA (es ist viel los, man steht erst mal Schlange), etliche Kellner bedienen, bezahlt wird an einer Kasse am Ausgang. Ich wette hier ist doppelt soviel Personal wie in Deutschland. Was den Effekt hat dass die Kellner nicht hetzten müssen und die Kunden nicht lange auf Bedienung warten, da könnte ich mich dran gewöhnen.

Heute haben wir wieder was gelernt: Japaner haben eine völlig andere Vorstellung von Lärm als Deutsche! Und unsere Gärtner würden in Japan als Metzger durchgehen…



paula2

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Re: Große Japan-Rundreise Herbst 2008
« Antwort #47 am: 16.11.2011, 08:43 Uhr »
Tag 9 Montag 29.8. 08

Frühstück gab’s heute im Bahnhof, hier gibt es etliche Geschäfte und Snack-Bars, dankenswerterweise eine französische Bäckerei neben einem koreanischen Imbiss (unser beider Lieblingsessen) wir entscheiden und für ein  Baguette mit Camembert und eine koreanische Supe. So gestärkt kann es los gehen. Heute steht die typische „ich bin zum ersten Mal in Kyoto“ Tempelrunde auf dem Programm. Zunächst heißt es den richtigen Bus finden (der Busbahnhof selber ist direkt am Ausgang des Zugbahnhofs), diesmal spricht uns doch tatsächlich einen Japanerin auf englisch an und fragt wo wir hin wollen und nennt uns den richtigen Bus.
Es geht zuerst zum Kinkakuji Tempel, dann zum Rioanji Tempel und schließlich zum Kamigamo Schrein (alle am nörlichen Stadtrand gelegen):



 Die erste Station der Kinkakuji Tempel (buddistisch) ist die wohl meist fotografierte Sehenswürdigkeit Japans, wirklich wunderschön aber es regnet  beständig. Einerseits ärgerlich aber immer wieder kommt ein Sonnenstrahl durch und dann leuchtet alles in der Nässe und es ist zum Glück warm. 
Die Tempelgebäude darf man leider nicht betreten, aber in dem wunderschönen Park macht das spazieren gehen großen Spaß. Viele Touris (Japaner!) sind in Reisegruppen unterwegs und laufen ihrem Führer nach, vor den Tempeln herrscht totales Gedrängel, die Stille die die Bilder verkünden ist also nicht ganz ehrlich:











 
 












Trotz des Regens war ich völlig begeistert, das ist so richtig nach meinem Geschmack. Der Garten ist ein Traum!

@Mary: falls du hier noch nicht warst: dieser Tempel ist ein MUSS bevor du Japan verlässt.

Der nächste Tempel der Rioanji Tempel (auch buddhistisch) liegt in Fußgehweite, hier ein Bild von der Strasse dorthin:



 
Wieder mal fast keine Autos auf der Strasse. Der Rioanji Tempel ist berühmt wegen seines Kiesgartens:


 
Diesmal darf man einzelne Gebäude betreten (natürlich nur auf Strümpfen) und der zughörige Park ist auch wunderschön




Lotusblumenblätter auf denen man dank des Regens den Lotuseffekt schön sehen kann


die moosigen Böden geben dem Garten eine mystische Atmosphäre


die Blätter glitzern im Regen



und hier eines meiner Lieblingsfotos:


 
Der Regen hat leider kein Einsehen…weil es so viel regnet habe ich nicht viel fotografiert, es ist lästig mit Schirm und Kamera gleichzeitig zu hantieren

Zum dritten Tempel geht es nun wieder per Bus: der Kamagami Schrein ist nicht buddhistisch sondern ein Shinto-Schrein. Shintoismus ist die japanische Naturreligion, viele Japaner gehen sowohl in buddhistische Tempel als auch in die Shinto-Schreine. Einen Shinto-Schrein erkennt man am orangenen Eingangstor:


 
Auch hier gibt es mehrere Gebäude und einen Park
 




Besonders witzig fanden wir die beiden aus kleinen Kieseln aufgerichteten Kegel, sie waren vollkommen symmetrisch. Damit sie niemand umstößt mit 4 Pfosten und einer Schnur abgesperrt, davor standen ein paar ältere Japaner und haben die beiden Kegel abgezeichnet, das muss wohl irgendeine Bedeutung haben…
Danach hatten wir das Glück in einem der Gebäude das Ende einer Zeremonie zu sehen, kurz danach haben die Priester den Schrein verlassen, wir ihr an den Schirmen sehen könnt regnet es noch immer.
 







