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Autor Thema: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana  (Gelesen 15845 mal)

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unterwegsontour

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och neee   :(   .... das kann gerne noch so ein/zwei wochen weitergehen....

mit den Fotos ist es fast so, als wären wir mit dabei... *seufz* .... schöööööönnn

"The sky above, the earth below and dreams dance in your head."

anana

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Super!

Ich bin echt beeindruckt von Eurer Energie und den Aufgaben, die Ihr dort gemeistert habt! (Cowboy) Hut ab!

Schade, dass schon der letzte Tag naht. Ich bin wieder mal supergespannt auf Euer Fazit, denn Ihr könnt ja echt vergleichen...
viele Grüße
anana

sil1969 als Gast

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Hallo,
die Kommentare zu deinen Fotos sind seeeehr amüsant! Könnt mich wegschmeißen!
Deine Berichte sind einfach viel zu schnell vorbei....
LG Silvia

midnite-cowboy

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och neee   :(   .... das kann gerne noch so ein/zwei wochen weitergehen....

mit den Fotos ist es fast so, als wären wir mit dabei... *seufz* .... schöööööönnn



leider doch...

aber nur noch 3 Monate, dann geht's weiter mit dem (wahrscheinlich) letzten Reisebericht für einige Zeit...   :(

...mittendrin statt nur dabei

cu
Mike
yee-haaa: I'm a certified cowboy now!!

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midnite-cowboy

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Super!

Ich bin echt beeindruckt von Eurer Energie und den Aufgaben, die Ihr dort gemeistert habt! (Cowboy) Hut ab!

Schade, dass schon der letzte Tag naht. Ich bin wieder mal supergespannt auf Euer Fazit, denn Ihr könnt ja echt vergleichen...

sooo "schlimm" war's ja nicht, ist ja Urlaub   :lol: :lol:

ja, Fazit kommt dann

cu
Mike
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midnite-cowboy

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Hallo,
die Kommentare zu deinen Fotos sind seeeehr amüsant! Könnt mich wegschmeißen!

endlich jemand, der das schätzt (oder hat's einfach niemand vorher gelesen?)   :lol: :lol:
manchmal überkommt's mich einfach und meine humoristische (oder war's humanistische) Ausbildung macht sich bezahlt...


Deine Berichte sind einfach viel zu schnell vorbei....
LG Silvia

nicht nur die Berichte, die Ferien leider auch

cu
Mike
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Angie

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endlich jemand, der das schätzt (oder hat's einfach niemand vorher gelesen?)   :lol: :lol:

Doch, ich habe die Kommentare auch gelesen und mich köstlich amüsiert :lol: Bewundernd habe ich immer wieder den Kopf geschüttelt, denn ich könnte das bei weitem nicht so gut :respekt:
Viele Grüße,
Angie

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midnite-cowboy

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endlich jemand, der das schätzt (oder hat's einfach niemand vorher gelesen?)   :lol: :lol:

Doch, ich habe die Kommentare auch gelesen und mich köstlich amüsiert :lol: Bewundernd habe ich immer wieder den Kopf geschüttelt, denn ich könnte das bei weitem nicht so gut :respekt:


¡muchas gracias por tu alabanza y hasta luego!

Don Miguel     :lol:
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Angie

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¡muchas gracias por tu alabanza y hasta luego!

De nada y hasta luego :D
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Angie

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midnite-cowboy

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Freitag, 2. September 2011

Schön, dass wir am vorletzten Tag wieder von der Sonne geweckt wurden; die Temperatur aber war so tief wie noch nie: Das Thermometer zeigte nur gerade 40° F (knapp 5° C) an, brrrr und auf der Veranda lag leichter Frost….

Marlis kriegte heute wieder „Chester“ und ich??? Sollte ich am letzten Tag noch ein neues Pferd erhalten?

Sky fragte mich: „wanna something fast, kinda Patches?“  -  „Yes, please“.

Als ich dem Namen des Pferdes wissen wollte, antwortete Sky „dug“ und ich fragte: „D-o-u-g-“ ? - „No, d-u-c-k“….

„What, am I downgraded? I never rode a „duck“ before… Or can hy fly maybe?” - “You’ll see”, war die Antwort.

Da war ich aber gespannt, was auf mich zukommen würde.   :verwirrt:


Marlis + Chester



Duck + ich (zweiter von links)




Joanne hatte neue Sporen gekauft, welche Jennifer ihr besorgt hatte. Leider waren sie zu gross, weshalbt sich Sky, der Alleskönner, sofort daran machte, sie „passend zu machen“.

Das dauerte aber doch eine Weile und so wurde es 09.30 h, bis wir endlich losritten.






Zum letzten Mal öffneten wir den „corral“ und liessen die „cavy“ raus und trieben die Pferde den Weg entlang, den wir schon so gut kannten, bis zum „creek“, wo wir sie zurückliessen.










Ich merkte schon, dass ich gar keine „lahme Ente“ unter meinem Hintern hatte, im Gegenteil: ich musste öfters auf die Bremse treten, da „Duck“ einen schnellen „walk“ hatte und auch sonst gerne Gas gegeben hätte. Das war doch noch ganz nach meinem Geschmack….




cowboys, -girls und Pferde von ihrer schönsten Seite




Wir wollten nochmals Kühe suchen gehen und teilten uns wieder in zwei Grupppen:
Jennifer mit Joanne und Al sowie Sky mit Marlis und mir. Und noch jemand folgte uns, als wir die Ranch verliessen: „Tips“. Wir dachten, er würde dann bald einmal umkehren, aber Sky wollte ihn absichtlich dabei haben. Ein erstes Training für den kleinen Hund.

Und wir fanden auch bald ein paar Rinder, weit verstreut auf der Ebene und etwas höher oben auf dem Hügel. Marlis und ich versperrten den Kühen unten den Weg und Sky ritt hügelaufwärts.

Als ich sah, dass da oben mehr und mehr Kühe aus dem Gebüsch kamen, wollte ich Sky helfen gehen und liess „Duck“ im leichten „lope“ gehen: war wunderbar rhythmisch und gut auszusitzen. Dann aber sprangen wir über einen kleinen Bach und plötzlich wollte die Ente nach links (Sky war rechts..) und der Galopp wurde schneller.

Ich konnte nicht nach rechts lenken und auch auf leichtes Zügelziehen (bremsen“ ) und akustische Bremsversuche (whooaaaa) reagierte „Duck“ nicht.

Und bist du nicht willig….. Also energischer am Zügel ziehen und lauter Rufen: WHOOAAAA! Das zeigte zwar Wirkung und wir wurden langsamer, aber kurz vor dem Stillstand fing „Duck“ leicht an zu bocken: so 3-4 Sprünge waren es schon und jetzt weiss ich, wie sich ein Rodeoreiter fühlt, wenn er die verd* langen 8 Sekunden oben bleiben muss.

Marlis, die sich gewundert hatte, warum ich in die falsche Richtung ritt, war mir gefolgt, als sie meine „Bremsversuche“ sah. Auch Sky kam sofort dahergaloppiert. Als die beiden aber bei mir waren, war alles schon vorbei und in Ordnung.

„was faster than you wanted, right? But you stayed in the saddle, now you’re a real Cowboy“!

Das machte mich ein bisschen stolz, obwohl mir ehrlich gesagt nicht immer ganz wohl gewesen war…..(Leider waren meine Versuche als „bronc rider“ nicht aufgezeichnet worden).




Joanne mit Jerry




Danach brachten wir die Kühe an den gewünschten Ort und trafen auch die andere Gruppe wieder.
Auch sie waren erfolgreich gewesen (Joanne meinte sogar, sie hätte einen „rattler“ gehört) und wir sollten die kleine Herde wieder einmall „over the next hill“ bringen.

Al war wie immer zuhinterst und hielt etwas Abstand und trieb die Kühe nur mit seinem „hoorah“ vorwärts. Als aber einmal ein paar Kühe umkehrten, blieb er einfach stehen und die Rinder gingen links und rechts an ihm vorbei.  :wink:

was macht "General Al"  eigentlich auf der anderen Seite des Zaunes???   :wink:


Er hatte aber seinen Spass und wir nahmen es nicht so tragisch, umso mehr konnten wir machen.


Danach ging’s zurück zur Ranch, wo wir um viertel nach eins eintrafen und das Mittagessen einnahmen. Dann war Ruhe bis 15.30 h angesagt. Marlis hatte doch wieder leichte Schmerzen und wollte am Nachmittag dann nicht mehr reiten. „Tips“ hatte den ganzen Morgen fleissig mitgemacht, war jetzt aber todmüde und legte sich auf unserer Veranda
schlafen……

Ich benützte die Mittagspause, um noch einmal das beliebte „hol-den-Stock-Spiel“ mit den Hunden zu spielen.






