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Autor Thema: BC Sunshine Coast - Logbuch eines Segeltörns 2006  (Gelesen 18259 mal)

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Palo

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Re: BC Sunshine Coast - Logbuch eines Segeltörns 2006
« Antwort #45 am: 01.11.2010, 05:13 Uhr »
Ganz tolle Bilder von der Umgebung  :groove:  Witzig wie die alle ihre Dinghies hinterherschleppen.

Gruß

Palo

Weizen

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Re: BC Sunshine Coast - Logbuch eines Segeltörns 2006
« Antwort #46 am: 04.11.2010, 11:16 Uhr »
16.06.2006 Princess Louisa Inlet

Tageschart  (Punkt 10 >>11)

Der Indianer trommelt die ganze Nacht und weckt uns auch damit. Dann kann er wohl nicht mehr und es hört endlich auf. Langsam kommt Bewegung ins grau, es wird zusehends heller, die ersten Sonnenstrahlen kommen durch. Wer in einem Wolkenkratzer wohnen will muss hier nicht hoch hinaus, ein übliches deutsches Einfamilienhaus reicht schon.







Gegenüber am Ufer kommt Leben auf. Teens aus dem Camp gehen auf einen Surfboard baden, im Badeanzug und Bikini, nix Neopren. Tja nur die Harten kommen in den Garten. Die Oberflächentemperatur des Wassers hat gerade mal 15°.  :ohje:





Gegen 13:00 Uhr verlassen endlich die ersten Boote den Anleger an den Chatterbox Falls, wir schmeißen den Motor an und die Mooringleine ins Wasser.



Um 14:00 liegen wir am Steg. Unsere Nachbarn auf der 30ziger von der letzten Nacht (Bild 1) liegen hinter uns am Steg. Als sie uns im Cockpit sitzen sehen kommen sie rüber und fragen ob sie sich unseren Kahn ansehen können. Wir laden sie zu Cookies und Tee ein. Gut getroffen, es sind nämlich ausgewanderte Engländer, mittlerweile im Ruhestand. Wir quatschen zusammen bis sich endlich die Sonne gegen 15:30 durch die Wolkendecke durchgekämpft hat. Bekomme ich doch Aufnahmen des Inlets in der Sonne. Ich steige ins Dinghi und fange an zu filmen.

















Danach wollen wir dann zum oberen Ende der Lower Falls.



Ein Schild warnt davor nah heran zu gehen, Rutschgefahr. 12 haben’s bislang nicht beachtet und mussten das mit ihrem Leben bezahlen. Aufgrund des Regens der letzten Stunden schenken wir uns den Hike bergauf zur alten Trapper Cabin. 2 Stunden, Oneway, einen steilen und rutschigen Trail rauf und runter über Baumwurzeln zu sstolpern und zu sclidern müssen wir nicht haben.



Geht man zum Chatterbox Falls Viewpoint kommt man an dem Campingplatz vorbei. Es campen tatsächlich welche, aber aufgrund der Feuchtigkeit im Pavillon.



Kurz vorm Point kommt man dann an Macs Gedenkstein vorbei. Mac starb 1978, die Urne mit seiner Asche befindet sich dort.  Die Inschrift lautet:
“Laird of the inlet, Gentlemen, friend to all who come here.“



Aufgrund des vielen Regens sieht man am View Point außer Gischt eigentlich nichts. Ein Heidenakt sich so hinzustellen damit nicht binnen Sekunden die Linse zu ist.


Gruß
Ulrich

Weizen

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Re: BC Sunshine Coast - Logbuch eines Segeltörns 2006
« Antwort #47 am: 05.11.2010, 13:07 Uhr »
Uuups, sind alle den Wasserfall runtergefallen?
 :shock: :shock:
Gruß
Ulrich

Weizen

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Re: BC Sunshine Coast - Logbuch eines Segeltörns 2006
« Antwort #48 am: 05.11.2010, 13:11 Uhr »
17.06.2006 Princess Louisa Inlet - Egmont 

Tageschart (Punkt 11 >>9)

