9.04.2009Zum Ort Sedona gibts ja grundverschiedene Meinungen. Die Einen halten es für absolut furchtbar touristisch, die Anderen lieben es für seinen "Charme". Ehrlich gesagt wir würden uns eher in der ersten Gruppe sehen. Der Ort Sedona gab uns nicht viel. Aber: Rund um Sedona gibt es ja sehr viele Trails zu erwandern und genau das hatten wir heute vor. Am Visitor Center besorgten wir uns erst einmal den Red Rock Pass, den man rund um Sedona an den meisten Trailheads fürs Parken benötigt.
Danach machten wir uns als erstes auf den Weg zum Devils Bridge Trail. Den Trailhead erreicht man über ein kurzes Stück auf einer teilweise sehr ruppigen Dirtroad. Wir sahen zwar einige "normale PKW", aber ehrlich gesagt wir möchten diese Straße nicht mit einem solchen fahren.
Einmal losgewandert und weg von der Stadt gefiel es uns schon um einiges besser.
Hier oben trafen wir auf eine Amerikanerin aus Philadelphia, die schon zum dritten Mal nach Sedona zum hiken gekommen war. Mit ihr hatten wir einen netten, kleinen Small Talk. So kamen wir auch zu einem Foto von uns auf der wunderschönen Brücke. Nach einer kleinen Pause machten wir uns wieder auf den Rückweg, um den nächsten Hike in Angriff zu nehmen. Mit dem Auto fuhren wir ca. 5 Minuten bis zum Trailhead des Fay Canyon. Ein teilweise schattiger Weg führt über 3 Meilen (hin und zurück) in den Canyon. Nach etwa einer dreiviertel Meile zweigt rechts ein nur schwer zu erkennender Pfad ab, der zum Fay Canyon Arch hinaufführt. Den Umweg ließen wir uns natürlich nicht nehmen und machten einen kurzen Fotostopp.
Anschließend ging es wieder weiter auf dem eigentlichen Trail. Dieser ist zwar schön, aber relativ unspektakulär. Die Aussicht wenn man am Ende des Trails ein wenig nach oben klettert ist es aber definitiv wert.
Auf dem Rückweg begegneten wir dann wieder unserer "Bekannten" von der Devils Bridge.
Nach insgesamt gut 2,5 Stunden waren wir wieder am Auto. Da noch einige Stunden bis Sonnenuntergang zur Verfügung standen, entschieden wir uns noch für den Doe Mountain Trail, ein insgesamt 1,6 Meilen langer Trail der teilweise recht steil auf einen Berg hinaufführt. Von oben bietet sich ein wunderbarer Rundblick:
Fazit des bisherigen Tages: Auch wenn uns der Ort Sedona selbst nicht voll überzeugen konnte, so sah es "in der Natur" ganz anders aus. Die Trails die man rund um Sedona findet, rechtfertigen auf alle Fälle einen Aufenthalt hier.
Abendessen sollte es heute wieder beim Szechuan Restaurant geben, doch vorher stand noch der Overlook an der Straße zum Airport auf dem Programm. Kurz vor Sonnenuntergang trafen wir dort ein. Wer hier romantische Stimmung erwartet, der wird enttäucht werden. Es war schon fast ein Abenteuer einen Platz für das Stativ zu finden, da sich hier an diesem Abend geschätzte 30.000 Euro an Kameraausrüstung befanden (inkl. der zugehörigen Fotografen)
Bei leckeren Sushi fassten wir noch einen Entschluß: Wir würden unsere weitere Route etwas ändern. Anstatt über Jerome und Prescott Richtung Laughlin zu fahren, planten wir für morgen einen Fahrtag nach Palm Springs um den Joshua Tree einen Besuch abzustatten.