Es machten sich nur noch Sky, Joanne, Al und ich auf den Weg: Kühe suchen, welche wir am Morgen auf einer anderen Weide noch gesehen hatten.
Wir trennten uns wieder: Sky wollte mit Al die linke Seite abreiten, Joanne und ich sollten die rechte Seite durchsuchen, auch den Canyon. Falls wir etwas finden würden, sollten wir die Tiere durch das Gate zur Strasse bringen und dann wieder zu Sky und Al stossen.

Wir beide benützten die Gelegenheit, zu trotten und zu galoppieren. Dieses Mal aber hielt ich „Duck“ immer beidhändig am kurzen Zügel, klappte auch wunderbar.
Unsere Suche blieb erfolglos und wir hatten eine kleine Meinungsverschiedenheit:

Ich meinte, wir sollten durch das gate auf die andere Weide gehen, der Strasse entlang und dann wieder am Zaun entlang.

Joanne meinte, wir sollten zurückreiten, wo wir uns getrennt hatten und dann durch den Zaun.

Das machte meiner Meinung nach keinen Sinn und wir ritten erst durch das gate und sahen dann auch die beiden anderen weit weg auf einem Hügel. Wir wollten ihnen den Weg abschneiden, mussten aber lange einem Zaun enlang reiten, bis wir einen Durchgang fanden, dann aber waren wir wieder „gefangen“ und sahen Sky und Al plötzlich weiter unten auf der anderen Seite. Tja, mea culpa... :oops:

Also schnell (Trab und Galoppp) wieder zurück und wirklich, die beiden kamen uns entgegen. Auch sie waren leider erfolglos gewesen. Wo sind die Kühe, am
Morgen hatten wir sie ja noch gesehen????

Als ich Sky fragte, was denn unser „goal“ heute Nachmittag gewesen sei, Kühe suchen oder Kühe finden, meinte er nur „find“ und dann „we ain’t succesful“. - Ja, das gehört auch zum Cowboy-Leben“.

Zurück auf der Ranch wurde zum letzten Mal abgesattelt und ich trennte mich von meiner Ente, welche wirklich „fast“ gewesen war.

was'n das schon wieder für ein Ding???



hach, was sind wir beide doch fotogen....








Beim Nachtessen erzählte ich von meinen „Schwierigkeiten“ mit meinem Pferd und als die anderen Sky fragend anblickten, meinte er nur: „he had Duck“. Das erklärte anscheinend alles.

Danach trafen wir uns alle im Wohnzimmer im Haupthaus, wo wir erst die Fotos anschauten, welche Jennifer geschossen hatte. Danach gab es eine „Schlussbesprechung“ von ihr und wir Gäste sollten jeder unsere Erwartungen, Erfahrungen, Eindrücke etc. schildern.

Wir waren alle zufrieden mit den „Ranchleuten, den Pferden, der Unterkunft, dem Essen, nur ich kritisierte einige Kleinigkeiten, wie wir sie halt von früher kannten.

Ich vermisste die generellen „Regeln VOR dem ersten Reiten oder Instruktionen für den Viehtrieb. Ausserdem hätte ich erwartet, dass man sich mehr um die Gäste kümmern würde, vor allem wenn es Anfänger waren, welche auch Hilfe beim Satteln/Zaumzeug anlegen gebraucht hätten.

Auch hätten wir nur einen „horse drive“ gemacht, obwohl doch die erste Woche speziell als „mini-horse-drives-week“ angepriesen wurde…(von den Gelegenheiten abgesehen, wo wir Pferde von der Ranch brachten oder unterwegs einige fanden).

Jennifer antwortete wie ein Politiker und gab keine direkten Antworten.

Sie würden schon jahrelang so arbeiten und würden die Gäste immer instruieren, wenn es die Gelegenheit erfordern würde. Also direkt auf der Weide vor dem Kühetreiben, beim Satteln, wenn man um Hilfe bitten würde, etc.

OK, jeder hat da seine Methode und alles in allem waren es doch sehr schöne Ferien für uns gewesen und es hatte uns auf der Ranch wirklich gut gefallen, was ich auch so sagte.

Danach gab uns Jess noch letze Instruktionen, bevor wir uns schlafen legten:
„Wenn Ihr morgen aufsteht und zum Frühstück kommt, könnt Ihr bitte die Bettwäsche und die Handtücher mitbringen, damit wir sofort mit dem Einpacken beginnen können? …..  :?:
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Angie

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Puh! Dass du dich im Sattel halten konntest, zeichnet dich wirklich als "real cowboy aus, Hut ab!

Jetzt wird es wieder spannend - wozu denn die Handtücher und Bettwäsche zum Einpacken mitnehmen? :think: :kratzen:

Und ja, ihr seid wirklich fotogen :daumen:
Viele Grüße,
Angie

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Anti

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    • Anti walks...
Mensch, gut, dass du mittlerweile so viel Erfahrung hast. Das hätte echt schmerzhaft enden können. Auf jeden Fall auch ein wenig peinlich. Aber scheinbar meinte man, dass du es mit Duck aufnehmen könntest. Das will schon was heißen!  :respekt:  Und du hast ja gezeigt, dass du ihn in den Griff bekommst...

midnite-cowboy

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Jetzt wird es wieder spannend - wozu denn die Handtücher und Bettwäsche zum Einpacken mitnehmen? :think: :kratzen:

ja, gegen Ende des RB kommt nochmals Spannung auf   :lol:

Und ja, ihr seid wirklich fotogen :daumen:

ok, das war jetzt offensichtlich ein "fishing for compliments"...  danke, dass Du meinen "Steilpass" aufgenommen hast.   :wink:

cu
Mike
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midnite-cowboy

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Mensch, gut, dass du mittlerweile so viel Erfahrung hast. Das hätte echt schmerzhaft enden können. Auf jeden Fall auch ein wenig peinlich. Aber scheinbar meinte man, dass du es mit Duck aufnehmen könntest. Das will schon was heißen!  :respekt:  Und du hast ja gezeigt, dass du ihn in den Griff bekommst...

ich weiss nicht genau, woran's gelegen hat, ob ich Duck "im Griff" hatte oder ob er nur müde wurde oder einfach mal den Macho raushängen wollte: auf jeden Fall war ich froh, als wir beide wieder "gemütlich" weiterreiten konnten und der Adrenalinspiegel wieder runter kam

cu
Mike
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midnite-cowboy

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Samstag, 3. September 2011
Noch ein Nachtrag zum gestrigen Nachtessen. Es gab wieder Steaks vom Grill und da letzten Freitag die Steaks für unseren Geschmack etwas „zu durch“ waren, baten wir Jackie, unser Fleisch doch nur „medium rare“ zu braten, was sie uns auch zusagte.
Als wir dann fragten, welches nun unsere Steaks wären, antwortete Jackie, sie hätte alle wieder „medium“ zubereitet…  :roll:

Wie immer war das Frühstück auf 07.00 h angesagt, aber es wurde nach 08.00 h, da die Ladies alle Wäsche, die wir natürlich zum Haupthaus gebracht hatten, noch in die Autos verfrachteten. Anscheinend wird sie (mit noch allerlei anderen Dingen)  über’s Wochenende in die Stadt gebracht und dort gewaschen und morgen mit den neuen Gästen wieder abgeholt.

Ich hatte Iris ja schon vor unserer Anreise aufgefordert, unseren ausstehenden Betrag von rund $ 4,500.—jetzt schon meiner VISA zu belasten, da der Kurs gegenüber dem CHF sooo günstig war. Somit musste ich nur noch die Dinge, die wir im General Store gekauft hatten, bezahlen und allfälliges Trinkgeld. Als Souvenirs hatten wir ein T-Shirt und ein Jeans Hemd der Ranch sowie die Sporen von Marlis gekauft, welche jetzt zuhause in unserer "hall of fame" (oder so ähnlich) hängen...





Als Vorschlag für „gratuity“ waren 15 % = knapp $ 1,000.—angesagt. (Trinkgeld von 10-15 % sind auf jeder Ranch normal, vielfach freiwillig, habe sogar schon mal von 15-20 % gelesen….).

Ehrlich gesagt, wusste ich anfangs nicht, ob ich das zahlen wollte: selber abwaschen, das Bettzeug sogar selber abziehen und zum Haupthaus bringen, Essen gut und genügend, aber doch eher einfach (da waren wir anderes gewöhnt), nur ein „richtiger“ horse-drive während der ganzen so benannten Woche...

Schlussendlich habe ich die $ 1,000.—bezahlt: schliesslich hatte sich Iris mit unserem fehlenden Koffer sehr viel Mühe gegeben (ich glaube, den hätten wir sonst nie mehr gesehen), beim Unfall von Marlis haben uns alle auch sehr geholfen und sich um uns gekümmert und last not least hat es uns doch sehr gut gefallen.
Quasi als Zugabe haben wir dafür die CD mit den Fotos gratis erhalten, was allerdings noch einige Zeit dauerte, Jess musste sie noch brennen….

Dann noch das obligate Foto mit den Gästen auf der Veranda, wo wir sogar frische Bärenkacke fanden, Austauschen von Adressen, ein allgemeines Abschiednehmen und dann fuhren wir so gegen 10.00 h endlich los.