Unser Trommler hat sich wohl gestern übernommen oder er war so leise, das wir ihn nicht hörten. Es blieb also trocken in der Nacht und auch am nächsten Morgen. Es war zwar nicht wolkenlos, aber auch kein Grau in Grau und warm und trocken genug wieder draußen zu frühstücken. Das sollte auch den Rest der Zeit so bleiben. Wir müssen nicht sklavisch auf die heutige Slack Tide achten, denn wir werden ja mit dem Gezeitenstrom fahren. Gegen 9 : 15 legten wir vom Steg ab und fuhren gemütlich mit langsamer Fahrt Richtung Malibu Narrows. Je näher wir den Rapids kamen umso höher stieg der Adrenalin Pegel. Die Geschwindigkeit nahm zu ohne das ich mehr Gas gab, wie mir das GPS anzeigte, die Logge zeigt ja immer nur die Fahrt durchs Wasser, das GPS aber die Fahrt über Grund. Ein bisschen Navigation gefällig? Die Logge ist der Geschwindigkeitsmesser eines Bootes. Er misst die Strömungsgeschwindigkeit des Bootes, also die Geschwindigkeit mit der das Boot durch das Wasser fährt – die so genannte Fahrt durchs Wasser. Wird sind ja nicht auf festen Boden, wie im Auto, sondern auf Wasser. Steht dieses Wasser still, ist also keine Strömung in ihm, so ist das auch die tatsächliche Geschwindigkeit mit der man von A nach B fährt. Ist aber Strömung im Wasser so beeinflusst diese die tatsächliche Bewegung von A nach B. Fährt man gegen die Strömung von z.B. 4 Knoten (=1,8km/h) und zeigt die Logge 4 Knoten an, bewegt man sich keinen Meter vorwärts, beträgt die Strömung gar 6 Knoten fährt man defakto rückwärts. Fährt man hingegen mit der Strömung addiert sich die Strömungsgeschwindigkeit zur Fahrt durchs Wasser hinzu, in unserem Beispiel also 4+4 bzw. 4+6, macht 8 bzw. 10 Knoten mit der man von A nach B tatsächlich fährt. Das heißt dann Fahrt über Grund. Auf dem offenen Wasser merkt man das nicht, in Ufernähe hingegen schon. Und in Ufernähe waren wir ja und das Ufer kam ja von beiden Seiten auf uns zu – die Rapids. Wir erinnern uns, die Malibu Rapids haben 8 Knoten in der Spitze, die kommen zu unserer Fahrgeschwindigkeit hinzu. Noch eine Anmerkung: Steuern kann man ein Boot nur wenn es fährt, nur dann wirkt das Ruder! Also keine Fahrt durchs Wasser, kein Steuern möglich. Trotz der hohen Strömung muss man also auch kräftig Gas geben, denn die Durchfahrt ist ja nicht gradlinig, sondern hat zwei Kurven, jetzt erst nach rechts und dann gleich wieder links. So sausten wir also mit 14 Knoten (25km/h) durch die hohle Gasse, Geschwindigkeitsrausch.



Hier noch mal eine Aufnahme der Rapids bei hohem Wasserstand, 1 Meter fehlt aber am Höchststand, wie man an den Felsen am Ufer erkennen kann.



Zum Vergleich noch mal bei Ebbe dieses Bild.


Je weiter wir Richtung Egmont zurück fuhren, desto besser wurde das Wetter.



Auf halber Strecke, am Ende des Princess Royal Reach überholten wir dann unsere beiden Kanadier.
Richtig gelesen als Ziel hatten wir uns wieder unsere Marina in Egmont ausgeguckt. Sollte kein Platz dort sein, würden wir nur Tanken und dann einen Abstecher zu den  Harmony Islands machen, um es dort zu versuchen. Wäre aber ein Umweg und unser erstes Ankern mit Heckleine zum Ufer.  Wir hatten aber Glück, es gab Platz genug. Zuerst ging es aber zur Tankstelle, Wasser können wir am Liegeplatz einfüllen.





Gegen 16:00 lagen wir wieder an Ort und Stelle, diesmal habe ich festgemacht.



Wir gehen hoch zur Sportsbar und nehmen auf der Terrasse unser Lunchdinner ein.  Gegen 18:00 Uhr ziehen wieder dunkle Wolken auf, aber noch liegen wir in der Sonne. Aber das Unheil kommt von einer ganz anderen Seite, nicht von oben, sondern von hinten.



