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Autor Thema: Mit Startschwierigkeiten durchs südliche Namibia und das angrenzende SA  (Gelesen 30610 mal)

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Lees

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Fahre auch mit.  8)
Klingt nach Norovirus. Sollte bald vorbei sein - gute Besserung!

RedZed

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Oh...ich habe die Abfahrt verpasst. Jetzt aber schnell reingehüpft...
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vatikano

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@ Patrick
Da habt ihr eine große Tour vor Euch. Wie lange werdet ihr unterwegs sein?

wir werden fast 5 Wochen unterwegs sein. Nachdem wir letztes Jahr 3 Wochen "nur" in Namibia waren haben wir die Tour 2013 etwas ausgedehnt. Um die Kosten etwas zu reduzieren haben wir als Start und Endpunkt der Reise Johannesburg ausgewählt. Mietwagen sind dort günstiger - wir wollten auch nicht mehr mit Air Namibia fliegen sondern mit LH und der A380.

zu viele Bilder  :? nö - es könnten auch ein paar mehr sein  :wink: von Namibia kann man nie genug sehen

AndyOne

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Gut jetzt verstehe ich es. Im Nachhinein sicherlich besser so gewesen, wir wollten auch nicht in der Stadt übernachten und waren draußen bei Sophia Dale. Ein recht netter Campground allerdings etwas laut von der Straße her.

Die Sidewinder habt ihr ja wirklich nah bekommen, toll!
bye
Andy

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Saguaro

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Hatte der Vogel etwa den "Liebling" auch zum Fressen gerne  :staunend2: ? Montezuma's Rache braucht keiner auf Reisen. Hoffentlich war der Spuk bald vorbei.

LG,

Ilona
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Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Chrissie

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Auch den Neuankömmlingen noch ein freundliches  :welcome:

@ Patrick
Da habt ihr eine große Tour vor Euch. Wie lange werdet ihr unterwegs sein?

wir werden fast 5 Wochen unterwegs sein. Nachdem wir letztes Jahr 3 Wochen "nur" in Namibia waren haben wir die Tour 2013 etwas ausgedehnt. Um die Kosten etwas zu reduzieren haben wir als Start und Endpunkt der Reise Johannesburg ausgewählt. Mietwagen sind dort günstiger - wir wollten auch nicht mehr mit Air Namibia fliegen sondern mit LH und der A380.

zu viele Bilder  :? nö - es könnten auch ein paar mehr sein  :wink: von Namibia kann man nie genug sehen

Ja, das stimmt, in Südafrika sind die Mietwagen billiger. Fünf Wochen ist eine lange Zeit, hätte ich auch gern mal.



Hatte der Vogel etwa den "Liebling" auch zum Fressen gerne  :staunend2: ? Montezuma's Rache braucht keiner auf Reisen. Hoffentlich war der Spuk bald vorbei.


Nein, das war nicht mein Liebling  :)

Habt ihr die White Lady auch "tanzen" sehen??

Leider nicht.


Gruß Chrissie
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Chrissie

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Mittwoch, 14.03. Swakopmund - Sesriem
Als ich morgens aufwache, geht es mir zwar nicht wirklich gut, aber zumindest so, dass wir wie geplant nach Sesriem weiterfahren können. Beim Frühstück (ich zwinge mich zu einem Marmeladenbrötchen) erfahren wir, dass bereits in der Zeitung berichtet wurde, dass Wimpy das Frittierfett nicht regelmäßig wechseln würde.  :teufel: Hätten wir das schon gestern gewusst, wäre mir übles erspart worden- egal, ich bin zufrieden, dass ich wieder etwas in mir behalte. Schon vor neun sind wir abreisebereit, haben wir schließlich neben der Fahrt auch noch einem Großeinkauf für ca. 1 Woche vor uns. Beim Tanken wird ausgenutzt, dass wir beide noch angeschlagen sind: wie wir später rekapitulieren, muss die Anzeige der Zapfsäule nicht auf „0“ zurückgestellt worden sein. Als Christian bei einem Betrag von 330 ND fragt, ob vollgetankt ist, faselt der Angestellte was von Doppeltank und fängt erst dann wirklich mit der Betankung an. Christian ärgert sich, dass er sich hat reinlegen lassen, aber ich tröste ihn und sage, jeder zahlt mal Lehrgeld und das wird uns nicht noch mal passieren.