Mike, Marlis mit Ryan, Sky, Christen, Joanne und Al


Fazit der beiden Wochen:
die Landschaft war grandios wie immer, die Pferde trittsicher, mit mehr oder weniger Temperament, gut ausgebildet, alle Leute sehr nett, freundlich und hilfsbereit, die Unterkunft hat uns sehr gut gefallen (mit coffeemaker und einem kleinen fridge wäre es sogar perfekt gewesen), nur das Essen hätte ruhig etwas opulenter/üppiger/abwechslungsreicher sein dürfen.

Und dass wir uns wie zuhause und als Familienmitglieder fühlen sollten, war ja gut und recht, aber wir waren trotzdem
zahlende Gäste, und das nicht zu knapp: mehr als $ 7,200.—für uns beide für zwei Wochen und am Wochenende ist auch nichts los.......

Ich weiss, die Dryhead ist eine "richtige working Ranch", aber wenn sie auch Anfänger als Gäste akzeptieren, dürfte man diesen (und auch den anderen) auch manchmal mehr zur Hand gehen (satteln, aufzäumen), falls nötig oder gewünscht und vielleicht (z.B. unterwegs) Reitlektionen (learning by doing) geben oder auch mal im round-pen ein paar Tricks, Tipps, Lektionen etc geben: ausgelernt hat man ja nie und auf jeder Ranch kann man wieder etwas Neues/Anderes lernen.

Das sind alles nur Kleinigkeiten, sicher, aber manchmal machen eben diese genau den Unterschied aus.


Wir verliessen Lovell und fuhren auf der „ALT 14“ ostwärts über den „Bighorn River“ und durch den „wunderschönen Bighorn National Forest“ in Richtung Sheridan.








So nach zweieinhalb Stunden verspürten wie einen kleinen Hunger und als wir nach Dayton kamen und ein „heimeliges“ Restaurant sahen, wollten wir ein verspätetes Frühstück einnehmen, für ein Mittagessen waren wir nicht hungrig genug und die Portionen sind ja bekannterweisen immer riesig.

Was sah ich da auf der Speisekarte??
ROCKY MOUNTAIN OYSTERS!

Die wollte ich schon immer probieren und somit bestellten wir eine Portion als „appetizer“. Ich muss sagen, optisch haben sie uns etwas enttäuscht: wir dachten, da kommen eine Art „meat balls“ daher. In Wirklichkeit sahen sie eher aus wie Fischstäbchen, nur doppelt so breit, dafür nur halb so dick.

Sie waren überhaupt nicht zäh, hatten eine knusprige Panade und schmeckten (wie alles „Fremde“) ähnlich wie Chicken  :lol: :lol:Dazu gab’s eine Cocktail und eine Ranch Sauce.

Die Flasche „white Zinfandel“ war auch ausgezeichnet, hätte ich in so einem „Kaff“ nicht erwartet.

Danach ging’s weiter auf der I-25 via Buffalo nach Casper. Unterwegs (in Kaycee?) an einer „junction“ sah ich von weitem die beiden Strassennummern, aber ich konnte nicht feststellen, wo „north“ und wo „south“ war. Ich konzentrierte mich auf der 2-spurigen Strasse nur auf die Strassenschilder, als plötzlich „aus dem Nichts“ ein Polizeiauto mit Sirene und blinkendem Christbaum von links auf die Hauptstrasse fuhr und mich beinahe abschoss (oder ich ihn).

Marlis meinte, sie hätte ihn gesehen und er hätte Sirene und Blinklicht erst inmitten der Kurve eingeschaltet……

So gegen 16.00 h checkten wir im „Best Western Ramkota Hotel“ in Casper ein und gingen noch ein bisschen im Pool schwimmen, dann nahmen wir um sechs Uhr im dazugehörigen „Remington’s Restaurant“ein sehr gutes Nachtessen ein. Nach einem Schlummertrunk gingen wir um 22.00 h in’s Bett.

Als alter „Granufink Junkie“ muss ich schon mal in der Nacht aufstehen. Es war so gegen zwei Uhr morgens, als ich in’s Bad ging und ….. ….nasse Füsse hatte.

Der ganze Fussboden war feucht bis nass. Ich suchte, wo das Wasser herkommen könnte und wurde ganz in der Ecke unter den Waschbecken fündig. Es tropfte ganz leicht. Ich stellte einen kleinen Abfalleimer darunter und ging wieder ins Bett.
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