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Autor Thema: Erstbesteigung USA : im Südwesten September 2010  (Gelesen 57721 mal)

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paula2

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Re: Erstbesteigung USA : im Südwesten September 2010
« Antwort #135 am: 17.09.2011, 11:00 Uhr »

Das ist aber der Mond und nicht die Sonne  :lol:  :wink:

Toller Bericht!!!

Die Sonne war grad woanders und hat nicht mehr ins Bild gepaßt :wink:
Freut mich dass dir mein Bericht gefällt :lol:

Palo

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Re: Erstbesteigung USA : im Südwesten September 2010
« Antwort #136 am: 17.09.2011, 11:27 Uhr »

Das ist aber der Mond und nicht die Sonne  :lol:  :wink:

Toller Bericht!!!

Die Sonne war grad woanders und hat nicht mehr ins Bild gepaßt :wink:



:lol:  Gute Antwort  :groove:  Auf den Bildern ist ja eindeutig zu erkennen wo die Sonne steht

Gruß

Palo

Anti

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Re: Erstbesteigung USA : im Südwesten September 2010
« Antwort #137 am: 17.09.2011, 15:22 Uhr »
Wir waren auch im Upper! Da gleichen sich die Erlebnisse mal wieder. Allerdings haben wir die Photo-Tour gebucht, was sich natürlich für meinen Schatz sehr gelohnt hat. Da ich keine Kamera dabei hatte, war das dann doch sehr überteuert für mich, aber dafür durfte ich im Gegensatz zu den normalen Touren auch die besten Beams sehen, die ja manchmal sehr kurzzeitig da waren... Alle anderen mussten nämlich an anderer Stelle warten bis wir durch sind!  :frech: :wink:

sil1969

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Re: Erstbesteigung USA : im Südwesten September 2010
« Antwort #138 am: 17.09.2011, 18:30 Uhr »
Wir konnten im Monument Valley zwar nicht so einen tollen Sonnenunter- und aufgang erleben, aber trotzdem ist das MV für mich ein Highlight der USA.
LG Silvia

paula2

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Re: Erstbesteigung USA : im Südwesten September 2010
« Antwort #139 am: 18.09.2011, 08:32 Uhr »
Guten Morgen liebe Mitreisende, heute gibt’s ein echtes Highlight! :sun:

17. Tag  Samstag 18.9.2010

Der Tag ist gekommen, dem ich 3 Monate lang entgegen gefiebert habe: der Besuch der Wave!

Die Vorgeschichte: zu Beginn unserer Planung kannte ich überhaupt nur den Grand Canyon, durch Gespräche mit Freunden und Kollegen sowie der Lektüre von 3 Reiseführern kamen schnell etliche Nationalparks hinzu, eben die Klassiker, die haben wir auch alle besucht.
Im Internet bin ich dann auf die Seiten von Steffen Synnatschke und lala’s Reisen gestoßen, wo ich zum ersten Mal Bilder von der Wave gesehen habe. Dass ich dahin wollte war sofort klar. Und das Procedere wie man ein Ticket beantragen kann ist dort ja ausführlich beschrieben, also habe ich mich an der Internetlotterie beteiligt. Beide in Frage kommenden Termine lagen am Wochenende, der Andrang war entsprechend groß, auf den Samstagstermin hatten sich 89 Leute am Sonntag über 100 beworben. Große Hoffnungen konnten wir uns somit nicht machen, vor allem weil ich nie Losglück habe.

Am ersten Juni saß ich abends (20 oder 21 Uhr?) mit Bangen vor meinem Laptop und was soll ich euch sagen: 2 Minuten später kam eine Mail mit dem Titel „Congratulations“! HURRA HURRA HURRA, mein Freund kann es auch kaum glauben, er hatte sich schon eine Alternativwanderung ausgesucht (damit steht die white pocket auch noch auf der Liste für ein nächstes Mal :lachen35:). Weil ich nun schon einiges von der Wave gelesen hatte, auch Berichte von Leuten die sich verlaufen hatten, haben wir beschlossen uns für diesen Tag einen Guide zu gönnen, so dass wir den Tag völlig stressfrei genießen können, wer weiß ob wir jemals wieder hierher kommen.

