19.08.2009Im BackofenHeute war unser Ziel das Death Valley. Wir hatten daran keine allzu guten Erinnerungen, weil bei unserer ersten Reise an der Westküste uns dort beinahe das Benzin ausgegangen wäre, weil ich nicht rechtzeitig getankt hatte und zu geizig war, die teuren Spritpreise im Park zu bezahlen. Aber den gleichen Fehler macht man ja normalerweise nicht zwei Mal.
Es sollte relativ früh losgehen, denn wir hatten heute eine weite Fahrstrecke bis Bishop vor uns. Bis man jedoch alle Sachen zusammen hat und meine drei Frauen sich aus dem Bett gequält und sich zurecht gemacht hatten, verging eine ganze Weile. Dies muss man einfach berücksichtigen, wenn man mit Familie unterwegs ist.
Nachdem wir dann auch noch getankt hatten und im „Worlds largest Giftshop“ vorbei geschaut hatten, wollten wir noch schnell in der Main Street Station frühstücken. Wir kamen aber erst um 10.30 Uhr dort an und mussten feststellen, dass es nur bis zu dieser Uhrzeit Frühstück gab und dann bis zum Lunch eine halbe Stunde geschlossen wird. Das wollten wir nicht mehr abwarten und so machten wir uns endlich auf den Weg Richtung Death Valley und versorgten uns unterwegs noch bei McDonalds.
Die Strecke bis zum Death Valley zieht sich dann doch ewig. Unterwegs versorgten wir uns noch an einer Tankstelle mit Getränken. Es ist wirklich erstaunlich, wie günstig man in den USA an den Tankstellen Getränke bekommt. Für einen Liter Cola zum Abfüllen zahlten wir teilweise unter 1,50 $.
Der erste Aussichtspunkt im Death Valley war der Zabriskie Point.
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Danach gingen wir ins Visitor Center. Dort sagte ein Ranger, dass jeder, der einen Roadrunner sehen will, ihm folgen soll. Eigentlich ein relativ unscheinbares Tier, dem man nicht ansieht, dass er sogar Klapperschlangen jagt. Leider hatte ich die Kamera im Auto gelassen, so dass ich nur ein Handybild habe.
![](http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11971/Roadrunner.jpg)
Witzig war, dass wir denselben Ranger kurz danach zuhause bei Galileo sahen, wo die gefährlichsten Orte der Welt vorgestellt wurden. Das Death Valley landete übrigens auf Platz zwei.
Unser nächster Stopp war Devils Golfcourse. Unglaublich, diese Bodenbeschaffenheit. Verständlich (oder überflüssig?), dass Schilder vor Verletzungsgefahr warnen.
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Unterwegs schien unser Autothermometer ins unermessliche zu steigen. Wir ermittelten mit unserem Umrechner im Handy, dass es für 50 Grad Celsius 122 Degree Fahrenheit erreichen müsste und exakt diese Temperatur erreichten wir auch. In der Sonne war es natürlich noch deutlich heißer und durch den heißen leichten Wind fühlte man sich, als wären die Arme im Backofen. Meine Mädels ließen mich zeitweise allein für die Fotos aussteigen und blieben lieber im klimatisierten Auto sitzen.
Der nächste Halt war Badwater. Hier wagten wir uns aber nur ein wenig vom Parkplatz weg. Es war einfach zu heiß.
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Auf dem Rückweg machten wir den Abstecher über den Artists Drive und fotografierten natürlich Artists Palette.
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Auf dem Weg aus dem Park hielten wir noch kurz bei den Sand Dunes,
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ehe wir zusahen, dass wir nach Bishop zu unserer nächsten Free Night im Ramada kamen.
In Bishop erlebten wir dann im Vergleich zu Las Vegas einen Kulturschock. Wir kamen um ca. 19.30 Uhr an und fuhren nach dem Einchecken noch kurz zu einem Supermarkt um unsere Vorräte aufzufüllen. Unsere Kinder blieben auf dem Zimmer und wünschten sich, dass wir ihnen eine Domino`s Pizza mitbringen. Wir fuhren dran vorbei, weil es auf dem Weg lag, doch alles war schon verschlossen. An der Hauptstraße hatten wir eine Pizza Factory gesehen und deshalb versuchten wir es dort. Aber als wir um 21 Uhr da ankamen, wurde gerade abgeschlossen. Anscheinend werden um diese Zeit in Bishop die Randsteine hochgeklappt. So mussten wir uns an diesem Tag leider zum zweiten Mal mit Burgern begnügen.