Ein Foto von der Fährfahrt am 31.08. wollte ich euch nicht vorenthalten:
Sonntag, 01.09.2002 Fort Steele – Invermere Wir genossen es, mal wieder bis 07:30 h zu schlafen, obwohl uns das frühe Aufstehen nicht wirklich schwer fällt, denn erstens stehen wir alltags noch früher auf und zweitens ist man voller Vorfreude, was der neue Tag so bringen mag.
Um 09:30 h kamen wir in Fort Steele an. Es ist ein Museumsdorf mit 60 historischen Gebäuden, die man zum größten Teil auch von innen besichtigen kann. Als Beispiele seien Theater, Gefängnis, Hotel, Kirche und Wohnhäuser genannt. Authentisch kostümierte Volontäre vermitteln den Besuchern das Leben um 1895.
Nach knapp zwei Stunden hatten wir genug gesehen und fuhren weiter nach Kimberley. In und um Kimberley wurde Blei, Zink und Silbererz in den Bergen abgebaut. Als diese Vorkommen zu Ende gingen, ersannen die Stadtväter ein erfolgreiches Konzept: Sie begannen den Ort erfolgreich als bayrisches Dorf in Kanada mit Lüftlmalerei an den Häusern, Apfelstrudel, Bratwurst und alpenländischer Musik zu vermarkten. Wenn man ohnehin vorbei kommt, kann man es sich mal anschauen, aber man verpasst auch nichts, fährt man ohne Stopp vorbei.
Als wir da waren, war gerade ein afrikanisches Festival mit entsprechenden Rhythmen, die uns gefallen haben.
Allerdings spielte das Wetter mal wieder nicht mit, so dass wir in ein Restaurant zum Essen gingen. Bevor wir Kimberley verließen, stockten wir unsere Verpflegung noch auf.
In Fairmont Hot Springs gingen Gis und ich in den gleichnamigen Quellen (verschiedene Becken mit Temperaturen zwischen 35 ° und 40 ° C) baden, der Regen hatte inzwischen aufgehört.
Um ca. 17:30 h trafen wir auf dem Kutenai Campingplatz bei Invermere ein. Dieser liegt wunderschön im Wald, die Stellplätze liegen weit auseinander, ein richtiges Naturjuwel. Als Krönung des ganzen liefen viele Hirsche herum, die offenbar Menschen gewöhnt sind, denn wir konnten sehr nah rangehen, ohne dass diese die Flucht ergriffen.
Ein niedliches Streifenhörnchen erregte auch unsere Aufmerksamkeit. Das war mal wieder ganz nach meinem Geschmack!
Da in uns noch ein bisschen Unternehmungsgeist vorhanden war, spazierten wir zu einer Anhöhe, von wo wir auf den Windermere Lake blicken konnten. Auch hier war keine Menschenseele zu entdecken.
Zurück auf dem Campground aßen wir eine Kleinigkeit und spielten noch ein paar Runden Mad, bevor gegen 22:00 h das Bett nach uns rief.