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Autor Thema: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida  (Gelesen 28601 mal)

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dragoner05

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Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #30 am: 14.12.2014, 15:40 Uhr »
Hallo Paula,

mit großer Freude habe ich die Eindrücke vom Myakka River SP aufgesogen. Die Airboat-Tour haben wir seinerseits verpasst, um so mehr freut es mich, dass sich sich lärmmäßig deutlich von den anderen in Florida angebotenen Airboottoruen unterscheidet. Anders hätte es auch nicht zu diesem stillen Juwel von Park gepasst.

Gruß
Harald

paula2

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Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #31 am: 14.12.2014, 17:31 Uhr »
Freut mich Harald dass ich noch etwas unbekanntes beisteuern konnte. Da werde ich das nächste Mal drauf achten und nachfragen bevor ich eine Bootstour buche. Lärm paßt wirklich nicht in so eine idyllische Landschaft!

paula2

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Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #32 am: 15.12.2014, 13:15 Uhr »
Tag 7 Sonntag 9. November 2014

Heute Nacht habe ich mit der zweiten Fleecedecke gut geschlafen und morgens war die Erkältung weg. Meine Freundin war schon wach und hatte Kaffee gemacht, die letzten Kekse mußten auch noch weg. Es war immer noch stark bewölkt, laut Wetterbericht sollte es aber tagsüber besser werden. Ein Strandspaziergang mußte aber trotzdem sein.

   

wie immer gab es Pelikane am Strand, die lassen sich vom trüben Wetter nicht abhalten

   

er schaut noch ein bissche müde aus der Wäsche  :)

   

viel interessanter als die Vögel waren an diesem Strand aber die Schnecken die sich zahlreich aus dem Sand bohrten, also sowas habe ich ja noch nie gesehen. Auch den meisten Amis am Strand war das Schauspiel neu.

   

   

   

   

   

mit dieser "Nase" stützten sie sich ab und wuchteten den Körper hoch, dieses Schauspiel habe ich bestimmt 20 Minuten boabachtet. Einfach faszinierend die Natur in Florida. An jedem Strand findet man etwas neues das einen begeistert!  :hand:

Es fing dann doch wieder leicht zu regnen an und wir sind wieder reingegangen und haben unser Zeug gepackt. Für die kommende Nacht hatten wir unsere kostenlose Übernachtung in Clearwater gebucht, es ist ja leider schon die letze Nacht in Florida  :heulend:. Weil das Wetter nicht strandtauglich war haben wir beschlossen nach Largo in den botanischen Garten zu fahren, das ist ganz nah an Clearwater. Der Park ist kostenlos und außerdem gibt es daneben das Heritage Center von dem ich schon gehört hatte aber noch keine Bilder gesehen habe.
In der Nähe des Eingangs zum botanischen Garten haben wir ein Diner gefunden, das haben wir ins Navi getippt und los gings, das sind knapp eineinhalb Stunden zu fahren. Seltsamerweise hat uns das Navigon diesmal nicht auf die Interstate sondern über den Highway geschickt. Da war obwohl es Sonntag war extrem viel Verkehr und alle hundert Meter eine rote Ampel. So kam der Delorme Atlas mal wieder zum Einsatz und ich lotste uns auf die Interstate, da war nicht viel Verkehr.
Kurz nach 11 waren wir an dem Diner eingetroffen und da war die Hölle los: eine Schlange bis auf den Parkplatz raus. Das Essen muss gut sein hier, denn die Gegend schaut nicht so aus wie man sich den Ort für einen Sonntagsausflug vorstellt: das war wieder mal ein ziemlich häßliches Supermarkt/Gewerbegebiet. Zum Glück gab es eine Straßenecke weiter noch mal so ein kleines Restaurant, hier war auch viel los aber es fand sich ein Tisch für uns. Es waren lauter Familien hier.
Gut gestärkt machten wir uns auf in den botanische Garten

