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Autor Thema: Westaustralien und Outback November 2012 Jemand Lust mitzukommen?  (Gelesen 19822 mal)

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Flicka

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Re: Westaustralien und Outback November 2012 Jemand Lust mitzukommen?
« Antwort #150 am: 16.01.2013, 18:00 Uhr »
Die Spritpreise an der Kings Creek Station kann ich nicht nur bestätigen, sondern habe sie sogar fotografisch dokumentiert:



Bei eurer Schilderung dachte ich unterwegs schon, ihr würdet nicht mehr ankommen, entweder von einem unvorsichtigen Känguru niedergestreckt oder mit dem letzten Tropfen Sprit im Roten Staub stehengeblieben.

Die Ziele, die ihr heute vor dem Kings Canyon angesteuert habt, konnte ich auf meiner Tour leider nicht besuchen. Da habe ich echt was verpasst.

Angie

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Re: Westaustralien und Outback November 2012 Jemand Lust mitzukommen?
« Antwort #151 am: 17.01.2013, 00:08 Uhr »

Hallo Thomas,


zwar bin ich schwer im Hintertreffen, aber wie du merkst, lese ich :D

Die hier hat mich an Angie erinnert, die immer ein Auge darauf hat, dass hier im Forum auch alles mit rechten Dingen zugeht!


Ähem, ein klein wenig anders sehe ich glücklicherweise doch aus :wink:

Vorhin las ich von der Mandu Mandu Gorge. Erinnerungen wurden wach. Damals, als wir dort liefen bzw. am Rückweg dann schon in Sichtweite zum Bushcamper liefen, beschloss eine Schlaufe meines Wanderschuhs sich in die offene Öse des Wanderschuhs am anderen Fuß einzuhängen. Im Bruchteil einer Millisekunde lag ich am Boden, der nur aus Schotter bestand. Schon zuvor hatte ich den Camcorder eingeschaltet und filmte unseren Bushcamper und dann filmte ich meinen eigenen Sturz. Ich musste ins Krankenhaus von Exmouth, wo mir eine Krankenschwester (nachdem sie ihr schmutziges T-Shirt gegen ein sauberes getauscht hat) eine Platzwunde am Kinn nähte, andere klammerte. Ich sah vielleicht aus... Aber anschließend fuhr ich, obwohl es dann Nacht wurde, etliche hundert Kilometer weiter und wir hatten die schlimmsten tierischen Begegnungen. Das alles ging mir jetzt bei den Wörtern "Mandu Mandu Gorge" durch den Kopf.

Aber die Wanderung fanden wir auch schön. Und wir waren damals völlig alleine unterwegs, echt toll!

Demnächst lese ich weiter :D


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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thomashh

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Re: Westaustralien und Outback November 2012 Jemand Lust mitzukommen?
« Antwort #152 am: 17.01.2013, 18:59 Uhr »
Hallo Angie,
ich habe gerade nochmal deinen Tag in der Mandu Mandu Gorge gelesen. Ihr habt glaube ich teilweise einen anderen Weg gegangen, den habe ich wohl nicht gefunden. Aber sehr gut markiert war der Weg oder die Trails ja auch nicht gerade. Ich war doch sehr auf mich alleine gestellt und bin irgendwo hoch. Vielleicht war es ja auch deshalb so gefährlich.
Und deine Begegnungen mit den Tieren bzw. sollte ich sagen Kühen hatte ich auch gelesen. Ein Grund dafür, dass Nachtfahrten ausgeschlossen wurden.

25.11.2012


Heute klingelt der Wecker um 4 Uhr. Heute wollen wir den Kings Canyon besteigen und wegen der Hitze ist es ratsam so früh wie möglich zu starten. Aber an das frühe Aufstehen haben wir uns ja inzwischen gewöhnt wie auch Scheibenwischer und Blinker zu unterscheiden.

Um kurz vor 5 Uhr sind wir auch schon beim großen Parkplatz. Etliche Kleinbusse von Touranbietern und auch große Reisebusse kommen auch gerade an. So viele Menschen haben wir in den letzten 2 Wochen ja nicht zusammen gesehen. :shock:

Wir packen unsere Rucksäcke mit Essen und Trinken voll und dann geht es los. So 5 Stunden haben wir veranschlagt.

Für mich ist es die dritte Besteigung des Kings Canyon. Für Mike die Erste, weil er vor 5 Jahren den Aufstieg  auf der Hälfte abgebrochen hat. Ja, der Aufstieg ist gleich zu Beginn.
Aber erstmal geht die Sonne auf:



Es ist aber ordentlich bewölkt und auch etwas diesig, dafür aber angenehm kühl um diese frühe Zeit.
Der Anstieg geht teilweise sehr steil hoch und es geht ausschliesslich steil hoch. Recht früh setzt auch hier die Schnappatmung ein, gerade bei unserem Zigarettenkonsum. Aber irgendwie ist es nicht so anstrengend wie die letzen Male. Ich meine, wir haben so knapp über 20 Minuten für den Aufstieg benötigt. Natürlich ist man etwas kaputt und die Oberschenkel brennen, aber für Normalos jederzeit machbar, na vielleicht nicht in der Mittagshitze.
Oben angekommen machen wir erstmal eine Pause und hören einem Tourguide zu, der gerade seiner Gruppe interessantes über den Kings Canyon erzählt.
Dann geht es los mit der Erkundung. Da wir keiner Tour angehören, gehen wir jeden Zentimeter ab und geniessen die Ausblicke, Felsformationen, Pflanzen usw.:

Hmmm... anfangs ist es aber langweilig und zudem hat sich die Sonne unter grauen Wolken verzogen und trotzdem liegen die ersten Motive im Gegenlicht. Ich fange ein wenig an zu nörgeln und bin ein wenig enttäuscht. Ich kann die Bilder ja kurz nach dem Auslöser noch sehen und alles wirkt irgendwie blass und farblos.
Allerdings zu Hause sind die Fotos dann doch sehr sehenswert und die Farben sind wunderschön, aber während der wanderrung wußte ich das ja noch nicht.
Ich weiß leider nicht wie die Viewpoints oder Orte, die ich fotografiert habe, heissen, sorry dafür.

Hier durchsteigen wir eine kleine Schlucht in der großen Schlucht. :roll:



Wir schauen uns überall um und müssen manchmal warten, weil sonst zu viele Leute auf den Fotos die Landschaft verunglimpfen.



