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Autor Thema: Deep South + Florida - 3 Wochen im April/Mai 2006  (Gelesen 22315 mal)

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Crimson Tide

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Re: Deep South + Florida - 3 Wochen im April/Mai 2006
« Antwort #45 am: 26.07.2006, 15:33 Uhr »
Zitat von: Doreen & Andreas
Wieder ein sehr interessanter Tagesbericht. Ich lese begeistert mit.

Aber sag mal, was ist denn das in den bunten Flaschen???
Zitat von: sonny




Hallo, das kann ich Euch sagen,

das ist so süßes Zeug, ähnlich wie Bacardi mit Frucht,
nur eben Whiskey mit viiiiel Farbe und etwas künstlichem Fruchtaroma....(vielleicht noch 1% Frucht oder so) ....uääääähh....*schüttel* viiiiel zu süß und schade um den guten Whiskey... :cry:

L.G. Monika

Doreen & Andreas

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Re: Deep South + Florida - 3 Wochen im April/Mai 2006
« Antwort #46 am: 26.07.2006, 15:41 Uhr »
Zitat von: Crimson Tide
Hallo, das kann ich Euch sagen,

das ist so süßes Zeug, ähnlich wie Bacardi mit Frucht,
nur eben Whiskey mit viiiiel Farbe und etwas künstlichem Fruchtaroma....(vielleicht noch 1% Frucht oder so) ....uääääähh....*schüttel* viiiiel zu süß und schade um den guten Whiskey... :cry:

So was in der Art habe ich befürchtet... *schüttel*
Und das in einer Destillery, die so einen tollen `Single Barrel´ macht...  :roll:
Viele Grüße,
Andreas
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sonny

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Re: Deep South + Florida - 3 Wochen im April/Mai 2006
« Antwort #47 am: 28.07.2006, 15:42 Uhr »
Zitat von: Doreen & Andreas

So was in der Art habe ich befürchtet... *schüttel*
Und das in einer Destillery, die so einen tollen `Single Barrel´ macht...  :roll:


Hallo Andreas,

Moni, hat dir ja deine Frage hervorragend beantwortet  :wink:

Ich trink "sowas" aber zwischendrin schon ganz gerne  :lol:

ABER, anbei noch ein Bild nur für dich ......
Ein "paar" Flaschen 'Single Barrel'




Es geht heute auch noch weiter mit der Reise, also angeschnallt bleiben  :wink:

Grüße

Sonny
*Es ist oft klüger, einen Tag lang über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat für sein Geld zu arbeiten*
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sonny

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Re: Deep South + Florida - 3 Wochen im April/Mai 2006
« Antwort #48 am: 28.07.2006, 17:29 Uhr »
:arrow: 9. Tag, 05.05.2006, Freitag (Memphis – Graceland – Beale Street)

Walking in Memphis

Heute nacht regnete es ziemlich stark, wir dachten schon unser Tag in Memphis fällt wortwörtlich ins Wasser, aber als wir aufstanden lies der Regen schon etwas nach. Frühstück gabs gleich wieder im Motel (eine schöne Sache  :wink: ). Dann gings zu einem weiteren Höhepunkt unserer Reise.

Wir fuhren über die I-24 bzw. I240, ein kurzes Stück auf der I-55 und schon waren wir auf dem Elvis Presley Blvd. Richtung Graceland. Elvis Presley gehört ja eigentlich eher in die Jugendzeit meiner Eltern  :wink: , aber obwohl ich erst ein halbes Jahr alt war  :baby: , als Elvis gestorben ist, bin ich ein Fan von seiner Musik. Deshalb freute ich mich auf Graceland. Über Elvis Presley brauch ich, glaube ich, nicht großartig etwas schreiben, er wird nicht umsonst der King des Rock ‚n‘ Roll genannt.  

Ich hatte gehört bzw. gelesen, daß Graceland nicht gut ausgeschrieben ist, aber wir fanden es auf Anhieb. Auf dem Parkplatz (6 $  :!: ) war auch noch nicht so viel, wir waren ja auch wieder ziemlich früh unterwegs. Aber gottseidank hatte es nun aufgehört zu regnen und so langsam kam die Sonne durch. Zuerst gings ins „Ticket-Büro“, dort überlegten wir welche Tour wir mitmachen wollten. Da wir auch Elvis’s Autos und Flugzeuge sehen wollten, entschieden wir uns für die mittlere Tour (30 $).