Ich steh auf dem Steg als ein kleines Motorboot mit Freizeitanglern darauf zusteuert. Die drei waren nicht mehr ganz allein und warfen mir ihre Leine zu, sagten Thank you und wollten sich Richtung Sportsbar schwankend entfernen. Ob ich die Leine jetzt loslassen könnte wollte ich wissen. Daraufhin kehrte einer um, murmelte sorry um machte seinen flüchtig fest. Bevor er ging fragte er: Ob wir mit dem Kahn hier wären und wo wir herkommen? Ja und wir sind  aus Deutschland. Oh langer Weg. Sprachs und wagte Richtung Bar. Wenn ich jetzt eine Zigarette anzünde explodiert die ganze Marina, bei der Fahne die die drei hatten. Ich ging wieder an Bord und filmte wie ein Fischerboot um das Ende des Stegs kurvte um Anzulegen. Einer sprang mit der Festmacherleine von Bord die am Bug festgemacht war.



Ja was macht der Depp denn da, merkt er nicht dass deren Kahn sich nun dreht? Nein merkt er nicht! Ich schmeiß die Kamera weg und renn nach vorne. Da taucht der Steuermann des Boots auf, ein Tier und stemmt seine Baumstämme (Oberarme) in unseren Bugkorb und verhindert tatsächlich auf diese Weise den Zusammenprall! Puh.
Nun denn alle guten Dinge sind drei. Der nächste Kahn kam rein, viel zu schnell, verschätzte sich auch in der Strömung. Resolut bollerte seine Frau ein paar Mal mit dem Bootshaken, Gottlob dem gepolsterten Ende, gegen unseren Rumpf. Ich ins Dinghi, aber keine Dellen und Kratzer feststellbar.  Gegen 21:30 herrscht dann wieder Ruhe, das Spiel ist aus und alle fahren wieder.


Gruß
Ulrich

Angie

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Re: BC Sunshine Coast - Logbuch eines Segeltörns 2006
« Antwort #49 am: 05.11.2010, 14:34 Uhr »

Puhhh!!! Das ist ja krass!!! Wie sieht es eigentlich bei solch einem Boot mit Versicherungen aus?

Viele Grüße,
Angie

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Weizen

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Re: BC Sunshine Coast - Logbuch eines Segeltörns 2006
« Antwort #50 am: 05.11.2010, 14:51 Uhr »
Ist versichert, keine Sorge.
Würde genauso getauscht wie beim Auto.
Du zahlst nochmal optional so z.Z. 42€ pro Tag.

Mir ist 2x wonaders das Segel gerissen. Beim ersten Mal wurde ein neues mit Motorboot hinterhergebracht, beim 2ten Mal war es am vorletzten Tag und wir waren schon fast wieder an der Basis.
Kostet aber immer mindestens einen Tag.

Die Yachten waren jeweils 4 Jahre alt, seitdem habe ich ein Problem mit der Zahl 4. :roll:

Nun in Kanada waren es ja erst 18 Monate. War eh das beste Boot überhaupt.
Gruß
Ulrich

Angie

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Re: BC Sunshine Coast - Logbuch eines Segeltörns 2006
« Antwort #51 am: 05.11.2010, 14:59 Uhr »

Wieder etwas gelernt, danke.
Dann ist es im Grunde genommen nicht weiters schlimm, wenn etwas passiert, der verlorene Urlaubstag ist halt ein wenig ärgerlich.
Viele Grüße,
Angie

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Weizen

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Re: BC Sunshine Coast - Logbuch eines Segeltörns 2006
« Antwort #52 am: 05.11.2010, 15:04 Uhr »
Richtig. Sollte die Yacht getauscht werden müssen, kann es aber sein, das keine andere verfügbar ist, auch keine größere.
je nach Saison, Anbietergröße usw.
Gruß
Ulrich

Angie

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Re: BC Sunshine Coast - Logbuch eines Segeltörns 2006
« Antwort #53 am: 05.11.2010, 15:10 Uhr »

Ja, aber Moment mal :think:
Angenommen, die Yacht ist aus irgendwelchen Gründen fahruntauglich, keine andere Yacht ist verfügbar :kratzen: Man muss von Bord und hat nun Zusatzkosten :think:
Wie werden solche Fälle gelöst? Denn irgendwie muss man am richtigen Tag am Abflug-Flughafen sein :kratzen:
Oder stelle ich mir das jetzt zu kompliziert vor?
Viele Grüße,
Angie

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Palo

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Gruß

Palo

tom22

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Re: BC Sunshine Coast - Logbuch eines Segeltörns 2006
« Antwort #55 am: 05.11.2010, 15:58 Uhr »
Hallo,

war dies eigentlich das Ende vom Princess Louisa Inlet oder hättet ihr noch weiter fahren können?

