Guten Morgen liebe Mitreisende, heute ist faulenzen angesagt!
18. Tag Sonntag 19.9.2010Für heute hatten wir nichts besonderes geplant, wir schlafen aus und gehen erst mal frühstücken (gestern waren wir ja so früh unterwegs da gab es noch nichts), das complementary breakfast im Page Boy Motel besteht aus Kornflakes, Milch, Orangensaft und abgepackten Kuchen und natürlich Kaffee, man sitzt ja schön im Hof bzw. Garten des Motels aber das ist mir dann doch zu spärlich.
Nach sportlichen Aktivitäten steht uns nicht der Sinn, vor allem mir nicht, ich will heute einfach mal nichts tun. Wir beschließen zum Wahweap Marina zum Baden zu fahren. Am Lake Shore Drive Scenic Viewpoint hat man einen wunderbaren Blick auf den See
Um zum Marina reinzufahren, braucht man den Nationalparkausweis. Da steht ein größeres Hotel und ein Hafen daneben, zum baden nicht geeignet. Wir fahren mit dem Auto ein bisschen auf dem Gelände rum und entdecken ein Schild, das einen swim beach ausweist. Auf der Karte ist er nicht eingetragen
Das Schild war in der Nähe des NPS (Parkverwaltung)- Gebäudes, der Strand ist ungefähr zwischen NPS und Picnic Area jedenfalls oberhalb der Wahweap Lodge. Dort ist ein Parkplatz von dem aus man aber noch 200 oder 300 Meter zum Strand geht. Ein schöner Sandstrand mit Büschen unter denen man Schatten findet, außer uns ist nur noch ein weiteres Paar am Strand, wir haben ihn also praktisch für uns alleine, hier genießen wir unseren Tag. (Nach längerem Suchen zuhause hab ich noch eine Karte gefunden, wo der swim beach mit einem Symbol eingetragen war:
http://www.nps.gov/glca/planyourvisit/upload/wahweap%20map.pdf)
Am Nachmittag wird es langweilig, drum wollen wir noch den Antelope Marina anschauen. Das ist eine hochmoderne Anlage, die in den See hinein gebaut wurde, ein etwa 1 km langer Steg führt vom Ufer dorthin. Eine Art Golfkarren fährt als Shuttle hin und her (muss ich erwähnen dass wir die kurze Strecke zu Fuß gegangen sind was der Golfkarrenfahrer überhaupt nicht verstanden hat?). Das schwimmende Gebäude bietet unter anderem ein Cafe/Restaurant und Shop, wir gönnen uns einen Eiskaffee, besonders lustig ist eine Metallrampe mit Umrandung von 3 Seiten, die ins Wasser ragt und als „Pool“ (Achtung: no lifeguard on duty) ausgewiesen ist, hier hab ich leider kein Foto gemacht, geschwommen ist natürlich niemand, alle bewegen sich auf Motorbooten über den See.
Das ist hier nichts für einen längeren Aufenthalt wenn man kein Boot dabei hat, also fahren wir zurück nach Page. Hier soll es ja eine Art historisches Zentrum geben, das wollen wir uns anschauen, das ist aber ein ärmliches Viertel, die Häuser für meinen Geschmack Bruchbuden, nix was man besichtigen möchte, da fahren wir lieber noch mal an den See zum Lone Rock beach und betrachten dort den Sonnenuntergang, auch hier braucht man wieder den Nationalparkausweis. Der Strand ist eigentlich sehr schön aber komplett mit Wohnmobilen zugestellt, ein ruhiges Plätzchen für sein Strandtuch würde man hier nicht finden
In Page suchen wir uns heute ein Lokal wo man draußen sitzen kann und finden einen Italiener an der Dam Plaza nicht weit von unserem Motel. Am Nachbartisch sitzt ein nettes älteres holländisches Paar, mit dem wir uns auf englisch und deutsch unterhalten, die Amis sitzen im klimatisierten Innenraum, dabei ist es am Abend bei 25 Grad einfach traumhaft draußen.