Vom Ticket-Büro ging es mit dem Bus  :!:  die 400 m über die Straße und die Auffahrt hinauf zu dem Anwesen Graceland. Bevor man in den Bus einstieg bekam man einen Adapter mit Kopfhörern umgehängt, bei dem man verschiedene Sprachen einstellen konnte, damit man die Hausbesichtigung in seiner Landessprache durchführen konnte. Es gibt nämlich keine Führung durch einen Guide, sondern man kann sich mehr oder weniger so lange aufhalten in Graceland wir man möchte und alles „eigenfüßig“ besichtigen. Leider darf nicht gefilmt werden, so daß wir unsere Videokamera wegsperren mußten; Fotos dürfen gemacht werden, aber ohne Blitz  :nono:  (hierzu wird man manchmal mehr oder weniger freundlich darauf hingewiesen...  :roll: )

Man wird zwar gruppenweiße ins Haus gelassen, aber wie gesagt, man kann sich dann „verteilen“ wie man möchte. Die Obergeschoße kann man auf Wunsch der Familie wegen Privatsphäre nicht besichtigen. Los geht’s mit Wohnzimmer, Badezimmer (in dem Elvis auch tot aufgefunden wurde), Schlafzimmer und Eßzimmer, alles sehr feudal eingerichtet.



Weiter geht’s mit der Küche, in der immer etwas los war bzw. in der den ganzen Tag gekocht wurde, da in dem Haus immer viele Leute zu Gast waren. Danach ging’s in den Keller zum Fernsehraum inkl. Bar (4 Fernseher, die meistens gleichzeitig mit je unterschiedlichen Programmen liefen), Billiardzimmer, und dem Aufenthaltsraum den sogenannten Jungle Room.



Von dort aus kam man in einem Raum, in dem verschiedene Sachen aus Elvis’s Leben ausgestellt sind, u.a. seinen Hochzeitsanzug bzw. das Hochzeitskleid von Priscillia, das Kinderbettchen von Lisa Marie, verschiedene Möbel, Freizeitkleidung, Sportsachen, Schmuck usw.



Danach gings ins Freie und zu einem kleinen Gartenhaus, das zu einem Presseraum umgebaut wurde, hier gab Elvis mehrere Interview’s. Einige werden in diesem Raum auch abgespielt.



Weiter geht’s in ein Gebäude in dem seine Show-Anzüge, Zeitungsartikel und die ersten von Hunderten von Goldenen Schallplatten (Hall of Gold) hängen, auch weitere Auszeichnungen (Grammy’s usw.) stehen hier.



Über seine Filmkarriere gibt’s wieder einen eigenen Raum, in dem Poster, Klamotten die er in den Filmen getragen hat, aufgestellt sind. Wieder mal im Freien, geht’s am Swimming-Pool vorbei in die ehemalige Sporthalle, die nun auch für Ausstellungsstücke umgebaut wurde. Hier sind bis zur Decke nochmals Schallplatten aus Gold und Platin aufgehängt, auch sieht man wieder verschiedene Show-Kostüme und natürlich Video-Aufnahmen von verschiedenen Konzerten.





Zum Schluß kommt man zum Meditations Garden, wo auch das Grab von Elvis Presley ist. Man kommt sich vor wie auf einer Pilgerfahrt, denn bevor man vor dem Grab steht, muß man sich schön anstellen.



Elvis wurde zwar zuerst auf einem öffentlichen Friedhof in Memphis begraben, aber da dort täglich Menschenmassen hinpilgerten, beschloß sein Vater, das Grab nach Graceland „umzuverlegen“. U.a. sind bei dieser letzten Ruhestätte Elvis’s Zwillingsbruder Jessie (er starb kurz nach der Geburt), seine Eltern und seine Großmutter begraben.

Danach fährt man wieder mit dem Bus zum Ticket-Büro. Hier geht es linker Hand zum Auto-Museum von Elvis, wo einiger seiner Autos ausgestellt sind.



Im Museum „Sincerely Elvis“ sind viele private Foto- und Video-Aufnahmen zu sehen. Zum Schluß gingen wir noch zu den beiden Privatflugzeugen von Elvis, das größere nannte er nach seiner Tochter Lisa Marie.