Gruss Tom

Weizen

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Re: BC Sunshine Coast - Logbuch eines Segeltörns 2006
« Antwort #56 am: 05.11.2010, 16:01 Uhr »
@Tom
das war das Ende, weiter geht es nicht.

@Angie
das wäre dann Worstcase. Kommt sicherlich vor, hatte ich Gott sei Dank noch nie und kenne auch niemanden, dem das passiert ist.

@Palo
 :lol: also lieber nicht Samstags in Egmont anlegen wenn Eishockey läuft. :roll:
Gruß
Ulrich

Weizen

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Re: BC Sunshine Coast - Logbuch eines Segeltörns 2006
« Antwort #57 am: 06.11.2010, 01:08 Uhr »
18.06.2006 Egmont – Ballet Bay, Nelson Island

Tageschart (Punkt 9 >> 12)

Am nächsten Morgen zeigt der Himmel sein übliches Bild, Coast Mountains in Wolken, Richtung Malaspina Strait zeigten sich aber Wolkenlücken mit was Blaues. Um 9:30 legten wir ab und folgten weiter dem Jervis Inlet. Der Himmel reist mehr und mehr auf und gegen 12:00 Uhr setzte sich die Sonne endgültig durch.







Zweimal passierte uns die Autofähre Elks Cove – Saltery Bay.



Als Ankerplatz für die Nacht hatten wir uns noch nichts Endgültiges ausgeguckt, aber irgendwo in der Blind Bay sollte es sein. Die Blind Bay wird gebildet durch Hardy Island im Norden und Nelson Island im Osten und Süden, westlich zur Malaspina Strait ist sie offen, von ein paar Inselchen einmal abgesehen. Wie der Name schon aussagt ist die Blind Bay keine Richtige Bay, es gibt auch im Osten einen schmalen Zugang zwischen Hardy Island und Nelson Island, die Telescope Passage.



Da sollte man aber wegen der Felsen im Wasser nur bei Hochwasser durchfahren, das hatten wir aber nicht. An der Nordseite liegen zwischen zwei Fischfarmen die Perls Islets, Felsen im Wasser die der Verfasser unseres Revierführers so genannt hat. Für den, der sich da zwischen den Felsen durchwuselt, gibt es zur Belohnung einen Ankerplatz für ein Boot. Für uns wäre die Tagesetappe zu kurz.
Für den, der es auf dramatische Sonnenuntergänge abgesehen hat, bietet sich die Dogfish Nook in der Mitte der Westküste von Hardy Island an, Heckleine zum Ufer aber nicht bei NW Wind zu empfehlen. Den hatten wir aber heute. Richtig gelesen, heut gibt es zur Abwechslung mal Wind. Als wir das Westende von Hardy Island erreichen können wir tatsächlich zur Abwechslung mal Segel setzen.







Irgendwas mit um die 12-14 Knoten, also genug um unter Segel voran zu kommen.  Vor der Blind Bay angekommen schauen wir uns erstmal den Musket Island Marine Park auf Hardy Island an. Das sind aber alles nur Plätze mit Heckleine und zudem kommt da abends keine Sonne hin, auch springt kein Funke über das wir da hin müssten. Da die Telescope Passage abends auch im Schatten liegt, wenden wir uns der Ballet Bay im Süden der Blind Bay zu. Es ist wohl der einzige Ort dort in der Gegend, der seinen Namen nicht nach einem früheren Seefahrer erhalten hat. Sie verdankt ihren Namen der Ballerina Audree Thomas, Tochter von Harry und Midge Thomas dehnen Land rund  um die Bay gehört. Die Bay liegt zwischen einer Reihe Inselchen und Felsen in Norden und Nelson Island im Süden, die schmale Zufahrt befindet sich im Westen.