Wir verlassen Swakopmund gegen 10:15 h, aber wenn erst mal der Wurm drin ist,  läuft es auch weiter schlecht: wir passen nicht richtig auf und statt auf der C 28 bis kurz vor Hotsas zu fahren, nehmen wir leider viel zu früh eine Abzweigung und kommen auf die langweilige C 14.   :bang:



Dabei hatten wir uns gestern extra das Permit geholt. Zu allem Überfluss ist die C 14 eine üble Wellblechpiste. Die Sichtung von Straußen ist dafür nur eine geringe Entschädigung.



Landschaftlich interessanter wird es dann am Kuiseb Canyon und Pass, immer wieder sehen wir Klippschliefer.

























Während einer kurzen Pause probieren wir den oft gerühmten Apfelkuchen in Solitaire. So ganz kann ich nicht in die Lobeshymnen einstimmen, aber mein Appetit ist noch nicht sehr ausgeprägt und wahrscheinlich sind auch meine Geschmacksnerven ein wenig in Mitleidenschaft gezogen worden.









Für das letzte Stück bis zum Sesriem Campingplatz brauchen wir noch eine gute Stunde. Wir bekommen die Campsite Nr. 24 zugeteilt, etwas abseits vom Trubel aber dennoch nicht weit von den Sanitäranlagen. Unsere Campsite gefällt auch anderen, denn eine junge Frau steht als „Platzhalter“ da. Trotzdem ich sie höflich darauf aufmerksam mache, dass die Stellplätze zugeteilt werden und wir diese zugewiesen bekommen haben, nimmt sie es mir wohl persönlich übel, denn am nächsten Tag erwidert sie nicht meinen „Guten-Morgen-Gruß“. Nun heißt es das erste Mal das Dachzelt aufbauen. Meiner Meinung meistern wir es ganz gut, auch wenn wir eine geschätzte Viertelstunde benötigen – die nächsten Tage geht es dann wesentlich schneller von der Hand.







Am pittoresken Baumstamm huschen ab und zu kleinere Eidechsen auf und ab und im Sand krabbeln große Käfer herum. Die Heuschrecken hört man mehr durch ein lautes „plopp“, als das man sie sieht. Idyllisch die grasenden Springböcke vor dem Dünenhintergrund.





Christian grillt für uns Kartoffeln und Gemsquash und für ihn gibt es auch noch ein Steak. Vor der tollen Kulisse schmeckt sogar mir wieder das Essen. Danach lassen wir den Abend langsam ausklingen.
Tageskilometer: 340
ÜN: Sesriem CP
Gruß Chrissie
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Anti

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Diese Dachzelte finde ich total klasse, allerdings glaube ich nicht, dass sie für Schwergewichte wie mich und Heiko geeignet sind. Aber am Boden Zelten stelle ich mir bei all dem Viehzeugs und größeren Tieren auch nicht so prickelnd vor...

Saguaro

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Gäbe es eigentlich Alternativen zum Zelten oder sind die Orte zu weit voneinander entfernt?

LG,

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Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Chrissie

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Diese Dachzelte finde ich total klasse, allerdings glaube ich nicht, dass sie für Schwergewichte wie mich und Heiko geeignet sind. Aber am Boden Zelten stelle ich mir bei all dem Viehzeugs und größeren Tieren auch nicht so prickelnd vor...