Auch die Innenausstattung der Flugzeuge konnte man Besichtigen. Hierzu gibt es eine peinliche Anekdote von mir  :oops: ; natürlich gibt es hier im Flugzeug auch ein Schlafzimmer, da mußte ich natürlich ausprobieren wie weich/hart die Matratze war, ich drückte mit der Hand in die Matratze, und schon ging der Alarm los ....... :shit:  so ca. eine halbe Minute lang piepte es vor sich hin, es kam aber niemand der mich schimpfte, wir machten uns eh gleich aus dem Staub  :whistle: .

Ich fand Graceland und alles was dazugehört ganz schön beeindruckend und würde sogar jederzeit wieder hierherkommen, wenn auch der Eintritt ganz schön teuer ist.  :daumen:

Nach ca. 2 Std. waren wir wieder am Auto, danach machten wir uns auf dem Elvis Presley Blvd. Richtung DownTown. Hier fanden wir ein Parkhaus in der Nähe der Beale Street (10 $) und machten uns zu Fuß auf zur Beale Street. Hier war schon ganz schön was los, denn wie gesagt war ja an diesem Wochenende zufällig ein Musik-Festival   , zusätzlich war auch noch irgendwo ein Konzert und Sport-Ereignis, welche genau konnten wir nicht rausfinden.
Inzwischen war es auch schön sonnig und warm geworden. Auf dem Weg zur Beale Street kamen wir am Elvis Presley Park inkl. Statue vorbei.



Die Beale Street war für den Autoverkehr gesperrt worden. Vor einigen Lokalen und Bar’s tobte schon der Bär und es wurde in der Öffentlichkeit Alkohol ausgegeben...... Wir kamen u.a. am B.B. Kings Blues Bar vorbei, wo, wie wir erst am nächsten Tag herausfanden am Abend B. B. King höchstpersönlich auftreten sollte.



Beim Kramerladen A. Schwab wurden einige Souvenirs eingekauft. In einer Etage sieht es noch genauso aus, wie kurz nach der Eröffnung.





Im W. C. Handy-Park, in dem auch eine Statue von dem Begründer des Blues’s W. C. Handy steht, spielte schon eine Live-Band. Nachdem wir ein wenig zugehört hatten, gingen wir ins Hard Rock-Cafe, das fast am Ende der Beale Street liegt. Hier gab’s einen Mittagssnack  :essen: , zufällig in der Johnny Cash-Ecke  :wink: . Gestärkt gings die Beale Street wieder langsam zurück und Richtung Peabody-Hotel, eigentlich wollten wir uns den Enten-Gang um 17.00 Uhr anschauen. Aber wir waren über eine Stunde zu früh dran, so lange wollten wir dann doch nicht auf ein paar Enten warten  :rollen: . Also wurden nur ein paar Foto’s von den berühmten Enten gemacht.



Danach gings Richtung Mississippi, wo wir gegenüber von Mud Island rauskamen. In dieser Gegend wurde auch der Film „Die Firma“ mit Tom Cruise gedreht.



Wir liefen etwas am Mississippi entlang und wollten uns dann wieder unter das bunte Volk in der Beale Street mischen. Da wurde es immer voller und bunter. Wir hörten nochmals der Live Band zu und gingen dann irgendwann im „Pork with an Attitude“ zum Abendessen. Danach gings nochmals die Beale Street rauf und runter, in den Sonnenuntergang.





Wieder am Auto war es stockdunkel, aber wir fanden ohne Probleme auf die Interstate, nur zu unserem Motel kamen wir wieder mit etwas Umweg, da wir eine Ausfahrt zu früh runter gefahren sind  :roll: . Aber wir haben’s dann doch gefunden und im Zimmer wurde ausgiebige Fuß-Pflege betrieben.

Memphis ist für mich eine tolle und aufregende Stadt, die ich auf jeden Fall nochmals besuchen werde, da es hier auch noch so viel zu sehen gibt. :daumen:

Motel: immer noch Days Inn

Gefahrene Meilen: 50

Wetter: morgens etwas Regen, danach schön und sonnig, bis ca. 26 Grad


Grüße

Sonny


PS: Für den heutigen Tag war es echt schwer Foto's rauszusuchen, denn allein in Graceland hab ich so an die 500 Bilder gemacht.  :shock:  :roll:
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KarinaNYC

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Re: Deep South + Florida - 3 Wochen im April/Mai 2006
« Antwort #49 am: 28.07.2006, 17:57 Uhr »
DANKE für die hammer-tollen Graceland-Bilder!!!!!   :groove:

Hab das grad förmlich "verschlungen"  :D

Crimson Tide

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Re: Deep South + Florida - 3 Wochen im April/Mai 2006
« Antwort #50 am: 28.07.2006, 19:10 Uhr »
Hihi, Sonja!