   

hier waren ungefähr eine Million Lichterketten umd jede halbwegs geeignete Pflanze gewickelt was irgendwie ziemlich blöd aussah. Im November ist mir noch nicht nach Weihnachten

   

   

   

eine der wenigen "nackten" Pflanzen  :D

   

Alligatoren haben wir keine zu sehen bekommen, aber davon hatten wir ja gestern reichlich

   

im November blüht wohl nicht so viel und es war eben auch ziemlich trüb, aber ein paar schöne Farben haben wir doch entdeckt.
Eine Strelizie

   

eine riesige Bananenstaude

   

Beautyberry, das wächst hier überall wild

   

Dieser Baum hat uns sehr gut gefallen: "Silk Floss" aus Südafrika, der Stamm hat Stacheln

   

   

wunderschöne Palmen gab es hier. Die Blätter sind geradezu geometrisch angeordnet

   

   

und eine riesige Strelizie: White Bird-of-Paradise

   

   

etwas Kunst gab es auch

   

   

Der Garten ist nicht besonders groß, nach einer Stunde waren wir durch. Dafür dass er kostenlos ist fanden wir ihn echt klasse, ich glaube in der Nähe von Tampa hätte es noch einen botanischen Garten gegeben, der hätte 20 $ Eintritt gekostet.
Von der Zeit her war das ganz passend, denn jetzt war es kurz vor 1 Uhr und um 13 Uhr öffnet das Heritage Center (auch ohne Eintrittsgebühren). Über eine Holzbrücke geht es vom botanischen Garten aus dorthin in ein Kieferwäldchen. Dort stehen vertreut lauter alte Holzhäuser. Sie sind alle aus dieser Gegend Floridas, zum Teil noch Original ein paar sind Nachbauten

Dieses Bild zeigt den Williams Park Bandstand gebaut 1894 für Musikbandauftritte und ähnliche events. Damit sollte die Kultur in St. Petersburg gefördert werden.

   

das nächste Bild zeit eine methodistische Kirche von 1905 aus Safety Harbor. Man konnte reingehen, aber innen waren nur ein paar Stühle aufgereiht

   

Das nächste Haus, das Plant -Sumner House gebaut 1896 aus Clearwater, war das interessanteste von allen. Es war damals eins der modernsten Mittelklassehäuser. Es hatte Strom, fließendes Wasser und ein Badezimmer und es war komplett möbliert mit Originalmöbeln. 1912 kaufte die Familie Sumner das Haus. Der Hausherr war Farmer, Tierarzt und Postmaster für die Stadt Belleair

   

auf der Veranda standen 2 Schaukelstühle, da haben wir uns reingesetzt und uns gleich gefühlt wie bei den Waltons  :lol:
 
   

im Wohnzimmer stand natürlich schon ein Tannenbaum...das Grammophon war klasse, das hätte ich zu gern eingeschaltet...

   

   

die Küche

   

im ersten Stock waren die Schlafzimmer und das Bad

   

   

   

   

vor allen Häusern waren Schilder angebracht mit Fotos der damaligen Eigentümer u.ä. das war wirklich schön gemacht. Die meisten Häuser kann man aber nicht betreten bzw. sie sind ohne Möbel. Ein oder zwei Häuser kann man im Rahmen einer Führung anschauen.

das nächste Bild zeigt die Harris School von 1912 (Rekonstruktion)

   

es gab auch einen Schuppen mit alten Kutschen

   

ein alter Traktor der im Freien vor sich hinrottet

   

eine alte Schmiede war in Betrieb, Nägel wurden hergestellt

   

das hier ist ein Feuerwehrhaus, drinnen stand ein uraltes Feuerwehrauto wirklich absolut klasse, leider haben die Scheiben so gespiegelt dass ich es nicht fotografieren konnte

   

das nächste Bild zeigt das Lowe Haus von 1888, die Familie führte zunächst eine Küstenschifffahrtslinie. Es gab damals noch nicht genügend Straßen oder Eisenbahnwege, die Güter wurden auf dem Schiff die Küste hoch transportiert. Später waren sie auch Farmer.

