Ich erstelle den Reisebericht hier "häppchenweise", denn ich möchte den Text immer nochmal nachlesen und muß die Bilder verkleinern.
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Dienstag, 18. Mai
Gegen 9 Uhr waren wir am Flughafen in Stuttgart. Nachdem wir bzw. unser Gepäck zweimal durchleuchtet wurde und wir sogar unsere Schuhe zum „Röntgen“ schicken und auf Socken zur Abpiepskontrolle antreten mussten, durften wir endlich zum Ablugsgate. Unser Abflug von Stuttgart nach Atlanta erfolgte pünktlich um 11 Uhr. Der Flug verging sogar wider Erwarten wie „im Fluge“. So richtige Langeweile oder ein toter Punkt kamen nicht auf. Während der letzten zwei Stunden hatten wir heftige Turbulenzen und es war ganz schön wackelig. Vor allem auch der Landeanflug: unser Flugzeug machten einen regelrechten „Delphin-Sprung“ und die ganzen Passagiere quiekten auf. Aber wir kamen eine dreiviertel Stunde früher in Atlanta an, als geplant. Das nahm uns natürlich ein wenig die Sorge, dass wir aufgrund des Immigration-Verfahrens, den Anschlussflug verpassen könnten. Diese Sorge war jedoch total unbegründet, denn ich erlebte den schnellsten Immigration-Durchgang aller fünf Urlaube: nach 10 min anstehen und der Beantwortung von drei Fragen (Grund des Aufenthaltes, wohin und wie lange) hatten wir auch schon den Stempel und den grünen Zettel im Reisepass. Wir mussten deshalb sogar noch fast eine Viertelstunde auf unser Gepäck warten. Kurzes Anstehen am Zoll, das Gepäck wieder aufgeben und erneut auf Socken zur Durchleuchtung. Der Sinn und Zweck dieser Durchleuchtung hat sich mir bis heute nicht erleuchtet, denn wie hätten wir irgendwas an uns bringen können? Alles war bereits begutachtet worden und man hätte ja keinerlei Möglichkeiten gehabt, irgendetwas an sich zu nehmen, da man keinerlei Kontakt zur Außenwelt hatte. Mit der Ground Transportation ging es dann zum Terminal A. Unser Ablfugsgate befand sich gleich um die Ecke und genau an dieser Ecke war die Budwiser Brewery, meine alte Bekannte von 2001! Die Wiedersehensfreude war groß und wir feierten mit einem schönen kühlen Bud und ein paar Zigaretten. Unser Weiterflug hat sich aufgrund des uns weitertransportierenden, verspätet eingetroffenen Fliegers noch um ca. 30 min verschoben. Es war also ein absolut stressfreier Aufenthalt in Atlanta. Und das Flugzeug, welches uns nach Las Vegas brachte, war ein richtiger Luxusvogel im Vergleich zu dem von Stuttgart nach Atlanta. Kurz nach halb 8 Uhr landeten wir in Las Vegas. Unsere Reisetaschen saßen im gleichen Flugzeug – welch eine Erleichterung und Freude. Schnell noch eine geraucht und ab ins Taxi. Unsere Reservierung im Motel 6 hatte auch funktioniert und gegen halb 9 waren wir im Zimmer. Das Motel 6 hat in den vergangenen Jahren leider sehr abgebaut, alles war total verwohnt und auch die Gäste, die wir zu Gesicht bekamen waren bestimmt nicht das Gelbe vom Ei. Irgendwie alles etwas sehr runtergekommen. Naja, für zwei Nächte würde es schon gehen. Wir erfrischten uns kurz unter der Dusche und machten noch einen Abstecher ins Excalibur und Luxor, verzockten die ersten Dollars und nahmen einen Schlummertrunk im San Remo. Alle meine bisherigen ersten Nächte in den USA betrachtet, war dieses meine schlimmste Nacht. Ich konnte absolut nicht schlafen, im Motel herrschte ein ständiges Kommen und Gehen. Draußen hat man sich mitten in der Nacht laut unterhalten – an Schlaf war kaum zu denken. Naja, wenigstens 3 Stunden hab ich dann wohl doch geschlafen.