Das mit dem Raussuchen der Fotos- das kenne ich guuut!  :lol:

Bei Elvis haben wir damals auch so viele geschossen!

Findest Du nicht auch, daß er einen ganz eigenwilligen, nicht alltäglichen Geschmack hatte?

Sein gelbes Fernseh-Zimmer, oder sein Zimmer mit den Baumscheiben---irre!  :shock:  Oder seine Flugzeuge! Verrückt!  :lol:

*seufz* ...Geld müßte man haben.... :wink:

Ach....neee...das hat ihn auch nicht glücklich gemacht!  :cry:

L.G. Monika

America_Crazy

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Re: Deep South + Florida - 3 Wochen im April/Mai 2006
« Antwort #51 am: 28.07.2006, 23:13 Uhr »
Hallo,

das sind wirklich sehr tolle Bilder. 500 Bilder an einem Tag?  :wink:  Und ich dachte ich würde die meisten Bilder knipsen, stimmt ja überhaupt nicht :wink:   :D

Toller Bericht.

Grüße
America_Crazy



Doreen & Andreas

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Re: Deep South + Florida - 3 Wochen im April/Mai 2006
« Antwort #52 am: 29.07.2006, 08:26 Uhr »
Zitat von: sonny
Ich trink "sowas" aber zwischendrin schon ganz gerne  :lol:

Naja, mit Baccardi oder Havanna Club, ok. Aber mit Jack Daniels  :shock:  :?:

Zitat

ABER, anbei noch ein Bild nur für dich ......
Ein "paar" Flaschen 'Single Barrel'

Oh, Du bist so gut zu mir...  :liebe:
Sowas nehme ich immer gern... solltest Du mal bei einem Bilderrätsel nicht weiterkommen oder so...  :pfeifen:

Der Bericht von Graceland war übrigens klasse. Bitte mehr in dieser Art  8)
Viele Grüße,
Andreas
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sonny

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Re: Deep South + Florida - 3 Wochen im April/Mai 2006
« Antwort #53 am: 29.07.2006, 09:22 Uhr »
Zitat von: KarinaNYC
DANKE für die hammer-tollen Graceland-Bilder!!!!!   :groove:


BITTE SCHÖN  :D


Zitat von: Crimson Tide
Findest Du nicht auch, daß er einen ganz eigenwilligen, nicht alltäglichen Geschmack hatte?

Sein gelbes Fernseh-Zimmer, oder sein Zimmer mit den Baumscheiben---irre!  :shock:  Oder seine Flugzeuge! Verrückt!  :lol:


Ich fand Graceland einfach nur GENIAL  :!:  Die unterschiedlichen Zimmer mit ihren Eigenheiten, SUPER  :!:


Zitat von: America_Crazy
500 Bilder an einem Tag?  :wink:  Und ich dachte ich würde die meisten Bilder knipsen, stimmt ja überhaupt nicht :wink:   :D


NEIN, da trete ich gern den Gegenbeweis an  :wink:  Manchmal waren es sogar noch mehr  :lol:
Ich glaube für September, wenn ich das erste Mal in New York bin, brauch ich noch ein paar Speicherkarten  8)


Zitat von: Doreen & Andreas

Sowas nehme ich immer gern... solltest Du mal bei einem Bilderrätsel nicht weiterkommen oder so...  :pfeifen:


Darauf komme ich doch gerne zurück !!!!!!  :wink:

Grüße

Sonny
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sonny

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Re: Deep South + Florida - 3 Wochen im April/Mai 2006
« Antwort #54 am: 29.07.2006, 14:23 Uhr »
:arrow: 10. Tag, 06.05.2006, Samstag (Memphis – Vicksburg Military NM – Natchez)

Heute mußten wir also Memphis verlassen  :cry: , es ging Richtung Süden weiter, und eigentlich war geplant, entweder den HW 61 oder am Mississippi entlang Richtung Süden zu fahren. Da wir aber die letzten Tage gemerkt hatten, daß wir ganz schöne Strecken zurücklegten und über jede Stunde die wir irgendwie einsparen konnten froh waren, entschieden wir das erste Stück über die Interstate zu fahren.