   

Eine alte Werkstatt: drinnen ein fahrtüchtiger Ford Modell T von 1925!

   

   

Und jetzt sah es endgültig aus wie bei den Waltons: das Geschäft wurde 1915 in St.Petersburg gebaut, die Bevölkerung wuchs in den zwanziger Jahren und hier gab es alles: Lebensmittel, Kleidung etc. wechselnde Besitzer betrieben es bis 1955, dann kamen die klimatisierten Einkaufszentren auf und es wurde aufgegeben

   

das Gemüse war aus Plastik aber die alten Konservendosen waren alle echt

   

   

in den Nebenräumen eine Telegrafenamt und ein Barber Shop, die waren ursprünlich nicht hier drin, für das Museum wurden sie aufgebaut wo früher die Eigentümer wohnten

   

   

hier sieht man schön wie die Häuser im Wald stehen

   

ein Bahnhof der Seabord Coast Line Railroad

   

und ein Zug von 1967

   

das nächste Bild zeigt die Mc Mullen-Coachman Log Cabin von 1852, es ist das ältetse Haus hier. Der Eigentümer war von Georgia nach Florida gezogen um seine Tuberkulose auszukurieren

 

 

die Inneneinrichtung war wirklich sehr einfach, geht in Richtung Waldschrat   :D
das letzte Häuschen hat mir am besten gefallen: das Boyer Cottage von 1878 aus Tarpon Springs, ein Fischerhäuschen

   

   

in einem der Häuschen war ein Andenkenladen, da bekam man eine Broschüre in er die meisten Häuser beschrieben sind, die 3 $ sind gut investiertes Geld. Ein kleines Museum gab es auch. Dort wurde hauptsächlich die wirtschaftliche Entwicklung Floridas beschrieben: der Zuckerrohranbau, Orangenanbau und die Fischerei. Früher wurde hier nach Schwämmen getaucht, die Schuhe hatten Eisenplatten zur Beschwerung

   

was fast komplett fehlte war die Geschichte der Indianer Floridas, dabei war der Seminole Krieg einer der längsten der Indianergeschichte. Das war in Wyoming und South Dakota letztes Jahr besser, da hat man in den Museen auch etwas über die Geschichte der Indianer gelernt.

In der Broschüre war noch der Native Plant Trail beschrieben, das habe ich erst zuhause gelesen, der ist uns dort nicht aufgefallen.

Hier kann man sich locker 2-3 Stunden aufhalten, es hat uns super gefallen und war für das Wetter heute genau das richtige!

Danach sind wir wieder in unser Barefoot Motel nach Clearwater gefahren. Eigentlich hätten wir wieder das Zimmer 3 bekommen sollen, das war aber unbenutzbar nachdem der Gast vor uns versucht hatte eine Dose in der Mikrowelle zu erwärmen  :hilfe:
wie kann man nur so blöd sein? Der Frau ist nur deshalb nix passiert weil sie gleich danach ins Bad ging und so wurde sie nicht verletzt als die Mikrowelle explodierte...
wir haben einen Blick ins Zimmer geworfen: es war nicht soviel passiert, aber es hat eben total verbrannt gestunken. Wir bekamen zum Glück das Zimmer daneben das genauso groß war mit 2 Betten und Blick auf den Hafen.
Im Walgreens nebenan gab es einen Liquor Store, hier habe ich 2 gekühlte Drinks erstanden und eine Flasche Rotwein und wir haben uns auf die Terasse hinters Haus gesetzt. Das Wetter war wieder richtig schön geworden.