nördliche Einfahrt

Es gibt noch eine nördliche Einfahrt, wo man aber nur bei Niedrigwasser wegen der Felsen durchfahren sollte und sehr langsam, die beiden Marker immer schön in einer Linie, es gibt nur wenig Raum für Fehler.
Wer den Sonnenuntergang in voller Schönheit von Bord erleben möchte, fährt nicht in die Ballet Bay, sondern wirft in Sunset Cove seien Anker, man kommt aber durch eine Lücke zwischen den Felsen auch später mit Dinghi dort hin.


westliche Einfahrt von der Ballet Bay aus

Im visuellen Schnittpunkt zwischen dem Gap und der westlichen Einfahrt werfen wir unsern Anker in der Ballet Bay, nachdem wir ihn endlich gefunden haben, den Eingang natürlich, nicht den Anker. :lol:


da gehts durch


Flodder's at work


frau führt ihren Neoprenpelz wieder aus




nettes Ferienhaus






Gruß
Ulrich

Angie

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Re: BC Sunshine Coast - Logbuch eines Segeltörns 2006
« Antwort #58 am: 06.11.2010, 01:40 Uhr »
Da sollte man aber wegen der Felsen im Wasser nur bei Hochwasser durchfahren, das hatten wir aber nicht.

Woher hattest du solche Infos? Sorry für die dumme Frage, aber ich habe weder Segel- noch sonst einen Schein dieser Art.

Es gibt noch eine nördliche Einfahrt, wo man aber nur bei Niedrigwasser wegen der Felsen durchfahren sollte und sehr langsam, die beiden Marker immer schön in einer Linie, es gibt nur wenig Raum für Fehler.

Auch hier stelle ich mir dieselbe Frage, aber da es mich interessiert, stelle ich sie einfach :wink:

Viele Grüße,
Angie

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Weizen

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Re: BC Sunshine Coast - Logbuch eines Segeltörns 2006
« Antwort #59 am: 06.11.2010, 13:04 Uhr »
Von Anne & Laurence Yeadon-Jones und deren Dreamspeaker Cruising Guide.
In unserem Fall Volume 3 Vancouver, Howe Sound & the Sunshine Coast.

Auf jeder Charter Yacht gibt es Revierführer die vom Vercharter zur Verfügung gestellt werden, incl. Seekarten des Gebietes und heutzutage auch GPS. Ich hatte es ja auch im Vorwort schon erwähnt, das diese Revierführer und das umfangreiche Kartenmaterial und vor allem das riesige GPS an Bord sind.

Wobei das GPS das beste war. Ohne dem hätte ich mich in einige Ecken nie hineingewagt. Wenn ich das mit den Virgin Islands vergleiche, wo man dort überall nicht hinfahren durfte bzw. es nur auf eigenes Risiko durfte, dann wäre hier, in Canada, 50% gesperrt.

Und ohne den Dreamspeaker Cruising Guide hätte ich die allermeiste Ankerplätze gar nicht erst gefunden oder in Erwägung gezogen. Allein diese handgezeichneten Karten in den Büchern, herrlich. Auf der DVD Seite kann man es erahnen, wie diese Karten aussehen. Dreamspeaker ist der Name ihrer Yacht.

Und was das Hochwasser betrifft, an Bord liegt die dickke Kladde mit den Gezeitentabelle und den Bezugspunkten. Dort kann man es ablesen. Oder hier im Web Tides&Currents and Water Levels.
Links auf der Seite kann man den Bezugspunkt auswählen. Bezigspunkt ist der Punkt der sich am nächsten zur aktuellen Position befindet, in unserem Fall Point Atkinson. Dazu braucht es kein Abitur, die Kladde beginnt mit einer Karte wo diese Punkt markiert sind.
Bezugspunkte
Beachte mal hier Tides&Currents and Water Levels. die Wassserstände. So ist morgen, Sonntag 2010-11-07, der höchste Wasserstand um 07:48 mit 4,70 Meter über normal, Ebbe ist um 0:30 mit 0,4 Meter über normal an niedrigsten. Auf deutsch, von Mitternacht bis zum Frühstück um 8Uhr steigt der Meeresspiegel um 4 Meter an! Man fährt alle 12 Stunden einmal rauf und einmal runter.
Gruß
Ulrich