Gebucht hatten wir ihn bei Paria Outpost (http://www.paria.com/) und da fahren wir nun in aller Frühe um 6:30 hin. Eine halbe Stunde Fahrzeit braucht man von Page aus und weil wir dann wieder in Utah sind kommt eine Stunde Zeitunterschied hinzu, pünktlich um 8 Uhr Utah-Zeit sind wir da! Hier müssen wir unser Wave Ticket vorzeigen und ein Formular unterschreiben, dass wir im Falle eines Unfalls alle Folgen selber tragen (ich käme ja im Traum nicht auf die Idee einen Guide zu verklagen wenn ich mir auf einer Wanderung den Fuß verstauche, Amis aber schon!). Unser Guide hat eine deutsche Mutter, sie hat ihn Kurt genannt, da er kein Wort Deutsch kann, stellt er sich als „Kört“ vor. Seine Kunden sind in der Regel Deutsche, Franzosen oder Japaner nur ganz selten Amerikaner.

Wir bekommen ein Lunchpaket und steigen in seinen Ford-Geländewagen, ein richtiger Geländewagen nicht so ein Möchtegern wie unser SUV. Das ist auch bitter nötig! Die Straße zum Wanderparkplatz ist eine einzige Frechheit. Tiefe Furchen und dicke, spitze Steine um die man rumkurven muss, kaum zu fassen. Kurt erzählt uns dass es lange Zeit Streit gab wer die Strasse instand halten darf, früher waren es lokale Behörden, da war sie besser in Schuß, jetzt ist es eine Staatsbehörde, Kurt meint dass die ein Interesse daran hat, dass möglichst wenig Leute dieses Gebiet besuchen und daher die Strasse absichtlich verkommen lässt. Bin ich froh dass wir hier nicht selber fahren mussten!

Kurt spricht mit uns die Route ab, es gibt einen direkten Weg oder einen weiten Bogen, der länger dauert bei dem man aber mehr sieht, natürlich nehmen wir die längstmögliche Route! Daher führt er uns zu Beginn erst mal ein Stück in den Wire Pass Canyon:



 
Das hat uns besonders gefreut, wo wir doch die Slotcanyons in Escalante auslassen mussten! Nachdem wir ein paar Engstellen durchwandert haben kehren wir um und gehen zur Wave. Kurt nimmt nicht den Weg, der vom BLM beschrieben wird, er kennt eine bessere Route, wir werden uns der Wave von hinten nähern. Es geht abwechselnd durch Sand und über Fels, bergauf und bergab










 
Wir laufen unserem Guide hinterher und nehmen die Kamera gar nicht mehr aus der Hand, man möchte gar nicht aufhören zu fotografieren. Die Bilder geben nur eine Idee davon wie diese Farben leuchten!







 
Im folgenden Gebiet liegen ganz bizarre Felsstücke verstreut (die Füße sind echt und gehören zu Kurt):









 
Jetzt kommen zwei bekannte Dinge: second wave und Hamburger Rock:





 
Und langsam kommen wir der Wave näher:







 
Und nun in voller Pracht:







 
Auch wenn ich die Bilder schon x-mal im Internet gesehen habe kann ich kaum glauben dass das echt ist, wie kann so etwas nur zufällig entstehen? Total geil!!!!

In der Wave machen wir Pause setzen uns in den Schatten in einen Seitenarm und verputzen unser Lunchpaket. Kurt fragt ob wir Steffen Synnatschke kennen (na logisch!), seit der mit Paria Outpost eine Tour durch das Gebiet gemacht hat kommen die Touristen in Scharen, Kurt arbeitet 4 Tage pro Woche für Paria Outpost als Guide, er hat aber noch einen weiteren Job.

Ein Motiv für meine Köpfesammlung wurde auch gefunden:



 
An der Außenseite der Wave:





 
Wir machen uns auf den Rückweg, servus wave!



 
Den Strommasten habe ich erst daheim auf dem Foto bemerkt.

Kurt führt uns noch an einen Tümpel und was sehen meine entzückten Augen: die bereits mehrfach erwähnten Urzeitkrebse!





