Dienstag 7.7.2009
Gestern hatten wir schon entdeckt, daß es schräg gegenüber im Holiday Inn einen Denny´s gab- so war das Frühstück für heute gesichert...
Für den heutigen Tag stand eine Mission auf dem Plan:
Cable Car fahren !!! So begeben wir uns nach dem Frühstück zur Powell-Hyde Cable Car Station einen Block weiter.
Es gibt den 1Day Municipal Railway Pass für alle (11 Dollar- kann mich noch vage daran erinnern, daß wir 2003 mal 3 Dollar pro Person bezahlt haben...
) - dafür können wir jetzt den ganzen Tag nach Herzenslust fahren.
Da es noch früh am Tag ist, brauchen wir auch "nur" ca. 1/2 Stunde warten, bis wir einsteigen können. Zum Glück kann man sich die Zeit damit vertreiben, den Schaffnern beim Drehen der Cable Car zuzugucken- ist doch immer wieder interessant...
Und man hat einen schönen Blick aufs Wasser
Normalerweise kann man von hier auch die Golden Gate Bridge sehen, aber die hatte es sich noch unter einer kompletten Nebeldecke gemütlich gemacht. Überhaupt war es heute leider wieder bitterlich kalt...
Wir fuhren einmal komplett durch bis zur Market Street. Unterwegs konnten wir schonmal einen Blick auf das Cable Car Museum werfen- da wollen wir später auch noch hin...
Von der Endstation an der Market Street gehen wir das kurze Stück zurück bis zum Union Square. Wir schlendern ein bißchen herum- auf Shoppen hat keiner so recht die Lust. So machen wir es uns in einem Cafe zum draußensitzen gemütlich und beobachten bei heißem Kaffee und Schokolade die Leute.
Gegenüber vom Union Square liegt das Westin St. Francis Hotel, eines der ältesten und vornehmsten Hotels der Stadt. Wir haben uns die sehr schöne Lobby angeschaut und sind dann auch nochmal mit dem gläsernen Fahrstuhl gefahren. Von hier hat man einen sehr schönen Blick über die "Dächer von San Francisco"- zum Fotografieren nicht so geeignet wegen der getönten Scheiben, aber sonst sehr sehenswert.
In Höhe Union Square gibt es auch eine Cable Car Station und wir mußten diesmal gar nicht lange warten, bis es für uns ein freies Plätzchen gab. Unser nächster Halt sollte nun also das Cable Car Museum sein. Aber halt sind wir nicht schon viel zu weit? Tatsächlich fährt die Cable Car ausgerechnet auf Höhe des Museums eine andere Straße, so daß wir glatt daran vorbeigefahren sind.
Na gut, dann eben zuerst die Lombard Street. Man steigt "oben" aus und wenn man
die Treppen bis nach unten durchgeht, wird man mit diesem Blick belohnt
Treppen runter geht ja auch noch- wieder rauf ist da schon eher ein Kraftakt. Aber man kann ja Pause machen und zwischendurch die wunderschön angelegten Blütenmeere bewundern.
Wieder oben stellen wir uns also wieder brav an der Haltestelle an. Und wieder müssen wir nicht lange warten. Es lohnt sich wirklich an den "Nebenstellen" einzusteigen und nicht an den End- und Startpunkten- da ist einfach wesentlich mehr los. Diesmal können wir dann auch direkt vor dem Cable Car Museum anhalten. Es ist ähnlich wie eine große Fabrikhalle. Man kann einmal die Treppe in Keller gehen, da sieht man durch eine große Glasscheibe die unterirdischen Kabel langlaufen. Interessanter ist es aber Upstairs... Von einem großen "Balkon" aus guckt man auf die riesigen Räder, auf denen die Kabel laufen und umgedreht werden. Alle vier Strecken werden quasi von hier gesteuert.
Im oberen Bereich gibt es außerdem noch eine Ausstellung, wo genau beschrieben wird, wie das mit den Kabeln funktioniert.
Außerdem konnte man sich noch einen sehr interessanten Film über das große Erdbeben von 1906 anschauen. So gab es früher ausschließlich die Cable Car als Personenbeförderungsmittel. Da das Erdbeben die meisten Strecken aber zerstört hatte, wurde ein großer Teil durch die überirdische Straßenbahn ersetzt. Mehr aus nostalgischen Gründen wurden die letzten vier verbliebenden Strecken erhalten bzw. wieder aufgebaut- sicherlich auch weil man gemerkt hat, daß das ganze doch auch ein touristisches Highlight ist. Natürlich gab es auch noch einen Gift-Shop - Merchandising ist halt auch hier das A und O
Wir setzen uns wieder in die Cable Car und fahren diesmal bis zum Endpunkt Bay Street/ Taylor-Street- der liegt genau gegenüber von unserem Hotel. Hier müssen wir uns jetzt auch erstmal ein Stündchen aufwärmen.
Nachdem wir uns ausgeruht/ aufgewärmt haben kommt dann zum Abend hin tatsächlich nochmal die Sonne heraus und wir beschließen wieder runter zum Wasser zu gehen. Die Idee hatten außer uns anscheinend noch gefühlte hunderttausend andere Leute. Mit gemütlichem Schlendern war nix, wir sind einfach mit dem Strom mit...
Der Hunger machte sich breit, der einfachheithalber sind wir beim großen M gelandet. Nach dem Essen wollten wir uns aber trotzdem gerne noch ein wenig die Beine vertreten. So haben wir den Pier 39 einfach links liegen gelassen und weiter vorbei am Yachthafen bis zum Cruise Ship Terminal gegangen. Und siehe da hier lösten sich die Massen auf und man konnte ganz gemächlich schlendern
- Schiffe gucken und einfach nur die Abendstimmung genießen
Gegenüber vom Pier 35 konnten wir schonmal einen Blick auf unser morgiges Ziel werfen
Zurück sind wir dann nicht wieder direkt am Wasser lang sondern durch die Nebenstraßen- so waren wir recht schnell wieder im Hotel und in unseren Bettchen
Fazit: San Fancisco ist wirklich eine der schönsten Städte der Welt- schade, daß man sie mit so vielen anderen teilen muß
Gruß Sunnydale
Übernachtung: Hyatt at Fisherman´s Wharf