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Autor Thema: Desert Treasures - Suedwesten im Juni oder die Suche nach der Sonne  (Gelesen 43100 mal)

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Angie

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ja, wir sind beide total fuers Offroad fahren zu begeistern. Je heftiger, umso besser.  :D  Hin und wieder wird mal gekniffen, aber dann kommt immer beim naechsten Besuch in der Ecke der zweite Versuch  :wink:

Vor wenigen Minuten habe ich meinen 2002er (West-)Australien-RB online gestellt. Dort bin ich auch sehr viel offroad gefahren und konnte das Ganze jetzt nochmal genießen. Damals habe ich mich zeitweise noch gescheut, Wasserdurchfahrten zu machen, schon 1 Jahr später bin ich mit dem Bushcamper durch den Fluss gefahren - so ändern sich die Zeiten :wink:.
Ich kann daher eure Leidenschaft fürs Offroadfahren sehr gut nachvollziehen :D.

Aber es kommen noch ein paar nette Strecken

Wie schön :D, da freue ich mich schon drauf :D.


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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americanhero

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Oh Yvonne, da habe ich ja schon wieder ein paar Ziele in Moab, die unser Herz höher schlagen lassen. Hoffentlich klappt das mit unserem Urlaub nächstes Jahr in der Ecke.

Caro, das ein oder andere waere garantiert was fuer euch. Und Hidden canyon mit Bartlett Wash ist auch einfach zu fahren. Im Wash teilweise recht sandig, aber das geht prima zu Fahren. ich druecke dir jetzt schon mal die Daumen, das es mit euren Urlaub klappt  :D

Ich glaube, im Bartlett Wash sind wir auch kurz rumgekurvt - hab grade mal auf der Topomap nachgeschaut und mit der Trackaufzeichnung verglichen (bei der ersten Suche mit den falschen Koordinaten zum Secret Spire), aber da sich auch bei uns ziemlich dunkle Wolken zeigten und wir nicht genau wussten, was da noch auf uns zukommt, haben wir es vorsichtshalber gelassen.

lg caro :D

Das koennte sein, evtl. seid ihr die Dubinky Well Road verkehrt abgebogen.
Wir sind hin und wieder halt auch einfach umgekehrt, weil uns die Wolken nicht geheuer waren. Lieber vorsichtig sein  :wink:



ja, wir sind beide total fuers Offroad fahren zu begeistern. Je heftiger, umso besser.  :D  Hin und wieder wird mal gekniffen, aber dann kommt immer beim naechsten Besuch in der Ecke der zweite Versuch  :wink:

Vor wenigen Minuten habe ich meinen 2002er (West-)Australien-RB online gestellt. Dort bin ich auch sehr viel offroad gefahren und konnte das Ganze jetzt nochmal genießen. Damals habe ich mich zeitweise noch gescheut, Wasserdurchfahrten zu machen, schon 1 Jahr später bin ich mit dem Bushcamper durch den Fluss gefahren - so ändern sich die Zeiten :wink:.
Ich kann daher eure Leidenschaft fürs Offroadfahren sehr gut nachvollziehen :D.


dann muss ich doch da gleich mal nachsehen, Angie. Australien waere ja auch noch mal so ein grosses Ziel von mir. Und dann dort zum Offroadfahren. Schwaerm.....  :D :D :D
Uns geht es aber auch so. Ein Jahr traut man sich gewisse Sachen ueberhaupt nicht, im naechsten Jahr ist es dann ein Kinderspiel. Ausserdem mus man ja erst an seinen Aufgaben und den evtl. Schwierigkeiten wachsen, grins. Und ich kehre lieber einmal zuviel um, weil ich mich unsicher fuehle, als das dann nachher was ist und ich sitze auf oder stecke irgendwo im Sand fest.
Und bei einigen Strecken sagen wir uns beide von vorne herein, das wir da noch ein paar Jahre Uebung brauchen, bis wir die fahren koennen.  :D Allerdings bin ich da schmerzfreier als Ulrich  :lol:


Angie

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Uns geht es aber auch so. Ein Jahr traut man sich gewisse Sachen ueberhaupt nicht, im naechsten Jahr ist es dann ein Kinderspiel.

Genau, so ging's mir ja auch.

Und ich kehre lieber einmal zuviel um, weil ich mich unsicher fuehle, als das dann nachher was ist und ich sitze auf oder stecke irgendwo im Sand fest.