Ich bin immer noch genervt wegen des Wetters. Teilweise fluche ich zu  Mike. So ein Scheiss, da fahren wir so teuer ins Outback und dann ist es bewölkt. Ab diesem Punkt nannte mich Mike schon
"Manfred Moser". So eine Frechheit.

Wie gesagt ich wußte zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass die Fotos doch so schön werden.
Das Nächste ist eines meiner Lieblingsmotive. Davon habe ich sogar ein Poster machen lassen:



Dann kommen wir auch schon zu einem tollen Viewpoint mit Blick auf die ganze Weite der Landschaft:





Es gibt einen neuen Weg mit Viewpoint, den es vor 5 Jahren noch nicht gab. Es ist ein Umweg, aber wir haben ja genügend Zeit. Aber die Lichtverhältnisse sind nicht optimal und wir warten bestimmt 20 Minuten, dass die Sonne mal zum Vorschein kommt. Tut sie aber nicht. Ich schimpfe erneut los, rege mich richtig auf und Mike schüttelt nur den Kopf und denkt: " Schnauze Rupert Schimpf".

Es geht schon ganz schön tief herunter:



Ach, schon sehr beeindruckend:



Ich wandere teilweise direkt an der Abbruchkante, Mike hält wegen seiner Höhenangst genügend Abstand.
Die Bäume wachsen schräg von den Felsen ab:



Obwohl es doch eigentlich schön war, meckere ich aber irgendwie weiter, eigentlich über alles. Ich gebe sogar Mike meine Kamera, denn fotografieren will ich auch nicht mehr. Mike weigert sich und jetzt fauche ich Mike an, dass er sofort und gefälligst meine Kamera in seinem Rucksack verstaut. Meine Fingernägel werden zu krallen und.... Mike packt meine kamera weg. Mittlerweile heisse ich
" Dagobert von Meckern".

Hmmm..... so ganz ohne Kamera gefällt mir das auch nicht. In unfreundlichem Ton will ich meine Kamera wiederhaben. Als Mike nicht sofort reagiert bekommt er wieder einen auf den Deckel. Die Stimmung ist auf den Tiefpunkt. Ich weiss gar nicht, warum ich so schlecht drauf war. Mittlerweile habe ich meinen Namen auf Peter Nörgelhannes umgetauft.

Und dann geschieht das Wunder. So nach 2,5 Stunden kommt die Sonne hervor. Und plötzlich sieht alles noch viel schöner aus:





Auf einmal spüre ich wie meine Beine nass werden. Es tropft aus dem Rucksack. Iggittigiitt. Was ist los? Ich öffne den Rucksack und..... eine Colasdose ist geplatzt und alles trieft in schwarzer Flüssigkeit.
Mir platzt auch der Kragen. Ich werfe meine Rucksack mit voller Wucht auf den Boden und gehe in den Sitzstreik. Mike macht brav die Schweinerei im Rucksack sauber. Ich fluche weiter und schimpfe wie ein Rohrspatz.  Mittlerweile nennt man mich: "Johannes der Teufel".
Aber ich beruhige mich und es kann weiter gehen. Nun kommt schon, bewegt euren Hintern und folgt mir!!! :roll:

Wir entdecken diesen entzückenden Piepmatz. Der hat sich den farben des Canyons gut angepasst:



So, den Namen des nächsten Highlights habe ich mir gemerkt. Es geht zum Garden of Eden hinunter.
Von da drüben sind wir gekommen. Seht ihr die in den Fels eingehauene Treppe bzw. Stufen:?



Richtung Garden of Eden Viewpoint kommen wir an üppiger Vegetation von Pflanzen vorbei. Ach, ist das schön hier. Ihr merkt, ich bin ab sofort wieder gut drauf:





Und dann erreichen wir auch schon das Ende: Garden of Eden, ein permanent gefülltes Wasserloch:



Leider hat sich an dem engen Ort gerade eine Gruppe breitgemacht und nimmt ihr Picknick ein. Fast alle reden Deutsch, wir geben uns aber nicht als Deutsche zu erkennen. Es ist sehr sehr schön hier und wir machen eine Pause von 30 Minuten und Picknicken:



Tja, dann verlassen wir den Garten von Eden und es geht wieder bergauf. Dadurch dass die Sonne scheint ist es brutal heiss geworden. Mir fast zu heiss und wieder fange ich an zu meckern. Diese Hitze ist ja unerträglich. Ich brauche Pause. Ich kann nicht mehr. usw. Man kann es mir heute aber auch nicht recht machen!!!! Und schon nennt man mich wieder: "Norbert Grantler"

So, wieder oben angekommen sehen wir dieses Fotomotiv. Ein kleines Wasserloch, wo kommt denn das Wasser her?



So, ihr Faulpelze!! Könnt ih noch?? Ja, was macht ihr denn?  Nein, ihr Idioten, nicht die Badesachen anziehen! In dem Wasserloch könnt ihr doch nicht schwimmen, das hättet ihr unten im Garten of Eden machen können. Merkt ihr überhaupt noch was??? :x :x
Dann schreit ihr mich an: " Halts Maul "Jürgen Motzki"

Na, ihr seid aber unfreundlich!!!! 8) :wink:   Das hat bei mir aber Wirkung gezeigt und ich bin fortan ruhig.

Okay, nach 4 Stunden erreichen wir wieder einen wunderschönen Viewpoint:



Natürlich gedeihen hier auch Bäume, die bildlich phantastisch zu dieser Landschaft passen:



Schliesslich erreichen wir noch einen weiteren Höhepunkt dieser Wanderrung.



Ich steige natürlich auf diesen Felsvorsprung, Mike traut sich nicht. Auf der anderen Seite sieht man diese beeindruckende glatte Felswand:





Schatten gibt es hier leider nicht mehr und die Sonne brennt erbarmungslos auf unsere Körper. Es wird Zeit wieder zum Auto zu kommen. Runter geht es ja bergab, was aber auch sehr anstrengend ist. Auf halber Strecke blicken wir auf diese Aussicht:



Nach insgesamt 6 Stunden Wanderrung mit vielen Pausen erreichen wir den Parkplatz. Erschöpft aber glücklich.

Obwohl ich heute nicht meinen besten Tag hatte :oops:, wie ihr vielleicht bemerkt habt, war es eine traumhafte Wanderrung und der Kings Canyon gehört sicherlich zu den absoluten Highlights einer Australienreise. Gerade als ich die Fotos zu Hause mir angeschaut habe, habe ich doch im Nachhinein jede einzelne Minute dort genossen. Wahrlich ein grandioser Canyon.

Andrea!  Willst du eigentlich nach dem Tag immer noch mit mir zu den Calf Creek Falls wandern? :lol:

Ein kurzer 2. Teil folgt gleich noch!!

thomashh

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Re: Westaustralien und Outback November 2012 Jemand Lust mitzukommen?
« Antwort #153 am: 17.01.2013, 19:20 Uhr »
25.11. 2012 Teil2

3 Stunden Fahrt sind es zum Ayers Rock. Wir kommen am Mt Connor vorbei, der aber bei Dunst nicht gut zu sehen ist.
Und nach 3 Stunden erreichen wir zunächst das Ayers Rock resort. Hier gibt es mehrere Hotels, einen Campground, Supermarkt, Tankstelle und und und. Alles was man braucht. Wir haben das Desert Garden Hotel ausgewählt. War mit das Billigste für 170 Euro pro Nacht, natürlich pro Peron.

Das Zimmer war okay, mit Kühlschrank. Aber für den Preis hatte ich doch etwas mehr erwartet. Aber wie gesagt, es war okay.
Wir schwimmen noch eine Runde zur Abkühlung im grossen Pool und machen uns dann ca. 20 Minuten auf dem Weg zum Sonnenuntergang am Ayers Rock. Eintritt für Beide 50 AD.

Von weitem sehen wir ihn schon. Ich war schon zweimal hier, aber auch beim dritten Mal bekomme ich Gänsehaut. So ca. 2 Stunden vor Sonnenuntergang sind wir da. Die Tourunternehmen haben einen eigenen Viewpointplatz. Die privaten PKW ca. 500m auf einem anderen Viewpointplatz. Es sind schon einige Leute hier und am Ende war jede Parkbucht besetzt.

Und hier 4 Bilder des meistfotografierten Wahrzeichen Australiens. Wahrlich ein magischer und faszinierender Ort:

Leider war es wieder bewölkt (hinter uns ,wo die Sonne ist) und die Farbenspiele des Ayers Rock hielten sich in Grenzen:





Wir haben noch ein Pärchen aus Deutschland getroffen, die für 6 Monate Urlaub machen. Unverschämt!!
Aber zurück zum heiligen Felsen der Aboriginies:



Und hier glüht er noch ein letztes Mal:



Ach, wunderschön ist es hier und eine Träne habe ich auch vergossen bei dem Anblick.

Dann geht es zurück zum Hotel. Da wir sparen wollen, gibt es nur Brot mit Wurst, Käse und Salat.

Und gegen 22 Uhr gibt es dann das angekündigte Gewitter. Es blitzt ordentlich, aber gedonnert hat es kaum.

Morgen gibt es die Olgas und Sonnenaufgang und Sonnenuntergan Ayers Rock und ein gesperrter Trail wegen Hitze

Angie

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Re: Westaustralien und Outback November 2012 Jemand Lust mitzukommen?
« Antwort #154 am: 17.01.2013, 20:49 Uhr »

Hallo Thomas,

so, jetzt bin ich up to date :D

ich habe gerade nochmal deinen Tag in der Mandu Mandu Gorge gelesen. Ihr habt glaube ich teilweise einen anderen Weg gegangen, den habe ich wohl nicht gefunden. Aber sehr gut markiert war der Weg oder die Trails ja auch nicht gerade. Ich war doch sehr auf mich alleine gestellt und bin irgendwo hoch. Vielleicht war es ja auch deshalb so gefährlich.
Und deine Begegnungen mit den Tieren bzw. sollte ich sagen Kühen hatte ich auch gelesen. Ein Grund dafür, dass Nachtfahrten ausgeschlossen wurden.

Stimmt, wir sind offenbar ein wenig anders gelaufen als ihr. Es war aber auch absolut nichts angeschrieben und so liefen wir einfach nach Gefühl. In etwa wussten wir schon, wo wir laufen sollten, aber halt nicht genau. Machte aber nichts, denn es hat uns trotzdem sehr gut gefallen.

Und heute der Kings Canyon, er ist so was von schön! Der Aufstieg ist gewaltig, noch viel senkrechter geht's es bald nicht mehr ohne Sicherung. Aber dann geht's ziemlich gemütlich dahin.
Damals wären lt. unserem vorgegebenen Reiseplan 3 Nächte in Alice Springs gewesen, aber nachdem wir sahen, dass es dort nahezu nichts Sehenswertes gibt und man das bisschen in einem halben Tag abgeklappert hat, stand fest, dass wir unseren vorgegebenen Plan ändern. Deswegen kam der Kings Canyon zum Zug, den wir ansonsten überhaupt nicht gesehen hätten. Die Zusatzkosten haben wir gerne in Kauf genommen, denn sie sind der Kings Canyon auf jeden Fall wert, das sieht man allein schon an deinen tollen Fotos :D


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Anti

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Re: Westaustralien und Outback November 2012 Jemand Lust mitzukommen?
« Antwort #155 am: 17.01.2013, 22:19 Uhr »
Zitat
Andrea!  Willst du eigentlich nach dem Tag immer noch mit mir zu den Calf Creek Falls wandern? :Laughing:

Frag mal Heiko, wie gut ich quengeln kann! Aber er kann das auch. Armer Mike, frag ihn doch mal, ob er drei Doofies aushalten könnte: Eine Zicke, ein Brummbär und Dagobert von Meckernich (oder wie war gleich der Name?)  :lol:

Leider klappt es ja dieses Jahr nicht mit einem Miniforentreff in Utah. Weder ihr zwei noch mit Paula2, die zwar gleichzeitig mit uns unterwegs ist, aber in einer anderen Ecke... Aber in Hannover soll es ja irgendwann noch mal eine Fortsetzung des letztjährigen Forentreffs geben. Da schauen wir dann, ob das dann das Wochenende ist, wo du nicht arbeiten musst. Ich muss ja leider auch fast jeden Samstag arbeiten. Aber wenn ich lieb frage, dann lässt es sich sicher mal einrichten, dass ich frei habe.


Zurück zum Thema: Dein Postermotiv ist wirklich toll (obwohl ich ehrlich gesagt Mikes Motiv vom letzten Tag noch besser finde  :nixwieweg: ) Die Bilder sind trotz Wolken und Gegenlicht wirklich schön. Aber wahrscheinlich musstest du an diesem Tag den ganzen aufgestauten Frust der letzten Tage loswerden und Platz für die Erleichterung über Mikes Genesung schaffen!

Aber Ayers Rock beim Sonnenuntergang: Spitze! Da sollte doch alles wieder gut sein!

paula2

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Re: Westaustralien und Outback November 2012 Jemand Lust mitzukommen?
« Antwort #156 am: 18.01.2013, 10:19 Uhr »
also ich finde die Bilder vom Ayers Rock mit Wolken schöner als pur blauen Himmel  :D
außerdem bin ich bei der Hitze froh um jede Wolke...
die Hotelpreise sind echt heftig, wenn ihr 170 € pro Nase bezahlt habt könnte ich mir dafür das sündteure Wort Hotel in Jackson gönnen und wäre immer noch ein paar Euros billiger dran. Aber dafür bin ich einfach zu sparsam...

Die Bilder vom Kings Canyon sind unglaublich! Irgendwann komm ich vielleicht auch mal dorthin...

thomashh

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Re: Westaustralien und Outback November 2012 Jemand Lust mitzukommen?
« Antwort #157 am: 18.01.2013, 10:53 Uhr »
26.11.2012

Hallo Paula, eigentlich hast du recht mit den Wolken am Himmel. Aber bei Sonnenschein leuchtet der Ayers Rock einfach nochmal um einiges intensiver und unglaubliche Farbveränderrungen kommen zum Vorschein. Aber der Ayers Rock mit Wolken dahinter finde ich wie du auch schöner. Wir haben übrigens erst nach der Reise gelesen, dass es beim Ayers Rock eigentlich normal ist, dass nachmittags Wolken aufziehen.

Heute klingelt der Wecker bereits um 3 Uhr. Wir wollen ja den Sunrise am Ayers Rock erleben. Noch im Halbschlaf heisst es Rauchen, Sandwiches schmieren, Zähne putzen.
Ja und um 4 Uhr geht es auch schon los. Im Dunkeln müssen wir ca. 40 Minuten zur neuen Sunrise Viewing Area fahren mit dem unaussprechlichen Namen: Talinguru View.
Wir sind natürlich nicht die Einzigen auf der Strasse, ganze Kolonnen von Bussen sind bereits unterwegs.

Ohne Zwischenfälle erreichen wir den großen PKW Parkplatz. Nicht wie beim Sonnenuntergang gibt es hier einen gemeinsamen Viewpoint, sowohl für Touranbieter als auch für Privat PKW Touristen.
Tausende Menschen machen sich auf den kurzen Weg zum Viewpoint. Zwischendurch denke ich, dass ich nicht am Ayers Rock bin, sondern dass ein angekündigtes UFO hier zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte landet. Als ich meine verschlafenen Augen dann mal ganz öffne sehe ich im Dunkeln dann doch den Ayers Rock. Nee, ist schon richtig hier.
Die Holzplattform ist rammelvoll. Kein guter Platz zum Fotografieren mehr frei. Allerdings sehen wir unten ein Weg, der näher zum Ayers Rock führt, wo auch einige Leute schon hinwandern. Wenn man von der Plattform fotografiert, hätte man aber die ganzen Leute aber mit auf dem Bild. Nee, dann laufen wir auch weiter den WEg nach vorne. An einer Stelle halten wir dann und warten gespannt auf den Sonnenaufgang. Ein Blick Richtung Sonne zeigt aber viele Wolken. Und dann geht das Schauspiel los:



Die Sonne kommt nur kurz hervor, so dass es auch wie gestern schon kein wirkliches Farbspiel des heiligen Felsen gibt. Aber es ist trotzdem schön:





Den Weg kann man noch weiter laufen, was wir auch bis zum Ende machen. Hier sind keine Leute mehr unterwegs und wir können jetzt die Ruhe geniessen.



Schade, dass die Sonne sich dann endgültig verabschiedet. Wir halten uns hier ungefähr 2,5 Stunden auf. Ich muss aber sagen, dass eine totale Begeisterrung nicht bei uns aufkam.

Dann geht es zurück zum Auto. Wir wollen Kata Tjuta bsuchen oder auf Deutsch, die Olgas. Nach 30 Minuten erreichen wir den Parkplatz der Dune Viewing Area. Ein ca. 15 Minuten Trail führt uns zu einem schön angelegten Viewpoint.
Hier muss ich mal von der großen Plage erzählen. An der Westküste gab es schon viele Fliegen, aber hier im roten Zentrum gibt es noch viel mehr kleine Fliegen. Mike und ich sind eigentlich nur mit den Armen und Händen am Wedeln, um die Fliegen vom Gesicht fernzuhalten. Die Fliegen stört es aber nicht, die fliegen penetrant weiter in alle Gesichtsöffnungen, die es gibt. In die Augen, in die Nase, in die Ohren und in den Mund. Besonders schlimm ist es, wenn man fotografieren möchte und still steht. Das kann auf Dauer doch sehr nervig sein und man steht kurz vor einem Nervenzusammenbuch. Ich habe so viele Fliegengeschluckt, das war schon nicht mehr schön.
Natürlich könnte man Anti Insekten Spray benutzen oder eine Kopfbedeckung mit Netzteil, was wir auch hatten. Aber da siehst du echt bescheuert mit aus und fällst auf, da die anderen Menschen auch normal rumgelaufen sind. Wir haben uns nach dem Motto entschieden: nervige Fliegen ertragen aber dabei gut aussehen!!! :wink:

An dem Viewpoint waren wir übrigens ganz alleine, naja, wie gesagt mit 123583 Fliegen und 2 345 678 987 543 213,5 Ameisen, dann doch nicht ganz alleine.
Das sind die Olgas:





Es ist übrigens wieder brutalst heiss und wir müssen doch sehr sehr langsam gehen.
Weiter geht es und wir fahren nahe zu den Olgas, zum Parkplatz des Valley of the Wind Trail. Wir sind so kurz vor 10 Uhr da. Auf einem Hinweisschild steht aber, dass der Trail ab 10 Uhr ab dem 2. Viewpoint gesperrt ist. Die Sperrung erfolgt immer bei 36°C und wir haben über 40°C. Insgesamt wäre es eine Wanderrung von 7,5km.
Wir entscheiden erstmal zum ersten Viewpoint zu gehen. Es  gibt keinen Schatten und wir stoßen schon auf den ersten Metern an unsere Grenzen, aber nach ca. 1,4km erreichen wir den ersten Viewpoint. Allerdings liegt der total im gegenlicht und kein Foto gelingt. Wir kriechen unbequem unter ein Gebüsch, um ein wenig im Schatten zu sein und überlegen, was wir machen. Wir beobachten andere Wanderer, die zu 90 Prozent wieder umkehren. Nur ein paar Wenige laufen weiter. Nee, bei der Hitze  macht das keinen Sinn und ehrlich gesagt, war ich bisher auch nicht sonderlich angetan von dem Trail, zumal schöne Fotos nicht drin sind. Und wenn der zweite Viewpoint (weitere 1,4km) auch im gegenlicht ist, dann ärgern wir uns.
Wir laufen zurück und somit gibt es nur ein Foto:



Etwas enttäuscht fahren wir zum Parkplatz des Trails zur Walpa Gorge. Aber auch hier sehen wir, dass der Endpunkt im Gegenlicht steht. Und ausserdem haben wir diesen Trail schon vor 5 jahren unternommen. Und außerdem ist es jetzt Mittags unerträglich heiss. Und außerdem will ich keine Fliegen mehr schlucken.
Weiter geht es zum Sunset Point der Olgas. Auch hier gefällt es uns nicht sonderlich.



Tja, ihr merkt, auch jetzt kommt keine wirkliche Begeisterrung auf. Die Olgas sind meiner Meinung nach eine reine Nachmittags- und Abendlocation, auch wenn es dann wohl noch heisser ist.

Wir entscheiden uns erstmal zum Hotel zurückzufahren. Dort springen wir in den Pool. Eigentlich wollen wir nur kurz ein wenig dösen. Aber aus dem Dösen werden dann doch 1,5 Stunden Nachmittagsschlaf. :oops: Naja, wir sind ja auch schon um 3 Uhr aufgestanden.

So gegen 15 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Ayers Rock. Wir wollen den Mala Walk laufen, so 2km. Eine ganz nette Wanderrung am Ayers Rock. Aber Hochstimmung kommt hier auch nicht auf.



Tja, dann fahren wir bereits 3 Stunden vor Sonnenuntergang wieder zur Viewing Area des Sunsets.

Wir nehmen eine Parkbank ein und geniessen so früh noch die Ruhe und den Anblick. Leider steht die Sonne weiterhin hinter den Wolken, aber trotzdem ganz schöne Fotos.







Der Ayers Rock ist schon ein absolutes Highlight, aber vielleicht beim 3. Besuch doch nicht mehr ganz so interessant wie die ersten beiden Male. Aber das tut der Anmut und Schönheit des Monolithen keinen Abbruch:



Tja, dann geht die Sonne langsam unter, natürlich hinter Wolken: dennoch verändert sich der Rock farblich jede Minute



Und dann geht die Sonne unter:



Wir fahren zurück zum Resort und holen uns eine Pizza zum Mitnehmen. Wir springen wieder in den Pool und sitzen noch lange unter unserer überdachten Terrasse. Zum Glück, denn es nieselt ein wenig.

Ein wenig waren wir schon enttäuscht vom heutigen Tage. Morgen wollen wir den Ayers Rock ganz umlaufen und nochmal den Sunrise bei Sonne erleben, bevor es zurück nach Alice Springs geht. Wollten wir!!

Eines vorweg: wir haben unseren Plan geändert und sind unverhofft im Paradies gelandet, :D dem schönsten Platz des gesamten Urlaubes

Also bleibt noch dabei

Schneewie

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Re: Westaustralien und Outback November 2012 Jemand Lust mitzukommen?
« Antwort #158 am: 18.01.2013, 13:04 Uhr »
Wanderung Kings Canyon haben wir auch gemacht. Im Vorfeld haben alle geschrieben, der Aufstieg sei so schwer, steil usw. usw.
Ehrlich, fanden wir gar nicht. Gut sind halt Stufen, aber steil oder schwer, nicht wirklich. Wir waren jedenfalls sehr verwundert, das alle das so schrieben.


Ayers Rock und die Olgas braucht man eigenltich nur 1x sehen, dann ist gut. Wir sind auch um den ganzen Ayers Rock rumgelaufen. Das hätten wir usn auch sparen können, war mehr als langweilig.

Sonnenauf- und untergang sollte man allerdings mitgemacht haben.

Wir haben das so verbracht:

   



Wir haben oben auf unserem Auto gesessen und von dort einen super Blick gehabt.  :wink:
Gruß Gabriele

sil1969

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Re: Westaustralien und Outback November 2012 Jemand Lust mitzukommen?
« Antwort #159 am: 18.01.2013, 16:50 Uhr »
So viele Wanderungen bei der Hitze. Wieviel Wasser musstet ihr denn da immer mitnehmen? Da hattet ihr sicher nochmal gut zu schleppen.
LG Silvia

thomashh

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Re: Westaustralien und Outback November 2012 Jemand Lust mitzukommen?
« Antwort #160 am: 19.01.2013, 10:39 Uhr »
Hallo Gabriele,
sich auf das Dach ihres Campers oder Jeeps setzten/legen, haben viele gemacht. Ich hatte allerdings doch etwas Angst ums Auto, wenn wir auf unseren kleinen aber feinen normalem Mietwagen aufs Dach gegangen wären. Ein Einsturz wäre dann wohl die Folge gewesen. :oops: :lol:

Hallo Sil,
Mike und ich gehören leider zur Fraktion der Wasserhasser. Wir trinken nur gesunde Softdrinks wie Apfel- und Orangensaft, Cola, Fanta und Sprite. Aber du hast recht, wir haben immer so je 5 Liter Getränke dabei gehabt und es war schon schwer zu tragen.