Für heute reicht es mit Religion, wir wollen auch noch etwas von der Stadt sehen. Der Schrein liegt nicht weit vom Fluß, wir gehen ein Stück am Flussufer entlang, das Wasser ist ganz flach, viele Reiher tummeln sich hier:





 
Unter einer Brücke sehen wir wieder einen Obdachlosen:
 


In Tokio waren uns schon viele Obdachlose aufgefallen, das ist wohl überall in Japan ein Problem.
Die Gegend hier sieht ansonsten wohlhabend aus, es gibt viele teure Geschäfte, auch ein Architekturbüro sehen wir, hier stehen verschiedene Hausmodelle im Schaufenster:


 
Normale Wohnhäuser werden immer noch aus Holz gebaut, wir haben in den 3 Wochen auch einige Baustellen gesehen mit genau solchen Holzgerippen. Drangenagelt wurden meist Preßspanplatten, (wie man da wohl Küchenschränke und WC’s anbringt?), drumrum eine Plastik-oder Metallverkleidung wie man sie in Deutschland nur an Garagen sieht, fertig ist das Haus. Steinhäuser gibt es anscheinend gar nicht, mehrstöckige Häuser sind aus Beton.

Irgendwann sind wir an einer U-Bahn Station angelangt und fahren mit der U-Bahn zur Einkaufsstrasse „Terramachi“ (und das war die Idee meines Freund nicht von mir! ) dort gibt es viele witzige Läden und Restaurants,



ein Plastikessen!





mein Freund hat nach einem japanischen Messer gesucht und wurde in einem Haushaltsgeschäft fündig.
und hier haben wir schließlich zu Abend gesessen, die Plastikspeisekarte hat uns überzeugt:



 
Die Strasse hat noch eine Besonderheit: sie ist überdacht. Solche Einkaufsstrassen (komplett überdacht oder mit überdachten Bürgersteigen) gab es in jeder größeren Stadt. Nach unseren bisherigen Erfahrungen sind solche Überdachungen sehr hilfreich, so konnten wir den Regenschirm mal wegpacken.


Anti

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Re: Große Japan-Rundreise Herbst 2008
« Antwort #48 am: 16.11.2011, 08:59 Uhr »
Zitat
Heute haben wir wieder was gelernt: Japaner haben eine völlig andere Vorstellung von Lärm als Deutsche! Und unsere Gärtner würden in Japan als Metzger durchgehen…

Und ich dachte, japanische Metzger dürften hier sofort als Neurochirurgen anfangen... :wink:

Der "Tempeltag" war ganz nach meinem Geschmack. Nicht wegen der religiösen Dinge, die sicher auch sehr interessant sind, sondern wegen der sehr schönen Anlage drum herum. Da hätte ich sicher auch sehr viel Zeit verbringen können.

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Re: Große Japan-Rundreise Herbst 2008
« Antwort #49 am: 16.11.2011, 09:42 Uhr »
Hallo Andrea,

ja das ist wirklich wahr: auch wenn man sich gar nicht für Tempel interessiert: die Gartenanlagen sind ein Traum. Und riesig groß, das geben die Bilder gar nicht wider. Ich geh in fremden Ländern immer gern in botanische Gärten und man kann ohne Übertreibung sagen, dass japanische Gärten in einer völlig anderen Liga spielen. Die Gärten allein sind schon eine Reise wert!

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Re: Große Japan-Rundreise Herbst 2008
« Antwort #50 am: 16.11.2011, 10:56 Uhr »
Hallo,

deine Fotos von Kyoto machen richtig Lust da mal hinzufahren. Leider werde ich dazu wohl keine Gelegenheit haben, da die Urlaubstage dafür nicht ausreichen. Unsere Urlaubstage sind schon alle verplant, was kein Wunder ist, denn so viel Urlaub wie in DE gibt es hier nicht.

Die oberirdischen Stromleitungen sind zwar nicht schön, aber praktisch. Sollte es nach einem Erdbeben zu einem Stromausfall kommen, lässt sich der Fehler schnell finden und reparieren.

Habt ihr eigentlich ein Erdbeben während eurer Reise miterlebt?
Würde mich wundern, wenn nicht. Allein heute hatten wir schon 8 Stück in ganz Japan.