Letzteres habe ich dieses Jahr auf Hawai'i problemlos hinbekommen :lol:. Da konnten uns nur mehr die Einheimischen aus der Patsche helfen, allein ging gar nichts mehr, weil es uns am entsprechenden Werkzeug fehlte. Wir hatten ja nicht mal einen Spaten. Das war was :lol:.

Und bei einigen Strecken sagen wir uns beide von vorne herein, das wir da noch ein paar Jahre Uebung brauchen, bis wir die fahren koennen.  :D Allerdings bin ich da schmerzfreier als Ulrich  :lol:

Und ich bin anscheinend noch schmerzfreier als du :wink:. Ich schrecke leider (oder Gott sei Dank? :wink:) vor nahezu keiner Piste zurück, manchmal zu Michaels Leidwesen, der dann "ich sag's dir gleich: ICH fahre hier nicht!!" von sich gibt :lol:.

LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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americanhero

  • Gast

Und ich kehre lieber einmal zuviel um, weil ich mich unsicher fuehle, als das dann nachher was ist und ich sitze auf oder stecke irgendwo im Sand fest.

Letzteres habe ich dieses Jahr auf Hawai'i problemlos hinbekommen :lol:. Da konnten uns nur mehr die Einheimischen aus der Patsche helfen, allein ging gar nichts mehr, weil es uns am entsprechenden Werkzeug fehlte. Wir hatten ja nicht mal einen Spaten. Das war was :lol:.

gut, auf Hawai'i haette ich das auch nicht alles dabei. Aber im Suedwesten haben wir vom Spaten, ueber Kompressor, Ersatzkanister, Hydraulischen Wagenheber und Abschleppseil echt alles dabei   :D
Und zum GLueck noch nie was davon gebraucht


Und bei einigen Strecken sagen wir uns beide von vorne herein, das wir da noch ein paar Jahre Uebung brauchen, bis wir die fahren koennen.  :D Allerdings bin ich da schmerzfreier als Ulrich  :lol:

Und ich bin anscheinend noch schmerzfreier als du :wink:. Ich schrecke leider (oder Gott sei Dank? :wink:) vor nahezu keiner Piste zurück, manchmal zu Michaels Leidwesen, der dann "ich sag's dir gleich: ICH fahre hier nicht!!" von sich gibt :lol:.

LG, Angie



das kenne ich doch irgendwo her....
Warte mal, bis wir den Long Canyon fahren. Ulrich wurde da zum Spotten losgeschickt und ich durfte dann den Spass fuer mich haben.
Aber das war schon vorne herein so geplant. War sozusagen meine Strecke  :wink:

Angie

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Aber im Suedwesten haben wir vom Spaten, ueber Kompressor, Ersatzkanister, Hydraulischen Wagenheber und Abschleppseil echt alles dabei   :D
Und zum GLueck noch nie was davon gebraucht

Weißt du, wie froh du bist, wenn du irgendetwas davon nur ein einziges Mal brauchst? :wink: Ich kann ein Lied davon singen :lol:. Nur den Ersatzkanister haben wir noch nie gebraucht, sonst alles :lol:.


das kenne ich doch irgendwo her....
Warte mal, bis wir den Long Canyon fahren. Ulrich wurde da zum Spotten losgeschickt und ich durfte dann den Spass fuer mich haben.
Aber das war schon vorne herein so geplant. War sozusagen meine Strecke  :wink:

Oh, du machst mich neugierig :D.

Viele Grüße,
Angie

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americanhero

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Aber im Suedwesten haben wir vom Spaten, ueber Kompressor, Ersatzkanister, Hydraulischen Wagenheber und Abschleppseil echt alles dabei   :D
Und zum GLueck noch nie was davon gebraucht

Weißt du, wie froh du bist, wenn du irgendetwas davon nur ein einziges Mal brauchst? :wink: Ich kann ein Lied davon singen :lol:. Nur den Ersatzkanister haben wir noch nie gebraucht, sonst alles :lol:.


das kenne ich doch irgendwo her....
Warte mal, bis wir den Long Canyon fahren. Ulrich wurde da zum Spotten losgeschickt und ich durfte dann den Spass fuer mich haben.
Aber das war schon vorne herein so geplant. War sozusagen meine Strecke  :wink:

Oh, du machst mich neugierig :D.




das kommt morgen alles ganz genau und in Farbe, Angie.
Und bis dahin - du hast gleich Post!!  :wink:

carovette

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    • carovette
Angie und Yvonne, ich glaube ihr hättet mit Willy und den Pisten auch jede Menge Spass, er ist da ja komplett schmerzfrei (Berufskrankheit....) - ich bin da auch erst mal ein bissl vorsichtiger. Aber wenn ich sehe, dass es gut funktioniert, dann bin ich auch voll dabei....

lg caro :D

Angie

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das kommt morgen alles ganz genau und in Farbe, Angie.

