Hallo zusammen
Juhui, Resonnanz ist immer schön!
Ullrich, ich kam mir einfach blöd vor, für Toastbrot den Generator einzuschalten auf einem Nationalpark-Parkplatz - irgendwie dekadent - ist aber meine persönliche Meinung.
Heute gehts in eine Ecke, wo lange nicht alle langfahren.
Samstag, 24.7.2010Da wir ja nicht einen wahnsinnig stressigen Tag vor uns haben, reicht es, wenn wir so ca. um 9.00 abfahren. Ermel's, welche früh dran sind, nutzen die Zeit, um noch schnell nach Moab zurückzufahren und eine Pfanne zu kaufen (schliesslich ist ja eine kaputt gegangen am Dead Pan ääh Horse Point). Die Stimmung ist toll, wenn man schon einmal "ausschlafen" konnte.
Herrlich, dass sich die Kids auf dieser Reise so gut gefunden haben (im Gegensatz zur letzten). Man hört zusammen Musik, scherzt, tauscht Styling-Tipps aus (ok, das ist jetzt eher einseitig, Dominik hat noch Nachholbedarf) und verbündet sich sogar zwischendurch gegen die Eltern...
Am Hole in the Rock fahren wir vorbei, interessiert uns weniger. Kurz danach auf dem Rastplatz gucken wir uns einige interessante LKW's an.
Den Wilson Arch nehmen wir auf der Vorbeifahrt mit...
In Blanding kurze Pause (d.h. Einkaufen und einen heissen Kaffee mitnehmen, ich habe mir einen Hazelnut-Coffee gekauft und wäre 50 Meilen weiter beinahe umgekehrt, um noch 10 Liter zu posten, so gut hat er mir geschmeckt), und eine Ehrenrunde. Seit wir an Las Vegas vorbei waren, bin eigentlich immer ich vorausgefahren. Erstens weil ich ein wenig sanfter auf die Tube drücke als der ehemalige Lastwagenchauffeur Fredu, zweitens weil wir mit unserem Rand Mc Nally und unserem Navi "Anita" mindestens genauso präzis fahren wie mit dem TomTom von Ermel's. Doch hier verwechsle ich eine Nebenstrasse mit der Hauptstrasse und weg sind wir. Verloren haben wir aber nur etwa 5 Minuten, was solls.
Kurz nach dem Mittag treffen wir im Visitor Center des Natural Bridges N.M. ein. Die genauen Daten der Brücken erspare ich mir - aus dem Reisebericht von WeiZen konnte ich da sehr viele interessante Details lernen, die ich bisher nicht wusste.
Jedenfalls - bei der Sipapu Bridge werden die Wanderschuhe geschnürt (hier noch ein Blick vom vorgelagerten Bridge View-Point).
Es geht nun die über Stock und Stein, Fels und Leitern runter. Ein kleines Abenteuer, genau richtig für uns, nicht zu heftig aber doch schon spannend...
Die Brücken von der Seite und von unten zu sehen, ist toll - sie sind gewaltiger, als man es sich von oben her vorstellt! Wir erforschen im fast trockenen Bachbett unten Flora und Fauna.
Im Gegensatz zur Ankündigung eines rotköpfigen, aber sonst eigentlich recht sportlich aussehenden Einheimischen schaffen wir den Abstieg locker in zwanzig Minuten und den Aufstieg in eienr weiteren halben Stunde.
Weiter gehts in Richtung Kachina Bridge. Den Horsecollar Ruins Overlook haben sich Ermels vollständig und wir nur zu einem Viertel (=Dominik) erwandert.
Auch hier gibt es Goosenecks-ähnliche Formationen.
Die Kachina Bridge betrachten wir nur von oben.
Die Owachomo Bridge ist die filigranste und eleganteste der drei Brücken.
Ich habe mich ja schon im Vorfeld intensiv damit beschäftigt und bin zuversichtlich, diese Strasse auch mit unseren RV-s gut bewältigen zu können. Oben angelangt diese atemberaubende Aussicht:
Unten nach links ginge es ins Valley of the Gods, welches aber für RV's nicht geeignet ist, und geradeaus in Richtung Goosenecks State Park.
Fredu und ich geniessen die Kurblerei beim runterfahren intensiv!
Insbesondere für bergewohnte Schweizer ist die Fahrt absolut kein Problem, aber ein Hochgenuss.
Zurückblickend staunen wir dann aber doch, welche Wand wir überwunden haben...
Weiter gehts in Richtung Goosenecks State Park. Diesen Park haben wir vor zwei Jahren schon besucht und er hat uns riesig gefallen. Wir haben heute beschlossen, wenn möglich dort zu übernachten.
Als wir eintreffen, hat es einige Autos und eine Souvenirverkäuferin dort - diese wird dann später vom selben Pick-Up abgeholt, welcher beim View Point beim Moki Dugway bei der Souvenirverkäuferin parkiert war...
Die schon länger gesichteten Gewitterwolken ergeben ein herrliches Bild hier draussen.
Der Wind allerdings ist krass und rüttelt an den Wohnmobilen. Zum Nachtessen halten wir uns daher drinnen auf. Je später es wird, desto intensiver wird die Sonne, die Leute werden weniger und Ruhe kehrt ein.
Es ist schwierig zu beschreiben, aber die Ruhe, das Licht, die majestätischen Goosenecks, alles zusammen lässt mich diese Übernachtung als eine der schönsten der gesamten Reise in Erinnerung bleiben!
In einiger Distanz hat sich noch ein junges Paar niedergelassen, welches dem Wind trotzte, und es wird ebenfalls durch einen herrlichen Abend belohnt, denn der Wind kommt zum Erliegen.
Heutige Fahrdistanz: 160 Meilen