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Autor Thema: 2,5 wöchige Rundreise durch Kanadas Südwesten mit dem Camper  (Gelesen 17540 mal)

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Chrissie

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Re: 2,5 wöchige Rundreise durch Kanadas Südwesten mit dem Camper
« Antwort #30 am: 02.03.2007, 13:31 Uhr »
Mittwoch, 28.08.2002 Kelowna
Heute war Müßiggang total angesagt. Aufstehen um 08:00 h, in Ruhe frühstücken, dann ein bisschen am See spazieren (ist eigentlich schon übertrieben), uns über unsere weitere Route unterhalten, schwimmen. Doch am frühen Nachmittag bekam ich „Hummeln im Hintern“ und überzeugte Christian und Gis noch etwas zu unternehmen. Daraufhin fuhren wir gegen 15:45 h ins Stadtzentrum. Wir bummelten durch den City Park, der schön mit Bäumen, langem Sandstrand und Wasserspielplatz für Kinder angelegt ist.



Einmal in der Stadt, frischten wir unsere Vorräte auf. Vor Sonnenuntergang fuhren wir gen Norden via Ellis Street und Knox Mountain Drive auf den Mount Knox. Von hier hat man eine gute Aussicht auf die Stadt und den See.


(Ist leider nicht so gut von der Qualität)



Nicht nur zufrieden, dass wir noch etwas unternommen haben sondern auch, dass es den beiden Männern gefallen hat, konnte ich mit gutem Gewissen ins Bett gehen. :schlafend:

Gruß Chrissie
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Chrissie

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Re: 2,5 wöchige Rundreise durch Kanadas Südwesten mit dem Camper
« Antwort #31 am: 02.03.2007, 13:38 Uhr »
Donnerstag, 29.08.2002 Kelowna - New Denver
Heute hieß es etwas früher (07:00 h) als gestern aus den Federn zu steigen. Nach einem guten Frühstück verließen wir das Obstanbaugebiet des Okanagan Valley


 
und fuhren ohne größere Stopps nach Needles, wo wir mit einer Fähre an einer schmalen Stelle den 230 km langen Arrow Lake überquerten und nach Fauquir übersetzten.



Kurvenreich ging es durch das kaum touristisch erschlossene Gebiet entlang des Sees über Burton, wo wir uns beim Mittagessen stärkten, nach Naskup. Das Holzfällerstädtchen liegt nett am Wasser, wo wir uns etwas die Beine vertraten. Es hat auch einen Campingplatz, aber zum Übernachten war es noch zu früh. Wir fuhren weiter nach New Denver, das am Ufer des Slocan Lake liegt.



Auf die Besichtigung der Geisterstadt Sandon verzichteten wir, da diese nur über eine 4 km lange Schotterstraße zu erreichen ist und wir das unserem RV nicht zumuten wollten.

Wir suchten uns einen schön gelegenen Campingplatz



und wollten den Abend gemütlich grillen. Das Grillvergnügen war nur von kurzer Dauer, denn es fing, kaum das die Würstchen und Kartoffeln gar waren, kräftig zu regnen an.

Gruß Chrissie
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America_Crazy

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Re: 2,5 wöchige Rundreise durch Kanadas Südwesten mit dem Camper
« Antwort #32 am: 02.03.2007, 14:27 Uhr »
Das sind wirklich sehr schöne Bilder. Zu dumm dass der Grillabend buchstäblich ins Wasser gefallen war. Schade.
Die Schifffahrt muss sehr schön gewesen sein mit reichlich tollen Ausblicken.

Grüße
America_Crazy



Chrissie

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Re: 2,5 wöchige Rundreise durch Kanadas Südwesten mit dem Camper
« Antwort #33 am: 05.03.2007, 10:07 Uhr »
Das sind wirklich sehr schöne Bilder. Zu dumm dass der Grillabend buchstäblich ins Wasser gefallen war. Schade.
Die Schifffahrt muss sehr schön gewesen sein mit reichlich tollen Ausblicken.