Klasse :D

Und bis dahin - du hast gleich Post!!  :wink:

Ok, ich warte :wink:

Angie und Yvonne, ich glaube ihr hättet mit Willy und den Pisten auch jede Menge Spass, er ist da ja komplett schmerzfrei (Berufskrankheit....)

Den Spaß hätte ich ganz gewiss :D

ich bin da auch erst mal ein bissl vorsichtiger. Aber wenn ich sehe, dass es gut funktioniert, dann bin ich auch voll dabei....

Meine zeitweiligen kurzen Bedenken waren nur 2002. Warum auch immer, aber seither bin ich schmerzfrei :D


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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americanhero

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Angie und Yvonne, ich glaube ihr hättet mit Willy und den Pisten auch jede Menge Spass, er ist da ja komplett schmerzfrei (Berufskrankheit....)

Den Spaß hätte ich ganz gewiss :D


ich auch  :wink:
Mit dem richtigen Fahrzeug sowieso.


americanhero

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15.06.09

Ein neuer Moab Tag brach heran und der Blick aus dem Fenster war mehr als erfreulich. Die Sonne schoen vom strahlend blauen Himmel. Na endlich!!! :D :D :D Vielleicht hatten wir heute mal wieder etwas mehr Glueck, was das Wetter betraf.Wir machten uns fertig und fuhren dann zum Moab Diner, der heute auch wenigstens wieder offen war. Hier hatten wir uns zum Fruehstueck mit Willi und Hedy verabredet, die dann auch ein paar Minuten nach uns kamen.
Das Essen hier war immer gut und der Service gut und fix. Wir quatschten noch ein paar Minuten, aber dann trennten sich doch unsere Wege. Die beiden fuhren heute weiter nach Colorado, waehrend wir hier noch die Moab Ecke unsicher machen konnten. Es waren auf alle Faelle ein paar schoene Tage mit den beiden gewesen.
Wir packten im Motel dann unsere Sachen und Fotoapparate zusammen und tankten noch fix im Ort. Und siehe da, der Willi mit seinem Ford Escape hatte genau die gleiche Idee. So ein Zufall aber auch. Also noch einmal Abschied nehmen und dann ging es aber wirklich los. Wir fuhren erneut die UT 191 nach Norden, die Strecke kannten wir mittlerweile auch schon fast im Schlaf. Am Abzweig zum Canyonlands NP bogen wir dann auf die SR 313 ab, die sich nun entlang des North Fork vom Seven Miles Canyon schlaengelte. Es herrschte heute morgen nur sehr wenig Verkehr und wir statteten dem Monitor und Merrimac Buttes einen Besuch ab. Diese beiden Sandstein Buttes erhoben sich auf einer Art Plateau und waren schon von Weitem sichtbar.



Wir machten ein paar Fotos und fuhren dann gemuetlich weiter. Eilig hatten wir es heute nicht. Wir fuhren weiter nach Sueden und irgendwann tauchte auf der rechten Seite ein Schild auf, das zum Mineral Bottom hinwies. Hier waren wir richtig, das war unser heutiges Ziel.
Die Road zog sich auf den ersten Meilen wie mit dem Lineal gezogen durch die flache Landschaft, nur ein paar Buesche unterbrachen zwischendrin diese Eintoenigkeit.Und trotzdem war die Strecke interessant. Auch hier sah man die Kampfspuren einiger Fahrzeuge, verursacht durch die Regenfaelle der letzten Wochen. Es gab jede Menge Spurrillen und auch Auswaschungen, die aber die Strecke nicht gross beeinflussten.