   

Zum Abendessen sind wir auch wieder in das gleiche Restaurant gegangen wie letztes mal. Weil es unser letzter Abend war wollten wir es uns gut gehen lassen und haben erst mal eine Vorspeise geordert. Die kam ewig nicht. Die Kellnerin entschuldigte sich: sie hatte es falsch eingebucht und es würde noch ein paar Minuten dauern. Für uns kein Problem, wir sind ja in Urlaub und haben Zeit. Und die Gefahr dass wir verhungern bestand nach dem guten Futter die ganze Woche über auch nicht. Nach 5 Minuten kam der Chef persönlich, entschuldigte sich dass die Vorspeise immer noch nicht da war und versprach dass sie jetzt gleich kommt und dass er sie selbstverständlich nicht auf die Rechnung schreiben würde! Wow, das ist Service hier!
Sie war dann übrigens sehr lecker und auch die Steaks anschließend waren hervorragend.

Nach dem essen sind wir noch ein bischen durch den Ort gebummelt, meine Freundin kaufte sich in einem Klamottenladen eine schöne Schirmmütze, jetzt sah sie wie ein Käptn aus  :lachen35:

   

vom Strand konnten wir uns kaum loseisen, morgen geht es leider wieder heimwärts  :heulend:

Yaphi

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Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #33 am: 16.12.2014, 19:05 Uhr »
Hmm... schade, dass es wieder heimgeht, schöner Bericht, habe mich über jedes der Pelikanbilder gefreut :D
Heritage Village Largo ist auf dem Plan gelandet ;)

paula2

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Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #34 am: 17.12.2014, 08:55 Uhr »
Hmm... schade, dass es wieder heimgeht, schöner Bericht, habe mich über jedes der Pelikanbilder gefreut :D
Heritage Village Largo ist auf dem Plan gelandet ;)

freut mich dass es dir gefallen hat! Beim Heritage Village mußt du unbedingt auf deren Webseite checken wann es geöffnet hat, ich glaube es waren nur 3 oder 4 tage pro Woche und nur am Nachmittag.

paula2

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Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #35 am: 17.12.2014, 09:31 Uhr »
Tag 8  Montag 10. November 2014

am letzten Urlaubstag wollte ich eigentlich ausschlafen, war aber um halb 7 schon wach und habe Kaffee gekocht, draußen wurde es gerade hell. So habe ich mir vom Bett aus den Sonnenaufgang angesehen. Zum Frühstück sind wir in das gleiche Lokal gegangen wie gestern Abend. Weil ich mich nicht entscheiden konnte gab es Spiegeleier mit Bratkartoffeln und French Toast. Das war natürlich viel zuviel und der French Toast kam in einen Doggypack.
Heute war super Wetter, wirklich sehr schade dass wir schon heimfliegen müssen! Uns hat es hier in Clearwater bestens gefallen, so haben wir uns noch in der Umgebung umgeschaut: das Oasis Motel sah ganz nett aus, es gab aber auch ein paar sehr abgewrackte z.B. das Motel gleich neben uns. In der Mandalay Avenue gab es auch noch ein paar nette kleine Motels, also hier war ich definitiv nicht zum letzten Mal.

Den letzten Tag wollten wir noch mal am Strand genießen und haben uns den Honeymoon Island State Park ausgesucht nördlich von Clearwater. Wir sind nicht über den häßlichen Highway 19 gefahren sondern immer der Küste lang auf der 19 ALT. Hier sah alles sehr gepflegt aus, eher kleine Häuschen also nicht so mondän wie teilweise südlich von Clearwater Beach. Besonders der Ort Dunedin hat uns gefallen: am Ortseingang steht eine riesige Schottenfigur.
Der Honeymoon Island SP liegt wie Clearwater Beach auf einer schmalen vorgelagerten Insel. Er kostet 8 $ Eintritt. Man fährt durch einen niedrigen ganz buschig gewachsenen Palmenwald. Wir sind bis zum nördlichsten Parkplatz gefahren, dort waren aber Bauarbeiten am Strand: der Strand der durch einen Sturm teilweise abgebrochen war wurde mit großen Steinen wieder aufgeschüttet, da waren Kräne und lärmende Maschinen im Einsatz, also sind wir ein Stück südlicher gefahren.