Also gings nach dem Frühstück, das es wieder im Motel gab, über die I-40 und I-240 auf die I-55 Richtung Süden. Kaum hatten wir Memphis verlassen, kamen wir auch schon wieder in den nächsten Staat, nun waren wir in Mississippi.



Natürlich gings auch wieder kurz in das Welcome Center, danach fuhren wir weiter. Kurz vor der Hauptstaat von Mississippi, Jackson, machten wir in Madison, bei einer Fast-Food-Kette, die ich bis dahin noch nie gesehen hatte und deren Namen ich leider schon wieder vergessen habe  :zuck: , Mittagspause. Bei Jackson bogen wir auf die I-20 ab, Richtung Vicksburg.

Es war heute schon den ganzen Tag ziemlich bewölkt  , der Regen hatte sich aber noch zurückgehalten. Kurz vor Vicksburg, fing es aber an zu regnen, in Strömen zu regnen. Na toll, kurz vor dem Vicksburg Nat’l Military Park, auf den ich mich so gefreut hatte, fing es an zu regnen.........  :teufel:

Wir gingen erst mal ins Visitor Center und erkundigten uns über den Park, man konnte sich hier auch einen Film über die berühmte Schlacht und Belagerung im Jahr 1863 des Bürgerkriegs ansehen. Fast 20.000 Soldaten verloren hier ihr Leben.
Ich fragte einen Ranger, wann es denn wohl mit dem Regen aufhört, die Antwort war, vor morgen nicht  :never:  :evil: , na toll .... was nun......



Ich wollte trotzdem durch den Park fahren, denn ein paar Fotos wollte ich hier schon machen, notfalls eben aus dem Auto  :? . Wir fuhren also durch den Eingang und da ich mir ja den National Parks Pass gekauft hatte, brauchten wir keinen Eintritt bezahlen. Es ging durch recht hügeliges Gebiet und man konnte sich direkt vorstellen wie aussichtslos hier mancher Angriff war.



An manchen Statuen, Säulen und Kanonen hielt ich immer wieder an, um durch die Windschutzscheibe oder das Seitenfenster ein Foto zu machen, gern wäre ich hier öfters ausgestiegen und hätte die Hügel usw. erkundet, aber das ging eben leider nicht.







So durchfuhren wir den Park, bis wir an die USS Cairo kamen, hier hörte es doch tatsächlich mit dem Regen auf  :D (also nicht immer auf die Ranger hören  :wink: ). Die USS Cairo war ein Kanonenboot, das im Bürgerkrieg eingesetzt wurde, im Yazoo River aber unterging. Das Boot wurde gehoben und ist sehr gut erhalten.





Danach gings den Rundkurs des Vicksburg Nat’l. Military Park weiter bis wir wieder am Visitor Center waren. So ca. 1 – 1 ½ Stunden hatten wir hier nun verbracht, aber hier muß ich auf jeden Fall nochmals bei schönen Wetter herkommen.  :daumen:



Wir fuhren wieder auf die I-20, aber nur kurz, um dann auf den HW 61 weiter zu fahren. Auch auf dem HW 61 ging es grün und hügelig weiter und es war ein schöner Gegensatz zu den vielen Interstates, die wir nun schon gefahren sind. Vorallem sahen wir auf dem HW 61 so gut wie keine Autos, manchmal dachten wir schon wir wären falsch  :o . Hier beginnt so langsam das Plantation Country, denn zwischendrin weisen immer mal wieder Wegweiser auf das eine oder andere Plantation House hin.

Wir fuhren aber weiter bis nach Natchez, wo wir uns zuerst ein Motel suchten. Danach gings zu Natchez-under-the-Hill, das liegt direkt am Mississippi-Ufer. Von dort aus kann man schöne Sonnenuntergänge beobachten, leider war das heute nicht drin, da es immer noch dicht bewölkt war  :( .



Darum suchten wir uns etwas zu Abendessen und wurden beim „Cock of the Walk“ fündig. Hier bekamen wir einen Sitzplatz, direkt neben dem Mississippi  :D  und das Essen war hervorragend. Man bekam zwar sein Essen in Blechtellern, aber geschmeckt hat’s trotzdem  :essen: . Danach gings wieder zurück zum Motel.