Immer wieder gab es ganze Felder mit Praerie Sunflowers, die ihre gelben Koepfe der Sonne entgegenreckten. Das war wunderschoen und so hielten wir einfach fix am Strassenrand, um ein paar Bilder zu machen.
In einiger Entfernung konnten wir die ersten Auslaeufer des Mineral Canyon ausmachen, der darauf hindeutete, das die Strecke noch um einiges interessanter wuerde. Ein einzelnes Pferd stand am Strassenrand, doesend, das liess sich auch durch uns nicht aus der Ruhe bringen. Wir fuhren weiter. Und dann auf einmal, urploetzlich, standen wir am Canyonrand und blickten in die Tiefe. Was fuer ein spektakulaerer Anblick.
Die Strasse schlaengelte sich nun in unzaehligen Serpentinen hinunter ins Tal und wir erhaschten einen ersten Blick auf dem Green River.





Was fuer ein Laerm hier herrschte. Das mussten Millionen von Zikaden sein, die in den Bueschen, auf den Grashalmen und diversen gelben Blueten der Prince's Plume, einer sehr haeufig anzutreffenen Wildblume hier im Suedwesten verweilten und ein Gratiskonzert gaben. Und hin und wieder huepfte sogar eine auf meiene Hand oder auf mein TShirt, hi hi. So klein waren die gar nicht. Wir fuhren nun die Serpentinen hinunter ins Tal und auch wenn die engen Kehren von oben etwas dramatisch aussahen, so war die Strecke doch total harmlos.
Wir tauchten in eine wunderschoene Canyonlandschaft ein und zur einen Seite erstreckten sich die Felswaende, waehrend wir auf der anderen Seite den Blick auf den Fluss geniessen konnten. Das sah schon toll aus und zwang uns immer wieder anzuhalten. Unten im Tal angekommen, teilte sich der Weg nach einer Weile. Wir hielten uns rechts, waehrend links der Weg Richtung Canyonlands NP abzweigte.
Ein Weilchen fuhren wir nun am Ufer des Green River entlang und erhaschten erste intensivere Blicke. So ganz einfach war das nicht, denn ein riesiges Dickicht aus Tamarisken machte sich immer mehr breit und wurde zu einem immer groesser werdenden Problem in der Region. Denn die urspruneglich aus Russland eingeschleppten Straeucher fuehlten sich hier nicht nur pudelwohl, sie verdraengten auch den heimischen Pflanzenwuchs und nahmen somit auch dem Vieh die Nahrungsgrundlage. Und vor allem war es manchmal nahezu unmoeglich, durch das Dickicht hindurchzukommen. Wie musste es da den armen Steaks ergehen, durstig und kein Weg fuehrte mehr ans Wasser. Im Moab Visitor Center hatten sie einige interessante Schriften zu dieser Problematik.
Wir fuhren weiter bis zum Parkplatz an der Bootsrampe und schauten uns erst einmal ein wenig um. Ds waere auch ein toller Platz fuer ein Picknick, wenn es hier nicht vor Moskitos wimmeln wuerde. :? Und auch die Zikaden waren hier wieder in millionenfacher Ausfuehrung zu finden, an einigen Stellen war der gesamte Boden von ihnen bedeckt. Wir machten unsere Fotos und fuhren dann langsam wieder zurueck. Dieser Ausflug hierher hatte sich definitiv gelohnt.



Zurueck auf der SR 313 ging es weiter nach Sueden, Richtung Canyonlands NP. Hier wollten wir uns heute einfach nur ein paar Viewpoints ansehen. Ganz Touristenmaessig also, grins. Die Strasse fuehrte ueber eine langgezogene Ebene mit saftigen Gras, hier fehlten eigentlich nur noch ein paar Steaks, hi hi. Wir passierten die Entrance Station vom Park und fuhren weiter nach Sueden.
Kurz darauf erreichten wir auch wieder die Stelle mit den wunderschoen bluehenden Globemellows und dieses Mal hielten wir direkt an Strassenrand an. Die sahen einfach zu schoen aus. Und dazu die weissen Wattewoelkchen, das hatte einfach etwas.



Wir konnten ueberhaupt nicht genug bekommen. Nach etlichen Fotos fuhren wir dann doch mal weiter.
Unser erster Stop fuehrte uns zum Mesa Arch. Ja, normalerweise geht man hier ja zum Sunrise hin, aber das wuerde bei uns als Langschlaefern definitiv nie passieren. Zum Mesa Arch selbst fuehrte ein kurzer, etwa 15 Minuten dauernder Trail, der durch eine reizvolle Landschaft fuehrte. Flache Buesche und vereinzelte Juniper und Pinion Pines wechselten sich mit kleineren Ansammlungen an Prickley Pears und farbenfrohe Wildblumen ab. Nach einigen Fotos und einem sehr leicht zu laufenden Trail standen wir dann kurz darauf am Mesa Arch, der auch zu dieser Tageszeit sehr interessant wirkte.