wir sind am Strand Richtung Süden entlang spaziert

   

   

die Schaukeln haben wir natürlich ausprobiert  :lol:

   

   

   

auch in diesem Strandabschnitt gab es Stellen wo man sehen konnte dass der Strand abgebrochen war:

   

Blick vom Strand aus auf die Insel. Die meisten Palmen waren sehr niedrig. Später im Vistorcenter haben wir dann gelesen dass die Insel von einem Sturm völlig verwüstet worden war, die komplette Vegetation hinweggefegt. Damals ist die Insel in zwei Teile zerbrochen. Die Palmen müssen erst wieder nachwachsen.

   

bis zu diesem Holzhaus sind wir gelaufen, darin war ein Cafe und Andenkenshop.

   

am Strand vor dem Haus hätte es wieder Liegestühle zu mieten gegeben, wir haben uns einfach daneben auf den Sand gelegt.

   

irgendetwas besonders fieses muss mich hier gestochen haben. Ich habe die Stiche nämlich erst einen Tag nach unser Ankunft in Deutschland bemerkt, dann haben sie aber extrem gejuckt und es hat über eine Woche gedauert bis die Flecken verschwunden sind. Das ist also der Strand den ich nicht mehr besuchen werde.  :nono:
Allerdings muss man sagen dass man hier sehr schön Muscheln sammeln kann: es gab zwar nicht sehr viele dafür aber ganz große und gut erhaltene Muscheln.

Als wir eine Weile im Sand gelegen hatten bemerkten wir eine Bewegung neben uns. Eine Krabbe war beim Hausputz  ;)

   

   

   

   

das waren die gleichen Krabben wie im Fort de Soto SP nur war diese hier viel größer.

   

es waren nur ganz wenige Leute hier. Auch Vögel gab es bis auf ein paar Möwen keine. Das ist der erste Tag an dem wir keinen Pelikan gesehen haben. Das Wasser war sehr aufgewühlt und trüb, ist vielleicht nicht so gut zum Fischen geeignet.

   

Gegen Mittag sind wir so langsam aufgebrochen. Wir sind noch mal ein Stück bis zum nächsten Ausflugslokal gelaufen und dann zurück zum Parkplatz.

   

hier sieht man wieder dass der Strand ein Stück abgebrochen ist

   

auf dem Weg zum Auto ist eine große Landschildkröte am Wegrand gelaufen, die war bestimmt einen halben Meter lang. Leider ist sie ins Gebüsch verschwunden und da es hier Klapperschlangen gibt haben wir sie lieber nicht verfolgt  :o

   

wir sind dann noch zum Visitorcenter gefahren, witzig diese buschartigen Palmen

   

   

am Visitorcenter gab es einen kleinen Nature Trail

   

   

der Nature Trail führte tief ins Gebüsch, meine Freundin hatte Angst vor Klapperschlangen, sie wollte nicht mitgehen. Der Pfad ist aber auch nur 100 Meter lang.
Das Gebäude des Visitorcenters war neu, war wohl auch von dem Sturm hinweggefegt worden.
In der Ausstellung habe ich die Schnecken gefunden die gestern in Sarasota am Strand waren:

   

hier am Oststrand der Insel wo das Visitor Center steht kann man im Sommer Manatees sehen, jetzt waren keine da

     

wir haben uns auf die Bank gesetzt und den French Toast vom Frühstück als Lunch verspeist.

