20. Tag, 16.05.2006, Dienstag (Florida City – Keys – Key West)Heute Nacht hatte es wieder ein starkes Gewitter mit Regen. Nach dem Aufstehen wurde daher sofort nach draußen nach dem Wetter geschaut. Es hatte zwar aufgehört zu regnen, war aber immer noch total bewölkt. Na toll, wo doch heute und morgen der letzte Höhepunkt unserer Reise wartete, wir wollten nämlich nach Key West.
Also schnell den Fernseher angemacht und den Weather Channel angemacht, der ließ unsere Laune aber gleich absacken, denn für heute war Regen angesagt
. ABER, wir sind doch im Sunshine State
, wo ist denn bitte die Sonne ????
Naja, kann man nichts machen, vielleicht haben wir ja Glück
. Also erst mal in die Motel-Lobby zum Frühstücken, wir reservierten dann gleich im Motel für die übernächste Nacht zwei Zimmer vor, dann brauchten wir nach Key West nicht mehr suchen und konnten uns dafür um so mehr Zeit auf den Keys lassen.
Nach dem Frühstück und Auto beladen, gings auf den Highway No. 1 Richtung Süden. Schon bald kamen wir nach Key Largo, der ersten Insel der Keys. So nach und nach kamen Islamorada, Marathon ... eine kleine Brücke eine große Brücke, eine Bucht ..... Nach Marathon kam die längste Brücke auf der Fahrt Richtung Key West, die Seven Mile Bridge. Die ist wirklich sieben Meilen lang, ich hab nämlich auf den Tacho geschaut.
Das Wetter verhielt sich bis jetzt ruhig, es war zwar ziemlich bewölkt aber es regnete wenigstens nicht. Das änderte sich kurz vor Key West, da wurde es auf einmal ganz schwarz und es regnete in Sturzbächen vom Himmel
. Na super, da kommt man nach Key West und es regnet
.
Wir brauchten so ca. 3 Stunden für die Fahrt und kamen um ca. 10.30 Uhr in Key West an. Wir wollten zuerst in ein Motel einchecken und hatten auch schon ein paar aus dem Coupon-Heft ein paar ausgesucht, aber gleich beim ersten schlugen wir zu, man konnte aber erst ab 15.00 Uhr in die Zimmer. Mist, es regnete, unser Gepäck wurden wir auch nicht los
... was nun.
Wir fuhren in ein Parkhaus der Whitehead Street, dort machten wir erst mal Mittagspause, dann überlegten wir was wir machen sollten, denn es regnete so stark, das man auch mit Regenschirm total naß wurde, und den Regenschirm mußte man noch erst unten im Koffer finden......
Wir kramten unsere Reiseführer über Florida und Key West heraus, um zu sehen welche interessanten Museen es gibt bzw. was man alles ohne naß zu werden anschauen konnte. Inzwischen blitzte und donnerte es auch schon, so stellten wir uns den Besuch auf Key West aber nicht vor !!!
Nachdem wir nochmals ein bißchen gewartet hatten, glaubten wir zu erahnen, daß der Regen etwas nachgelassen hatte, außerdem hatten wir entschieden und zuerst einmal das Key West Aquarium anzusehen, daß war nämlich auch am nächsten zum Parkhaus gelegen. Also los, die Regenschirme waren inzwischen auch hervorgekramt
. Im Aquarium (10 $ pro Person) gab es einige tropische, aber auch einheimische Fische, Muscheln und Krebse zu sehen. Einige konnte man sogar „streicheln“. Der große Hit war das Aquarium nicht, aber wenigstens wurde man hier nicht von oben naß. Danach bummelten wir noch in den anliegenden Geschäften und es hatte tatsächlich etwas mit dem Regen nachgelassen. In einem Geschäft erfuhren wir, daß es seit ca. 4 Monaten nicht mehr geregnet hatte und Key West den Regen gut gebrauche konnte, aber doch nicht bitte an DEM einen Tag, an dem wir kommen
.
Kurz vor 15.00 Uhr gingen wir zurück zum Auto und fuhren zum Motel. Dort wurde alles ausgeladen, jeder zog ein paar trockene Sachen an, denn wir sind doch etwas naß geworden. Nach einer kurzen Pause gings dann zu Fuß weiter, zwar immer noch bei Regen, aber da muß man eben durch
. Der erste Stopp unseres Fußmarsches war der Southernmost Point, der angeblich südlichste Punkt Floridas, von hier aus sind es 90 Meilen Luftlinie bis nach Kuba.
Dad und der Southernmost PointDanach gings die Whitehead Street hinauf, dort kamen wir am Lighthouse vorbei, zu dem wir eigentlich rauf wollten, aber nicht bei Regen. Also wurde das auf morgen verschoben, in der Hoffnung, daß es morgen eben nicht mehr regnete. Gegenüber ist das Hemingway House, in dem der Schriftsteller Ernest Hemingway einige Jahre lebte. In der Whitehead Street endet bzw. startet auch der HW 1, darum gibt es hier auch den Mile Marker 0.
Kurze Zeit später wechselten in die Duval Street und kamen beim Hard Rock Cafe und Sloppy Joe’s Bar, Hemingway’s Lieblingsbar vorbei.
Inzwischen hatte es gottseidank aufgehört zu regnen und es riß sogar etwas auf
. Vielleicht konnten wir uns dann heute doch den berühmten Sonnenuntergang am Mallory Square anschauen...... In die vielen Souvernier-Shops mußten wir natürlich auch reinschauen.
Im „Cheesburger“ gingen wir Abendessen, für mich gab’s ... na .... genau einen Burger
. Nach dem Essen gings die Duval Street weiter Richtung Mallory Square, die Wolken hatten sich weiter verzogen und es kam immer mehr Himmel zum Vorschein.
Am Mallory Square war schon ganz schön was los, es waren ja auch schon ein paar Alleinunterhalter unterwegs. Wir konzentrierten uns aber auf den Sonnenuntergang, der wirklich wunderschön war.
Das sind Bilder von ein und demselben Sonnenuntergang Im Ganzen hab ich über 100 Bilder von dem Sonnenuntergang gemacht Ein paar beklatschten diesen Sonnenuntergang sogar......
Nachdem nun die Sonne weg war, schauten wir uns noch ein wenig auf dem Mallory Square um und traten dann den Heimweg zum Motel an. Über Duval, Truman und Simonton Street gings auf den langen Rückweg. Wieder auf dem Zimmer waren wir doch froh im Regen losgelaufen zu sein, denn Key West ist doch ein Erlebnis, auch wenn jetzt die Füße qualmten und die Socken und Schuhe klatschnaß waren
. Dafür schliefen wir heute um so schneller ein.
Motel: Blue Marlin Motel (99 $)
Bewertung: befriedigend, da doch etwas teuer
Gefahrene Meilen: 128
Wetter: Regen, Gewitter, Regen, Regen, Regen
, ab ca. 18.00 Uhr kein Regen mehr
Grüße
Sonny