Grüße
America_Crazy

Wir waren auch enttäuscht, dass das Wetter unseren Grillabend vermasselt hat.
Die Überfahrt war so kurz, dass ich kaum noch eine Erinnerung daran habe.
Gruß Chrissie
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Chrissie

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Re: 2,5 wöchige Rundreise durch Kanadas Südwesten mit dem Camper
« Antwort #34 am: 05.03.2007, 10:11 Uhr »
Freitag, 30.08.2002 New Denver – Kokanee Creek Provincial Park
Um 06:30 h war die Nacht zu Ende. In aller Ruhe frühstückten wir, packten unsere sieben Sachen und steuerten unser heutiges erstes Ziel Kaslo an.
Ein Bär kreuzte vor uns die Straße, war allerdings so schnell wieder verschwunden, dass wir ihn auf einem Foto festhalten konnten. Unser „Jagdinstinkt“ war geweckt, wir suchten den Straßenrand und die angrenzenden Grünflächen mit den Augen ab, aber kein zweiter Bär war zu sehen. Schade!  :(

In Kaslo sahen wir uns bei einem gemütlichen gut einstündigen Spaziergang die vielen historischen Häuserfassaden aus der Pionierzeit an. Attraktion ist der Schaufelraddampfer SS Moyie von 1898, welches des weltweit älteste original erhaltene Schiff dieser Art ist.



Wir besichtigten auch das kleine Minenmuseum, da sich Gis sehr dafür interessierte.

Schon gegen 12:00 h „sicherten“ wir uns einen Stellplatz auf dem Campingplatz des Kokanee Creek Provincial Park. Er ist wunderschön im Wald und an einem kleinen See gelegen. Besonderer Höhepunkt ist die alljährliche Wanderung ab Mitte August- September der rotgefärbten Kokanee-Lachse durch die künstlichen Kanäle zu ihren angestammten Laichgründen. Wir waren also zum richtigen Zeitpunkt vor Ort. Vom Campingplatz läuft man ein kleines Stück auf ausgetretenen Pfaden und gelangt dann an die Kanäle. Für uns war es ein wunderschönes Naturschauspiel, die Lachse zu beobachten, wie sie über kleine Absätze springend kanalaufwärts schwommen. Das Wasser war stellenweise rot vor lauter Lachsen.



Leider trübte das Wetter unsere Stimmung etwas, denn nach kurzer Zeit zog es zu und begann zu regnen. Wir zogen uns in unseren Camper zurück und machten Brotzeit.

Als es sich wieder aufklärte, fuhren wir noch nach Nelson, der bedeutendsten Siedlung der Kootenay Region. Hier bummelten wir etwas entlang der Hauptstraße, an der Geschäfte, Büros und Straßencafés angesiedelt sind. Auf eine Fahrt mit der nostalgische Straßenbahn Nr. 23 vom Seeufer entlang bis zum Lakeside Park unterhalb der Straßenbrücke über den Westarm des Kootenay Lake haben wir verzichtet, da ein Gewitter aufzog.



Stattdessen ließen wir in einem Einkaufszentrum unsere Filme entwickeln.
Später am Abend war es wieder schön, so dass wir im weitläufigen Kokanee Creek Provincial Park noch einen Spaziergang machten.

 

Gruß Chrissie
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Re: 2,5 wöchige Rundreise durch Kanadas Südwesten mit dem Camper
« Antwort #35 am: 05.03.2007, 10:16 Uhr »
Samstag, 31.08.2002 Kokanee Provincial Park – Fort Steele
Das Motto des Tages hieß mal wieder: der frühe Vogel fängt den Wurm und demzufolge war die Nacht um 07:00 h zu Ende. Nach einem kleinen Frühstück war noch eine erneute Stippvisite bei den Lachsen angesagt. Wir hielten uns jedoch nur kurz dort auf, da wir eine der ersten Fähren über den Kootenay Lake nehmen wollten.



Die Ablegestelle Balfour liegt 32 km nördlich von Nelson, wo wir dann jedoch so früh da waren, dass wir noch Zeit für ein zweites Frühstück hatten. Die ca. 45minütige Überfahrt nach Kootenay Bay ist kostenlos, und wir genossen die Ausblicke auf die Hügelketten vom Wasser aus.

Das 40 km nördlich von Creston in Boswell stehende sog. Glashaus weckte unser Interesse. 1952 begann ein gewisser David Brown mit dem Bau des Hauses aus leeren Flaschen. Diese quadratisch geformten Flaschen enthielten ursprünglich Einbalsamierungsflüssigkeit. Ca. 500 000 Flaschen mit einem Gewicht von 250 Tonnen wurden verbaut.



