13.03.2012: 17.Tag: Heute nehmen Sally und ich uns den ganzen Tag extra nur für San Antonio vor. Dementsprechend früh geht es los. Wenigstens regnet es heute einmal nicht, als die Skyline der Stadt vor uns liegt. Es ist bewölkt. Sally fährt gleich ins Zentrum und parkt im Parkhaus. Ein teurer Spaß, wie sich am Ende des Tages mit 17$ rausstellen soll. Das Parkhaus ist angebunden zum Alamo Market. Das Einkaufscenter ist wirklich nett gemacht, hat einen riesigen Food-Court und durch die großen Scheiben kann man auf den künstlich angelegten San Antonio River schauen, auf dem die bunten Boote mit den Touristen ihre Runde drehen.
Wir halten uns nicht lange hier auf, sondern gehen gleich den gewundenen Weg am Wasser entlang.
Es ist heute (und vor allem am Wasser) sehr schwül, es sind ca. 28°C.
Um uns für die Stadtbesichtigung zu wappnen, stärken wir uns bei einer leckeren vegetarischen Pizza und Salat. So am Wasser lässt es sich gut essen und die Sonne kommt auch raus.
Nach dem Essen sichern wir uns gleich unsere Tickets für die Bootstour. Die Wartezeit ist mit ca. 10 min. auch völlig ok. Wir sind ziemlich lange unterwegs, das hätte ich nicht gedacht. Insgesamt so ca. 1h 15min. Vielleicht kam es mir auch nur länger vor, als es wirklich war, weil ich so vieles zu entdecken und bestaunen hatte
Immer den Kanal folgend kann man gut die wunderhübsche Architektur betrachten und auch die exotisch anmutende Pflanzenwelt in San Antonio. Es gibt auch einige hübsche (und vermutlich sehr teure) Hotels genau am Wasser. Auf einer kleinen Insel mitten im Kanal kann man sogar heiraten, wenn man möchte. Die meisten Bäume sind auch mit Lichterketten umwickelt und ich kann mir vorstellen, dass es im Dunkeln bestimmt nochmal so toll aussieht.
Nach der tollen Bootsfahrt laufen wir zum Tower of the Americas.
Die Schlange ist lang, es ist mittlerweile brütend heiß (und das im März!!! Was ist hier im Hochsommer los?) und Sally und ich wechseln uns mit Anstehen ab, aber den Blick von oben über die Stadt möchte ich mir nicht entgehen lassen. Insgesamt warten wir min 1h, wenn nicht 1 1/2h. Schon im Lift, der an der Außenseite des Turm hinaufführt, bekommt man eine schöne Aussicht über SA. Oben pfeift der Wind und man kann ein Mal ganz herum laufen.
Stadion
Nach dem wir uns an der Aussicht einigermaßen satt gesehen haben machen wir uns wieder auf den Weg nach unten und laufen wieder mehr ins Zentrum zum Alamo Square.
Fragt mich nicht was genau hier statt gefunden hat, ich kann es immer noch nicht bis ins kleinste Detail erklären, obwohl sich Sally alle Mühe gegeben hat. Ein paar schöne Bilder gabs jedenfalls, obwohl so viele Menschen da waren.
Im Anschluss hat mich Sally auf die gegenüber liegende Straßenseite zum "Menger Hotel" geführt und es mir von innen gezeigt, auch den "Saloon", wo damals so einige wichtige Entscheidungen getroffen wurden. Es gibt hier auch einen wunderschönen Innenhof:
Ich muss sagen, ich bin ganz schön fertig. So viel, wie heute sind wir noch nicht gelaufen und die Stiefel, die ich an hatte waren bei der Wärme wohl doch nicht gerade die optimalste Lösung
Auf dem Rückweg halten wir wie bereits so oft bei Starbucks, um uns erst einmal mit Getränken zu versorgen. Die Hitze hält ja keiner aus! Sally fährt noch zu einer "offenen" Shopping Mall. Hier gibt es wirklich nur die exklusivsten Läden, aber was ist das!? Sind wir hier die einzigen???? Fast keine Menschenseele geht hier einkaufen. Es war ca. 18 Uhr. Auch bei Neiman & Marcus gähnende Leere, obwohl mir die Deko da so gut gefallen hat:
Ich hab mich im Body Shop mit Badeölen eingedeckt. Unschlagbare Preise! Und ein schönes Parfum hab ich mir gegönnt und dabei im Vergleich zu Deutschland 10 Euro gespart! Das ist doch schon was. Ein bisschen Zeit haben wir auch noch im "Barnes & Noble Buchladen" verbracht, weil ich da auch noch nie war. Eine CD hat es dann auch noch in meinen Besitz geschafft (und das sogar vergünstigt, weil Sally mir ihre Kundenkarten geliehen hat).
Als wir in Fredericksburg ankommen ist es schon dunkel.
Eigentlich wollten wir in eine deutsche Bar wo es eigentlich Live-Musik geben sollte, aber a.) war es zu voll, b.) hatte die Band sowieso gerade eine längere Pause und c.) gab es kein Essen mehr und wir hatten Kohldampf. Ich durfte mir aussuchen wohin wir stattdessen wollten und ich entschied mich ein weiteres Mal für Mexikanisch. "Mamacitas" ist unser Lieblingsrestaurant in Fredericksburg:
Ich kann wieder gar nicht beschreiben, wie lecker es war. Und ich habe bis heute in Erfurt kein vergleichsweise gutes mexikanisches Essen gefunden!
Naja, original ist eben original...