Motel: Econo Lodge (61 $)
Bewertung: befriedigend

Gefahrene Meilen: 351

Wetter: bewölkt, Regen, schwül, bis ca. 24 Grad


Grüße

Sonny
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John D. Rockefeller

America_Crazy

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Re: Deep South + Florida - 3 Wochen im April/Mai 2006
« Antwort #55 am: 29.07.2006, 16:41 Uhr »
Hi,

schöne Bilder trotz des Regens. Das Bild vom Mississippi hat mir sehr gut gefallen. Muss schön gewesen sein am Ufer des Flusses zu essen. Ist natürlich schade mit dem Wetter, aber ich bin mir sicher, dass das Wetter am nächsten Reisetag wieder besser wurder, oder?

Grüße
America_Crazy



sonny

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Re: Deep South + Florida - 3 Wochen im April/Mai 2006
« Antwort #56 am: 30.07.2006, 16:01 Uhr »
:arrow:  11. Tag, 07.05.2006, Sonntag (Natchez – Baton Rouge – Nottoway Plantation – Oak Alley Plantation – New Orleans)

Bevor es mit dem Tagesbericht weitergeht, eine kleine Info am Rande  :dozent: , da es ja heute Richtung New Orleans geht.  Wir planten ja unsere Reise Ende Juli / Anfang August 2005, dort wurde natürlich auch New Orleans fest in die Tour miteingeplant, nun kam eben Ende August Hurrikan Katrina ...... :evil:  Wir überlegten lange hin und her ob wir überhaupt nach New Orleans fahren sollten bzw. ob es dort dann überhaupt eine Übernachtungsmöglichkeit gibt.... :zuck:  Wir schoben dieses Thema immer wieder vor uns her und entschlossen uns dann doch, mal wenigstens einen Blick zu risikieren  :socool: . Einen Großteil dieser Entscheidung hat uns Moni (Crimson Tide) abgenommen, die ca. 1 Woche vor unserem Reisebeginn eine Kurzreise nach New Orleans unternahm und völlig begeistert zurück kam.  :fluester:  THX Moni  :daumen:   :applaus:

Nun aber zum Tagesablauf; Das Morgenprogramm war wie jeden Tag: Aufstehen, zusammenpacken, Frühstück im Motel.... Das Wetter war heute morgen ziemlich bewölkt und neblig, aber auch schwül. Auf unserer Tour war auch eine Raddampferfahrt auf dem Mississippi geplant, drum gings am morgen gleich nochmals zu Natchez-under-the-Hill, um dort zu gucken ob wir hier fündig werden. Leider fanden wir hier nur den Casino-Raddampfer „Isle of Capri“, Tages-Fahrten gibt es hier leider nicht  :( .  Also fuhren wir durch den Historic District von Natchez und schauten uns einige Antebellum bzw. Plantation-Häuser an, um ein paar Fotos zu machen.


Magnolia Hall


Stanton Hall

Zur Longwood Plantation wollten wir zum Schluß auch noch, aber hier wären 8 $ pro Person fällig gewesen und wir wollten doch eigentlich nur ein Foto von dem Haus machen  :never: . Also ließen wir das bleiben und fuhren deshalb weiter. Natchez ist an sich ein schönes kleines Städtchen, was bei uns aber nicht so gut ankam, aber es lag wahrscheinlich daran, daß das Wetter ziemlich diesig und trübe war.

Es ging weiter auf dem HW 61, vorbei an Mummy’s Cupboard, das aber leider am Sonntag geschlossen hat.



Also weiter kilometer-fressen  :lol: , wir kamen ziemlich bald in den 7. Staat (wenn ich mich nicht verzählt habe  :wink: ) unserer Reise, nämlich nach Louisiana. Unser nächster Halt war natürlich das Welcome Center, bei dem ich mich über den Zustand des HW 90 informierte. Leider war dieser immer noch zerstört von Hurrikan Katrina  :? , so daß wir unsere Route nach New Orleans auf der I-10 weiterführen mußten.

Nächstes Ziel der heutigen Tour war Baton Rouge, die Hauptstadt Louisiana’s. Hier wollten wir nochmals unser Glück mit einer Raddampfer-Fahrt versuchen. Leider wurden wir auch hier nicht fündig, sondern fanden wieder nur ein Casino-Schiff und die USS Kid.


Verwaltungsgebäude Baton Rouge

Drum gab’s hier nur einen kurzen Mittags-Stop und weiter gings  auf der I-10 über den Mississippi und dann weiter auf der 1. Auf dieser gings mal mehr mal weniger nah am Mississippi entlang weiter, bis kurz vor dem Örtchen White Castle. Dort bogen wir links ab, denn hier gehts zur Nottoway Plantation. Diese wollten wir uns etwas näher anschauen.

Der wohlhabende Zuckerplantagenbesitzer John Hampden Randolph ließ im Jahr 1849 eines der größten und feinsten Häuser des Südens bauen - das Nottoway. Es ist ein amerikanisches Schloß, ein wahrer Juwel der italienischen und griechischen Renaissancestile, die Verkörperung von Luxus und Herrlichkeit. Die Plantage besitzt 64 Zimmer und brachte zu seiner Zeit neue und einzigartige Annehmlichkeiten in den Süden, z.B. Wasserleitung, Gasbeleuchtung und Kohlekamine, und ist aus diesem Grund für den Süden von großer historischer Bedeutung. Das Haus wurde zehn Jahre nach Baubeginn fertiggestellt und war dann das Zuhause der elf Kinder von Mr. Randolph und zugleich Mittelpunkt der 2833 ha großen Zuckerplantage. Während des Bürgerkrieges wurde es durch einen ehemaligen Gast der Randolphs, einem Kanonenbootoffizier des Nordens vor der totalen Zerstörung bewahrt. Die mühselig gearbeiteten, spitzenartigen Friesarbeiten, die handbemalten Dresdner Porzellantürgriffe, die handgemeißelten Marmorumrandungen der Kamine, die korinithischen Säulen und der 20 m lange Grand White Ballsaal erinnern an die Pracht einer längst vergangenen Zeit.

Nachdem wir den Eintritt (10 $ pro Person) gezahlt hatten liefen wir, durch einen schön angelegten Garten, zum Haus. Hier waren wir momentan die einzigen Besucher, so daß uns ein Guide fragte ob wir das Haus in Eigen-Regie anschauen möchten, natürlich wollten wir  :wink: . Wir bekamen eine Beschreibungs-Skizze (auf deutsch  :!: ) und los gings.



Erst durch die unteren Zimmer und danach noch ins Obergeschoß. Im Ballsaal bereitete sich ein Brautpaar gerade auf Fotoaufnahmen vor, da wollten wir natürlich nicht stören und verlegten unsere Besichtigungstour nach draußen.



Dort trafen wir auch eines der Haustiere von Nottoway, einen Pfau. Es gibt hier auch ein Restaurant und nächtigen kann man hier auch, aber es war weder Essens- noch Schlafenszeit  :lol: , und so gings es weiter auf der 1 und der 3127 denn wir wollten heute noch zu dem bekanntesten Foto-Motiv wenn es um Plantations geht, der Oak Alley Plantation  :D . Der Weg dahin zog sich etwas, so daß wir schon glaubten wir hätten uns verfahren oder wären vorbei gefahren.  :roll:

Es war wieder ein Eintritt von 10 $ pro Person fällig und schon waren wir auf dem Gelände von Oak Alley. Zuerst sahen wir uns das Herrenhaus, das zwischen 1837 und 1839 errichtet worden ist, an. Wir machten eine Haus-Führung, bei der man einiges über die Plantage erfuhr, mit. Danach gings die berühmte Allee, mit ihren 28 Eichen, entlang.



Diese Lebenseichen sind ca. 300 Jahre alt, und hatten auch unter Hurrikan Katrina gelitten, aber inzwischen sind alle Schäden behoben. Es ist einfach nur gigantisch wenn man diese Allee hinunter blickt und das Herrenhaus sieht, wie man es sonst von Bildern her kennt.  :daumen:



Auf unserem Rundgang kamen wir mit einem deutschen Pärchen ins Gespräch, die von New Orleans kamen. Sie erzählten uns, das dort gerade ein Jazz-Fest sei   , und im French Quarter der Bär tobt, außerdem könnten wir uns auf „schöne“ Motelpreise gefasst machen  :? . Naja, daß wir in New Orleans den einen oder anderen Dollar mehr loswerden, war uns schon klar, aber mal abwarten. Wir machten uns trotzdem auf den Weg nach N’walins. Es ging über die I-310 und I-10, schon hier sah man immer wieder umgeknickte Bäume und noch etwas Zerstörung von Hurrikan Katrina, je näher wir nach New Orleans kamen. In New Orleans selber sahen wir von der Interstate aus den noch beschädigten SuperDome und andere Hochhäuser, bei denen noch ziemlich viele Fenster kaputt waren.





