Ich freue mich, dass der subaru langsam immer voller wird!
4.9.14Wie immer klingelte der Wecker vedammt früh! Durch die immer noch dunkle Nacht ging es wieder Richtung Two Medicine Lake. Unterwegs gab es Nebelschwaden über feuchten Wiesen im allerersten Licht.
Am See war das Wetter unwesentlich besser als am Vorabend. Obwohl, was es am Abend zu viel an Wolken hatte, hatte es jetzt zu wenig. So ein paar malerische, rot angestrahlte Schäfchenwolken wären schon nett gewesen. O.k., ich höre schon wieder auf
(aufs Bild klicken, maus über den Kasten mit dem Bild, dann auf die Lupe klicken, dann gibt es das Pano in etwas größer)
Nach dem Sonnenaufgang bin ich noch einmal zu Lunas Restaurant gefahren.
Frühstück können sie auch!
Dann habe ich mich auf den Weg nach Many Glacier gemacht.
Mein erster Stopp war am Lake Sherburne
Ich bin ganz gemütlich die Parkstraße bis zu Swiftcurrent Lake entlang gefahren. Hier habe ich mich erst mal etwas gründlicher umgeschaut.
Unter anderem bin ich den kurzen Trail zur Basis der Wasserfälle am Abfluss des Sees in den Swiftcurrent Creek hinunter gelaufen.
Irgendwo scheine ich falsch abgebogen zu sein, denn an dieser Stelle ging es auf einmal nicht weiter. So schlecht fand ich den Blick auf die Fälle von dort aber auch nicht.
Als ich wieder am Auto ankam sah ich diverse Menschen, die Ferngläser und Teleobjektive in die Höhe reckten. Also habe ich schnell meine Tele aus dem Auto geholt und es ihnen gleich getan. Mit etwas Hilfe fand ich dann auch das Objekt ihrer Begierde. Ein Grizzly am Hang oberhalb der Straße. War zwar sehr weit weg aber immerhin!
Bis hierhin war es schon mal ein schöner Tag. Und ich hatte die leise Hoffnung er könnte noch schöner werden. Ihr erinnert Euch, dass mein Koffer heute ankommen sollte? Also bin ich voller Spannung zum Swiftcurrent Motor Inn gefahren. An der Rezeption hatten sie zwar einen Schlüssel für mich aber keinen Koffer.
Aber meine Hoffnung wurde noch nicht ganz zerstört, denn FedEx war an diesem Tag noch nicht dort gewesen.
Das Zimmer hatte die typische Nationalparkausstattung – also keine
Nach einem Bütterken in der Sonne vor der Tür bin ich nochmal zur Hotelrezeption und zu dem kleinen Laden dort. Während ich dort mein Bärenspray, einen Kaffee und was zu naschen kaufte, sah ich den FedEx-LKW auf dem Parkplatz und als ich dann ganz vorsichtig um die Ecke zur Rezeption guckte, lachte mich da ein schwarzer Delsey-Trolley an!
Endlich!
Jetzt war ich also wieder voll ausgestattet mit Stativ, sämtlichem Kamerazubehör und vor allem auch meinen Wanderschuhen. Alles kam gleich zum Einsatz auf der Wanderung zu den
Apikuni Falls. Der ist zwar mit 0,8 Meilen oneway recht kurz aber dafür ordentlich steil. Zwischendurch gewinnt man auf einer halben Miele gut 150 Höhenmeter (insgesamt knapp 200). Den einen oder anderen netten Aussichtspunkt gibt es unterwegs auch.
Auch hier blühten noch Wildblumen direkt neben dem Trail.
Die Fälle sind im Frühjahr sicher eindrucksvoller, haben mir aber auch mit wenig Wasser recht gut gefallen.
Als ich wieder unten war, bin ich erst noch mal zum Swiftcurrent Lake gefahren. Das Many Glacier Hotel ist sicher das mit der besten Lage im Glacier Park.
Dann bin ich noch einmal mehr oder weniger die gesamte Straße bis zum Parkausgang und wieder zurück gefahren, habe da und dort gehalten, bin ein bisschen herum gelaufen und habe die Landschaft genossen.
Meine leise Hoffnung, dass sich jetzt am späten Nachmittag ein paar Viecher sehen lassen würden, hat sich leider nicht erfüllt. Zum Sonnenuntergang war ich noch einmal am See und habe zumindest ein paar hübsch gefärbte Wolken bewundern dürfen.
Der Wasserfall von oben sah auch ganz nett aus.
Aber so langsam wurde es dunkel und mein Magen meldete sich. Also noch ein letztes Foto, dann ist Schluss.
Ich bin gleich da geblieben und war im Restaurant des Many Glacier Hotels essen – The Ptarmigan Dining Room. Die Rocky Mountain Trout war lecker und das Bier aus der benachbarten Bar auch.