20.05.2011Nach einem erneuten Frühstück im Yolk - ich esse heute was Gesundes: Erdbeeren.. das bisschen Pfannkuchen und Schokosauce übersehen wir jetzt mal geflissentlich
- fahren wir zum Navy Pier.
Die Aussicht wird auch hier durch Nebel getrübt. Dazu kommt die Tatsache, daß der Hase die "gute" Kamera im Auto hat liegen lassen *grummel* Na gut, auch mit der kleinen Knipse gelingen ein paar ordentliche Fotos. Der Nebel macht die Aussicht irgendwie besonders... mystisch.
Und als dann noch ein Segelschiff incl. Piraten ausläuft ist die Szenerie perfekt.
Wir schlendern rum und genießen den Sonnenschein..
Die Skyline fast ohne Nebel:
.. und mit der Autorin im Vordergrund:
Keine halbe Stunde später ist die gesamte Skyline von Nebel eingehüllt.. unglaublich. Liegt das jetzt an der Lage Chicagos direkt am See oder an den Wolkenkratzern, in denen sich die Wolken verhaken? Oder an einer Mischung aus diesen beiden Dingen?
Der Parkplatz am Navy Pier kommt mit 22$ auf Platz zwei der Preis-Hitliste. Kurzer Zwischenstop im Hotel, bevor wir um 13 Uhr ins Visitor Center am Millenium Park fahren, wo wir unseren Greeter treffen sollen. Wie es schein, ist auch hier der Parkraum teuer..
Im Kulturzentrum sitzt Jack schon bereit. Er ist über 70 und erzählt uns zunächst etwas über die Geschichte von Chicago. Dazu passt die anschließende Führung durch die alte Bücherei, die heute das Kulturzentrum beherbergt. Sehr interessant!
Dann geht weiter durch den Millenium Park.
Ich komme kaum zum fotografieren. Dachte ich noch kurz zuvor bei Jack's beschwerlichem Abstieg über die Treppenstufen, daß dies ein gemütlicher Nachmittag wird, geht unser Führer jetzt ab wie die sprichwörtliche Katze von Schmitzen's.
Eine Kunst-Installation im Park:
Die "Bohne" im Vorbeirasen:
Auf unserem Weg zum Loop machen wir noch einen Stop im Palmer's Hotel. Sehr alt und plüschig, aber schon beeindruckend.
Mit der Hochbahn fahren wir zur Old Town.
Die Hochbahn wurde übrigens nach dem großen Brand im Jahre 1871 gebaut. Jack erzählt uns, daß aus Angst vor einem weiteren Feuer keine U-Bahn -wie in anderen Städten üblich- installiert wurde. Weiter erfahren wir von ihm, daß es ein deutscher Einwanderer war, der den Wasserturm vorm Feuer rettete und so dazu beitrug, daß der Brand nach 2 Tagen am 10. Oktober 1871 gelöscht werden konnte.
Einige Strassen in der Altstadt haben deutsche Namen. Wir sehen die Schillerstrasse und Goethestrasse. Außerdem besuchen wir noch eine Kirche und sehen allerlei artgenössische Kunst.
den Turnschuh find ich klasse
Anschließend gehts noch zur golden Coast - einem vornehmen Wohnviertel.
Die Mietpreise in der Gegend:
Nach über 3 Stunden geht ein vergnüglicher und informativer Nachmittag zu Ende. Wir fahren mit dem Bus zurück zum Kulturzentrum. Vorher übergebe ich Jack noch ein Päckchen mit süßen, deutschen Leckereien (Milka und Gummibärchen)
Wir gehen nochmal zur Bean im Park, weil ich eben kein gutes Foto machen konnte..
Die allseits beliebten Spiegelungen:
Die Parkgebühren hier sind auch teuer, aber sie lagen wohl knapp unter 20 $... ich habs nämlich vergessen
Zurück im Hotel, checken wir E-Mails und laden ein paar Bilder auf den PC. Dann wird's mal wieder Zeit zum Essen.. Es geht ins nahegelegene Hard Rock Café, wo wir noch die gleichnamigen Shirts kaufen wollen.
Das wird ebenso erledigt, wie 2 fette Cheeseburger
Das zweite Bier schaffe ich nicht mehr ganz.. kein Wunder, wieviel ist hier ein großes Glas? Ich schätze mal nen halben Liter und habe einen richtigen Bierbauch. Dafür kostet so ein "Gläschen" auch 11,99$. Das sind ja Oktoberfest-Preise
. Jetzt kapiere ich auch, warum uns David (unsere Bedienung) einen Vortrag über diese sehr teurer Stadt gehalten hat. Wir hatten eine sehr nette Unterhaltung mit ihm über Chicago, Europa's Städte und Vegas. Die Rechnung ist mit über 72$ recht happig, aber das zweite Glas Bier hat wenigstens nur die Hälfte gekostet
.
Mir ist schlecht und wir rollen zurück ins Hotel, wo ich fast augenblicklich in tiefen Schlaf falle
Fazit: Alte Leute können sehr schnell sein und Chicago bietet soviel, das unsere 2 Tage viel zu wenig waren. Außerdem sind wir uns einig, daß Chicago komplett anders ist, als die Städte an der Westküste. Stau und die ewige Huperei sind eindeutig ziemlich europäisch hier
Ach ja, Patrick hatte heute sein 1-jähriges Rauchstopp-Jubiläum *fanfarengeheul*
Hotel: Howard Johnson Inn 272$ für 3 Nächte
Breakfast 24$ Yolk
Diner 72$ Hard Rock Café