Eigentlich war das Haus als Privatheim für die Familie Brown gedacht, da aber sogar schon während der Bauzeit viele Neugierige angezogen wurden, beschlossen diese das Haus für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Seit dem Tode von Herrn Brown im Jahre 1970 führen die Witwe, der Sohn und die Schwiegertochter sein Werk fort. Auch heute noch fasziniert es die Besucher. Der Garten mit dem wunderschönen Blick auf den Kootenay Lake ist ebenfalls einen kurzen Aufenthalt wert.



Anschließend besuchten wir das Naturschutzgebiet „Creston Valley“. Im Infozentrum sind zahlreiche Schaukästen und Ausstellungen von den hier vorkommenden Tieren und Pflanzen. Es werden auch Naturfilme und Dias in einem extra Vorführungsraum gezeigt. Im Infozentrum buchten wir auch eine ca. einstündige Kanutour. Wir mussten Schwimmwesten umlegen, erhielten eine kurze Einweisung, wie wir paddeln müssen und dann ging es mit einer „Rangerin“ und drei weiteren Teilnehmern los. Sie erklärte uns eine Menge von Flora und Fauna, zeigte ein Fischadlerpärchen und „fischte“ etwas aus dem Wasser, was sie uns zum Kosten gab. Christian, normalerweise nicht mäklig, verzichtete, aber Gis und ich kosteten. Meiner Meinung nach schmeckte es lauchartig, aber Christian war nicht zu überzeugen, es auch einmal zu kosten. Es war herrlich, so lautlos mit dem Kanu dahin zu gleiten, ab und zu ein paar Schildkröten beim Sonnenbad auf den warmen Steinen zu beobachten und die Seele baumeln zu lassen. Viel zu schnell war die Kanufahrt vorbei.



Bevor wir das Gebiet verließen, spazierten wir über einen 1 Kilometer langen Sumpfsteg zu einem Aussichtsturm. Leider konnten wir selbst mit unseren Ferngläsern keine aufregenden Vogelbeobachtungen mehr machen, was sicherlich auch an der Hitze lag.

Für die Nacht hatten wir uns einen Campingplatz in der Umgebung von Fort Steele ausgesucht. Wir nutzten das gute Wetter aus, gingen im Swimming Pool eine Runde schwimmen und grillten, dieses Mal mit größerem Erfolg. Nach dem Essen erkundschafteten wir noch die waldreiche Umgebung des Campgrounds.

 

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America_Crazy

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Re: 2,5 wöchige Rundreise durch Kanadas Südwesten mit dem Camper
« Antwort #36 am: 05.03.2007, 19:17 Uhr »
Hallo,

Das Galshaus von David Brown sieht ja klasse aus. Toll.
Was mir jedoch noch besser gefällt ist der Ausblick auf den Kootenay Lake von Glashaus. Sehr schön.
Zum Glück hat das Wetter mitgespielt, sonst hätte man solche Ausblicke nicht genießen können.

Grüße
America_Crazy



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Re: 2,5 wöchige Rundreise durch Kanadas Südwesten mit dem Camper
« Antwort #37 am: 06.03.2007, 10:47 Uhr »
Hallo,

Das Galshaus von David Brown sieht ja klasse aus. Toll.
Was mir jedoch noch besser gefällt ist der Ausblick auf den Kootenay Lake von Glashaus. Sehr schön.
Zum Glück hat das Wetter mitgespielt, sonst hätte man solche Ausblicke nicht genießen können.

Grüße
America_Crazy

Ab und zu müssen auch wir mit dem Wetter Glück haben :wink:
Gruß Chrissie
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Re: 2,5 wöchige Rundreise durch Kanadas Südwesten mit dem Camper
« Antwort #38 am: 06.03.2007, 11:01 Uhr »
Ein Foto von der Fährfahrt am 31.08. wollte ich euch nicht vorenthalten:



Sonntag, 01.09.2002 Fort Steele – Invermere
Wir genossen es, mal wieder bis 07:30 h zu schlafen, obwohl uns das frühe Aufstehen nicht wirklich schwer fällt, denn erstens stehen wir alltags noch früher auf und zweitens ist man voller Vorfreude, was der neue Tag so bringen mag.