Klar, zum Sonnenaufgang fing der Navajo Sandstein so richtig an zu leuchten, aber auch so bildete der Arch einen tollen Rahmen fuer die im Hintergrund liegende White Rim Area mit der Washer Women. Wir machten erst einmal ein paar Bilder und dann machte ich es mir erst einmal auf dem Arch gemuetlich.



Viel los war hier ja nicht heute, das verwunderte mich dann doch ein wenig. Aber okay, so konnten wir wenigstens in aller Ruhe unsere Bilder machen. Auf dem Weg zurueck stoppten wir noch mehrfach und genossen die grandiose Landschaft, die uns hier umgab.
Neben etlichen bluehenden Kakteen gab es immer wieder spektakulaere Blicke bis zum Canyon hinunter und vom Trail aus konnte man nur erahnen, was fuer atemberaubend schoene Blicke sich einem noch eroeffnen wurden. Kurz darauf hatten wir unser Auto auch wieder erreicht und weiter ging auf der Parkstrasse, immer weiter nach Sueden. Den Candlestick Tower Overlook liessen wir jetzt aus, da wir dort eh nur Gegenlicht haetten und stoppten daher erst wieder am Buck Canyon Overlook. Diese Weite hier und dieser unglaubliche Blick, das war schon beeindruckend.



Ein paar Wattewoelkchen schwebten am Horizont vorbei und unter uns konnten wir den Trail der White Rim Road ausmachen, der sich nahezu unendlich entlang der Rimkante zog. Was fuer eine Landschaft, ich kam da jedes Mal wieder ins Schwaermen.
Noch eindrucksvoller wurde das Ganze dann am Grand View Point Overlook, der auch gleichzeitig das Ende der Parkstrasse signalisierte. Tief hatte sich die Canyonlandschaft hier in den Sandstein gegraben. Bizarre Formen und Buttes waren das Ergebnis neben unzaehligen Seitencanyons, die sich uns hier in ihrer vollen Pracht praesentierten. Und auch hier konnten wir wieder unendlich weit blicken.



Einige Fotos weiter machten wir uns dann so langsam auf dem Weg. Wir wollten noch dem Green River Overlook einen Besuch abstatten. Den Viewpoint hatten wir schnell erreicht und obwohl dort Gegenlicht herrschte, war es wunderbar, den Blick unendlich weit in die Ferne schweifen zu lassen. Wir konnten so unendlich weit blicken.
Im Suedwesten konnte man noch ungefaehr das Land of the Standing Rocks - The Maze- erahnen. Diese Gegend wuerde uns ja auch mal reizen. Was fuer eine Weite... Auf einem Flug mit einem Kleinflugzeug muessten diese Dimensionen noch gewaltiger wirken, aber auch so war dieser Anblick auf die Mesa schon sehr beeindruckend. Winzig klein wirkte dagegen ein Jeep auf der gut 1200 Fuss tiefer liegenden White Rim Road.
Wir verfolgten grinsend ein Gespraech zwischen einem Parkranger und einigen indischen Touristen, die der Meinung waren, man koenne die White Rim Road auch mit einem Minivan fahren. :shock: :shock: :shock: Oh je, ich mochte nicht wissen, was sich die armen Ranger so alles jeden Tag anhoeren mussten. Nachdem er den Touris dringend von diesem Vorhaben abgeraten hatte, kamen wir ein wenig ins Gespraech und der Ranger erzaehlte uns, das er letzte Woche mit seinem Subaru den Long Canyon runtergefahren war. Wow, wir kannten die Strecke ja nur vom letzten Jahr, da waere das absolut unmoeglich gewesen.
Ich war gespannt auf nachher, wie sich unser Silverbird dort machen wuerde. Der Ranger bestaetigte auch, das es mit unserem Gefaehrt absolut kein Problem sein wuerde. Das klang doch gut.  :D
Wir brachen kurz darauf auf und fuhren nun zum Dead Horse Point State Park, der lag ja quasi auf unseren Weg. Vorher gab es noch einen Halt am Shafer Canyon Overlook und wir konnten einen Blick auf die Switchbacks des Shafer Trails sowie hinein in den Shafer Canyon geniessen. Jetzt am Nachmittag war natuerlich alles in ein warmes Licht gehuellt, was dadurch wirklich schoen aussah.
Durch die vereinzelnten Woelkchen gab es ein paar interessante Licht und Schattenspiele, die immer wieder neue Motive boten. Letztendlich machten wir uns dann doch auf dem Weg, da wir ja noch einiges geplant hatten. An der Entrance Station zum Dead Horse Point SP entrichteten wir unseren Obolus und fuhren dann bis zum Visitor Center. Direkt dahinter gab es einen kleinen Trail entlang des Rim und wir konnten immer wieder faszinierende Blicke auf die Becken der Potash Plant werfen. Die Anlage dominierte mit ihren tiefblauen Becken total in der Landschaft, ein interessanter Kontrast zu den roten Steinen ringsherum. Anschliessend stoeberten wir noch ein wenig im Visitor Center, ehe wir dann den eigentlich Viewpoint am richtigen Overlook aufsuchten. Genau diesen Overlook hatten wir ja vorgestern von Chickens Corner aus gesehen, hi hi. Na ja, nun blickten wir halt eben von hier in die Huehnerecke. :mrgreen:
Anschliessend fuhren wir noch zu dem grossen Parkplatz am Ende der Strasse und genossen die Panoramablicke vom Overlook aus. Nach Westen hin hatten wir zwar jetzt schon ordentlich Gegenlicht durch die tiefstehende Sonne, aber der Anblick war trotzdem klasse. Gerade die Coloradoschleife hatte etwas und der Sandstein rings herum nahm schon eine wunderbare warme Farbe an.





Wir machten hier etliche Bilder. Leider kam im Westen immer mehr Schleierbewoelkung auf und verhinderte somit weitere Fotooptionen. Wir brachen daher fruehzeitg auf.
Nun sollte der interessanteste Teil des Tages folgen. Die Fahrt zurueck via Pucker Pass und Long Canyon zur Potash Road. Ich freute mich schon total darauf, schliesslich gab es vom letzten Jahr noch eine offene Rechnung zu begleichen. Wie wuerden sehen.
Der erste Teil der gut gegradeten Strecke fuehrte durch eine weite Hochebene und die Blickre auf die La Sal Mountains waren wirklich sehr sehenswert. Wir mussten immer wieder einmal fuer ein Foto anhalten.
Wir naeherten uns den Long Canyon und schnell fing der Trail an, steiler zu werden. Aber noch war alles hervorragend zu meistern und ich war gespannt, wann die besagte Stelle kommen wuerde, an der wir im letzten Jahr umgedreht hatten. Die Canyonwaende ragten nun immer weiter in die Hoehe und liessen kaum Sonnenlicht in den schmalen Canyon eindringen. Und dann hatten wir besagte Stelle erreicht. Im Nachhinein waeren es wirklich nur wenige Meter gewesen, um bis ganz nach oben zu gelangen. Ich parkte unseren Silverbird und wir schauten uns die Felsstufe an. Am Ende war es sehr sandig und von den Felsen aus ging es recht steil in die Sandkuhle hinein. Aber es war definitiv machbar und sah irgendwie schlimmer aus als es dann auch war.



Ulrich durfte Spotter spielen, waehrend ich mir die Strecke nun vor nahm. Schnell stellte ich noch die Digiknipse an und filmte die ganze Aktion. Vorsichtiges Platzieren der Reifen war nun angesagt und Stueck fuer Stueck ging es nun ueber die Felstufe in den Canyon hinein. Irgendwie war es gar nicht so dramatisch, es dauerte einfach nur ein wenig.  :wink:
Ich glaube, Ulrich fuehlte sich da weniger wohl als ich. Fuer mich war es eher spassig. Vorsichtig ueberquerte ich nun die letzte Felstufe und fuhr noch ein Stueck weiter. Das waere geschafft. Kurz darauf kam auch schon der umgestuerzte Fels, unter dem man durchfahren musste.



Wow, dieses Mal hatte das echt prima gepasst. Aber die Strecke war auch in wesentlich besseren Zustand als im letzten Jahr. Unzaehlige Male kamen wir nun am Long Canyon Creek vorbei, der sich hier parallel der Piste seinen Weg gebahnt hatte. Momentan war er ausgetrocknet, aber durch die schweren Regenfaelle kuerzlich hatte der Creek natuerlich trotzdem einige Schaeden hinterlassen. Immer wieder gab es tiefe Auswaschungen und weggerisse Teile der Piste, die dadurch teilweise recht eng geworden war.
An einer Engstelle kam unser Pathfinder dann wirklich nur noch gerade so vorbei. Zur rechten Seite befanden sich die Canyonwaende, zur Linken ein Abgrund mit dem sich tief eingegrabenen Long Canyon Creek. Und dazu dann die Auswaschungen.
Aber letztendlich kamen wir dann doch daran vorbei und fuhren die restlichen Switchbacks ohne Schwierigkeiten weiter. Immer wieder hielten wir noch einmal fuer ein paar Bilder, der long canyon war wirklich sehr schoen und belohnte uns immer wieder mit einzigartigen Ausblicken.



Am Abzweig zur Potash Road befand sich sich noch der Jughandle Arch, der sich an die Canyonwaende schmiegte. Allerdings lag der jetzt schon im Schatten und wir fuhren weiter. Immer wieder mussten wir aufpassen, denn unzaehlige Kletterer hatten es sich in den Felswaenden bequem gemacht. Manchmal reichte die Ausruestung wirklich bis fast an die Strasse heran.
Die paar Meilen bis nach Moab waren schnell gefahren und dabei wurden wir immer wieder mit wundervollen Blicken auf den Colorado belohnt. Einige Felsdome verursachten wunderbare Reflektionen und gerade jetzt mit der tiefstehenden Sonne sah das klasse aus.
In Moab angekommen freuten wir uns erst einmal auf ein schoenes Bier und Abendessen. Wir fuhren heute zur Moab Brewerie. Die mochte ich eh sehr gerne, es war immer sehr gemuetlich dort.
Bei leckeren Enchilladas und einem schoenen kuehlen Bierchen liessen wir den Abend ganz gemuetlich angehen. Zurueck im Hotel folgte noch eine Runde im Pool, ehe wir dann unsere Bilder hochluden. Gegen Mitternacht war dann Matrazenhorchdienst angesagt.


Videoclip Long Canyon

HeikeME

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Hallo Yvonne,

cool, wie du da heruntergefahren bist.  :dance:

Bei uns war es genau umgekehrt, Achim ist gefahren und ich
bin den Long Canyon runter gelaufen. Ich wäre da nie runter gefahren.
Achim hatte seinen Spass dabei.

An der Engstelle, wo der Weg abgerutscht ist, sind wir auch geradeso
durchgekommen. Da hatten wir schon echt Bedenken.

viele Grüße
Heike

americanhero

  • Gast
Hallo Yvonne,

cool, wie du da heruntergefahren bist.  :dance:

Bei uns war es genau umgekehrt, Achim ist gefahren und ich
bin den Long Canyon runter gelaufen. Ich wäre da nie runter gefahren.
Achim hatte seinen Spass dabei.

An der Engstelle, wo der Weg abgerutscht ist, sind wir auch geradeso
durchgekommen. Da hatten wir schon echt Bedenken.

viele Grüße
Heike



Heike, das war schon meine Strecke. Die musste ich einfach fahren. Da kam gar nichts anderes in Frage  :D :D :D
Und mit vorsichtigen Platzieren der Reifen ging es ja auch prima. Dauert halt so seine Zeit, aber okay.

Angie

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Hallo Yvonne,

da hast du ja einen Tag ganz nach meinem Geschmack geliefert :D :D :D. Einfach toll :D. Ich glaube, wenn wir beide unterwegs gewesen wären, hätte jeder von uns die Strecke fahren wollen :wink:, also jeder 1x hinunter und wieder hinauf, dann die andere :lol:.

Das Video ist auch spitzenmäßig :daumen:. Erinnert mich - tja, an wen wohl? :wink: - An mich selbst :wink:. Wie oft habe ich auch schon meine eigene Fahrt gefilmt, allerdings immer mit dem Camcorder in der Hand :lol:.

Ulrich ist wohl ähnlich gestrickt wie Michael :lol: - während wir Frauen den Spaß haben, stehen die Männer Ängste aus :lol:.

LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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Matze

  • Schiri
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Also wenn ich mir so die Bodenfreiheit Eures Autos ansehe, hätte ich wohl nirgends Probleme zu fahren....!!
Aber: es dauert halt so ewig und irgendwie ist es überall ähnlich!!
Gruß Matze




San Francisco!!

Saguaro

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Hallo Yvonne,

wieder ein herrlicher Tag mit tollen Dirt Road -Strecken  :applaus:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)