VG
Mary

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Re: Große Japan-Rundreise Herbst 2008
« Antwort #51 am: 16.11.2011, 11:45 Uhr »
Hallo Mary,

Von allen Orten Japans war Kyoto der schönste - mit weitem Abstand !
Hast du vielleicht mal dran gedacht am Wochenende hinzufahren? Freitag Abend hin und Sonntag Abend zurück? Mit dem Shinkansen von Tokio aus echt kein Problem. Ehrlich: Kyoto darf man nicht auslassen :roll:

Ja die Erdbebengefahr...ich hatte echt Angst vorher, du wirst es kaum glauben: in den 3 Wochen hatten wir nicht das allerkleinste Erdbeben. ich habe in Deutschlnd mal eines der Stärke 3 erlebt ( das ist in Japan wahrscheinlich lächerlich wenig) und habe mich furchtbar erschrocken, ich war sehr froh dass es in Japan so ruhig war.
Dass die Stromleitungen aus so einem Grund dann überirdisch liegen leuchtet mir ein. Das ist dann eben wichtiger als die Optik


Angie

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Re: Große Japan-Rundreise Herbst 2008
« Antwort #52 am: 16.11.2011, 17:17 Uhr »

Hallo Paula,


sorry, dass ich jetzt ein paar Tage nichts schrieb.

Mittlerweile habe ich alles nachgelesen, höchst interessant!
Mit dem Sitzen am Boden hätte ich kein Problem, ich kann stundenlang im Schneidersitz sitzen und anschließend ohne Hilfe aufstehen. Womit ich mich in Japan nicht wirklich anfreunden könnte, ist das Essensangebot. Zum einen gehört Reis nicht zu den Speisen, die mir schmecken, zum anderen habe ich eine Sojasauce-Allergie. Nur Spuren von Sojasauce haben schlimme Auswirkungen.

Was mich dafür nicht irritiert, ist das Heizen mit der Klimaanlage. Das machen wir hier auf Gran Canaria genauso. Unser (gemietetes) Haus ist wie fast alle Häuser hier weder unterkellert noch isoliert, im Winter geht die Temperatur bis 7° C hinunter und wir haben Stürme, wie ich sie in Jahrzehnten in Österreich kein einziges Mal erlebt habe. Das gesamte Erdgeschoss heizen wir mit einer einzigen Klimaanlage! Dazu muss ich sagen, dass wir uns eine unheimlich leise Klimaanlage gekauft haben, die man fast nicht hört.

Ab jetzt bin ich auf jeden Fall wieder laufend dabei :D


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Re: Große Japan-Rundreise Herbst 2008
« Antwort #53 am: 17.11.2011, 07:00 Uhr »
Hallo Angie,

Gran Canaria gehört auch noch zu meinen weißen Flecken. Dass es dort so kalt wird, dass man heizen muss hätte ich nicht gedacht (überwintern da nicht viele Deutsche?), aber wahrscheinlich ist die Kälteperiode nicht so lang oder ? Da würde sich eine Zentralheizung bestimmt nicht lohnen. In Japans Norden ist das bestimmt anders, ich kann mir nicht vorstellen wie man bei Minusgraden ohne richtige Heizung auskommt, im Winter würde ich nicht nach Japan fahren (ich bin aber auch echt eine Frostbeule).

Mit dem Essen wäre es in Tkio oder Kyoto kein Problem, es gab auch alle bekannten Kettem MC D, Wendys etc, nur in kleineren Orten wird es dann schwierig, Reis muss man nicht essen wenn man den nicht mag, Nudeln gibt es auch überall vor allem Nudelsuppen, aber ob da Sojasoße drin ist weiß ich nicht. Es gibt aber in den kleinen Tante Emma Läden, die es wirklich auch im kleinsten Kaff gibt, sehr viel Fertiggerichte auch abgepacktes Brot oder Kuchen, Sandwiches etc, ich denke du würdest überall was finden, es wäre halt etwas aufwändiger.

Essen ist mir im Urlaub auch sehr wichtig und ich probiere gern was neues, Japan hat meiner Meinung nach eine mindestens so gute Küche wie Frankreich (es gibt in Japan mehr Restaurants mit Michelin Stern als in Frankreich), das war eine der großen Überraschungen für mich.