Wenn du mit Viehzeugs Insekten meinst, die schaffen es sicherlich auch ins Dachzelt :wink:

Gäbe es eigentlich Alternativen zum Zelten oder sind die Orte zu weit voneinander entfernt?
LG,
Ilona

Ich beziehe deine Frage mal aufs Sossusvlei: ja, es gibt auch feste Unterkünfte in der näheren und weiteren Umgebung. Der Vorteil beim Camping auf dem Sesriemcampingplatz ist, dass man schon eine Stunde vor bzw. eine Stunde nach den offiziellen Öffnungszeiten zum Sossusvlei fahren darf. Für Fotografen sicherlich ein großes Plus. Wir haben es nicht geschafft  :), obwohl wir sonst im Urlaub eigentlich gut aus den Federn kommen.
Gruß Chrissie
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Chrissie

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Der letzte Satz ist ja wohl nicht dein Ernst, oder? Zu viele Fotos geht doch gar nicht - selbst wenn ich geduldig warten müsste, bis die Seite hoch lädt. Muss ich aber nicht, also weiter so!
zu viele Bilder  :? nö - es könnten auch ein paar mehr sein  :wink: von Namibia kann man nie genug sehen

Ich hoffe, ihr schreibt es nach dem heutigen Tag auch noch  :D
Ich werde ihn aber in zwei Teile splitten, da es sonst vielleicht Probleme mit der Threadlänge gibt.

Donnerstag, 15.03. Sesriem Teil I

Die erste Nacht im Dachzelt war angenehm. Es war auch nicht zu heiß, wie das Pärchen, was Christian in Swakopmund getroffen hatte, erzählt hatte. Im Gegenteil, gegen morgen war es recht frisch. Etwas nervig war der Generator, der die ganze Nacht lief, und die Grillen, die recht laut waren.

Vielleicht kommen wir deshalb nur schwer in die Gänge. Ich habe die Augen wohl noch nicht ganz auf, als ich Christian vor den Waschräumen das Haarspray statt den Rasierschaum aus der Kulturtasche fische.  :oops:

Da es schon 08:00 h ist, verzichten wir sowohl auf Kaffee und Frühstück und fahren – nachdem das Dachzelt ordnungsgemäß zurückgebaut ist und zweimaligem Vergewissern, dass wir das Kabel vom Kühlschrank zur Powerstation wieder getrennt haben- los.  :lol:

2005 war die Straße zum Sossusvlei zwar auch schon geteert, aber hatte so viele Schlaglöcher, dass wir eine gute Schotterpiste vorgezogen hätten. Dieses Mal jedoch ist sie fast tadellos. Eineinviertel Stunden benötigen wir bis zum 2x4 Parkplatz.



Wir reduzieren den Reifendruck und wechseln in den H4-Modus (4x4-Antrieb). Wir haben damit bisher noch keine praktische Erfahrung, hatten uns nur ein wenig vorm Urlaub belesen, um nicht ganz ahnungslos zu sein. Im Hinterkopf haben wir, dass die Freilaufnaben beim Wechsel zum Allradbetrieb festgestellt werden müssen. Also an den Vorderrädern nachgeschaut – oops, da ist  ja nichts – also vielleicht gibt es einen Schalter am Armaturenbrett- auch nicht. Aber sollte das an den Vorderreifen so versteckt sein, dass man es nicht auf Anhieb findet? Bei der kurzen Einweisung wurde nichts davon erwähnt. Es ist auch leider niemand am Parkplatz, den man fragen kann. Ich erinnere mich, dass ich gelesen habe, dass es „nicht so schlimm sei“, wenn man im H4-Modus vergisst, die Freilaufnaben festzustellen, aber im L4-Modus hätte das gravierende Folgen. Also beschließen wir, loszufahren. Christian meistert seine erste 4x4 Passage gut. Vom zweiten Parkplatz am Dead Vlei  (der mit den Sitzbänken) laufen wir in ca. 20 Minuten zum Vlei. Die Sonne brennt ganz schön auf uns herab, und Schatten gibt es so gut wie gar nicht. Nichtsdestotrotz lasse ich den Auslöser glühen.































Der Rückweg dauert etwas länger, wahrscheinlich weil wir schon etwas ko sind.

Kurz vor 12:00 h nehmen wir uns endlich Zeit für ein spätes Frühstück. Viele Spatzen kommen an, um auf eventuell herunterfallende Brötchenkrümel zu lauern. Auch nicht vergebens!







Gruß Chrissie
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Anti

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Mehr! Mehr! Mehr!

Sooo tolle Bilder, da kann ich mich gar nicht satt sehen!  :D

Chrissie

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Donnerstag, 15.03. Sesriem Teil II
Als wir dann wieder zurückfahren wollen, muss Christian aber schon beim Anfahren ein paar Mal zurücksetzen, um voranzukommen. Dann geht es zuerst relativ gut, aber in der Tiefsandpassage wählt Christian leider die falsche Spur, so dass wir – auch nach Zurücksetzen und Einsatz des Spatens - nicht mehr vorwärts kommen.  :hilfe:
Wir zögern, den L 4 – Modus einzusetzen, weil wir eben nicht sicher sind, dass wir definitiv keine Freilaufnaben haben. Leider konnten wir weder beim Parkplatz jemanden ansprechen noch ist jetzt jemand da. Aus dem Motorraum kommt ein Gestank wie verbrannter Gummi, was uns zusätzlich Unwohlsein einjagt. Nachdem wir jedoch eine Weile unter der sengenden Sonne vergeblich gewartet haben, entscheiden wir –wenn auch mit einem mulmigen Bauchgefühl -, dass der Hilux wohl keine Freilaufnaben hat, die man fest stellen muss und wechseln auf L4. Etwas mühselig wühlt sich der Hilux aus dem Sand, aber wir kommen vorwärts. Ohne uns noch mal festzufahren, erreichen wir den 2x4-Parkplatz. Hier schnappen wir uns einen der Shuttleservice-Fahrer und uns fällt ein Stein von Herzen, als er uns nach kurzer Inspektion des Fahrzeugs bestätigt, dass wir nichts manuell einstellen müssen.

Auf dem Rückweg halten wir an der Düne 45 für ein paar Aufnahmen, zum Besteigen fehlt uns die Energie.









Vielleicht auch ganz gut so, denn es türmen sich langsam Regenwolken auf. Regen im Sossusvlei? Tatsächlich, wir sind noch nicht am Gate und es beginnt zu tröpfeln, was sich sehr bald zu einem stärkeren Regen entwickelt. Unser Plan, uns im Pool abzukühlen, ist nun hinfällig. So entschließen wir uns zum Sesriem Canyon zu fahren, in der Hoffnung, dass der Regen bald aufhört.  Ca 1 h warten wir, dann lässt der Regen nach bis er sogar ganz aufhört und wir „steigen“ in den Canyon ab.









Sicherlich nicht ganz so beeindruckend und anders wie die Dünenlandschaft, aber dafür, dass er nur 5 km vom Campingplatz entfernt liegt, wäre es schade, ihn völlig unberücksichtigt zu lassen, wenn man die Zeit dazu hat. Uns gefällt er, sicher spielt auch das Wasser eine Rolle.









Völlig begeistert sind wir, als Christian auf einem Felsvorsprung ein dösendes Stachelschwein entdeckt. Um es fotografieren zu können, nimmt mich Christian auf seine Schultern – ihr seht, wir scheuen keine Mühen.



Am Canyonrand laufen wir auch noch ein wenig entlang, bevor wir zurückfahren. Wir tanken, überprüfen den Reifendruck, bauen in Ruhe unser Zelt auf und Christian grillt unser Abendessen. Wir genießen den Regenbogen und den anschließenden Sonnenuntergang, bevor wir uns ins Dachzelt zurückziehen.















Tageskilometer: 139
ÜN: Sesriem CP
Gruß Chrissie
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DocHoliday

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Schöööön!

Den Tag in Sossusvlei habe ich vor 3 Jahren ziemlich exakt genau so verbracht. Wunderschön! Und mir hat die 4WD-Strecke viel Spaß gemacht. Allerdings waren die Shuttle Bus Driver nicht ganz so nett zu mir. Auf dem Rückweg kamen mir drei Shuttles nebeneinander entgegen und habe mich in den tiefsten Sand abgedrängt. Aber mein Toyota hat es zum Glück geschafft ;)

Nur ein Porcupine habe ich leider nicht gesehen.
Gruß
Dirk

Wilder Löwe

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Das dösende Stachelschwein ist echt der Hit. Wir haben in Südafrika schon mehrmals abgebrochene Stachelschweinstacheln gefunden, aber noch nie den Besitzer dazu gesehen.
Viele Grüße
Katrin