Um 09:30 h kamen wir in Fort Steele an. Es ist ein Museumsdorf mit 60 historischen Gebäuden, die man zum größten Teil auch von innen besichtigen kann. Als Beispiele seien Theater, Gefängnis, Hotel, Kirche und Wohnhäuser genannt. Authentisch kostümierte Volontäre vermitteln den Besuchern das Leben um 1895.





Nach knapp zwei Stunden hatten wir genug gesehen und fuhren weiter nach Kimberley. In und um Kimberley wurde Blei, Zink und Silbererz in den Bergen abgebaut. Als diese Vorkommen zu Ende gingen, ersannen die Stadtväter ein erfolgreiches Konzept: Sie begannen den Ort erfolgreich als bayrisches Dorf in Kanada mit Lüftlmalerei an den Häusern, Apfelstrudel, Bratwurst und alpenländischer Musik zu vermarkten. Wenn man ohnehin vorbei kommt, kann man es sich mal anschauen, aber man verpasst auch nichts, fährt man ohne Stopp vorbei.



Als wir da waren, war gerade ein afrikanisches Festival mit entsprechenden Rhythmen, die uns gefallen haben.



Allerdings spielte das Wetter mal wieder nicht mit, so dass wir in ein Restaurant zum Essen gingen. Bevor wir Kimberley verließen, stockten wir unsere Verpflegung noch auf.

In Fairmont Hot Springs gingen Gis und ich in den gleichnamigen Quellen (verschiedene Becken mit Temperaturen zwischen 35 ° und 40 ° C) baden, der Regen hatte inzwischen aufgehört.

Um ca. 17:30 h trafen wir auf dem Kutenai Campingplatz bei Invermere ein. Dieser liegt wunderschön im Wald, die Stellplätze liegen weit auseinander, ein richtiges Naturjuwel. Als Krönung des ganzen liefen viele Hirsche herum, die offenbar Menschen gewöhnt sind, denn wir konnten sehr nah rangehen, ohne dass diese die Flucht ergriffen.



Ein niedliches Streifenhörnchen erregte auch unsere Aufmerksamkeit. Das war mal wieder ganz nach meinem Geschmack!



 
Da in uns noch ein bisschen Unternehmungsgeist vorhanden war, spazierten wir zu einer Anhöhe, von wo wir auf den Windermere Lake blicken konnten. Auch hier war keine Menschenseele zu entdecken.

Zurück auf dem Campground aßen wir eine Kleinigkeit und spielten noch ein paar Runden Mad, bevor gegen 22:00 h das Bett nach uns rief.

 


Gruß Chrissie
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Re: 2,5 wöchige Rundreise durch Kanadas Südwesten mit dem Camper
« Antwort #39 am: 06.03.2007, 11:14 Uhr »
Ein Foto von der Fährfahrt am 31.08. wollte ich euch nicht vorenthalten:




Ich könnte schwören, daß wir das beim 29.08. schon mal hatten...  :think: :kratz:
 :zwinker: :nixwieweg:
Viele Grüße,
Andreas
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America_Crazy

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Re: 2,5 wöchige Rundreise durch Kanadas Südwesten mit dem Camper
« Antwort #40 am: 06.03.2007, 11:18 Uhr »
Hallo,

Das sind tolle Tieraufnahmen. Es ist doch schöne Tiere aus solcher Nähe in der Natur beobachten zu können.

Grüße
America_Crazy



Chrissie

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Re: 2,5 wöchige Rundreise durch Kanadas Südwesten mit dem Camper
« Antwort #41 am: 06.03.2007, 11:24 Uhr »
Ein Foto von der Fährfahrt am 31.08. wollte ich euch nicht vorenthalten:




Ich könnte schwören, daß wir das beim 29.08. schon mal hatten...  :think: :kratz:
 :zwinker: :nixwieweg:

Gut aufgepasst,   :applaus: ich wollte doch mal sehen, ob ich aufmerksame Leser habe.

Ich muss zugeben, dass mir da leider ein Fehler unterlaufen ist :ohjeee:, richtig ist es bei der Fährfahrt am 31.8., sorry.
Gruß Chrissie
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Re: 2,5 wöchige Rundreise durch Kanadas Südwesten mit dem Camper
« Antwort #42 am: 06.03.2007, 11:26 Uhr »
Hallo,

Das sind tolle Tieraufnahmen. Es ist doch schöne Tiere aus solcher Nähe in der Natur beobachten zu können.

Grüße
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Wir finden es auch immer wieder toll, wenn wir Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten können.
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Re: 2,5 wöchige Rundreise durch Kanadas Südwesten mit dem Camper
« Antwort #43 am: 06.03.2007, 11:29 Uhr »
Montag, 02.09.2002 Invermere – Banff
Auch heute war 07:30 h wieder eine gute Zeit, um aufzustehen. Nach einem gemütlichen Frühstück verließen wir den ruhigen, nett gelegenen Campground. Der Himmel war sehr bewölkt, es sah nach Regen aus.

Unterwegs sahen wir nicht das erste Mal eine Eisenbahn mit vielen Waggons. Bei 100 habe ich aufgehört zu zählen.

(ich gebe es gleich zu, dass die Eisenbahn leider nicht gut zu erkennen ist :( )


Nach kurzer Fahrt erreichten wir den 105 km langen, aber nur bis zu 16 km breiten Kootenay Nationalpark. Die erste Sehenswürdigkeit stellen die sehr steilen Kalkwände des Sinclair Canyons dar. Durch den Eingang der Schlucht zwängt sich die Straße. Wir stiegen natürlich aus, um ein paar Fotos zu schießen.



Ca. 10 km weiter hielten wir am Olive Lake. Dort gibt es einen Lehrpfad mit Erklärungen zum Entstehen des Sees. Leider konnten wir die Landschaft und Atmosphäre bei dem trüben Wetter nicht wirklich genießen. Drei Kilometer entfernt, liegt der Kootenay Valley Viewpoint, von dem man einen schönen (bei Sonnenschein natürlich noch besseren) Blick auf das Tal des Kootenay River und die Mitchell & Vermilion Ranges hat. Die Numa Falls „nahmen“ wir auch noch mit, da diese dicht an der Straße liegen, bevor dann mal wieder eine etwas längere Strecke ohne Halt folgte. Die Straße steigt bis auf 1.650 m Höhe, dem Scheitelpunkt des Vermillion Pass. Dieser Pass ist die Grenze zwischen den Provinzen Britisch Columbia und Alberta. Bedauerlicherweise war uns kein schöner Ausblick gegönnt. Nach knapp 70 km Fahrt wollten wir uns die Paint Pots nicht entgehen lassen. Immerhin regnete es noch nicht. Die Paint Pots sind kalte mineralische Quellen, die einen eisenhaltigen, gelb und rot gefärbten Lehm an die Oberfläche bringen. Ein ca. 20minütiger Weg führte vom Parkplatz durch den Wald dorthin.





Kaum wieder zurück am RV angekommen, fing es an zu regnen  :( und hörte auch den Rest des Tages bis auf kurze trockene Phasen nicht mehr auf. Trotzdem hielten wir noch am Parkplatz zum Marble Canyon. Da es uns jedoch zu sehr schüttete und unsere Mägen knurrten (schließlich war schon längst „Lunchtime“) kochten wir uns eine Kleinigkeit. Und siehe da, als wir fertig waren, hatte der Regen etwas nachgelassen, so dass wir nach einem viertelstündigen Spaziergang den Canyon und einen kleinen Wasserfall erreichten. Der Canyon hat sich ca. 60 m tief in den zerklüfteten Kalkstein hineingefressen und beeindruckte uns auch bei Nieselregen. Für heute war das unser letzter Stopp, denn abgesehen davon, dass das Wetter nun gar nicht mehr mitspielte, kamen wir in vertraute Gefilde: den Banff Nationalpark. Wir suchten den gleichen Campground wie am Anfang unserer Reise auf und machten es uns den restlichen Tag im Wohnmobil mit Karten spielen und faulenzen gemütlich.

Gruß Chrissie
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O.S.

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Re: 2,5 wöchige Rundreise durch Kanadas Südwesten mit dem Camper
« Antwort #44 am: 08.03.2007, 12:39 Uhr »
schade kein Bild vom Marble Canyon dabei , wollten 2006 dorthin, aber wegen Waldbrand gesperrt (seit mehreren Jahren), haben dafür tolle Wanderungen im Kootenay NP. gemacht.

Gruß O.S.