Im Großen und Ganzen hatte ich es mir aber schlimmer erwartet  :? . Wir fuhren auf direktem Weg ins French Quarter, da wir uns hier, heute und morgen noch aufhalten wollten. Das erste Motel, das wir ansteuerten wollte 199 $ für eine Nacht  :shock: , na das ging ja gut los. So viel wollten wir dann doch nicht zahlen, so ging die Suche weiter. Beim Sleep Inn wurden wir dann fündig, das hatte uns auch das deutsche Pärchen empfohlen. So langsam meldete sich auch der Hunger, also alles auf’s Zimmer geschleppt und danach zu Fuß ins French Quarter.



Auf dem Weg zum French Quarter kamen wir dann doch noch an ein paar Opfer von Katrina vorbei, viele Geschäfte waren noch geschlossen bzw. verrammelt, Ampeln waren umgeknickt, überall waren Baustellen.
Im French Quarter angekommen, liefen wir erst die bekannte Bourbon Street entlang, hier war schon einiges los. Aus jedem Club oder Bar kam laute Musik    bzw. es spielte eine Live-Band, und der Alkohol floß in Strömen  :drink: .

Wir gingen ins „Remoulade“, dort gab’s Abendessen (Burger). Danach gings noch weiter durch die Bourbon Street und das French Quarter und wieder zurück zum Motel.

Motel: Sleep Inn (130 $ inkl. 18 $ Parkgebühr  :!: )
Bewertung: befriedigend, Motel befand sich auch im Wiederaufbau

Gefahrene Meilen: 243

Wetter: vormittags bewölkt aber schwül, nachmittags sonnig und warm bis ca. 28 Grad


Grüße

Sonny
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John D. Rockefeller

America_Crazy

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Re: Deep South + Florida - 3 Wochen im April/Mai 2006
« Antwort #57 am: 30.07.2006, 17:55 Uhr »
Hallo,

die Bilder von den Plantation-Häuser sind sehr schön. Die Häuser müssen ja gigantisch groß sein.  Ich denke, dass der Unterhalt dieser Häuser eine Menge Geld kostet, daher auch die hohen Eintrittspreise.

Ich denke, dass es noch eine ganze Weile dauern wird, bis sich New Orleans erholt hat von Katrina. Inbesondere die Außenbezirke die ja auch sehr stark betroffen waren.

Ich bin schon gespannt wie es weiter gehen wird.

Grüße
America_Crazy



sonny

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Re: Deep South + Florida - 3 Wochen im April/Mai 2006
« Antwort #58 am: 31.07.2006, 17:01 Uhr »
Zitat von: America_Crazy
Ich denke, dass es noch eine ganze Weile dauern wird, bis sich New Orleans erholt hat von Katrina. Inbesondere die Außenbezirke die ja auch sehr stark betroffen waren.


Die Außenbezirke haben wir leider bzw. gottseidank nicht gesehen, aber durch verschiedene Doku's und Reportagen konnte man da ja genug "Einsicht" nehmen. Ich denke auch, daß das bestimmt noch einige Zeit dauert bis da wieder alles wie vorher ausschaut, falls es wieder so wie früher aussieht  :roll:

Zitat von: America_Crazy
Ich bin schon gespannt wie es weiter gehen wird.


Da kannst du dich freuen  :lol:  Denn am nächsten Tag ist wirklich wieder was "spannendes" passiert  :wink:
Mehr wird noch nicht verraten  :wink:

Grüße

Sonny
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Crimson Tide

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Re: Deep South + Florida - 3 Wochen im April/Mai 2006
« Antwort #59 am: 31.07.2006, 17:05 Uhr »
Hallo Sonja,

finde ich gut, daß ich mit dazu beitragen konnte, daß Ihr nach New Orleans reingefahren seid, denn das merkt man ja deutlich, wenn man da ist, daß sie die Touris auch wieder in ihrer Stadt sehen wollen!

Und mach es mal nicht so spannend.....was war denn los?  :P  :wink:

ERZÄHL!  :dafuer:

L.G. Monika