So, schön dass ihr euch die Zeit auch ohne mich vertrieben habt. ich habe irgendwie Verbindungsprobleme und die Forumseite hat sich nicht aufgebaut.
Ach, Ilona, super dass du doch noch weiter mitfährst.
Habe auch nichts anderes erwartet!!
Hallo Manwi und yra, schön dass ihr mit uns das Outback erleben möchtet.
Manwi, ich war ja bereits dreimal in Australien, aber meiner Meinung nach sind die Preise in Westaustralien wesentlich höher als an der Ostküste und somit nicht für ganz Australien gültig. Aber im vergleich zu den USA ist es schon erschreckend teuer.
Gabriele, wie hast du das Foto gemacht? Rundflug? Sehr beeindruckend!!
24.11.2012 Teil1
So. Um 4 Uhr 15 klingelt der Wecker. Wir wollen ganz früh los heute, denn wir haben über 5 Stunden Fahrt zum Ziel Kings Canyon vor uns. Wir haben uns aber entschieden noch die East MacDonnell Ranges einen Besuch abzustatten. Endziel ist die Trephina Gorge. Macht zusammen ca. 7,5 Stunden Fahrt.
Noch vor Sonnenaufgang geht es los und nach ca. 15 Minuten geht es links ab zu den East MacDonnell Ranges, also in die entgegengesetzte Richtung zum Kings Canyon und Ayers Rock.
Die Strasse ist asphaltiert, wird aber nach einiger Zeit einspurig, was aber kein Problem ist, weil wir eh die Einzigen sind. Nach über einer Stunde Fahrt erreichen wir den Abzweig zur Trephina Gorge. Diese Strasse ist anfangs asphaltiert und die letzten 4 km sind Dirt Road, aber gut zu fahren. Hier ein erster Stop:
Obwohl wir noch gar nicht am Ziel waren, gefällt es hier uns sehr. Nach 1,5 Stunden erreichen wir den Parkplatz. Hier steht sogar ein Camper. Das bedeutet hier wohl absoluter Hochbetrieb.
Wir wollen hier 2 Trails laufen. Zunächst den Panorama Trail, der auf Tafeln mit 1,5 Stunden Zeit als Orientierung angegeben ist. Es ist ja noch sehr früh, so 6 Uhr 30, dass heisst es ist noch angenehm warm und nicht zu heiss. Der Trail geht gleich zu Beginn steil einen Berg hinauf. Kurzzeitig bekommen wir Schnappatmung, aber mit paar Pausen kein Problem.
Leider sind die Lichtverhältnisse nicht optimal und es herrscht irgendwie überall Gegenlicht.
Wir sind am höchsten Punkt angelangt und jetzt geht es bis zum Schluss ebenerdig und bergab weiter. Teilweise ist die Sonne noch nicht über die Felswände gekommen, was aber eine mystische und beeindruckende Atmosphere diesem Ort verschafft:
Mike hat ein sehr schönes Fotomotiv entdeckt, mir aber nichts davon erzählt, der Hornochse...
Wir machen hier erstmal eine Frühstückspause, zu einem weil wir Hunger haben und zum Anderen müßte die Sonne gleich über die Felswände hinter uns kommen. Das tut sie dann auch, was den Effekt hatte, dass besseres Licht für Fotos da sind, aber auch ist es auf einmal gefühlt 30 Grad heisser. Aber es geht ja berab:
Auf Hälfte des Trails hat man eine famose Aussicht in die Schlucht. Das Licht ist dennoch nicht optimal und hier trifft die Aussage zu, dass Fotos niemals zeigen können wie es live vor Ort war.
Wir sind total geflasht (für die jüngeren Mitleser) bzw. begeistert (für die älteren Mitleser) und finden es hier einfach nur wunderbar:
Dann geht es an der Schlucht entlang. Orangefarbene Felswände mit diesen herrlichen grünen Pflanzen begleiten uns:
Es ist einfach traumhaft in dieser Ruhe zu wandern, nur paar Vögel piepen und singen vor sich hin.
Dann erreichen wir wirklich nach 1,5 Stunden den Parkplatz und machen erstmal eine kleine Pause. Die Temperatur am Auto zeigt 40°C, aber es ist gut auszuhalten.
Dann wollen wir noch den Gorge Trail laufen, der mit einer Stunde Zeit angegeben ist.
Es geht kurz bergauf und man hat wieder traumhafte Aussichten:
Wir laufen direkt am Schluchtrand entlang, Mike hält ein wenig mehr Abstand zur Abbruchkante. Ach, ist das schön.
Dann kommt ein Abschnitt, wo man schon ein wenig klettern muss. Ach, ist das schön.......................................heiss.
Es ist mittlerweile so heiss, dass wir uns alle Klamotten bis auf Shorts und Schuhe vom Leib reißen. Das hält ja keine Sau in Kleidung aus. Wir cremen uns natürlich ein. Wir hätten auch "nakisch" laufen können, da hier bisher keine Leute zu sehen waren. Aber dann hätten Andrea und Ilona wieder geschrien: " Wir wolln ein Foto sehn, wir wolln ein Foto sehen.......!! Nichts da!!!
Die Farben sind wirklich toll!!
Wir müssen runter ins ausgetrocknete Flussbett. Wir schwitzen wie Sau und durch die verschmierte Sonnencreme sahen wir auch aus wie Säue.
So ganz ohne ist der Trail jetzt nicht, weil wir doch viel klettern müssen und uns manchmal selbst einen Weg suchen.
dann erreichen wir aber das Flussbett und es ist einfach nur wunderbar.
Wir sind einfach nur happy und die Hitze macht uns auch überhaupt nichts aus. Und dann passiert es. Von oben ruft es "hallo". Da haben sich doch tatsächlich noch 2 andere menschliche Lebewesen hierhin verirrt. ( Zum Glück haben wir uns nicht nakisch gemacht)
Ein letzter Blick in die Schlucht und es heisst Abschied nehmen von dem Gorge Trail:
Am Parkplatz machen wir dann wieder eine Pause und geniessen noch diesen Blick bei mittlerweile im Auto heiss gewordenem Apfelsaft:
Dann geht es wieder los. Nach kurzer Zeit nehmen wir noch den Abzweig zum Ghost Gum Tree, ein riesiger Geisterbaum, der leider total im Gegenlicht steht. Von daher auf die andere Seite, wo man aber einige "Hindernisse" vorm Ghost Gum Tree hat:
Gegenüber steht der kleine Sohn und steht nicht im Gegenlicht!!
Dann heisst es leider wieder zurück Richtung Alice Springs. Auf dem Weg sehen wir an der Strasse aber noch einen riesigen Ghost Gum Tree. Absolut faszinierende Bäume, die so fabelhaft zu dieser atemberaubenden Landschaft passen:
Die Entscheidung einen ca. 3 Stunden Umweg zu fahren, hat sich total gelohnt. Wir wären noch gerne viel länger in den East MacDonnell Ranges geblieben, denn hier hat es uns super gefallen.
Teil 2 des Tages folgt