Nachher im Büro geht es dann weiter  :D

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Re: Große Japan-Rundreise Herbst 2008
« Antwort #54 am: 17.11.2011, 08:20 Uhr »
 Tag 10 Dienstag 30.9.08

Morgens ist es bewölkt, bald beginnt es zu regnen aber es war trotzdem ein wunderschöner Tag.
Weil es uns so gut hier gefällt beschließt mein Freund die Route zu ändern und noch mal 2 Tage dranzuhängen, zum Glück können wir im Hotel verlängern, wir ziehen aber in ein kleineres Zimmer um, das war wohl wirklich ein Kampfpreis, den wir da über HRS bekommen hatten.
Wir halten uns heute an den Lonely Planet (absolut unverzichtbarer Reiseführer für Japan) und gehen den „Kyoto Walks Higashiyama Area“ Dieser führt uns zunächst zum Kiyomizu-dera Tempel, es ist morgens richtig neblig:

 


Am Eingang gibt es zunächst einige kleinere Gebäude mit schönen bunten Mustern















 
Bevor man einen Tempel betritt muss man die Hände und den Mund mit Wasser reinigen





 
Der Haupttempel ist dann aus dunklem Holz. Er ist wirklich riesig, besonders beeindruckend die Holzkonstruktion, die ihn am Hang trägt, sie hat schon mehrere Erdbeben überstanden:







 
 
Diesen Tempel darf man besichtigen und wie wir so auf dem Balkon stehen und Fotos machen wechselt mein Freund das Objektiv und da fällt ihm doch der Objektivdeckel runter, so ein Mist. Er hat sich natürlich furchtbar geärgert. Das blöde ist: das ist ein altes Modell auch die Objektive gibt es nicht mehr und da einen Ersatzdeckel zu finden der passt?
Naja auf dem weiteren Weg durch die Tempelanlage kommen wir auch unten am Tempel vorbei, hier müsste das Teil ja irgendwo liegen am Hang aber vom Weg aus ist nix zu sehen. Kurz entschlossen klettert mein Freund auf die Mauer und steigt in den Garten



 
Ich tue so als ob ich nicht dazu gehöre funktioniert aber nicht, böse Blicke treffen mich, ich erwarte jeden Moment de Tempelpolizei…zum Glück ist der Deckel schnell gefunden, mein Freund klettert wieder runter, jetzt aber nix wie weg hier…
Am Ausgang steht ein Mönch und bittet um Gaben



 
Danach geht zu Fuß durch die Handwerksstraßen Sannen Zaka und Ninen-Zaka, es regnet mal grade nicht…



 
Hier gibt es wunderschöne Kunstgegenstände zu kaufen, vor allem Porzellan (aber alles extrem teuer), in den Straßen sieht am Geishas laufen (vielleicht sind es auch Meikos: Geisha-Schülerinnen):


 
Wir gehen am Ryozen Kannon vorbei, einer riesigen Buddha Statue:


 
Danach ging es noch zum Yasaka Shrine, zum Chion-in Tempel, zum Shoren-in Tempel und zuletzt zum Heian Shrine, aber da leider der Akku meiner Kamera leer war habe ich keine Fotos mehr gemacht, nur noch mit der Videokamera gefilmt.
Der Weg war wirklich wunderschön und ein Muss für einen Kyoto Besuch! Wir waren von 9 bis 16 Uhr unterwegs.
In der Nähe des Heian Schreins steht das Kyoto Handicraft Center, hier gibt es original in Japan hergestellte Kunstgewerbeartikel und Kimonos etc. zu kaufen, dort haben wir massenhaft eingekauft, vor allem Yudanakas (eine Art japanischer Morgenmantel), wer in Kyoto Dinge „made in Japan“ kaufen will ist hier genau richtig. Es ist ein fünfstöckiges Kaufhaus mit riesiger Auswahl. Danach geht es erst mal ins Hotel die Einkäufe abzuladen. Hier mal der Blick aus unserem Hotelzimmer:




 

Das ist der Busbahnhof

Abends hatten wir dann eine Vorstellung im Gion Corner Theater gebucht, das hatte man uns in der Touriinfo empfohlen. Mein Freund wollte eigentlich eine „normale“ Theateraufführung buchen, aber die Dame im Tourioffice hat uns überredet lieber diese Spezialvorstellung für Touristen zu besuchen, da wir so einen Überblick über die gesamte japanische Kunst bekommen, naja man kann es sich in etwa so vorstellen wie eine Vorführung von Schuhplattlern in München für japanische Touristen…
Zuerst wurde eine Teezeremonie gezeigt, dann eine Art Puppentheater (wobei die Puppenspieler schwarz gekleidet mit auf der Bühne standen und die Puppen an Stangen bewegten), dann ein kurzer Tanz, ein kurzes Theaterstück, einen Einführung in traditionelle japanische Hofmusik (kann man am besten mit Katzenmusik beschreiben, ich meine es nicht abwertend aber für europäische Ohren klingt es genau so), dann noch eine Vorführung in Ikebana, das war’s dann, alles wurde zunächst in englisch, dann in französisch kommentiert. Ich fand es nicht so toll, im Nachhinein wäre uns eine „echte“ Theatervorstellung lieber gewesen, auch wenn man dann wenig versteht ist es doch authentisch, das hier war wirklich Touristennepp.


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Re: Große Japan-Rundreise Herbst 2008
« Antwort #55 am: 17.11.2011, 09:10 Uhr »
Kann es sein, dass ihr eine recht verregnete Reise hattet? Naja, es ist ja Herbst, aber einen richtigen Sonnentag haben wir, glaube ich, noch nicht gesehen... Dennoch scheint mir Kyoto eine durchaus sehenswerte Stadt zu sein. Gefällt mir bis jetzt am besten und euch ja scheinbar auch.  :wink: :D

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Re: Große Japan-Rundreise Herbst 2008
« Antwort #56 am: 17.11.2011, 09:29 Uhr »
Hallo Andrea,

ja mit dem Wetter haten wir etwas Pech, es hat wirklich oft geregnet, es kommen aber auch noch ein paar Sonnentage, wir fahren ja noch weiter in den Süden  :D

zum Glück hatte ich mir vorher regenfeste Schuhe und eine neue Regenjacke gekauft, nachdem ich bei einem Zoobesuch in Nürnberg in ein Sommergewitter geraten war und nach 10 Minuten klatschnaß war inclusive Wasser in den Schuhen. Ohne diese Ausrüstung wäre es ein Problem geworden.

In Kyoto hat uns der Regen erstaunlicherweise kaum gestört, es gab immer wieder Regenpausen mit kurzen sonnigen Abschnitten und wir waren glaub ich so bezaubert von den schönen Anlagen, dass das Wetter ganz egal war, außerdem war es warm. Für Morgen verspreche ich sonnige Bilder  :wink:

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Re: Große Japan-Rundreise Herbst 2008
« Antwort #57 am: 17.11.2011, 14:33 Uhr »
Hallo Paula,

mit dem Wetter hattet ihr aber wirklich Pech, denn die letzten beiden September waren sonnig und warm. Ziemlich warm sogar.
Auch jetzt ist das Wetter noch sehr angenehm. Ich war heute in T-Shirt und dünner Strickjacke zum einkaufen.   :D

Gestern habe ich mal nach Verbindungen nach Kyoto geschaut und habe festgestellt, dass man von Shinagawa nur etwa 2,5 h benötigt. Ich denke da ist dann doch mal ein WE machbar. Vielen Dank nochmal für den Tip.   :applaus:

VG
Mary

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Re: Große Japan-Rundreise Herbst 2008
« Antwort #58 am: 17.11.2011, 14:49 Uhr »
Hallo Mary,

naja das Wetter war nicht so toll, aber außer an dem Tag in den Alpen haben wir uns davon nicht abschrecken lassen.

Kyoto am Wochenende klingt gut! Du wirst begeistert sein! Die Züge in Japan sind echt klasse! In anderen Ländern muss man für solche Strecken Flugzeuge nehmen...

leider kommen da noch ein paar Orte auf meiner Liste die man besuchen sollte  :shock:
aber Kyoto ist definitiv das beste!

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Re: Große Japan-Rundreise Herbst 2008
« Antwort #59 am: 18.11.2011, 08:22 Uhr »
Tag 11 Mittwoch 1.10.2008

Heute fahren wir mit dem Zug nach Nara, das ist die alte Hauptstadt von Japan, etwa eine Stunde entfernt. Vor dem Bahnhof treffen wir auf eine Zeremonie, neugierig gucken wir eine Weile zu:



Scheint eine Art Ehrung darzustellen.

In Nara gibt es eine schöne Parkanlage zu besichtigen und wie immer Tempel! Nara ist nicht so groß, wir können zu Fuß gehen vom Bahnhof aus.



