18.3.2007 Auf nach New OrleansWieder einmal zu früh standen wir um 7 Uhr , respektive 6 Uhr 20, auf. Das von Best Western offerierte gratis Frühstück wurde von mir natürlich gleich mal genutzt und ich war positiv überrascht. Nach einem Glas Orangensaft und Kornflakes ging es dann schon langsam ans zusammenpacken.
Der Wetterbericht gestern meinte noch, daß es so um die 12 Grad bekommen soll und so bereiteten wir uns auf diese Temperaturen vor. Als wir dann aber die Bikes fertig machten, wurde uns aber schnell warm, da die Sonne mehr als heftig scheinte. Ich beschloss den Sweater auszuziehen, damit ich beim Fahren nicht ganz so schwitze. Vor dem ganzen Packen wurde im Internet noch schnell geschaut, wo der nächste Walmart ist, da unsere Kleidervorräte schon langsam zu Ende gingen.
Kurz vor New Orleans soll ein Supercenter sein, und so machten wir uns schon langsam auf den Weg.
Noch kurz ausgemacht, daß wir nach einer Stunde auf einer RestArea eine Pause machen, und so fuhren wir mal auf den Highway auf. Die ersten paar Meilen waren noch sehr Mückenverseucht, aber das legte sich zum Glück relativ schnell.
Irgendwann überholten wir mal ein paar Biker aber das wars dann auch schon mit der Action. Bei Slidell verpassten wir dann die Ausfahrt zum Walmart, da natürlich der Walmart nicht ausgeschildert war. Also hiess es für uns bis zur nächsten Ausfahrt weiter und umdrehen. Im Walmart selber waren wir relativ schnell fertig mit Einkaufen und an der Kassa natürlich wieder mal die Frage vom Kassierer, wer wir sind, und was wir da überhaupt machen.
Generell haben wir die Vermutung, daß die Amerikaner mit Motorradfahreren relativ wenig anfangen können. Überall werden wir angeschaut, als ob wir von einem anderen Planeten kommen.
Die restliche Fahrt nach New Orleans war sehr trostlos. Man fährt noch meilenweit an Ruinen und Schutt vorbei.
In der Innenstadt erkennt man noch deutlich, daß hier fast keine Menschen wohnen, da die 4 spurigen Strassen fast autoleer sind. Army und Polizei sind aber dafür sehr zahlreich vorhanden.
Das Hilton Riverwalk war schnell gefunden und der Valet-Einparkwachler staunte noch kurz über unsere Maschinen.
Wieder einmal bemerkten wir beim Einchecken, dass uns die Leute irgendwie komisch anschauen, wenn wir mit voller Motorradkluft plus Gepäcktaschen im Foyer des Hilton stehen. (Mit unzähligen Leichen auf der Kleidung). Wir fassten ein Zimmer im 12. Stock aus, welches schnell besiedelt wurde.
Nach kurzer Pause + Dusche gingen wir zum Riverwalk, wo ein Einkaufszentrum auf Kunden hofft.
Unter anderem entdeckten wir ein Geschäft, wo im Hinteren Teil auch eine kleine Imbissstation aufgebaut ist.
Wir waren uns jedoch nicht sicher, ob es das richtige ist, und so gingen wir erstmal weiter. Im Foodcourt schaute uns aber auch nichts an und so gingen wir wieder zurück.
Dort setzten wir uns erstmal und warteten auf einen Kellner. Nachdem wir 2 Bier geordert hatten, fragte er uns noch, ob wir das lokale "Big Easy"-Bier testen wollen. Natürlich wollten wir und bekamen ein äussert süffiges Bier vor die Nase gestellt.
Man merkt das New Orleans bekannt ist, als das Big Easy, da der Kellner ungefähr 25 Minuten brauchte, um unsere Bestellung aufzunehmen. Wir beide bestellten Jambalaya und bekamen das leckerste Essen, welches wir bis jetzt gegessen haben auf dieser Reise. Als Nachspeise empfahl uns die Kellnerin das Praline Parfeit. Im Nachhinein stellte es sich als Vanilleeis mit warmer Karamell/Honigsauce und Hasselnüssen heraus...... Ein Gedicht....
So fiel es für uns nicht schwer ein großzugügiges Trinkgeld zu geben.
Gut gelaunt durch das fabelhafte Essen schlenderten wir zurück ins Hotel, wo wir uns für kurze Zeit an den Pool legten. Da jedoch der Wind mehr als Stark zu blasen begonnen hat, liessen wir von der Idee wieder schnell ab und besuchten statt dessen das French Quarter.
Hier beeindruckten die Häuser durch deren Baustil, jedoch blieb die Stimmung irgendwie zurück. Zwar tummeln sich auf dieser Strasse extrem viele Menschen, aber der Altersdurchschnitt ist halt im Vergleich zu uns jenseits von Gut und Böse.
Am Abend versuchten wir unser Essensglück im Hardrock-Cafe, wo jeder von uns 2 Coronas zum Essen tranken. Das Essen selber war auch extremst lecker und so gesättigt, verschlug es uns wieder zurück in die angebliche Fortgehmeile "Bourbonstreet".
Recht Stimmung kam nicht auf, und wir hofften später dass (es war erst 21 Uhr) die Stimmung besser wurde. Zu diesem Zweck wieder zurück ins Hotel und gewartet.
Natürlich schliefen wir dabei ein und als wir um 11 Uhr aufwachten, überlegten wir ob es sich überhaupt noch auszahlte wieder zurückzugehen.
Wir kamen zum Ergebnis, daß wir es nie wissen, wenn wir es nicht probieren und so ging es die gewohnte Strecke zurück. Leider änderte sich die Stimmung nicht so wie wir erhofft hatten und nach einem Bier zogen wir ein bisschen enttäuscht ab.
Nach kurzem Fussmarsch trafen wir wieder im Hotel ein, wo wir uns wieder einmal für die morgige Strecke ins Bett legten.
KMZ:
http://florida2003.funpic.de/harley/tag4/3PanamaCity-NewOrleans.kmz