Heute ging es von Green River aus wieder nach Süden. Wir befuhren die IS70 nur kurz, bogen dann auf die 23 ab und fuhren Richtung Hanksville. Auf halber Strecke gab es
aber noch einen SP, den wir aus wettertechnischen Gründen 2009 damals links liegen gelassen hatten. Dieses Mal lag er rechts und es gab keinen Grund, wieder daran vorbei
zu fahren. Das Wetter spielte dieses Mal mit, die Sonne schien und wir erreichten den Goblin Valley SP. Ein paar Fahrzeuge standen schon dort, aber viel los war hier nicht.
Goblin Valley ist in drei Sektionen aufgeteilt, die man aber mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Auch irgendwelche Hinweisschilder konnten wir nicht entdecken. So ging es
nach Sonnenstand und eingebauten Kompass vom View-Point aus los. Das Schöne hier ist, dass man praktisch überall hin darf, inklusive Klettereien. So machten wir von allen
Möglichkeiten tunlichstGebrauch und entfernten uns immer weiter vom Startpunkt, diesen aber immer im Blick habend. Es gibt hier die abenteuerlichsten Felsformationen, aber
alle natürlich in der Größe von Gnomen, zumindest ungefähr.
Da wir bekanntlich auch heute hier nicht frieren mussten, reichte es uns irgendwann und es ging zurück zum Parkplatz und dann weiter nach Hanksville. Hier bog der HW24 nach
rechts ab und wir fuhren über Cainville nach Torrey. Hier beginnt der berühmte HW12 und er macht seinem Ruf wieder alle Ehre.
Zwischendurch fuhren wir durch den Capitol Reef NP, dieses Mal hielten wir nicht groß an, das hatten wir bereits 2009 getan. So ging weiter bis nach Boulder und dort bogen kurz
danach links ab, auf den Burr Trail. Dieser ist aktuell das erste Stück geteert. Wir wollten uns nur ein Bild davon machen und wendeten nach ca. 10 Meilen. Denn wir wollten noch
zum Calf Creek und der Abend nahte.
Nachdem wir unseren Obolus entrichtet hatten, nahmen wir den Trail unter die Füße. Auch hier ging es wieder durch eine wunderschöne Landschaft. Der Weg war manchmal etwas
mühselig zu finden, kleine Steinhaufen waren zu entdecken, aber wir kamen schon zurecht. Es ging auf und ab und der Weg war sehr sandig, was das Fortkommen auch nicht gerade
beschleunigte. Der Trail ist ca. 4 Meilen in eine Richtung lang. Wir hatten mittlerweile schon ganz schön an Geschwindigkeit zugelegt, aber ein Ende war noch nicht abzusehen. Und
der Abend nahte! Die Parkverwaltung hatte an diesem Trail bei irgendwelchen bedeutenden Punkten einen nummerierten Pfeiler installiert, es waren die Ziffern 1 bis 15. An diesen
orientierten wir uns, denn leider hatten wir die Zeit gegen uns. Und zu den höheren Nummerierungen kam man auch nicht gerade besonders schnell. Unterwegs befragten wir den
Gegenverkehr, wie weit es noch zum Wasserfall sei und bekamen von den zuerst Befragten die Auskunft, noch ca., 20 Minuten. Nach einer kurzen Weile noch ein Interview, dieses
mal sollten es nur noch ca. 10 Minuten sein. Diese Auskunft war jedoch sehr optimistisch. Das mit den 20 Minuten erwies sich als richtig.
Jedenfalls erreichten wir den Wasserfall doch noch und die letzten Besucher brachten sich in Sicherheit. So hatten wir noch die Möglichkeit, das ganze Szenario ohne lästige
Mitbetrachter uns anzusehen. Das Licht reichte noch so gerade für Fotos.
Nach einer viertel Stunde machten wir uns wieder auf den Rückweg. Es wurde schon langsam dämmerig,und wir beeilten uns ziemlich. Unterwegs scheuchte Astrid noch eine Schlange
auf, diese war zwar dünn, aber schon etwas länger, und so wich Astrid nach links und die Schlange nach rechts aus. Solange man sich einig ist.
Danach kamen wir doch noch recht schnell zum Parkplatz und eine halbe Stunde später war es dunkel. Wir hatten in Escalante des Circle C Motel ausgesucht. Es war eine gute Wahl.
Danach ließen wir den Tag langsam ausklingen: nächste Übernachtung buchen, Fotos abspeichern und Sonstiges.