Überall in  Nara laufen Hirsche (Rehe?) frei rum





 
Zunächst geht es in den wunderschön angelegten Isuien Garten









 
Danach besichtigen wir den Kofuku-ji Tempel, dort wollen zunächst die Tiere gefüttert werden (es wird spezielles Tierfutter verkauft, das ist kein Baguette)





im Tempel selbst waren keine Tiere aber sonst dürfen sie wohl überall hin, sind sie nicht süß?
 
Der Tempel ist wirklich riesig





 
So eine Holzfigur am Eingang mit Umhang (und diesmal zusätzlich mit Mützchen) haben wir öfter gesehen, konnten aber nicht rausbringen was es bedeuten soll:
 



Innen im Tempel stehen riesige Buddha Figuren





 

Auf dem letzten Bild eine Detaillaufnahme der Lotusblätterumrandung

In den Ecken stehen die Tempelwächter





 

Und oh Wunder: als wir aus dem Tempel wieder rauskommen ist draußen das schönste Wetter!


 


Im Tempelpark gab es dann diesen Porzellanfrosch, der muss als Ersatz für einen echten Frosch herhalten, denn eine meiner Macken im Urlaub ist dass ich immer einen Frosch fotografieren muss!

Bei strahlendem Sonnenschein besichtigen wir nun den Tasuga Taisha Schrein ganz in der Nähe







und haben wir das riesige Glück auf eine Hochzeitsfeier zu treffen, als wir ankommen wird gerade die Zeremonie im Tempel abgehalten















Anfangs haben wir uns ganz vorsichtig genähert und fotografiert (ein paar andere Europäer standen auch schon da) aber das ist gar nicht notwendig, die Japananer haben vollstes Verständnis für Film-und Fotoaufnahmen, als das Brautpaar aus dem Tempel tritt wird uns sogar noch ein schöner Platz gezeigt von wo aus wir die ganze Gesellschaft gut sehen und filmen können!
Im Tempel schien uns das sehr ähnlich wie bei einer kirchlichen Trauung abzulaufen: es wurden Ringe getauscht, gemeinsam Wein getrunken, der Bräutigam mußte wohl eine Eheversprechen angeben (während die Braut die ganze Zeremonie über stumm war!), die anderen Gäste saßen seitlich im Tempel und waren daher verdeckt, es waren aber sicher insgesamt 50 Leute. Die ganze Gesellschaft sah sehr reich aus. Hinter den Brautleuten saßen wohl die Eltern und der Priester wurde von zwei Tempeldienerinnen (ich nenn sie jetzt mal so…) unterstützt. Nachdem die Zeremonie im Tempel beendet war, nahm die ganze Gesellschaft um einen Innenhof gruppiert Platz, dort waren Matten ausgelegt worden, an deren Rand zwei grün gekleidete Priester Platz nahmen. Und dann konnten wir eine tolle Zeremonie beobachten (für uns ein richtiges Schauspiel):



Die beiden Tempeldienerinnen traten an den Rand der Matte, zogen ihre Schuhe aus und begannen eine Art ritueller Tanz. Ihre Bewegungen waren immer völlig synchron und es wurden Glöckchen geläutet (wie in der katholischen Kirche bei der Wandlung). Dazu hat einer der beiden Priester auf einer Flöte gespielt und der andere hat gesungen und zwar genau die Katzenmusik, die wir am Vorabend im Theater gehört hatten (also die klassische höfische Musik!). Es war irgendwie schaurig schön und wir fühlten uns wie auf den Mars versetzt. Am Schluß klatschten die beiden Priester in die Hände, die Priesterinnen (oder soll ich sagen Meßdienerinnen?) verneigten sich vor dem Brautpaar und damit war die Hochzeit zu Ende, die Gesellschaft verließ den Tempel. Alle Männer waren im Frack, die Frauen in kostbaren Kimonos, das war wohl die High-Society von Nara……die ganze Hochzeit hat fast eine Stunde gedauert aber wir konnten uns nicht losreißen worüber wir am Schluß sehr froh waren, wo hat man als Europäer schon mal die Möglichkeit eine Shinto-Hochzeitszeremonie zu sehen?
Und da das ganze im Freien stattfand war die Sonne natürlich zum genau richtigen Zeitpunkt rausgekommen!

Ich habe den ganzen Urlaub sehr viel gefilmt um hinterher festzustellen dass ich mir eigentlich lieber die Fotos als den 3stündigen Film anschaue. Film lohnt sich nur wenn Musik und Bewegung dabei ist, drum habe ich die letzte Zeremonie nach Youtube hochgeladen, das müßt ihr euch unbedingt anschauen:

Film


Auf der Rückfahrt nach Kyoto sind wir noch in Inari ausgestiegen (2 Stationen vor Kyoto) hier erwiesen sich die Japaner wieder mal als sehr hilfsbereit: der Zug war eine Art Triebwagen (habe ich seit meiner Kindheit in Deutschland nicht mehr gesehen). Als der Zug in Inari hielt, kam der Fahrer aus seinem Fahrerstand heraus in den Wagen (der Zug bestand nur aus dem einen Wagen) und bedeutete meinem Freund, dass wir nun in Inari sind und wir aussteigen sollen. Beim Einsteigen hatte mein Freund ihn gefragt ob der Zug nach Inari fährt. Die Schilder am Bahnhof waren nur japanisch, die hätten wir nicht erkannt. Das fanden wir wirklich sehr nett!
Der Schrein den wir in Inari besuchen wollten war im Lonely Planet empfohlen worden und war nur ein paar Meter vom Bahnhof weg

Zunächst mal war das die übliche Shinto Tempel Anlage mit orangenen Toren und Gebäuden







Der Fuchs hier auf dem Bild ist ein Götterbote, wieder eine Figur mit einem roten Umhang (vielleicht kriege ich irgendwann mal raus was das zu bedeuten hat)
 



Es gab auch Bitttäfelchen in Form von Füchsen:


 
Man kann sie leer kaufen, beschriften und darf sie dann aufhängen.

Die ganze Anlage steht an einem bewaldeten Hang und nach den Tempelgebäuden ziehen sich von hunderten Toren überdachte Wege durch den Wald:











 
Viele Tore sind beschriftet (vielleicht mit Spendernamen?)
Hier mal eine Übersicht über die Anlage;


 
Es gab auch Bittäfelchen in der Torform:


 
Leider wurde es langsam dunkel und es gab keine Lampen, drum sind wir noch durch einen Teil der Anlage gegangen und dann umgekehrt
 






Wir waren total begeistert von der Anlage, hier würde ich gern noch mal hinkommen

 


Am Ausgang war ein kleiner Laden wo es zum Glück Bänder für meine Videokamera gab, da ich die ganze Hochzeit gefilmt hatte, war das Band voll. Außerdem wollte ich Tempotaschentücher kaufen, die habe ich aber nirgends in dem Lädchen gefunden, mein Freund hat versucht der Verkäuferin zu erklären was wir wollen, aber Japaner putzen sich ja nicht die Nase. Das einzige was es gab sind Kosmetiktücher, die waren aber nur halb so groß wie Tempos und extrem weich, sind beim rausnehmen aus der Packung schon gerissen, ich musste mehrere übereinanderlegen um mir einmal die Nase putzen zu können, gut dass meine Erkältung fast weg war…Also das ist eine echte Marktlücke: Tempos nach Japan exportieren!
Zu Abend gegessen haben wir dann wieder im Kaufhaus am Bahnhof in Kyoto, ich entwickle eine Leidenschaft für japanische Nudelsuppen.

An einem der Tage in Kyoto (ich weiß nicht mehr an welchem) hatten wir wieder ein witziges Erlebnis mit Warteschlangen: Mein Freund wollte ein deutsch-japanisches Wörterbuch kaufen, wir waren in mehreren Läden bis wir in einem großen Buchgeschäft fündig wurden. Glücklich geht mein Freund an die Kasse, das war ganz falsch! Im Geschäft sind 5 Kassen nebeneinander mit 5 Kassieren, die grade nix zu tun haben weil keine Kunden…Vor den Kassen ist so eine Absperrung mit Bändern wie am Flughafen bei den Abfertigungsschaltern, vor der Absperrung steht ein junger Angestellter, bei dieser Absperrung muss man sich in die (nicht vorhandene weil keine Kunden) Schlange stellen und der junge Mann weist einem dann eine Kasse zu (dieselbe wo mein Freund vorher schon selber hingegangen war), soviel Ordnung muss sein  :lol:
Während wir in Deutschland ein Problem mit zuwenig Servicekräften haben hat Japan eins mit zu vielen…