27.05.2016 Las Vegas: Downtown bei Tageslicht und Abschied nehmenWir können bei den Casinos, die zur MGM Gruppe gehören ja immer direkt online sehen, wieviel wir gewinnen und verlieren und auch, wie viele Punkte wir erspielen. Gestern Abend hatten wir über 25.000 Punkte und damit den Frei-Parken-Status für zukünftige Besuche. Somit führt uns der erste Weg heute morgen zum Playersclub und wir bitten um Austausch unserer Karten. Die Mitarbeiterin hakt nach, was mit unseren Karten nicht ok sei und ich erkläre ihr etwas verschämt, dass die blauen Karten tadellos funktionieren, wir jetzt aber sooo gerne pearlfarbene hätten.
Ana freut sich mit uns über unseren neuen Status und *trommelwirbel* schenkt jedem von uns 15$ Freeplay. Wow. Toll. Dankeschön! Außerdem sagt sie uns, wir sollen morgen vor dem Auschecken zu ihr kommen, sie wird dann „sehen, was sie für uns tun kann“. Ich habe bereits im Vorfeld gelesen, dass man für sein Spielverhalten belohnt werden kann und Teile der Zimmerrechnung gestrichen werden können, habe unser Pennyslot-Gedrücke bisher aber nicht als ausreichend erachtet. Na, gehen wir morgen jedenfalls hin und bleiben gespannt.
Im heimischen Mirage holen wir als nächstes die Karten für die abendliche Show
Love ab. Neben dem Ticketschalter steht ein Automat, der mich magisch anzieht: „Zuma“. Kurz bevor mein Freeplay weg ist, habe ich einen Bonus und gewinne wieder.
Schatzi nicht, also auf. Heute ist unser letzter Tag und wir müssen noch die „wichtigsten Lücken schließen“. Wir möchten nochmal nach Downtown, weil uns die erste Nacht dort so fasziniert hat. Ins Venetian müssen wir auch unbedingt, weil wir da einfach hin müssen und da wir extra Volcano-View gebucht haben, wollen wir zum abendlichen Vulkan-Ausbruch auch endlich mal auf dem Zimmer sein.
In Downtown folgen wir einer Empfehlung aus Romys Reisebericht und gehen zum Buffet in die Main Street Station. Das Buffet ist hier lange nicht so groß und nobel wie am Strip, kostet aber auch nur ein Drittel, schmeckt bestens und das Hotel hat eh einen ganz tollen alten Charme.
Da es in den letzten Tagen nicht sooo viele Fotos gibt, lasse ich euch auch an den etwas kurioseren teilhaben:
Wir laufen bei Tageslicht über die Fremont Street. Natürlich weniger beeindruckend als am Abend, aber uns gefällt’s. Das Schöne an Downtown sind die kurzen Entfernungen. Man kann von einem Hotel ins nächste hopsen und muss sich nicht mal Gedanken darüber machen, welches Routing über Brücken und Rolltreppen am sinnvollsten ist…
Beim nächsten Mal (Halloween!!!) planen wir hier zwei Nächte ein.
Legendär ist wohl der Heart Attack Grill. Wer mehr als 350lbs wiegt, isst umsonst. Ich hab’s jetzt nicht umgerechnet, aber ich glaube das ist viel. Vor dem Laden steht die Waage, die sicher auch LKWs aushält. Vor uns sind drei junge schmale Typen dran und nehmen uns ganz selbstverständlich in ihre Gruppe auf. Mein Mann wird lautstark gefeiert, weil er der schwerste ist. Der Arme findet das unlustig.
Wir machen im Binion’s ein Foto mit der Millionen Dollar und müssen ca. eine Stunde warten, bis wir das Foto abholen können. Zeit überbrücken? Zocken? Logo. Wir suchen uns das Golden Nugget aus. Nach einer Weile haben wir ein bißchen Geld verloren, aber genug Punkte beisammen, dass der Playersclub jedem ein MatchPlay spendiert. MatchPlay ist das, was wir als MyVegas-Reward vorgestern schon im Red Rock Casino eingelöst haben. Am Black Jack Tisch lernen wir wieder was neues. Wir sollen nicht „Hit“ und „Stay“ sagen, sondern entweder mit den Fingern über den Tisch kratzen oder mit der Hand schwebend über die Karten streichen.
Aha. Komisch. Geld weg uns wir holen unser Foto im Binion’s ab. Daheim wird mir auffallen, dass es den Weg nach Deutschland wohl nie angetreten hat. Wo wir das wohl liegen gelassen haben?
Es ist später Nachmittag und wir beschließen, dass wir es nicht mehr bis Venedig schaffen und machen uns im Mirage etwas frisch. Wir wollen, nein wir
müssen ins Outback, weil jede USA-Reise bei einem Filet Mignon im Outback beginnt
und endet.
Immer! Dummerweise haben wir beide absolut keinen Hunger und so bleiben wir im heimischen Slot-Canyon. Mein Mann düst zu seinen heißgeliebten Walzen und ich finde meinen neuen Lieblings-Automaten: Titanic! Titanic gilt ja als der Inbegriff des Kitsch und als beim ersten Bonus Celine Dion – durch mich ausgelöst – beginnt, das halbe Casino zu beschallen, wird mir schon etwas mulmig. Ich blicke mich um, aber niemand nimmt Notiz von mir. So genieße ich.
Ihr kennt doch sicher alle diese Szene in der Kutsche, wo Kate ihre verschwitzte Hand von innen gegen die beschlagene Scheibe haut? Drei dieser Titanic-Automaten stehen im Kreis angeordnet um eine Säule und immer wenn ein Bonus vorbei ist, rutsche ich einen Automaten weiter. Profi eben. Als ich wieder knapp 100$ reicher bin, sammelt mein Schatz mich ein.
Der Vulkan-Ausbruch steht an. Wir müssen nicht lange vor unserem Hotelzimmerfenster warten bis das Spektakel beginnt. Ich habe nur ein etwas armseliges Foto (das dem ganzen nicht gerecht wird), aber mein Mann hat ein Video gemacht. Leider weiß ich nicht, wie ich Videos posten kann. Ist jedenfalls ganz toll. Ob ihr es glaubt oder nicht, durch die Pyrotechnik wackelt sogar unsere Fensterscheibe! Richtig klasse und wir beschließen, dass wir das bei einem nächsten Besuch vom Strip aus erleben wollen.
Bald ist es Zeit, zu
Love aufzubrechen. Da es ja kein Abendbrot gab, decken wir uns mit Popcorn, Brezeln und Cola ein. Wie im Kino. Schön. Diesmal ist die Bühne in der Mitte der Halle.
Fazit Love:
Eine fetzige Show, die durch (Beatles-)Musik und tollen bunten Bühnen-Bildern überzeugt, von der Artistik aber weit hinter KA zurückbleibt.Nach der Show bemühen wir nochmal kurz die Automaten, trinken einen Absacker an der Bar und beschließen unseren (vorerst!) letzten Abend in Las Vegas.