     

dann mußten wir leider fahren  :heulend:

     

unterwegs trafen wir auf diesen ufoartigen Wasserspeicher  :)

     

über die Interstate 4 ging es Richtung Orlando, oben im Bild die "Church of all Nations"

     

als wir uns dem Zentrum Orlandos näherten fing es leider zu regnen an  :(

     

wir hatten noch Zeit und meine Freundin, die 15 Jahre lang nicht in Florida gewesen war, wollte gern in ein Target shoppen gehen. Das Navi hatte es in den Sonderzielen, es gab mehrere in Orlando, wir haben den ausgesucht der am nächsten zum Flughafen lag.
Oh Mann in USA sollte man wirklich wissen in welche Stadtteile man reinfahren soll und in welche nicht. Das war hier nicht mehr weit von einem Slum weg. Wir haben erst mal die Türen von innen verriegelt. Das Ziel war dann ein großes Einkaufszentrum mit mehreren Geschäften und sah einigermaßen passabel aus. Sprich: wir trauten uns auszusteigen...

Leider hat der Laden wohl sehr an Niveau verloren, ich würde ihn zwischen C&A und Kik einordnen. Ein paar Strümpfe, mehr war nicht zu holen. Im Starbucks nebendran haben wir noch einen Kaffee getrunken und sind dann zum Flughafen gefahren. Die Mietwagenübergabe war völlig unproblematisch, einmal das Kennzeichen gescannt, Quittung ausgedruckt und ausgehändigt, fertig.
Im Flughafen haben wir die restlichen 2 Coors Dosen getrunken, das Wasser blieb neben dem Mülleimer stehen und im Disney Shop wurden die letzten Andenken gekauft.

Wir hatte in der Boing zwei Plätze am Notausgang, also viel Beinfreiheit und diesmal habe ich auch ein paar Stunden geschlafen. Am Vormittag sind wir sicher im kalten und grauen Frankfurt gelandet  :bibber:

aber: nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub, im März nächsten Jahres geht es ins Death Valley und nach Arizona  :usa:

paula2

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Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #36 am: 18.12.2014, 08:35 Uhr »
fehlt ja noch ein Fazit

mir hat es -obwohl ich sonst ein fanatischer Anhänger roter oder sonstwie gefärbter Steine bin- sehr gut in Florida gefallen. Ich kann mich auch an sattem grün und vielen Vögeln und sonstigem Getier erfreuen. Vor allem für eine Auszeit im trüben Winter finde ich Florida ideal.
Wenn es um den Haupturlaub des Jahres geht wären mir Strandspaziergänge zu wenig, da will ich richtig wandern, am liebsten auch ein paar Höhenmeter, aber für den Zweiturlaub zur reinen Erholung ist es klasse  :urlaub:

Vielleicht liegt es auch an den Erwartungen: meine waren nämlich nicht sehr hoch. Die üppige Natur hat meine Erwartungen definitiv übertroffen. Was mich etwas schockiert hat ist der schlechte Zustand in den "Innenstädten" oder um genauer zu sein aller besiedelten Gegenden die nicht direkt am Strand liegen. Da sieht Florida richtig heruntergekommen aus, das hat mich dann doch überrascht. Ich hatte öfter den Eindruck dass ich ein Land im Niedergang besichtige, das hatte ich in dem Maße nicht erwartet und das Gefühl hatte ich so im Westen auch nicht.
Billig ist Florida aber nicht. Für das Frühstück haben wir fast das Doppelte bezahlt wie letztes Jahr in Wyoming oder South Dakota und Strandhotels haben auch ihren Preis.

Ich war bestimmt nicht das letzte Mal in Florida, ich habe ja nur einen kleinen Teil gesehen und wenn ich nächstes Mal hinfahre dann bestimmt wieder Oktober oder November. Und dann besuche ich die Manatees noch mal  :liebe:

Microbi

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Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #37 am: 18.12.2014, 08:53 Uhr »
Hallo Nachbarin,

danke für den schönen Bericht! Ihr habt die Route wirklich schön gewählt.
Für mich war es ein Wiedersehen, da ich bekennender Gewohnheitstäter bin, was Florida betrifft.
Nächstes Jahr sind wir auch in Florida und dann haben wir (meine Frau und ich) auch genau 100 Jahre beinander.  :)

Ob Florida mehr heruntergekommen ist, als Amerika anderswo.... ich glaube nicht. Oft genug sieht es aus, wie in der 3. Welt. In Florida ist es aber recht auffällig, weil zu einem die Unterschiede so groß und zum anderen so nah beieinander sind. Manchmal wechselt es durch eine unsichtbare Linie von Bruchbuden und Obdachlosen zu gepflegten, palmen- und blumengesäumten Alleen mit Villen. Sowas gibt es in den anderen Teilen der USA noch häufiger. Eigentlich überall außerhalb der touristischen Gebiete.
Florida ist tatsächlich nicht gerade arm.

Und es gibt noch viel zu sehen!

Mic

paula2

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Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #38 am: 19.12.2014, 07:58 Uhr »
Freut mich dass es dir gefallen hat Mic  :D
Ich glaube ich könnte da auch zum Gewohnheitstäter werden, bräuchte nur mehr Urlaubstage...

Jetzt wünsche ich allen Mitreisenden schöne Feiertage und viele tolle Reisen nächstes Jahr!

Gitania

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Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #39 am: 19.12.2014, 18:09 Uhr »
Hallo Paula,
herzlichen Dank für Deinen tollen Bericht und die vielen schönen Fotos.
Leider konnte ich jetzt erst deinen Bericht lesen und das gleich in einem Rutsch. Ist auch mal schön :D Da muss man nicht immer auf die Fortsetzung warten.
Ich gehöre ja bekennender weise auch zur "roten Steine-Fraktion", aber die Tour die ihr gemacht habt, finde ich zur Abwechslung wunderbar.
Einfach mal ne Woche nur Strand, Meer und fast immer Sonne - das ist Erholung pur.
Vielen Dank und schöne Weihnachten!!
Liebe Grüße
Gitania
:dankeschoen:

dragoner05

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Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #40 am: 19.12.2014, 19:59 Uhr »
Hallo Paula,

auch von mir vielen Dank für den schönen Bericht, der die eine oder andere schöne Erinnerung geweck hat. Florida bietet jhalt doch einiges, was zu einem entspannten Urlaub gehört.
Nochmal danke und schöne Weihnachten.

Harald

NähkreisSteffi

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Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #41 am: 21.12.2014, 16:37 Uhr »
Hallo Paula,

wir waren ja kurz vor euch in Florida und ich denke auch nicht zum Letzten Mal. Diese Reisezeit ist wirklich super. Es war ein sehr schöner relax Urlaub :dankeschoen:

Viele Grüße, bis zum Nächsten Mal  :palme: :clap:

Steffi

ChezWaschu

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Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #42 am: 23.12.2014, 11:11 Uhr »
Hallo, Paula!

Vielen Dank für den schönen Bericht! Da war doch das eine oder andere bei, was auf der Merkliste gelandet ist. Bei uns jetzt doch noch nicht im nächsten Jahr - da ist was dazwischengekommen...
Aber aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben   :?

In diesem Sinne: Fröhliche Weihnachten an alle und einen geruhsamen Jahreswechsel!  :D
...wir sind Weltmeister! :-)

ziony

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Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #43 am: 25.12.2014, 18:09 Uhr »
Vielen Dank für den schönen Geburtstagsreisebericht und Merry Christmas.  :D
LG,
ziony

Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist.
( Jean Paul )

Melli84

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Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #44 am: 31.12.2014, 14:57 Uhr »
Hallo Paula,
Ich habe gerade deinen bericht gelesen und fand ihn super...
Wir waren auch schon im November in Florida (Clearwater) und konnten noch ins Meer gehen... War zwar frisch aber nicht so kalt ...
Im Barefoot Beach Hotel und am John Pass village waren wir 2013... Da werden Erinnerungen wach...  8)

Nun wünsche ich einen guten Rutsch und sage Danke für deinen Bericht  :D... Das verkürzt die Wartezeit bis nächsten Sommer .

Liebe Grüße von Melli

Denke nicht so oft an das was Dir fehlt, sondern an das was Du hast!! (Marc Aurel)