 
Dieses Jahr hat es im Sommer mehr geregnet als sonst sagt Kurt, man hat nicht immer das Glück hier einen Tümpel zu sehen. Die Tierchen faszinieren mich völlig, die hab ich mir ganz anders und viel kleiner vorgestellt. Dieser Bursche hier ist bestimmt 3 cm lang! Wahnsinn was für ein Tag!

Noch ein Bild vom Rückweg



 
Und dann sind wir wieder am Parkplatz. Kurt hat eine Kühltruhe im Auto, die eiskalte Cola light :pepsi: schmeckt wundervoll. Ich hatte 3,5 l Wasser dabei und habe sie restlos ausgetrunken, es hat grade so gereicht. Es war den ganzen Tag knallheiß. Um 16 Uhr sind wir wieder bei Paria Outpost und bezahlen unsere 350 $, selten war Geld so gut investiert!

Wir sind völlig geschafft und fahren umgehend an die Badestelle von gestern an den See und genießen das kühle Wasser.

Zum Abendessen gehen wir in das Steakhouse gegenüber des Page Boy Motels an der Hauptstrasse, es war ganz okay, nichts besonderes (besonderes hatten wir heute aber wirklich ausreichend). Anschließend setzen wir uns im Dunkeln mit unseren Stirnlampen und einer Flasche Wein in den schönen Garten des Page Boy Motels und genießen einfach unser Dasein! Natürlich war dieser Tag absolut fantastisch! Aber das hatte ich auch genauso erwartet, drum bin ich heute nicht so ausgeflippt wie im Monument Valley, der Überraschungsmoment fehlte.

Nachtrag: wieder daheim musste ich über diese Urzeitkrebse recherchieren, der Name ist korrekt: die Tiere sind 200.000 Jahre alt! Im Internet findet man viele Seiten dazu. Unter anderem die Uni Wien, die darum bittet Fundstellen der Tierchen zu melden, das tue ich gern und schicke ein paar Fotos mit der Bitte um Identifizierung, also: auf dem Foto seht ihr einen Notostrake mit dem Namen „Triops longicaudatus“  (vielen Dank dafür an Prof. Eder!).

Und wen es noch mehr interessiert: bei Amazon gibt es „Baukästen“ für Kinder zu kaufen mit denen man diese Tierchen züchten kann, musste ich natürlich umgehend bestellen! Der achtjährige Sohn meiner Freundin wurde damit beglückt, er war total begeistert :pferd:, denn sein bester Freund hat so was schon und natürlich wusste er was Urzeitkrebse sind…die Züchtung ist ihm übrigens gelungen (und die Mama war froh, dass diese Tiere nur ein paar Wochen leben :zwinker:)

Anti

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Re: Erstbesteigung USA : im Südwesten September 2010
« Antwort #140 am: 18.09.2011, 10:01 Uhr »
Wow, Paula! Die Wave hat bei uns nicht mehr gepasst, aber eines Tages... 8 Stunden Wandern schreckt mich dann doch etwas ab. Eigentlich hatte ich was von drei bis vier Stunden gehört!?

Die Bilder sind wirklich super klasse geworden! Bin ja etwas neidisch  :oops: 

DaniBernie

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Re: Erstbesteigung USA : im Südwesten September 2010
« Antwort #141 am: 18.09.2011, 11:16 Uhr »
Hi Paula,
vielen Dank für die Infos zum "The View". Wir handhaben das im Urlaub auch so, dass wir zwar auf die Übernachtungskosten schauen, aber in bestimmten Gebieten ist es uns dann auch egal und bezahlen gern mehr.  Für so einen Sonnenunter- und -aufgang kann man auch mal "investieren"  :lol:

Tolle Bilder der Wave und ich beneide euch, aber freu mich auch für euch, dass ihr solch seltenen Tiere (Frosch, Urzeitkrebs) fotografieren konntet.

Zitat
Natürlich war dieser Tag absolut fantastisch! Aber das hatte ich auch genauso erwartet, drum bin ich heute nicht so ausgeflippt wie im Monument Valley, der Überraschungsmoment fehlte.

das kenn ich auch - als ich unseren ersten Schwarzbären am Straßenrand im Sequoia stehen sah, habe ich richtig gezittert vor Aufregung und Freude und Faszination und der Blick in den Grand Canyon war super super schön, aber das hatte ich auch durch die Bilder usw. erwartet - von daher ...  :oops:

Schönen Sonntag noch  :winke:
LG, Daniela

LG Daniela :-)

Thinkpink

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Re: Erstbesteigung USA : im Südwesten September 2010
« Antwort #142 am: 18.09.2011, 11:21 Uhr »
Wow, wiedermal ein toller Bericht mit fantastischen Bildern zur Wave!
Und ich finde auch, dass sich der Guide gelohnt hat, so kamt Ihr ja zu ganz speziellen Stellen. Und diese Krebschen, faszinierend!
2009: 3 Wochen klassischer Südwesten
2011/12: 3 Wochen Südwesten Valley of Fire, Death Valley, Joshua Tree, San Diego

paula2

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Re: Erstbesteigung USA : im Südwesten September 2010
« Antwort #143 am: 18.09.2011, 11:26 Uhr »
Wow, Paula! Die Wave hat bei uns nicht mehr gepasst, aber eines Tages... 8 Stunden Wandern schreckt mich dann doch etwas ab. Eigentlich hatte ich was von drei bis vier Stunden gehört!?

Die Bilder sind wirklich super klasse geworden! Bin ja etwas neidisch  :oops: 

Hallo Anti,
Keine Sorge, das ist normalerweise schon eine Halbtageswanderung, man geht ja eigentlich nicht in den Wire Pass, der liegt in ganz anderer Richtung als die Wave, aber wir wollten für unser Geld ich was bekommen :wink: wir hätten für eine Halbtageswanderung das gleiche zahlen müssen.

Angie

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Re: Erstbesteigung USA : im Südwesten September 2010
« Antwort #144 am: 18.09.2011, 12:23 Uhr »
Hallo Paula,


das war mal wieder ein absolut genialer Tag :D Es war eine gute Idee, dass ihr euch den Guide Kurt geleistet habt :daumen:

Wenn du bei dem einen Foto nichts vom Strommasten geschrieben hättest, hätte ich ihn auch glatt übersehen, weil ich so fasziniert von den Bildern bin.

Und das Uhrzeitkrebschen - einfach nur toll, ich finde kaum mehr Worte :D :D :D


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Re: Erstbesteigung USA : im Südwesten September 2010
« Antwort #145 am: 18.09.2011, 13:59 Uhr »

Und das Uhrzeitkrebschen - einfach nur toll, ich finde kaum mehr Worte :D :D :D


 :lolsign:

Angie

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Re: Erstbesteigung USA : im Südwesten September 2010
« Antwort #146 am: 18.09.2011, 14:01 Uhr »
:lolsign:

:lachroll: Fehlerteufelchen hat zugeschlagen, ich hab's schon geändert :lol:
Viele Grüße,
Angie

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DaniBernie

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Re: Erstbesteigung USA : im Südwesten September 2010
« Antwort #147 am: 18.09.2011, 14:11 Uhr »
wie cool  :abklatsch: - ich hatte auch erst "Uhrzeitkrebs" geschrieben, aber vor dem Abschicken noch gemerkt  :lachen5:
LG Daniela :-)

Angie

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Re: Erstbesteigung USA : im Südwesten September 2010
« Antwort #148 am: 18.09.2011, 14:14 Uhr »

Ja-ja, macht euch nur lustig über mich :lol: Ich habe heute noch einen Termin, gucke immer wieder auf die Uhr und daraus resultierte dann das Uhrzeitkrebschen :lol: Ist doch mal etwas Neues, nicht immer nur die Urzeitkrebschen :wink:

Viele Grüße,
Angie

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Re: Erstbesteigung USA : im Südwesten September 2010
« Antwort #149 am: 18.09.2011, 14:42 Uhr »
Nicht böse sein - ich finde solche Versprecher total niedlich  :smiledance:
LG Daniela :-)