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Autor Thema: Eine USA-Reise im Jahr 1962  (Gelesen 16996 mal)

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Angie

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Re: Eine USA-Reise im Jahr 1962
« Antwort #45 am: 29.03.2011, 23:33 Uhr »

Hallo Wolfgang,

kleine Korrektur: "Rabbit" (= Karnickel) steht für den Golf; der Käfer hieß "Beetle", z.T. auch "Bug".

ich habe den "Rabbit" auf "Beetle" geändert.


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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Dreamer

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Re: Eine USA-Reise im Jahr 1962
« Antwort #46 am: 30.03.2011, 09:44 Uhr »
Der Käfer weckt wirklich Erinnerungen - natürlich hatten meine Eltern auch einen ... und wenn wir nach Kärnten zu den Verwandten in Urlaub gefahren sind (damals noch ohne Tauerntunnelautobahn oder Umgehungsautobahn bei Stuttgart oder München), dann war der Gepäckträger auch meterhoch bepackt - aber ich drufte immer auf dem Rücksitz sitzen - mit Mama oder Oma und war dann immer von meinen Stofftieren begraben, die uuuuuunbedingt mit in den Urlaub mussten - war das immer ein Drama, wer von denen zu Hause bleiben muss!!!  :D
Ich finde den Reisebericht auch klasse. Vielen Dank fürs Einstellen.

Marterpfahl

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Re: Eine USA-Reise im Jahr 1962
« Antwort #47 am: 30.03.2011, 09:58 Uhr »
Da wir zu fünft waren, durfte ich dann immer hinten sitzen:
AUF EINEM KÜCHENSTUHL IM LADERAUM  :shock:

Gaby

Das fällt nach heutigen Maßstäben unter die Rubrik:  "schwere Kindheit" und wird im
Strafrecht mit Bonuspunkten belohnt.    :mrgreen:

LG
Rolf


Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht.

squirrel

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Re: Eine USA-Reise im Jahr 1962
« Antwort #48 am: 30.03.2011, 10:06 Uhr »
Super toller Bericht - vielen Dank Grey Wolf - bitte schnell weitermachen!
Ich liebe diese alten Bilder!

Gruß

Anja

Palo

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Re: Eine USA-Reise im Jahr 1962
« Antwort #49 am: 30.03.2011, 10:23 Uhr »

Das fällt nach heutigen Maßstäben unter die Rubrik:  "schwere Kindheit" und wird im
Strafrecht mit Bonuspunkten belohnt.    :mrgreen:




Das sollte einem mal zu denken geben, damals war die Welt noch einigermaßen FREI und wir wurden noch nicht so vom Staat unterdrückt und manipuliert

Gruß

Palo

Antje

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Re: Eine USA-Reise im Jahr 1962
« Antwort #50 am: 30.03.2011, 21:28 Uhr »
Uns ist der meterhoch bepackte Dachträger mal aufm Wurzenpaß zusammengekracht und die Ladung mußte irgendwie auch noch ins Innere. Wir müssen hinten direkt unterm Dach geklebt haben....



Was man da sah, dürfte nur ein Bruchteil des Gerümpels sein - da war bestimmt Zelt etc. nicht sichtbar und noch aufgebaut...

Antje

GreyWolf

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Re: Eine USA-Reise im Jahr 1962
« Antwort #51 am: 31.03.2011, 09:17 Uhr »
Wenn wir schon in Kindheitserinnerungen schwelgen: ich erinnere mich genau, wie in den späten 70ern die Diskussion über Gurte auf den Rücksitzen aufkam. Als wir Kinder meine Eltern fragten, ob man das nicht bei unserem damaligen Mercedes nachrüsten könne (technisch kein Problem), meinten meine Eltern, dass das ja wohl unnötig sei.
Ein paar Monate später wurde einer meiner Klassenkameraden schwer verletzt, als er unangeschnallt bei einem Unfall in die Vordersitze flog.


Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

GreyWolf

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Re: Eine USA-Reise im Jahr 1962
« Antwort #52 am: 31.03.2011, 09:38 Uhr »
So nun geht`s weiter:

Der zweite Tag

Bevor wir weiterfahren, ein Blick auf die (handgemalte, vermutlich durchgepauste) Karte, die meine Mutter in ihren Reisebericht aufnahm:





"Als wir am nächsten Morgen aufwachten, regnete es immer noch etwas. Aber gegen 9:00 Uhr hörte es auf und da der Wetterbericht ordentlich war, fuhren wir nach Süden weiter.
Wir wurden sogar belohnt und es wurde warm und sonnig. Zuerst führte uns unser Weg durch sehr hübsches, welliges Farmland bis zum Potomac und Rappahannock. Die Landschaft wechselt häufig. Wald, Farmland und Sumpf über- und durchquert man, wenn man der Straße parallel zum Rappahanock folgt, um endlich auf der südlichen Seite des York-Rivers auf den sogenannten „Kolonial Parkway“ zu kommen. Er führt von Yorktown durch Sumpf- und parkartiges Waldgebiet bis nach Williamsburg und Jamestown.
„The official information center of Colonial Williamsburg“ erwies sich als sehr nützlich, da die Motelpreise hoch sind. Außerdem ist es schwer, eine Unterkunft zu finden. Man telefonierte für uns und wir bekamen im Fitchett`s Tourist Home für $ 6 ein Zimmer einschließlich eines Klappbettes für unseren Butz."



Anmerkung: Nach einer eingeklebten Karte stand dieses Tourist Home in 1426 Richmond Road (U.S. 60), Williamsburg, VA und pries sich selbst als „most modern and exclusive“ an. Das Teil gibt es heute unter diesem Namen nicht mehr. In unmittelbarer Nähe der alten Adresse stehen heute mehrere Motels, u.a. ein Comfort Inn Suites Colonial (1420 Richmond Road). Das dürfte einer der Nachfolger des Tourist Homes sein.


"Williamsburg ist das alte Verwaltungszentrum der Kolonie Virginia. Die Hauptblüte war im 18. Jahrhundert und die Hauptpersonen der Revolution lebten alle eine Zeit da. Später wurde die Hauptstadt verlegt und Williamsburg zerfiel. Rockefeller ließ es rekonstruieren, es herrscht eine romantische Atmosphäre, da weder Autos noch elektrisches Licht zu finden sind. Dagegen Geschäfte, Tavernen und Werkstätten im alten Stil."


Anmerkung: Man muss dazu sagen, dass Colonial Willamsburg teilweise ohne jegliche Vorlage wieder aufgebaut wurde. Man hat also einfach die Häuser so gebaut, wie man sie sich damals vorgestellt hat, egal ob das zutraf oder nicht.


"Kein Wunder, dass es so viele Touristen anlockt. Abends, als Christian schlief, wollten wir unseren Durst mit einem Glas Bier löschen. Wir versuchten zuerst unser Glück in einer alten Taverne"


Anmerkung: nach einem eingeklebten Bild wohl die Raleigh Tavern,


"verließen aber schnell wieder das Lokal. Erstens hätten wir anstehen müssen, um einen Platz zu bekommen. Und zweitens kam es uns komisch vor, nur etwas zu trinken, während die anderen beim „Thanksgiving Dinner“ saßen. Wir mussten eine ganze Weile suchen, bis wir ein kleines Restaurant fanden,"


Anmerkung: nach einem eingeklebten Zuckertütchen die Josiah Chowning Tavern


"wo wir nur ein Glas (dünnes) Bier trinken konnten. Wir beschlossen noch einen Tag zu bleiben, da wir uns ja auch noch Jamestown ansehen wollten."


Da ich für diesen Tag keine so richtig passenden Bilder gefunden habe, stelle ich einfach mal drei Bilder mit dem Titel „Nahrungsaufnahme“ ein (das letzte ist wohl deutlich später aufgenommen).









Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

MacLowell

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Re: Eine USA-Reise im Jahr 1962
« Antwort #53 am: 31.03.2011, 12:29 Uhr »
6$ für eine Unterkunft und 25 cts Straßen-Maut..... schon lustig :)

stephan65

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Re: Eine USA-Reise im Jahr 1962
« Antwort #54 am: 31.03.2011, 12:56 Uhr »
Die Karte ist ja mal schön, herzallerliebst  :)

Load

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Re: Eine USA-Reise im Jahr 1962
« Antwort #55 am: 31.03.2011, 13:03 Uhr »
Hamburger, yummie :)

USAflo

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Re: Eine USA-Reise im Jahr 1962
« Antwort #56 am: 31.03.2011, 20:56 Uhr »
Cooler Bericht!
Erinnert mich an die TV-Serie "Mad Men"!

Bin dabei!

Und wenn Deine Eltern es mit Kleinkind geschafft haben, dann schafft ihr es mit Kindern auch in die USA! Wir sind auch schon nun 2x mit unserem nun 4-jährigen nach Florida bzw. Atlanta geflogen und es war no Problem! Mit unserem zweiten Kind planen wir auch schon für das nächste Jahr!

Also traut Euch!

Tschau
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html

leia

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Re: Eine USA-Reise im Jahr 1962
« Antwort #57 am: 31.03.2011, 21:25 Uhr »
Ich bin jetzt auch mal hinterher gefahren. Echt toller Bericht, es scheint eine tolle Zeit gewesen zu sein damals - ich kanns ja nicht beurteilen, an mich hat man da noch lange nicht gedacht :wink: Aber ich find es richtig cool 8) und stell mir grad vor, wie wohl der unser Reiseberichte irgendwann einmal "wirken" , das ist dann ja wirklich wie "Zurück in die Zukunft" :?
Viele Grüße Leia


Angie

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Re: Eine USA-Reise im Jahr 1962
« Antwort #58 am: 03.04.2011, 22:53 Uhr »

Hallo Wolfgang,


ich muss mich vorläufig ausklinken, wir haben Besuch und sind viel unterwegs. Deinen Reisebericht bzw. eigentlich den deiner Eltern möchte ich nicht einfach rasch überfliegen, sondern genüsslich lesen, das hole ich ab dem 12. 4. nach.


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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usa2008

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Re: Eine USA-Reise im Jahr 1962
« Antwort #59 am: 04.04.2011, 20:20 Uhr »
Zitat
as fällt nach heutigen Maßstäben unter die Rubrik:  "schwere Kindheit" und wird im
Strafrecht mit Bonuspunkten belohnt.

Jetzt weiß ich auch, warum ich auf Bewährung bin   :smiledance: