einen wunderschönen guten Morgen allen Mitreisenden, freut mich dass ihr so zahlreich seid, los geht's
erster Tag Donnerstag 2.9.2010Der Wecker rappelt mitten in der Nacht aber schließlich will ich 2 Stunden vor Abflug am Flughafen sein. Also steigen wir um 5 Uhr ins Taxi und sind natürlich viel zu früh am Flughafen München, zwei Stunden vor Abflug sind wir nicht nur am Flughafen sondern sogar schon durch die Sicherheitskontrolle. Hat mein Freund wieder mal recht gehabt, so früh muss man nicht da sein....dann frühstücken wir jetzt halt mal 2 Stunden lang...immerhin ist der Abflug pünktlich und in Frankfurt geht’s nach kurzer Pause in die Condor Maschine, die uns nach Las Vegas bringen soll. Mit Condor bin ich noch nicht geflogen, Service und Essen war okay, nichts herausragendes, ich bin aber schon deutlich schlechter versorgt worden und der Airbus bringt uns auf einer schönen Route über England, Grönland und Kanada nach Las Vegas, die Ausblicke auf die Landschaft von oben sind wirklich atemberaubend, das ist das Gute wenn man tagsüber fliegt.
In Las Vegas herrscht ein ziemliches Gedrängel bei der Einreisekontrolle, es sind zeitgleich noch zwei andere Maschinen gelandet, also heißt es warten. Das Einreiseprozedere ist dann aber schnell vorbei: Finger auf ein Touchpad legen, Daumen extra noch mal, in die Kamera gucken, das war’s. Wozu habe ich eigentlich ESTA gemacht? Das wollte weder beim Einchecken noch im Flieger noch hier am Boden irgendjemand sehen. Und wozu habe ich ESTA gemacht, wenn ich im Flugzeug dieselben Daten nochmal auf ein Papierformular schreiben muss? Aber egal Hauptsache sie lassen mich rein
ich hab da von Freunden schon ganz andere Geschichten gehört mit einstündigen Verhören und peinlichen Fragen usw. ich sehe also wohl ziemlich harmlos aus oder es ist einfach zuviel los bei geschätzten 1000 Ankömmlingen die sich in der kleinen Halle tummeln. Die Koffer sind schon am Band, nun heißt es den Mietwagen holen, dazu folgt man einfach der Menge vor einem, die kennen den Weg zum Shuttle-Bus. Am Alamo Schalter geht es aber überraschend schnell, zu unserem über
www.billiger-mietwagen.de mit allen möglichen Versicherungen gebuchten SUV lassen wir uns noch eine Road Assistance aufschwatzen und haben nun ein rundum sorglos Paket (keine Ahnung ob man das braucht, in Europa haben wir sowas nie gebucht, aber hier war ich ja noch nie und 100 Dollar für 3 Wochen scheint bezahlbar, vielleicht kann mir jemand von den Mitreisenden sagen ob das sinnvoll ist?) Das Auto dürfen wir uns aussuchen, da steht eine lange Reihe, eines hat einen 4x4 Aufkleber, dann nehmen wir doch einfach das: ein weißer Jeep.
Nun wird das mitgebrachte Navigon angebracht und los geht’s! Mein Freund war ja schon mal in USA und kann Automatik fahren… wir hoppeln Richtung Ausfahrt… die Frau im Glaskasten am Parkhausausgang kriegt die Krise und ruft: oh my god! Nur mit einem Fuß fahren! Nur mit dem rechten Fuß fahren! (ich glaube die sieht sowas öfter)...das weiß mein Freund eigentlich auch, aber das Kleinhirn will halt schalten und tappt auf die Bremse...okay bis wir auf der Straße sind geht es dann schon, das linke Bein einfach nach hinten schieben...
Ich hoffe ihr wart alle angeschnallt…
der Flughafen liegt so nah am Strip, dass man in wenigen Minuten schon angekommen ist, wir haben das Hotel NewYork NewYork gebucht. Das Parkhaus ist ja riesig und bis zum Check-in läuft man auch eine Weile alles ein paar Nummern größer hier. Allein auf dem Weg dorthin kommt man an etlichen FastFood Restaurants vorbei und die Rezeption steht quasi direkt in der Spielhalle, und von dort aus muss man dann auch noch den Weg zum richtigen Aufzug finden, dabei läuft man an etlichen Spielautomaten vorbei, das soll einem wohl mal gleich Geschmack machen auf die Attraktionen hier. Das Zimmer ist dann aber ein ziemlich normales Hotelzimmer, etwas dunkel eingerichtet aber groß und sauber (und billig war es auch unter 50 $).
Nun hatten wir eine Besichtigung diverser Hotels eingeplant und was macht der Deutsche: er geht zu Fuß (ist doch alles ganz in der Nähe), ich fahr doch nicht mit dem Auto von Hotel zu Hotel. Aber wir haben nicht mit dieser Hitze gerechnet, es hat gefühlte 45 Grad (Celsius!) man kann kaum drei Schritte gehen ohne einen Schluck zu trinken und wirklich stehen an jeden Ecke Wasserverkäufer mit Kühlboxen, nach MGM und Luxor reicht es uns eigentlich schon wieder, selbst am Hotelpool ist es zu heiß (hier gibt es Kabinen zu mieten die kalten Wasserdampf von der Decke strahlen anders hält man es echt kaum aus).
Hier nun ein paar Fotos von unserer Las-Vegas Erstbesteigung:
das Fleisch hier reift im Restaurant des NewYork Hotel vor sich hin (zumindest dieses Bild hab ich im Forum noch nicht gesehen) der Rest ist -ich geb’s zu- nicht so neu aber immerhin sieht man das tolle Wetter und außerdem können wir uns ab sofort an allen Spekulationen beteiligen ob Elvis wirklich gestorben ist:
das Abendessen nehmen wir draußen ein. Auf die Schnelle haben wir nur vor unserem Hotel ein Restaurant mit Außentischen gefunden, dabei ist es nach Sonnenuntergang wirklich total angenehm draußen, aber Amis frieren wohl gern beim Essen, die Plätze im Lokal drinnen sind gut besucht trotz der maximal 18 Grad die da herrschen, wie hält man das in T-Shirt und kurzen Hosen/Röcken aus? Um 21 Uhr fallen wir todmüde ins Bett.