27.11.2012

Tja, heute klingelt der Wecker wieder um 3 Uhr. Als wir nach draußen schauen, nieselt es aber immer noch und der Himmel ist bewölkt. Nee, da wollen wir nicht zum Sunrise Ayers Rock.
Wir legen uns wieder für eine Stunde hin. Beim 2. Aufstehen entscheiden wir uns für eine Planänderrung des heutigen Tages. Wir verzichten auf die Umrundung des Ayers Rock, die wir ja auch schon beim letzten Mal gemacht haben. Wir erinnern uns an Heidi, die uns die West MacDonnell Ranges empfohlen hat, insbesonders die Ormiston Gorge. Das bedeutet aber viel viel zu viel Fahrerei. Nach Alice Springs sind es 5 Stunden und von dort bis zum Endpunkt der asphaltierten Strasse in die West ranges nochmals 1,5 Stunden, also 8 Stunden Fahrt ungefähr. Aber gut, nützt ja nichts.

Die Fahrt nach Alice Springs kennen wir ja schon und fahren ohne Probleme durch. Naja, ab und an stehen einige Kühe und vor allem Kamele auf der Fahrbahn, was einmal eine Vollbremsung zur Folge hatte.



In Alice Spings kaufen wir erstmal wieder billige Getränke. Da ich der einzige Fahrer bin (Mike fährt nicht) wird die lange Fahrerei doch ein wenig anstrengend. So ca. 10km westlich von Alice Springs beginnen auch schon die West MacDonnell Ranges und irgendwie zieht uns die Landschaft sofort in ihren Bann. Es gibt viele Stichstrassen, die von der Hauptstrasse zu Highlights führen. Wir können leider nicht alles sehen und fahren fast bis zum Ende der asphaltierten Strasse. Die Zufahrtstrasse zur Ormiston Gorge ist ebenfalls asphaltiert. Um 5 Uhr sind wir beim Ayers Rock gestartet und jetzt ist genau Mittag. Da haben wir doch noch paar Stunden Zeit.
Es gibt viele Trails hier, wir entscheiden uns für den Ghost Gum Trail.
Wir wissen nicht so recht, was uns hier erwartet, aber heidi hat erzählt, dass es hier schön ist. So Getränke in Rucksack, auf gehts. Der Trail ist glaube ich so 4km lang.
Zu Beginn geht es steil hoch, was bei der mörderischen Mittagshitze doch sehr beschwerlich ist. Wir müssen alle paar Meter anhalten, um Luft zu schnappen. Puh, ist das heiss. Aber das wird jetzt durchgezogen. In paar Serpentinen geht es immer höher. Die "grüne" Aussichtsseite liegt leider komplett im Gegenlicht. Kurz vor erreichen des Gipfels haben wir schon mal eine tolle Aussicht. Uns gefällt es bereits hier so schön, dass wir die Hitze komplett verdrängt haben und einfach nur begeistert sind:



Dann sehen wir auch schon den Ghost Gum Tree, wo auch die Aussichtsplattform sich befindet:



Wir ereichen die Plattform so nach 40 Minuten und die Aussicht ist grandios. Ich bekomme bei gefühlten 50°C Gänsehaut. Was ist das schön hier. Leider sind wir aber auch unvorsichtig und ziehen oben blank ohne uns einzucremen!! Schatten gibt es hier keider nicht. Wir picknicken hier und geniessen einfach. Ich muss nicht erwähnen, dass wir die Einzigen hier sind.

Dieser Ghost Gum Tree hängt schräg den hang herunter, was auf dem Foto gar nicht so zu sehen ist:



Ach, hier fühlen wir uns pudelwohl!!



Unten gibt es auch Wasser, weiß gar nicht, ob das ein richtiger Fluss ist:



Nach einer sehr langen Pause geht es weiter. Der Weg ist eigentlich gut zu laufen, allerdings heisst es auch ein wenig über felsen klettern, aber alles im Rahmen für normale Wandererer.
Alle 2 Meter machen wir ein Foto. Diese Ormiston Gorge ist wahrlich ein grandioser Ort.
Tolle Aussichten den ganzen Weg entlang. Hatte Schwierigkeiten die Fotos bei der Fülle herauszusuchen.



Das permanente Wasserloch auf dem obigen Bild ist unser Ziel. Einmal finden wir nicht den richtigen Weg und müssen wieder umdrehen. Jetzt sind wir aber nah dran:



Und dann erreichen wir diese kleine Oase und ganz ehrlich. Schöner kann es auch im Paradies nicht sein. Und Ilona, ich bin ehrlich. Mir kamen die Tränen an diesem wunderschönen Ort. Ich hatte so gezweifelt, ob der teure Ausflug ins Outback richtig war. Mit der vielen Fahrerei, dem wolkenverhangenen Himmel am Ayers Rock und und und.
Und jetzt haben wir alles richtig gemacht, denn wir sind an diesem Ort:





Wir setzen uns hier in den Schatten und geniessen einfach diese idyllische paradiesische Stille.
Das sind meine beiden Lieblingsbilder:



Live vor Ort war es noch viel schöner:



Wir halten uns hier sehr lange auf und sind soooooo glücklich.

Dann müssen wir weiter und müssen uns den Weg durchs Flussbett selber suchen. Die Sonne brennt gnadenlos und Mike ist auf Rücken und Schulter knallrot, ich aber auch, schnell wieder die T-Shirts an. Wir blicken uns immer wieder um und geniessen die Ausblicke:





Wie gesagt, alle 2 Meter hat man neue Perspektiven und Motive:



Ja und dann erreichen wir eine badestelle, wo sogar schon andere Leute sind. Nichts wie dahin und raus aus den Klamotten und ab ins Wasser. Puh, das ist aber arschkalt, aber die Abkühlung tut richtig gut: Links auf dem Bild ist der kleine Sandstrand, wenn man das so nennen kann.



Auch die Farben sind weiterhin sehr beeindruckend:



Wir lernen hier ein sehr  nettes deutsches Pärchen kennen, mit denen wir uns nett unterhalten. Tja, aber irgendwann muss man auch den schönsten Ort verlassen. Hier noch ein letztes Foto:



Fazit; Dieser Trail war für mich das absolute Highlight auf unserer Reise. Ich hoffe, ich konnte euch meine Eindrücke so wiedergeben, dass ihr euch hier auch so wohl gefühlt habt, vielleicht aber ohne Tränen. :wink:

Beim Parkplatz gibt es sogar einen offenen Kiosk, wo wir erstmal gekühlte Getränke zu uns nehmen und ein Eis. Das tut gut. Von hier sind es nur 15 Minuten Fahrt zur Glen Helen Gorge.
Ein ca. 500 Meter Trail führt dorthin. Die Hitze ist aber gerade unmenschlich und ich habe das gefühl, dass mein Kopf gleich platzt. Hier ist ja noch heisser als eben in der Ormiston Gorge.
Am Ende sehen wir diesen Ausblick: auch wunderschön



Es ist jetzt bereits 16 Uhr 30 und wir müssen langsam zurück. Auf dem Rückweg wollen wir noch das Ellery Hole besuchen, was das Pärchen von eben uns empfohlen hat. Die ca. 3km Zufahrtstrasse ist allerdings Dirt Road und in ganz ganz schlechtem Zustand. Hier haben wir wieder sehr grosse Angst, um unsere Reifen. Vom Parkplatz führt ein ca. 500 Meter langer Trail zum Wasserloch. Was soll ich sagen, auch hier ist es wunderschön:



Man kann es aber auf dem Bild gar nicht so gut erkennen. Es besteht die Möglichkeit zwischen den beiden Felswänden hindurchzuschwimmen. Das wasser ist aber sowas von kalt, dass wir es nicht machen. Aber auch ein phantastischer Ort hier:



Dann geht es wieder zurück und ohne Reifenpanne zur Hauptstrasse, wo wir diesen kleinen Arch entdecken:



Die Sonne steht schon tief, hier nochmal ein Eindruck von der Landschaft:



Nach einer Stunde Fahrt erreichen wir unser letztes Ziel, die Simpsons Gap, nur 30 Minuten von Alice Springs entfernt. Hier gibt es viel zu sehen, aber wir haben kaum noch Zeit.
Hier die Gap:



Hier ein toller Fels:



Und zum Schluss laufen wir noch den Ghost Gum Tree Walk. Allerdings ist die Sonne schon fast untergegangen. Aber ein Riesenmammutwerk:



Im Dunkeln erreichen wir unser Hotel, wieder das Crowne Plaza und wieder ist die netteste Hotelarbeiterin aller Zeiten und alle zeiten, die noch kommen werden, an der Rezeption. Sie erinnert sich noch an uns und sagt liebevoll: Willkommen zu Hause. ist das nicht süß?

Wir fahren noch zu Mc Donalds und geniessen die Klimaanlage im Hotel.

Die West Mac Donnell Ranges sind absolut sehenswert und ich ärgere mich jetzt noch, dass ich nicht noch einen Tag mehr Zeit dort hatte, das Gleiche gilt für die East Mac Donnell Ranges (vor 4 Tagen). Ich fand es hier teilweise schöner als im Roten Massentourismuszentrum Ayers Rock.
Die beiden Ranges müssen sich nicht verstecken, alledings bräuchte man einen 4 WD, um alle Highlights sehen zu können.

Wie gesagt, trotz der Fahrerei ein absoluter Traumtag. Danke auch Heidi dafür!!!!

Tja, morgen geht es nach Perth. Das Wetter durchkreuzt unsere Planungen und es wird sehr gefährlich und unheimlich.

...................Hmmm....... :shock:     was meint er wohl damit???..............

Bleibt dran!!!!!

Saguaro

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Re: Westaustralien und Outback November 2012 Jemand Lust mitzukommen?
« Antwort #161 am: 19.01.2013, 15:16 Uhr »
Hallo Thomas,

da ich deinen Nörgeleien aus dem Weg gehen wollte  :socool:, bin ich einfach hinterher gereist  :whistle:. Mike musste auf dieser Reise schon einiges aushalten :grins:.

Der Ayers Rock ist zwar schön anzusehen, doch dafür würde ich diese Strapazen mit Hitze, Mücken ... nicht auf mich nehmen. Der Dance Hall Rock bei Escalante sieht ähnlich aus und da braucht man kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn man auf ihm herumturnt  :zwinker:.

So, nun bin ich gespannt, an welchem schönen Fleckchen ihr danach gelandet seid.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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Angie

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Re: Westaustralien und Outback November 2012 Jemand Lust mitzukommen?
« Antwort #162 am: 20.01.2013, 22:05 Uhr »

Hallo Thomas,


ein Kamel auf oder neben der Fahrbahn ist mir in Australien noch nicht untergekommen.

Tja, morgen geht es nach Perth. Das Wetter durchkreuzt unsere Planungen und es wird sehr gefährlich und unheimlich.

...................Hmmm....... :shock:     was meint er wohl damit???..............

Das frage ich mich gerade auch, was du damit meinen könntest. Gefährlich? Unheimlich? Da komme ich nicht dahinter :kratzen:


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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paula2

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Re: Westaustralien und Outback November 2012 Jemand Lust mitzukommen?
« Antwort #163 am: 21.01.2013, 08:48 Uhr »
rote Felsen mit Wasser sind noch besser als rote Felsen alleine  :D
erstaunlich, dass das Wasser so kalt war, wenn es 40 Grad Lufttemperatur hat. Auf den Fotos sieht es wie stehendes Wasser aus oder täusche ich mich da? Oder wird es da nachts sehr kalt (kann ich mir gar nicht vorstellen)?

thomashh

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Re: Westaustralien und Outback November 2012 Jemand Lust mitzukommen?
« Antwort #164 am: 21.01.2013, 10:05 Uhr »
Hallo Angie,
frei laufende Kamele hatte ich zuvor auch nicht gesehen. Einmal standen sogar ca. 8 Kamele auf der Strasse, die aber scheu gleich weggelaufen sind.

Hallo Paula,
das kann ich dir leider auch nicht beantworten. Ich weiss nur, dass es permanent gefüllte Wasserlöcher sind. Wo das Wasser herkommt und warum es so kalt ist, kann ich mir auch nicht erklären.

28.11.2012

So, 2 Tage haben wir noch zusammen. Der heutige Tag ist aber schnell erzählt.
Es geht heute zurück nach Perth. Da der Flug um 9 Uhr 55 geht, können wir das erste Mal im Urlaub so richtig ausschlafen.
Gegen 8 Uhr 30 fahren wir zum Flughafen Alice Springs. Bei der Mietwagenstation Avis ist die Rezeption nicht besetzt und wir legen Schlüssel und Papiere auf das Desk.
Der Rückflug verläuft ohne Probleme und wir landen so 11 Uhr 45 in Perth.
Als wir das Terminal verlassen trifft uns fast der Schlag. Es stürmt gewaltig und es regnet. Die Temperatur ist nur 16°C und wir frieren. Was für ein Temperatursturz zu den letzten Tagen. Wir suchen uns eine Toilette auf und ziehen uns lange Hosen und eine Jacke an.
Da wir genug Geld ausgegeben haben, entscheiden wir mit dem Bus in die Innenstadt von Perth zu fahren und nicht mit dem Taxi. Die Fahrt dauert aber dafür auch über eine Stunde, aber bei 7 AD vertretbar. Lustigerweise sitzen 2 junge Mädels aus Deutschland vor uns. Ja ja, die Welt ist klein.

Dann erreichen wir auch schon die Innenstadt, wo unser Ibis Hotel auch liegt. Plötzlich macht der Busfahrer eine Durchsage, dass die nächste Haltestelle Endstation ist. Ein Polizeieinsatz verhindere die Weiterfahrt. Eigentlich hätten wir noch 3 Haltestellen weiter gemußt. Hmmmm.....     was ist da denn los?
So steigen wir aus dem Bus und dann kommt es hammerhart. Es herrscht hier ein so doller Sturm, dass uns gleich Unmengen von Müll um die Ohren fliegt. Menschen laufen panikartig über Bürgersteig und Strassen. Teilweise kommen wir gar nicht vorwärts, so kräftig weht es hier. Wir schauen auf eine Karte, wo wir hinmüssen und versuchen gegen den Wind anzulaufen. Dann sehen wir plötzlich eine Menschenmasse und die Strasse ist gesperrt. Wir fragen brav nach, was da los ist. Das Dach von einem Hotel wäre vom Sturm abgedeckt worden. Puh, das ist aber nicht schön.
Wir laufen einen Umweg und erreichen glücklicherweise das Ibis Hotel.
Eine sehr unfreundliche und grimmig dreinschauende Frau läßt uns einchecken. Wir müssen in den 3. Stock und als wir die Tür zum Zimmer aufmachen, trifft uns der nächste Schlag. Das Zimmer hat eher die Größe einer Besenkammer. Es steht ein kleines Bett drinnen, ein kleiner Schreibtisch mit sehr kleinem Fernseher und ein Stuhl und Kühlschrank. Es ist so eng, dass man gar nicht zwischen Stuhl und Bett durchkommt. Nee, nochmal runter und wir fragen bei dieser unfreundlichen Person nach, ob das denn ein Doppelzimmer wäre. Mürrisch sagt sie ja. Sie bietet uns von sich aus keine Lösung an. Wir fragen nach, ob wir ein anderes Zimmer bekommen können. Sie sagt eiskalt "No". Wütend gehen wir wieder zurück ins Zimmer. Eine Frechheit ist das hier.
Wir machen den Fernseher an und erfahren, was in Perth los ist. Ein Tropensturm zieht über Perth weg. Vom abgedeckten Dach wird berichtet, über umgestürzte Bäume, Stromausfälle und dass der Fährbetrieb nach Rottnest Island, die wir morgen besuchen wollen, eingestellt ist. Mein Gott, das klingt dramatisch.
Im Zimmer wollen wir aber nicht bleiben und so machen wir uns zu Fuß auf dem Weg zum Botanischen Garten.
Wir laufen zunächst Richtung Swan River. Wir weichen immer wieder fliegenden Gegenständen aus. Eigentlich ist es viel zu gefährlich. Der botanische Garten liegt auf einem Hügel, den wir hoch müssen. ich muss sagen, der kurze Aufstieg ist ja steiler als der Aufstieg am Kings Canyon. Dann fängt es kurz an zu regnen. Wir stellen uns unter einem Baum und warten, trotzdem werden wir nass.
Dann erreichen wir den Botanischen Garten, der allerdings nicht gerade farbenprächtig daherkommt. Allerdings hat man von hier eine super Aussicht auf die Skyline und den Swan River:



Kurz kommt sogar die Sonne zum Vorschein.



Wir laufen hier einen Trail und kommen kaum vorwärts. Ich muss sagen, Tropensturm hört sich easy an, aber in Deutschland würden wir das Orkan nennen. Immer wieder fallen kleine Äste von den Bäumen ab
und so langsam bekommen wir doch Angst. Der nächste kleine Schauer läßt uns klischenass werden. nee, das macht keinen Sinn. Wir wollen zurück, haben uns aber ein wenig verlaufen. Und dann geht es so richtig los. Orkanartig peitscht der Wind weiter, größere Äste brechen von den Bäumen ab und der Himmel öffnet jetzt richtig seine Pforten. Nass kommen wir am Visitor center an und suchen dort Schutz, wie aber auch viele andere Menschen. nach 20 Minuten wird der Wind etwas weniger und wir gehen weiter.



Wir laufen unter einer Allee von Bäumen.



Und dann passiert es. Ein großer schwerer Ast fällt nur wenige Zentimeter vor uns auf den Boden. Gar nicht auszudenken, wenn der uns auf den Kopf gefallen wäre. Echt unheimlich hier. Wir laufen jetzt im Zick Zack und versuchen nicht unter Bäumen zu laufen.
Dann erreichen wir aber doch die große Fußgängerzone. Leute, die Feierabend haben laufen im Anzug und Kleidern panisch durch die Gegend, was mich aber auch ein wenig amüsierte. :lol:
Wir erreichen dann das Hotel. Es wird auch immer dunkler draußen. Ein Bild aus dem Fenster:



Tja, wir gucken somit Fernsehen und gehen abends noch mal einen Döner essen. Zum Rauchen müssen wir natürlich auch raus und es regnet den ganzen Abend weiter, aber der Wind hat ein wenig nachgelassen.

Hier ein Bild von unserem 170 Euro Zimmer.



Tja, ein aufregender Tag geht zu Ende. Da wir Städte ja nicht sonderlich mögen, war es für uns aber auch nicht so schlimm, dass das Wetter nicht mitgespielt hat.
Sorgen machen wir uns nur um Morgen. Wir haben bereits im Voraus für ca. 70 Euro die Fährfahrt nach Rottnest Island und Fahrradverleih bezahlt. mal sehen, ob das klappt!!

Morgen gibt es den letzten Tag in unserem Urlaub: